Bergamont Enduro - eine Warnung an die Menschheit

Hier werden ja auch Äpfel mit Birnen verglichen. Er redet vom Evolve. Hier geht´s aber um den Enduro Rahmen. Möglich, dass BGM beim Evolve aufs Gewicht schaut. Beim Enduro sieht das ganze wieder etwas anders aus. Ich sehe das ähnlich wie Basti. Der neue Rahmen macht auf mich nen guten und vor allem stabilen Eindruck. Kaufen würd ich es für mich trotzdem nicht mehr.

Es geht um Rahmenbrüche und wer noch keinen hatte kann noch einen bekommen. Dann möchte ich mal deine Meinung dazu hören wenn Dir der Rahmen laut Bergamont Garantie für 200€ Zuzahlung kostenfrei ausgetauscht werden soll.
 
Kenne mindestens 10 Leute, die nichts dazubezahlt haben.
Klar, wenn du jetzt mit nem 2005er aufkreuzt...

Das ist ja sehr interessant. Du kennst also schon mal mindestens 10 Leute bei denen der Rahmen gebrochen ist! :D:D:D
Und trotzdem schwörst Du auf Bergamont? tztztz und mit sowas diskutiere ich hier.

Lies auch mal bitte die großzügigen Garantieverpflichtungen von Bergamont durch. 5Jahre auf Rahmenbruch. Ich frage mich allerdings wie das von Bergamont gemeint ist.
Innerhalb von 5 Jahren bricht er. :lol::lol::lol:
 
lies dir mal die garantie bedinungen von den meisten herstellern durch...
fünf jahre gewährleistung!!! und das nur bei zweckmäßigen gebrauch, d.h. keine rennen und bei mtb´s heisst das meistens feldwege und gemäßigte singletracks ohne großartige stufen und den ganzen geilen mist, und die meisten rahmenbrüche passieren ja nicht auf forstautobahnen...
also liegt es bei so gut wie jedem rahmenbruch an dem hersteller ob er den schaden reguliert oder nicht...
die wenigen aussnahmen waren da cannondale, und natürlich die deutschen handmade schmieden reuber, alutech, zonenschein und nicolai...
denen ist es meistens egal was man damit macht...nur die haben ihren preis.
 
Das Problem liegt ja ganz woanders, alsob Bergamont die Rahmen selber machen würde, die kommen alle aus den ungefähr gleichen Fabriken. Solanga man sich nicht gerade ein Simplon oÄ. kauft ists imho nur ein "placebo".
Das Problem mit vielen Rahmenbrüchen ist glaube ich vielmehr die Tatsache, dass viele ihr Bike für Sachen verwenden für die es nicht gemacht wurde. Ein Cross Country Fully ist nicht dazu da einen extremen Trail mit Sprüngen und 50-100 cm hohen "Drops" durchzustehen, usw....
 
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lies dir mal die garantie bedinungen von den meisten herstellern durch...
fünf jahre gewährleistung!!! und das nur bei zweckmäßigen gebrauch, d.h. keine rennen und bei mtb´s heisst das meistens feldwege und gemäßigte singletracks ohne großartige stufen und den ganzen geilen mist, und die meisten rahmenbrüche passieren ja nicht auf forstautobahnen...
also liegt es bei so gut wie jedem rahmenbruch an dem hersteller ob er den schaden reguliert oder nicht...
die wenigen aussnahmen waren da cannondale, und natürlich die deutschen handmade schmieden reuber, alutech, zonenschein und nicolai...
denen ist es meistens egal was man damit macht...nur die haben ihren preis.

Ups, kurze Lehrstunde....

zwischen Gewährleistung und Garantie liegt ein himmelweiter Unterschied.
Gewährleistung ist ein Gesetz derzeit 2 Jahre mit Beweisumkehrlast nach 6 Monaten zu ungunsten des Käufers. Garantie ist eine freiwillige Leistung.

Siehst Du... billig birgt Risiko.. daher lieber was anders kaufen wie Bergamont mit Bruchrisiko und willkürliche Regulierung des Schadens.
 
