Automobilverband Studie in den USA: Fahrerassistenzsysteme für Radfahrer unsicher

Automobilverband Studie in den USA: Fahrerassistenzsysteme für Radfahrer unsicher

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Fahrradfahrer werden von aktuellen Fahrerassistenzsysteme oft noch übersehen. Eine Untersuchung in den USA hat gezeigt, dass jeder Dritte Radfahrer an Kreuzungen in einen Unfall verwickelt wird, wenn nur das Auto aufpasst.

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Automobilverband Studie in den USA: Fahrerassistenzsysteme für Radfahrer unsicher

Wie beurteilt ihr die Notbremsassistenten?
 
Naja, 90% klingt nach viel. Bleiben aber immer noch 10%. D. h. einer von 10 Radlern ist potentiell tot, wenn man sich vollkommen auf den Assistenten verlässt.
Diese sind maximal eine zusätzliche Hilfe, aber die Verantwortung liegt immer beim Fahrer und es ist besser, wenn er zum Pennen ins Bett nach Hause geht und nicht ins Auto auf die Straße.
 
@Redaktion "dass die Assistenten in 30 % der Begegnungen mit Radfahrenden eine Notbremsung auslösen, eine ähnliche Quote wie bei der neuerlichen Untersuchung in den USA."

Da stimmt irgenwas am Satz nicht. Entweder sie lösen bei 30% nicht aus, dann ist die Quote ähnlich. Oder sie lösen bei 30% aus, dann ist Quote deutlich schlechter als bei der US-Studie mit 66%.

Naja, 90% klingt nach viel. Bleiben aber immer noch 10%. D. h. einer von 10 Radlern ist potentiell tot, wenn man sich vollkommen auf den Assistenten verlässt.
Diese sind maximal eine zusätzliche Hilfe, aber die Verantwortung liegt immer beim Fahrer und es ist besser, wenn er zum Pennen ins Bett nach Hause geht und nicht ins Auto auf die Straße.
Die Assistenten müssen nicht perfekt sein, sie müssen nur besser sein als menschliche Fahrer. Ich bin nicht sicher ob Menschen im Schnitt zuverlässiger einen kreuzenden Radler erkennen würden als der Assistent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Assistenten müssen nicht perfekt sein, sie müssen nur besser sein als menschliche Fahrer. Ich bin nicht sicher ob Menschen im Schnitt zuverlässiger einen kreuzenden Radler erkennen würden als der Assistent.
Ein Problem wird es, wenn man sich auf die Teile zu 100% stützt und den Kopf ausschaltet. Und ich bin relativ sicher, dass ein Mensch, der Auto fahren kann, einen kreuzenden Radler erkennen kann.
 
Ist bei dem Test das Auto selbst gefahren oder hat eine Person (m/w/d) das Auto gelenkt und das Auto hat nur von alleine gebremst?

Ein Problem wird es, wenn man sich auf die Teile zu 100% stützt und den Kopf ausschaltet ...
Ähnlich beim Tagfahrlicht. Die Unfälle, welche es hätte vermeiden sollen, haben zugenommen. Es wird einfach rausgefahren, wenn einem kein Scheinwerferchen in die Augen leuchtet.
 
@Redaktion "dass die Assistenten in 30 % der Begegnungen mit Radfahrenden eine Notbremsung auslösen, eine ähnliche Quote wie bei der neuerlichen Untersuchung in den USA."

Da stimmt irgenwas am Satz nicht. Entweder sie lösen bei 30% nicht aus, dann ist die Quote ähnlich. Oder sie lösen bei 30% aus, dann ist Quote deutlich schlechter als bei der US-Studie mit 66%.


Die Assistenten müssen nicht perfekt sein, sie müssen nur besser sein als menschliche Fahrer. Ich bin nicht sicher ob Menschen im Schnitt zuverlässiger einen kreuzenden Radler erkennen würden als der Assistent.
Ich bin der Autor, danke für den Hinweis, er stimmt. Ich habe die Zahl falsch zugeordnet, die 30 % waren der Anteil in der Bewertung. Ist korrigiert.
 
Die Assistenten müssen nicht perfekt sein, sie müssen nur besser sein als menschliche Fahrer. Ich bin nicht sicher ob Menschen im Schnitt zuverlässiger einen kreuzenden Radler erkennen würden als der Assistent.
Sehe ich genauso. In vielen Fällen schaut der Autofahrer aufs Smartphone oder macht was anderes zur Ablenkung. Er würde dann vielleicht gar keine Bremsung einleiten, der Assistent immerhin in einigen Fällen.

