Angst vorm Sprung

Die Sache mit der Gehirnblockade kenn ich nur zu gut (bestärkt durch einige Verletzungen)
Ich geh jetzt mittlerweile auch eher den Weg mich halt langsam ran zu tasten und in der Schwierigkeit nach und nach zu steigern anstatt, wie früher, einfach drauf zu halten ;)
 
Auch wenn ich jetzt nicht ganz genau verstehe was Du mit dem stück Mauer machen solltest (runter droppen) - kann ich prinzipiell raten da nochmal mit nur einem Bekannten hinzufahren (ihr solltet beide Zeit mitbringen und Dein Bekannter sollte Ruhe ausstrahlen und nicht rumnerven) und sich das in Ruhe anzuschauen, sich Gedanken machen, oder zeigen lassen, wie das geht und es dann zu versuchen wenn man sich dazu bereit fühlt (oder es eben sein lassen). Solltest Du Dich trotzdem überfordert fühlen suche Dir etwas ähnliches in geringerer Größe/Höhe und übe das erstmal um die Bewegung zu verinnerlichen. :daumen:

Das erste Hindernis war ein Stück Mauer, etwas mehr als Kniehoch. Die anderen meinten, moderate Geschwindigkeit aufnehmen und locker drüber rollen. Hab's ja gesehen, funktioniert. Gesagt getan, angetreten, rollen lassen und dann: voll in die Bremse! 2x! Beim ersten Mal umgefallen, abgerollt, nix passiert. Beim zweiten Mal vor'm Hindernis stehen geblieben.
Bin dann ne andere Strecke gefahren. Scheiß Gefühl inkl. ...

Warum ist das so und wie kann ich diesen "Brain-****", diese Blockade loswerden!?
 
Naja, das Stück Mauer war halt einfach ne kniehohe Stufe sozusagen. Mit genug Schwung fällt man halt etwa nen halben Meter tief. Normal nix besonderes.
 
Naja, das Stück Mauer war halt einfach ne kniehohe Stufe sozusagen. Mit genug Schwung fällt man halt etwa nen halben Meter tief. Normal nix besonderes.


Ich kenne aber einige die genau wie ich am anfang ne schranke im Kopf haben eine kante einfach runter zu rollen wegen dem Gedanke über den Lenker abzusteigen. kann mich gut da rein versetzen, kleine Kanten sind kein Thema mehr aber je höher sie werden desto mehr denke ich über das nach was passieren kann.
 
Naja, das Stück Mauer war halt einfach ne kniehohe Stufe sozusagen. Mit genug Schwung fällt man halt etwa nen halben Meter tief. Normal nix besonderes.

Halber Meter hoch lässt sich ja auch einfach so runterfahren, da muss man ja nicht springen.
Das finde ich in unbekanntem Gelände, grad wenn die Anfahrt relativ steil bergab ist und die Landezone auch, erstmal sicherer.
Auch das Runterfahren von Kanten ohne zu droppen kann man ja bis zur letztmöglichen Höhe üben.

Ansonsten ist der Unterschied von einer Bordsteinkante flatzudroppen zu einem 1m-Flatdrop ja gering.
Da habe ich mich auch langsam rangetastet, gibt ja genug Mäuerchen in Parks usw..
Das gibt dann auch Sicherheit für schräge Anfahrten und Landungen.

Ich habe dafür Probleme mit Doubles, da man dort ja nicht aktiv abzieht, sondern einfach locker den Schwung mitnimmt. Da fehlt mir etwas die Lockerheit.
 
Hallo,
super das es den thread gibt. Ich habe auch so meine Probleme mit Sprüngen. Ich würde mich als Anfänger einstufen. So bis zu 80cm hohe Rampen anfahren funktioniert schon ganz gut. Aber die sprungtechnik hat sich mir noch nicht so richtig eröffnet. Ich versuche locker zu bleiben und gehe vor dem Absprung tief. Wenn mein Hinterrad dann die Rampe verlässt fällt mein Vorderrad schon wieder ab. Komme mit dem Sprung nicht weiter als 1.5m. Der Sprung geht ins flat. Übe auch fleißig bunnys. Funktioniert schon ganz gut. Aber ich schaffe es nicht es richtig an der Rampe anzuwenden. Kopf!!! Das gleiche ist bei Doubles der Fall. Ich habe schon ein Brett drüber gelegt und probiert und probiert. Aber es scheitert denke ich am lenker hochziehen. Habe leider auch niemand der mir helfen könnte. Der zb. Beim Absprung sagt jetzt ziehen?!??
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich.