Das Problem liegt ja ganz woanders, alsob Bergamont die Rahmen selber machen würde, die kommen alle aus den ungefähr gleichen Fabriken. Solanga man sich nicht gerade ein Simplon oÄ. kauft ists imho nur ein "placebo".
Das Problem mit vielen Rahmenbrüchen ist glaube ich vielmehr die Tatsache, dass viele ihr Bike für Sachen verwenden für die es nicht gemacht wurde. Ein Cross Country Fully ist nicht dazu da einen extremen Trail mit Sprüngen und 50-100 cm hohen "Drops" durchzustehen, usw....

Jein, Bergamont ist Konstrukteur und lässt in Taiwan herstellen wie die meisten Hersteller.
Gute und große Hersteller wie Specialized lassen mehr wie 200 Testrahmen bauen und testen anschließend sehr umfangreich. Viele Cracks testen die Bikes gnadenlos. Siehe youtube. Viele Rahmen landen dabei auf dem Schrott. So wird im Vorfeld schon ausgesiebt.

Bergamont nutzt die Hamburger Uni und testet ebenfalls allerdings bei weitem nicht so intensiv. Die setzten viel zu wenige Räder in den einzelnen Kategorien um als dass Sie sich das leisten können. Ihre Konstruktion beim 2005 und 2006 Modell Evolve an der Dämpferaufnahme war dermaßen schlecht, die mussten da einfach brechen.Dies haben sie dann im 2007 Modell endlich kapiert und völlig umkonstruiert. Aber was macht man mit den vielen alten Rahmen die man noch im Lager hatte. 1000 bezahlte Rahmen wegschmeißen? Denk mal nach.

Die Auslegung eines Fahrrades von Hersteller muss Mindestsicherheiten bieten. Mit einem Enduro muss ich eine Schotterabfahrt oder einen Wiesenweg ohne Gefahr auch mit 100kg Körpergewicht runterfahren können. Kleine Sprünge muss es aushalten können. Einen knochenharten Downhill mit 5Meter weiten Sprüngen nicht.Da gebe ich Dir recht.
Nur große Hersteller haben die Möglichkeit sich eine umfangreiche Entwicklung überhaupt leisten zu können. Die anderen bauen mehr oder weniger nur nach mit Risiko.
 
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tztztz und mit sowas diskutiere ich hier.
Weist du eigentlich, dass jeder ersetzbar ist:confused:
Und wo werden die Speci Rahmen hergestellt... Da wos am billigsten ist.
Gib mir dein Speci ne Woche und ich breche es.;)


1000 bezahlte Rahmen wegschmeißen? Denk mal nach.
Händler bestellen vor - nach der Eurobike bis Dezember hin.
Die Bikes sind bestellt und werden geliefert. Die ersten Brüche kommen im Sommer, da ist die Saison aber schon gelaufen. Die Bikes sind weg.
Was war denn bei den meisten Onlinehändlern auch noch 2009 spottbillig zu finden - Enduro 6.7.:ka: Massenbestellungen, Preisdumping.
Die Sachen waren bestellt und auf Lager. Und jetzt?
Glaubst du, dass BGM irgendwelche Auslaufmodelle, die bei irgendwelchen Onlinehändlern rumstehen zurückzieht, nachdem sie 2008 nen guten Rahmen hatten?

Es waren Leute dabei, die nen neuen Rahmen, neuen Dämpfer, neues HR mit Steckachse bekommen haben - und alles ohne Zuzahlung.
Die meisten hier sind aus dem Forum.

Wer ein 2008er Enduro zerlegt, hat definitiev den falschen Einsatzzweck.
Das Enduro ab 2008 ist völlig ok, das würde ich auch kaufen Brüche sind da nicht zu erwarten.


Und noch eines: Ich schwöre auf nichts und niemanden!
 
