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Den Nebel fände ich ganz gut - macht die ausgesetzten Wege deutlich einfacher zu Fahren Nebel bestellen oder Kopf ausschalten gelingt mir beides ähnlich gut (bzw. schlecht)
 
Was hier wächst, wird hier gegessen. Alles andere ist viel zu aufwändig und lohnt kaum. Gibt ja nicht mal vernünftige Schiffsverbindungen ausser Landes. Glaub das einzige, was die Kapverden in nennenswerter Quantität verlässt, ist Grogue.

Industrie gibt's auch keine, drum leben über die Hälfte der Kapverdianer im Ausland und schicken regelmäßig Geld heim.

Besonders viele Kapverdianer gibt's eh nicht... ist halt ein klitzekleines Land. Ich glaub, Münchner hat's fast doppelt so viel.
 
Nach diesen schönen Touren und den super Fotos habt Ihr einen Drink verdient.
Für die Dame Ponche und für den Mann richtigen, starken Grogue.
 
18.11. 14:30 Hostal Black Mamba in Paul, 5m


Wir rollen weiter bergab durchs Tal von Paul, eingerahmt von fast fünfhundert Meter hohen, senkrechten Grünwänden. Schnucklig.


Bob & Goldkettle & Cesaria, denen entkommt man nicht auf den Kapverden.

Apropos Cesaria, ohne die geht hier gar nix.


Wir sind mittags schon wieder unten am Meer und machen einen auf gemütlich.


Na gut, bisserl "Arbeit" ist auch dabei. Bei mir hat's schon am ersten Tag eine Speiche erwischt und Kettle tauscht Bremsbeläge. Die schmelzen hier dahin wie Butter in der Sonne. Lieber mal ein extra Paar mitnehmen, wenn ihr zum biken auf die Kapverden kommt. Gilt auch für Schläuche und überhaupt für alles.


Saftshopping geht schon, aber Radlteile gibt's nirgends.


Am entspannt freien Sonntagnachmittag gibt's noch eine kleine Filmvorführung...


... für die Kids aus dem Dorf. Viel ist ansonsten nicht los in Paul, wie eigentlich nirgends auf Santo Antao. Muss auch nicht.
 
Supertoll da bei Euch - Kids-Bild ist klasse - Schöne Stimmung die Ihr Zwei von dort transportiert.
Das macht wirklich Lust die Ecke mit in die Urlaubsüberlegungen mit einzubeziehen.

Viel Spaß Euch weiterhin

Jröß us Kölle
Potti
 
Ist zwar etwas spät als Antwort auf Stunzis Frage nach "was geht zuhause", aber die Schweiz ist halt doch schön...

 

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19.11. 07:50 Hostal Black Mamba in Paul, 5m


Neue Woche, neuer Plan (Kartenausschnitt wie immer von Bela-Vista): Nach ein paar flowigen Sachen (210,212,206,101) im Nordosten von Santo Antao werden wir heute wohl mal in den Westen wechseln: rauf auf den Rücken der Insel, runter in die Ribeira Figueiras, am Ufer entlang nach Ribeira Cruz. Über Cha del Norte wieder rauf auf den Berg und auf einem eher selten begangenen Weg ins einsame Fischerdorf Monte Trigo ganz im Westen. Vielleicht sind ja ein paar Erstbefahrungen dabei? Ich kenns's jedenfalls größtenteils noch nicht, könnte auch in üblem Tragehorror ausarten. Zwei bis drei Tage wird die Inseldurchquerung wohl dauern, je nach Zustand der Wege und möglichen Übernachtungen. Die Dörfer dort im Westen sind winzig und meist straßenlos, aber irgendwo unterkommen wird man schon. Guten Morgen jedenfalls, wünsche eine angenehme Arbeitswoche.
 
Alter Schwede
!
Das sind ja mal Detailinfos!!
Chapeau!!
 
So jetzt habe auch ich es gemerkt, dass ihr wieder unterwegs seit.
Viel Spass euch weiterhin!
Bei dem ganzen Kopfsteinpflaster hat man am Abend doch sicher das Gefühl, als hätte man den ganzen Tag mit dem Presslufthammer gearbeitet?!
 
19.11. 13:30 Cha dos Marocos, 1600m


Kapverdenkuscheltier zum Frühstück: Kann man die netten Krabbler essen?