Manchmal denke ich eher, dass die Hersteller sich zu sehr auf die Assistenten verlassen. Anders kann man sich die neuen Infotainments mit Touchscreen und verschachtelten Menüs nicht erklären. Da ist man jedes Mal im Blindflug unterwegs.
 
ich würde gerne wissen, wie menschliche Fahrer im test abschneiden. Weil gefühlt jeder dritte beim rechtsabbiegen die radfaher grundsätzlich übersieht. Ich will gar wissen, wie oft ich schon unter einem Auto gelegen hätte, wenn ich auf meine vorfahrt bestanden hätte. Mich als Autofahrer wundert das nicht, weil Radfahrer einfach verdammt schwer zu sehen sind, vor allem, wenn sie schnell sind. Und die rundumsicht der heutigen Bauweise der Autos macht die Sache auch nicht einfacher.
 
(...) Ähnlich beim Tagfahrlicht. Die Unfälle, welche es hätte vermeiden sollen, haben zugenommen. Es wird einfach rausgefahren, wenn einem kein Scheinwerferchen in die Augen leuchtet.
Daran ist aber nicht das DRL schuld, sondern die Trottel, die weder ihr Licht einschalten, noch ein Auto mit DRL besitzen.
Das Licht muss man halt einschalten, wenn es dem Gesehen-Werden dienlich ist, und das ist bei den modisch-tarngrauen / anthrazitenen / silbernen Autos nun mal: Immer.
DRL wurde ja eingefuehrt wegen der Leute, die meinen, sie braeuchten das Licht nur zum Selber-Sehen.
Ich hab schon Leute angemacht, weil sie in der Daemmerung oder bei Dunst ohne Licht gefahren sind.
Kommentar jedes mal:
😡
 
Das Licht muss man halt einschalten, wenn es dem Gesehen-Werden dienlich ist, und das ist bei den modisch-tarngrauen / anthrazitenen / silbernen Autos nun mal: Immer.
Jep, und dann sind alle Autos beleuchtet, als nächstes wird für Radfahrer Tagbeleuchtung zur Pflicht, weil man die ja bei den ganzen beleuchteten Autos nicht mehr sehen kann, danach kommt die Pflicht, auch als Fußgänger tagsüber beleuchtet rum zu laufen. Ergo: Das Problem ist nicht, dass es tagsüber unbeleuchtete Autos gibt, sondern dass es von vielen als selbstverständlich genommen wird, dass alle Verkehrsteilnehmer beleuchtet sind.

Übrigens früher das Argument gegen Tagfahrlicht für Autos, dass der Sicherheitsvorteil von Motorradfahrern verloren geht. Das interessiert jetzt keinen mehr. Österreich hat schon früher mal Tagfahrlicht zur Pflicht gemacht, und es wegen fehlenden positiven Ergebnissen wieder abgeschafft.
 
Wenn ich mir das Bild im Artikel ansehe, vermute ich fast, dass der Radfahrer nicht mal gefahren ist, sondern gestanden. Wenn das die Automatik nicht erkennt, läuft noch mehr schief. Das würde ja heißen, dass bei bewegten Radfahrern die Fehlerquote noch größer ist.
 
Das Problem ist nicht, dass es tagsüber unbeleuchtete Autos gibt, sondern dass es von vielen als selbstverständlich genommen wird, dass alle Verkehrsteilnehmer beleuchtet sind.
Das Problem ist vielmehr, dass immer mehr schnarchen und dann wollen, dass der andere Schuld ist.
Was das Tagfahrlicht betrifft, würde das Gesetz, soweit ich mitgekriegt habe, von Italien übernommen, ohne es allerdings wirklich verstanden zu haben. Denn Zweck des Gesetzes in Italien ist nicht, dass jemand mit einem knallroten Auto bei Sonnenschein das Licht einschalten muss. Der Zweck ist, dass man Knallköpfe, die mit silbergrauen Autos im Nebel ohne Licht rumfahren, verwarnen und, falls sie das Wetter doch "Top" finden, unter Druck setzen kann, so dass sie das Licht unter diesen widrigen Umständen einschalten.
Ich fahre bei Sonnenschein und gutem Wetter immer ohne Licht und auch die hiesige Polizei tut das.
 
Wenn ich mir das Bild im Artikel ansehe, vermute ich fast, dass der Radfahrer nicht mal gefahren ist, sondern gestanden. Wenn das die Automatik nicht erkennt, läuft noch mehr schief. Das würde ja heißen, dass bei bewegten Radfahrern die Fehlerquote noch größer ist.
Nein, durch Bewegung wird es für das Assistenzsystem eher leichter, das Hindernis zu identifizieren.

