Hallo an Alle,
auch wenn der Beitrag mitlerweile von Einigen für andere Themen "umgebogen" wurde möchte ich nochmal auf den ersten Beitrag zurückkommen.
Warum? Weil mir das Thema sehr wichtig ist.
Zu meiner Person: Ich bin seit 15 Jahren sehr regelmäßig mit dem MTB im Aachener Wald unterwegs und kann den aktuellen Zustand und auch die Entwicklung im Aachener Wald, so denke ich sehr gut beurteilen.
Nein, das heißt nicht das ich deshalb mehr Rechte in "meinem " Wald habe, als Jemand der hier seit 1 Jahr fährt, aber ich fühle mich vielleicht mehr verpflichtet die Zustände
hier ein Stück weit zu erhalten.
Der Anfangsbeitrag hat, wie ich finde Witz, ist überspitzt formuliert und ist sicherlich in die ein oder andere Richtung auch sehr provokativ.
Jeder, der sich provoziert fühlen will, wird seinen Teil im Beitrag finden, Jeder der den Beitrag verstehen will , wird auch den Sinn verstehen können.
Das Wort Lebenserfahrung war für den Ein oder den Anderen sofort ein "rotes Tuch" , bedeutet es doch nicht mehr als, häufig genug unnötig vor eine Wand gelaufen zu sein, und Anderen dieses Schicksal ersparen zu wollen. Nicht, mehr Recht oder Weißheit gepachtet zu haben, nur weil man älter ist.
Aber was ist mit den Beispielen aus Koblenz, München etc. kann man oder sollte man solche "Vorbilder/Parallelen " ignorieren, und auch hier gegen die Wand laufen ?
Ich denke Nein,
wir haben, und das ist mir jedesmal bewußt , wenn ich im Aachener Wald mit dem Bike unterwegs bin, hier ein Bike Paradies, das man erhalten sollte. Wir haben Trails in einer Fülle und Qualität die Vergleiche mit anderen Spots nicht scheuen muß. Wir werden im Wald geduldet, das Biken ( auf Deutscher Seite ) ist ( bisher ) noch nicht reglementiert, und das muß auch so bleiben !!!
Dies wird meiner Meinung sicherlich gefährdet, durch eine allzu großzügige Erweiterung der Trails im Aachener Wald und muß irgenwann zu einer Konfrontation führen.
Der Anfangsbeitrag weißt genau auf dieses Problem hin !
Ich kenne den Aachener Wald sehr genau , und sehe immer wieder neue Wege gemacht von Bikern, welchen
Helm sie immer auch tragen, an den unterschiedlichsten Stellen im Wald.
Ein Beispiel: Die Anfahrt zur Toblerone oberhalb des breiten Hangweges, hier war vor 15 Jahren noch kein Weg, dieser Teil des Waldes war immer, auch ohne Belästigung durch Sparziergänger, ein Rückzugsraum für Wild. Einige Kollegen kamen irgendwann auf die Idee die Anfahrt könne doch noch was länger sein. Das Ergebnis: Konflikt mit Spaziergängern, welche den Weg kreuzen/benutzen, Konflikt mit Reh und Hase.
Beispiel 2: Pelzerturm hier werden immer neue Abfahrten auf die Hauptwege angelegt.
Es geht hier primär nicht um die Schuldzuweisung, wer hier ein Dose nicht mitgenommen hat sondern um die Frage:
Wenn das Bikewegenetz, von wem auch immer, weiter ausgebaut wird, werden wir eine Konfrontation erleben mit Stadt und Forst, und dann gibt es eine Reglementierung im Aachener Wald. Ein Blick in andere Städte zeigt uns das.
Und wenn Einige das Recht haben wollen in bestimmten Teilen des Waldes offiziell biken zu dürfen, muß damit gerechnet werden, das der Rest des Waldes reglementiert werden wird.
Mir reicht eine Duldung im ganzen Wald, ich brauche kein offizielles Recht für einige Wege.
Die meisten Biker, welche im Aachener Wald unterwegs sind, schreiben oder lesen nicht in Foren wie diesem. Auch wenn vorangegangenen Beiträgen hier im Forum der Eindruck geweckt werden kann, die meisten Biker sind mit Protektoren etc. unterwegs. Ich schätze den Anteil auf max. 20%, meist jünger und natürlich im Internet zu Hause.
Deshalb ist diese "Umfrage" und die ganzen Beiträge weit weg von repräsentativ für die Aachener Biker. Auch wenn einigen Beiträgen entnommen werden kann, das man glaubt eine Mehrheitsmeinung zu haben, trifft dies sicherlich nicht zu. Entschuldigung das ich das sagen muß, aber wenn sich hier Einige zu einer Veranstaltung treffen wollen, repräsentieren sie nicht die Mehrheit der Aachener Bikerzsene, sondern sicherlich nur einen Bruchteil.
Das soll nicht heißen, dass die Aussendarstellung der Biker nicht wichtig wäre und ein solche Veranstaltung unsinnig ist.
Freundliches Grüßen und Rücksichtnahme anderer Waldbesucher bei jeder Ausfahrt hat hier sicher noch einen positiveren Einfluß.
Übrigens, Reiter sind extrem freundlich, wie ich finde, und wenn man auf die Kollegen mit der großen Lobby schaut, stelle ich fest das, das Netz der Reitwege in den letzten Jahren nicht wesentlich ausgebaut wurde.
Meine Bitte für die Zukunft, der Aachener Wald soll ein Paradies für Biker bleiben!
Diejenigen, welche der Meinung sind, das Trailnetz müsse noch erweitert werden, gefährden dieses Paradies. Diese Biker sind sicherlich ein Bruchteil der "Gesamtnutzer" des Waldes aber handeln negativ für die Mehrheit, das nennt man auch unsozial.
Übrigens, das hat mit dem eigentlichen Thema garnichts zu tun, wenn Leute mit Verletzungen wie Brüchen etc. durch den Sport auch noch hausieren gehen, sollten wir uns nicht wundern wenn Biker in Zukunft bei den Krankenkassen als Risikoversicherte gelten, und einen höheren Beitrag zahlen müssen. Sorry, aber das mußte auch mal raus.
Gruß an Alle, egal welchen
Helm sie tragen