Danke im voraus.
 
Aktiv springen, nicht einfach drüber rollen oder am Lenker ziehen.

p4pb6955538.jpg
 
Danke für die beiden Grafiken. Ich werde versuchen das umzusetzen.

Ich habe auf meiner Seite ein Video hochgeladen. Wenn jemand Lust hat kann er es sich ja mal ansehen und mir sagen was ich ändern bzw auf was ich achten muß.

Gruß
 
beim dem "drop" kannst du schlecht höher und weiter springen, da er eher grade nach vorne geht und dich nicht nach oben kickt. falls deine front zu sehr absackt zieh den lenker einfach stärker nach oben und verlager dein gewicht ein wenig nach hinten. wenn du weiter sprigen willst --> gas geben!
ich ordne das ding auch eher als drop ein ;)
 
Danke für die Antwort.

Werde am wochende gleich wieder üben und mal den kleinen Double filmen. Und natürlich probieren da drüber zu kommen.

Gruß
 
also ich fahre mittlerweile recht gut, und kann zu dem thema nur sagen lasst euch zeit. Ich hab mir auch immer stres gemacht, und mich dann im Kopf blockiert. Letzte session hab ihc mich dann einfach entspannt und mich langsam gesteigert. So bin ich letztes Jahr von 2 meter doubles auf 8 meter doubles gekommen. Was mir auch persönlich stark hilft, ist sich in gedanken den sprung vorzustellen bevor man ihn springt. Das beruhigt, und gibt einem das Selbstvertrauen. Denn wer denkt er verhaut einen Sprung, der wird ihn auch verhauen.

Zur Fahrtechnik noch : ich fahre dh. also eigentlich eher race style. ich ziehe beim absprung nicht sehr stark raus, lass dann das Hinterrad leicht hängen und drück leicht in die landung rein. Gerade dieses reindrücken gibt mir irgendwie sicherheit.
 
albi, du springst im Video nicht aktiv ab, sondern schluckst die Energie und lässt das Fahrrad unter deinem Körper durch über das Hinderniss fahren. Also eher das, was in der oberen zweiten Bewegungssequenz gezeigt wird. Weil die Geschwindigkeit fehlt, "fällst" du nach der Rampe zu Boden und fliegst nicht durch die Luft. Wenn du dir eine ballistische Kurve vorstellst, ist der höchste Punkt eines Sprungs irgendwo im Flug zwischen Absprung und Landung. In deinem Video ist der höchste Punkt die Rampenlippe, danach geht es abwärts.
 

Haha, super! Ich nehme so ziemlich alle Sprünge und Drops im "Racer-Style"...aber wenn die Geschwindigkeit nicht passt, dann kommt man halt nicht drüber. Mit der BunnyHop-Technik hapert es leider noch. Bis das klappt, brauche ich immer jemanden, der mich mit meiner Sprungtechnik und der richtigen Geschwindigkeit über den Sprung zieht (wenn ich mir selbst nicht sicher bin, dass ich es schaff).
Oft hilft es auch, sich den Sprung genau anzusehen...also nicht nur am Kicker stehen und drüber kucken, sondern auch mal von der Seite anschauen...Länge schätzen, Höhenvergleich Kicker-Landung, Kicker-Shape...entweder nimmt es mir die Angst, oder ich weiß sofort, dass ich es lieber sein lassen sollte.
 
Danke für die Antwort.

Werde am wochende gleich wieder üben und mal den kleinen Double filmen. Und natürlich probieren da drüber zu kommen.

Gruß

Du bist viel zu passiv, wenn du nen höheren Kicker so fährst, wirst du im schlechtesten Fall sauber ne Rolle vorwärts machen, da dir das Vorderrad wegsackt. Ich weiss wovon ich rede... :cool:
 
Hallo,

danke für die vielen Antworten.
Da ich allein unterwegs bin helfen mir Eure Tipps und Einschätzungen sehr weiter.
Werde das nächste mal versuchen Rampe (drop) und Bunny Hop zu verbinden.
Rein stressen mach ich auch nicht mehr nachdem es mich vor lauter Übermut 2 mal richtig hingemault hat.
Ich habe angefangen Sachen selber zu bauen ( hab ich hier im Thread auch schon gelesen. Hilft bei mir auch Blockaden abzubauen.)
Jetzt weiß ich wo ich mit der Sprungtechnik ansetzen muß um besser zu werden.
Werde wieder ein Filmchen machen wenn ich denke das es besser geworden ist und euch mal vorführen.


