19.11. 18:30 Ribeira da Cruz, 300m
Zu fortgeschrittener Tageszeit verlassen wir die Ribeira Figueiras...
... und biegen auf den Küstenwanderweg 216 ein. Bis zum nächsten Ort mit Straßenanschluss Ribeira Cruz sinds noch fünf Kilometer Luftlinie. Klingt wenig, aber die zerklüftete Steilküste zwingt den Weg immer wieder hoch und runter. Mühsam... aber geil.
Wilder Atlantik aus zweihundert Metern Höhe gesehen. Die Wellen dort unten sind wohl reichlich riesig.
Langsam wird's dunkel...
... und wir haben nochmal ne Menge trailige Tiefenmeter vor uns... und drüben natürlich alles wieder rauf, was auch sonst. Kein Kindergeburtstag hier. Haben aus Zeitgründen auf eine Pause in Figueiras verzichtet und sind einfach durchgebrezlt, darum muss jetzt der letzte Notfall-Powerbar dran glauben.
Kein Höhenmetersparen, keine Brücken zur Abkürzung, keine Gnade für die Wade.
Der 216er führt nochmal bis ganz runter...
... auf Meereshöhe.
Gemein, wenn man weiss, dass es gleich wieder genau so weit rauf geht. Goldkettle ist etwas am knabbern. Langer Tag.
Für die allerletzte Schiebestrecke hinauf nach Ribeira Cruz bieten sich dann unvermittelt zwei Locals aus einem kleinen Bauernhof im Canyon als Schiebehilfe an. Nimmt man gerne, nach einem anstrengenden Tag. Verbleiben danach nur noch zweihundert steile Höhenmeter auf dämmriger Pisten und schon erreichen wir Ribeira da Cruz exakt bei Einbruch der Dunkelheit. Ein bisserl rumfragen führt auch bald zum Übernachtungsplatz in einem Neubau irgendwo versteckt zwischen Maisterrassen. Alles gut. Müde, hungrig, durstig, aber gut.