Nach einem weiteren Weicheishuttle überqueren wir mit ziemlich viel Uphill und bei afrikanischer Gluthitze die Hochebene von Lagoa...


... bis ins vulkanisch angehauchte Gebiet "Marocos".


Rotblaue Tiefblicke in erstaunliche Canyons...


... und ne staubige Piste auf dem Rücken der Insel über den Wolken. Passt.
 
Ich bin mal wieder begeistert ob eurer fantastischen Bilder und der Doppelpack-Berichterstattung, die einen sonst schon "suppenguten" Stuntzi-Bericht nochmal gehörig aufwertet.
Ich bin geneigt, (mindestens) eins eurer Fotos DIN-A-riesengroß auszudrucken und vors Bürofenster zu hängen, um mir den Blick auf das 0°C-Graustufenbild da draußen zu ersparen ;-)
Weiter so und happy trails!!
 
19.11. 15:00 Schule in Figueras auf dem Wanderweg 215a, 400m


Wir cruisen auf der Hochebene über den Wolken durch den roten Sand. Es ist mystisch hier, einsam, ein Naturschauspiel aus Wolken, blauer Himmel und der Meeresbrandung.


Und dann stürzen wir uns ins Tal hinunter: 700hm feinste Kapverden-Trails.


Kleines Wettrennen mit den Lokals, die sind echt schnell, bergauf wie bergab, und meistens mit Flip-Flops.


Manchmal ist der Weg sanft abfallend.


Immer am Berg entlang.


Und dann wieder steil.


Einfach nur zum Geniessen.


Bestes Kapverden-Pflaster.


Meine Kurventechnik wird jeden Tag besser.


Ankuft in Figueiras. Hier gibt es viel Wasser.


Feinste Terrassen, noch nicht alles belegt.


High Five an der lokalen Schule und High Five auf diesen genialen Trail!
 
19.11. 18:30 Ribeira da Cruz, 300m


Zu fortgeschrittener Tageszeit verlassen wir die Ribeira Figueiras...


... und biegen auf den Küstenwanderweg 216 ein. Bis zum nächsten Ort mit Straßenanschluss Ribeira Cruz sinds noch fünf Kilometer Luftlinie. Klingt wenig, aber die zerklüftete Steilküste zwingt den Weg immer wieder hoch und runter. Mühsam... aber geil.


Wilder Atlantik aus zweihundert Metern Höhe gesehen. Die Wellen dort unten sind wohl reichlich riesig.


Langsam wird's dunkel...


... und wir haben nochmal ne Menge trailige Tiefenmeter vor uns... und drüben natürlich alles wieder rauf, was auch sonst. Kein Kindergeburtstag hier. Haben aus Zeitgründen auf eine Pause in Figueiras verzichtet und sind einfach durchgebrezlt, darum muss jetzt der letzte Notfall-Powerbar dran glauben.


Kein Höhenmetersparen, keine Brücken zur Abkürzung, keine Gnade für die Wade.


Der 216er führt nochmal bis ganz runter...


... auf Meereshöhe.


Gemein, wenn man weiss, dass es gleich wieder genau so weit rauf geht. Goldkettle ist etwas am knabbern. Langer Tag.


Für die allerletzte Schiebestrecke hinauf nach Ribeira Cruz bieten sich dann unvermittelt zwei Locals aus einem kleinen Bauernhof im Canyon als Schiebehilfe an. Nimmt man gerne, nach einem anstrengenden Tag. Verbleiben danach nur noch zweihundert steile Höhenmeter auf dämmriger Pisten und schon erreichen wir Ribeira da Cruz exakt bei Einbruch der Dunkelheit. Ein bisserl rumfragen führt auch bald zum Übernachtungsplatz in einem Neubau irgendwo versteckt zwischen Maisterrassen. Alles gut. Müde, hungrig, durstig, aber gut.
 
Aufpassen sollte man lediglich auf einen Skolopender (Hundertfüßer, pt.: Cempé), da sein Stich oft als sehr schmerzhaft empfunden wird (ähnlich einem Wespenstich).
Aber wenn du ihn frittierst und genug Grogue dazu trinkst, kannst du ihn zum Frühstück verspeisen.
Ihr werdet doch nicht hier sein ???
 

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