Gruß Albi
 
Da bist du nicht der einzige. Habe auch erst letztes Jahr angefangen mit Freeriden.
Bin vorher einige jahre Supermoto und Motocross gefahren.
Aber ja es stimmt. Ein Motorrad und ein Bike das ist was ganz anderes. Vom Gewicht eh aber das ganze Handling etc.
Aber nach und nach klapp es. Ok. Fahr noch ziemlich mit bedacht und wenn ich mir sicher bin das ich es nicht schaff dann lass ich es lieber. Ansonsten hab ich bis jetzt alle doubles etc geschafft ohne gröbere Stürze ;-).
Da hilft nur üben,üben,üben ;-) und gute Schutzausrüstung ^^
 
Früher, als junger wilder Dirtjumper war es auch gefährlich für mich, da die Angst ab und zu etwas zu stark war und ich verkrampft war.... Das Thema ist sehr interessant, im Frühsommer nehme ich dazu an einem Seminar teil - bin gespannt, was die Mental-Coaches da noch so an weiteren Tipps und Details parat haben - bisher kam ich mit solchen Fällen gut klar, aber es gibt ja immer Möglichkeiten neuen Input reinzuholen :daumen:

Ride on & Ride safe,
Marc
 
Am besten erst einmal üben, bis man die Basics für's springen drin hat. Also nicht mehr überlegen muss, wie man springt.
Für höhere Absatze am besten einen Kumpel suchen, der dies beherscht. Dicht hinterher fahren, und zwar so , das man aus Angst nicht mehr bremsen kann. Der Vordermann fährt ja schon mit dem richtigen Tempo.
Wenn der Absatz kommt, einfach runter. Klar kann das schiefgehn. Aber wenn's klappt, ist das gut für Selbstbewusstsein.
Bei mir ist das so, das ich meinen Schweinehund überwinden muss. Wenn's denn einmal geklappt hat, fahr ich die entsprechenden Schlüsselstellen ohne zu zögern.
 
Hallo,

ich mal wieder. habe ein kleines Video gemacht.
Ich bin fleißig am Bunny Hop üben ( mittlerweile 40cm)
und habe mir eine kleine Rampe gebaut (120cm lang 20cm hoch)
um das aktive Abspringen zu üben. Ich finde das es schon ganz gut funtioniert. Entfernung zwischen Rampe und Pappkarton ist mittlerweile bei 2m.


Gruß Albi

 
Keine Körperspannung, ganz einfach. Du musst mit dem Bike abspringen, nicht vom Bike. Am besten übst du erstmal Bunny Hop und Co., bevor du dich an alles Weitere wagst.
 
Also ich habe erst ende letzte Saison angefangen Freeride zu fahren(Willingen und Winterberg zum abschluss)...davor XC...
Habe das auch mit den spruengen aber habe eine gruppe mit erfahrenen bikern und meinen persoenlichen coach ;)
Letztes wochenende war ich im Bike Park Ferme Libert in Malmedy...bin meinem Kollegen einfach hinterher ohne zu ueberlegen und naja mir bliebe dann halt nichts anders uebrig...kleiner table...kleiner drop...erster kleiner double...voller uebermut auf der 4X strecke...erster etwas groesserer auf der mitte gelandet weiter gings auf dem naechsten zu im kopf gib mehr gas dann schaffst du es drueber...nicht genug...genau vor der landung gelandet (schraeg) es ging steil runter und BAM...fuss dick...ruecken(beckengegend geprellt und nerv eingeklemmt) arm rechts verschrammt, bein uebern knie blau. :D
naja fahrt ging weiter :D lenker war schief wieder gerade gemacht und ab dafuer...wieder oben angekommen alles aufs neue und whop fligh like an eagle :D drueber war ich...
jetzt liege ich aber flach da ich mich nach dem fahren kaum noch bewegen konnte und es immer noch nicht so ganz geht :cool:
 
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