hier 'mal eine Vorstellung von meinem Umbau, der am Wochenende fertig geworden ist: so ein Rad kann man nicht kaufen, das muß man sich selbst zusammenbauen. Ich habe nun seit 40 Jahren Fahrräder unter dem Hintern, fahre auch ein reinrassiges Rennrad und ein MTB-Fully. Auf dem täglichen Weg zur Arbeit habe ich die letzten Jahre RR und MTB verwendet, den Winter fahre ich das MTB mit Spikes durch. Dieser Volotec-Umbau ist eigentlich für den speziellen Weg zur Arbeit gedacht, ständiger Wechsel zwischen Feldwegen, Radwegen, öffentlichen Strassen, Bordsteinen und das bei jedem Wetter. Wer von Euch auch bei schlechtem Wetter RR fährt und das vielleicht auch auf dreckigen Wegen, der kennt das Problem mit den Bremsen, es knirscht jedesmal und man spürt förmlich, wie die Felgen abgeschrabbt werden. Das für den Straßen-Einsatz präparierte MTB mit Slicks und hydraulischen Disks hat dieses Problem nicht, aber leider hat es den Nachteil der 26er Reifen und des geraden Lenkers. Ich fühle mich auf einer Rennrad-Geometrie einfach am wohlsten und mag den Griff auf den Rennlenker, das Bremsen und Schalten mit den STIs. Dieser Umbau ermöglicht mir das. Natürlich kommt diese Kiste nicht an die Spezialisierung von RR und MTB 'ran. Ein reinrassiges RR wiegt gut 5 bis 7 kg weniger, die Tretlager-Absenkung beträgt beim RR dazu noch 37 mm mehr als beim Volotec. Ein MTB ist diesem ATB-Umbau im Gelände haushoch überlegen. Mit diesem ATB-Umbau würde ich niemals die Trails 'runterballern, wie ich es mit dem MTB mache und an die Hydro-Disks des MTBs kommen die mechanischen Disks natürlich auch nicht ganz 'ran. Aber dafür verbindet dieser Umbau gewisse Vorteile, die RR und MTB haben. Für das Gelände lassen sich selbstverständlich wieder die ATB-Reifen montieren und dann wird diese Kiste zum regelrechten Kilometerfresser auf Waldwegen. Die Sitzposition ist übrigens identisch mit meinem Canyon RR, nur daß das Tretlager halt auf einer Höhe von 408 mm ist, beim RR sind es 371 mm. Die Gabel hat einen Lockout, somit läßt sich der Wiegetritt sehr gut umsetzen. Die Bremsen sind etwas stärker als die 105er mit DuraAce-Belägen, das Hinterrad geht also beim Bremsen locker hoch. Für die Technik-Interessierten: der Umbau war nicht so ganz einfach, das ging los mit einer passenden Halterung für den Remote-LockOut-Hebel und fand den Abschluß in dem 105er Umwerfer, für den ich mir die Umlenkrollen-Halterung zurechtbasten mußte. Meine Vorgabe war es, die Basis des Rahmens nicht zu verändern, also im Besonderen keine Bohrungen anzubringen. Also, ich fahre diese Kiste sehr gerne, sie ist sehr schnell, die Federung bügelt alle Unebenheiten weg, speziell die Absätze auf den Feldwegen, die Bremsen sind sehr stark und die Hinterbaufederung wippt beim Pedalieren überhaupt nicht.
hier die Bilder in besserer Auflösung:
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21283
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21284
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21282
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21281
hier die Bilder in besserer Auflösung:
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21283
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21284
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21282
http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/21281