Was ich nicht verstehe ist der Hinweis auf das Level 3-System von Mercedes in der Einleitung. Das hat keinerlei Probleme, Radfahrer fehlerfrei zu erkennen.

Getestet wurden ja nur Level 2-Systeme, und mit dem „Autopilot“ von Tesla auch noch ein zumindest hardwareseitig besonders schlechtes Level 2-System.

Entsprechend ist das Fazit ja auch nicht, Assistenzsysteme sind schlecht, sondern es gibt schlechte Assistenzsysteme, und das ist leider in der Tat so.
 
Was das Tagfahrlicht betrifft, würde das Gesetz, soweit ich mitgekriegt habe, von Italien übernommen, ohne es allerdings wirklich verstanden zu haben.
Wäre wieder typisch für D. Vor allem, weil in Italien die Tagfahrlichtpflicht meines Wissens nach nur für Autobahnen und Schnellstraßen gilt.
 
Wenn ich mir das Bild im Artikel ansehe, vermute ich fast, dass der Radfahrer nicht mal gefahren ist, sondern gestanden. Wenn das die Automatik nicht erkennt, läuft noch mehr schief. Das würde ja heißen, dass bei bewegten Radfahrern die Fehlerquote noch größer ist.
Und das mit recht aufrechter Sitzhaltung. Jetzt nochmal mit RR-, TT- und Liegeradfahrern wiederholen und es sieht noch schlechter aus. Der Grund: wer hat schon mal ein Captcha mit: "markierten sie die Kästchen mit Radfahren" gemacht? Ich nicht.
 
Ganz ehrlich? Mich wundert nicht, dass Assistenten nicht zuverlässig funktionieren. Siehe automatisches Fernlicht, das zum Teil weder LKW, noch Radfahrer und erst recht keine Fußgänger erkennt. Und weil es ja "automatisch" genannt wird, achtet man natürlich nicht auf andere Verkehrsteilnehmer.
 
Elon & Team wirds schon richten :p
:daumen:
Elon hat durchaus eine interessante Strategie, Er sammelt Daten von allen Fahrzeugen und versucht damit Algorithmen zu entwickeln, die z. B. Ein Fahrrad, das sich auf einem Dachgepäckträger auf einem Auto befindet, das vor einem herfährt, von einem Fahrrad, das die Straße quert, zu unterscheiden. Im ersten Fall wird der Fahrer einfach ruhig weiterfahren, im zweiten wird er eine Vollbremsung durchführen.
Das ist sehr intelligent, aber zeigt auch, wie komplex das Thema wirklich ist und das bringt enorme Datenmengen mit sich. Ich denke deshalb, dass viel Marketing bei diesen ganzen Assistenten mitspielt, denn sie können einen Menschen einfach nicht ersetzen.
 
Elon & Team wirds schon richten :p
:daumen:
Vll für die USA, weil da eben Radfahrer kaum auf der Straße sind (zu sein haben), Das ist Autoland. Gehwege wir hier gibt es auch nicht. Hier in Frankfurt, mit seinen unterschiedlichsten Straßenarten und unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmern, halte ich es mit den aktuellen Möglichkeiten (HW/SW) für schlicht zu aufwendig, weil einfach die Kosten dem Nutzen nicht gerecht werden. Warum? Es geht nicht darum, das EIN autonomes Fahrzeug sicher durch den Verkehr kommt, weder sich noch andere gefährdet, sondern darum, das viele Individuen durch den Verkehr wollen. Mache ohne auf Regeln zu achten, was die Sache zusätzlich erschwert, denn nur weil mir der Radfahrer die Vorfahrt nimmt, darf ich als autonomes Fahrzeug ihn nicht übern Haufen fahren.

Würde man sich für Autobahnen und Schnellstraßen festlegen, wäre das besser.
Zumal der urbane Raum sinnvollerweise weniger auf Autos, egal ob autonom oder menschlich fahrend, sondern auf ÖPNV, Räder, Roller oder Scooter ausgerichtet werden muss.

Eins noch: Würde man gezielt autonomes Abbiegen von LKW angehen, wäre ich sofort dafür. Ich meine es gibt bereits gute Assistenzsysteme, nur werden die seit Jahren nicht vorgeschrieben.
 
..., die z. B. Ein Fahrrad, das sich auf einem Dachgepäckträger auf einem Auto befindet, das vor einem herfährt, von einem Fahrrad, das die Straße quert, zu unterscheiden.
Also wenn die Systeme derart saudumm sind, daß sie Schwierigkeiten haben, ein Fahrrad als nicht relevant einzustufen, das fast eine Menschenhöhe über der Fahrbahn unterwegs ist, dann Gute Nacht!
 
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