Dann möchte ich mal deine Meinung dazu hören wenn Dir der Rahmen laut Bergamont Garantie für 200€ Zuzahlung kostenfrei ausgetauscht werden soll.
Wäre ich sicherlich nicht sehr erfreut drüber. Ganz im Gegenteil. In diesem Sinne kann ich deinen Grummel sehr gut nachvollziehen.
Wie gesagt, mein Rad wäre es eh nicht, weil ich die Art von Hinterbau nicht mag. Ich kann auch nur das 6.8, welches ich selbst gefahren bin und das 9.9 beurteilen. Und da war/bin ich was den Rahmen angeht, sehr zuversichtlich das er hält.
Beim Enduro war es ja genauso, wie damals beim Evolve. Erst brechen die Dinger an der Kettenstrebe. Ein Jahr später würde diese Stelle verstärkt/abgeändert und seit dem ist wohl Ruhe. Zumindest hab ich noch nichts von brechenden 09er Rahmen gehört. Der 2010 Rahmen ist nochmal ein wenig anders an der "Problemstelle" verstärkt/bearbeitet.
Soviel ich weiß, bekamen damals alle Kunden mit gebrochen Kettenstreben am 08, entweder verstärkte Hinterbauten oder gleich einen 09er Rahmen.
 
Ups, kurze Lehrstunde....

zwischen Gewährleistung und Garantie liegt ein himmelweiter Unterschied.
Gewährleistung ist ein Gesetz derzeit 2 Jahre mit Beweisumkehrlast nach 6 Monaten zu ungunsten des Käufers. Garantie ist eine freiwillige Leistung.

Siehst Du... billig birgt Risiko.. daher lieber was anders kaufen wie Bergamont mit Bruchrisiko und willkürliche Regulierung des Schadens.

danke das du mich aufklärst, ich hab schon gewuss was da der unterschied ist. nur fast jeder hersteller gibt nur gewährleistung. egal ob "premiumhersteller" oder hinzundkunzhersteller...
 
danke das du mich aufklärst, ich hab schon gewuss was da der unterschied ist. nur fast jeder hersteller gibt nur gewährleistung. egal ob "premiumhersteller" oder hinzundkunzhersteller...

Fasse kurz zusammen: bergamont hatte von 2005-2008 mit rahmenbrueche zu kaempfen. Statt einen verkaufsstopp zu verhaengen wie es zb. Specialized mit dem epic gemacht hat, ist der kaeufer zum biketester gemacht worden. Rahmenbrueche wurden nicht in jedem Fall kostenfrei ausgetauscht. in jaerlichen eintwicklungsschritten ist von bergamont an den entspechenden Bruchstellen durch ein redesign bzw. Verstaerkungen der Bauteile der Rahmen bruchfest gemacht worden. Bergamont gehoert nicht zu den premiumherstellern und bietet guenstige einsteigerbikes an. Der Hinterbau ist nicht jedermanns Geschmack. Bergamont ist genauso gut / schlecht wie andere Hersteller. Alle Hersteller muessen sich an die 2 Jahre gewaehrleistungspflicht halten, bergamont bietet freiwillig 5 Jahre Garantie auf rahmenbrueche.
 
das aktuelle enduro ist ein völlig anderes wie das problem bike von 07, also kein redesign sondern komplett neu entwicklung.
ob der hinterbau gut ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden ist geschmackssache. mit passt der hinterbau, er frisst ordentlich und hat reserven, er ist halt eher straff, was auch geschmackssache ist.
trotzdem weiss ich nicht was dein problem ist, es entscheidet der kunde ob die bikes gut sind oder nicht. also wisch dir mal die tränen aus den augen. komm mir ehrlich gesagt nicht wie ein versuchskaninchen vor....
 
Es ist unsinnig mit reinen bergamonten Erfahrungen auszutauschen. Wer keinen Vergleich hat muss sein Rad ja auch verteidigen. Sonst muesster es ja auch verkaufen.
Ich habe meine lektion gelernt. Ich habe kein Geld um mir ein billiges bergamont zu kaufen.

Als Österreicher habe ich es mir 2 Mal überlegt ein Bergamont Enduro zu fahren. Vor allem deshlab, weil es für Bergamont in Österreich keinen Vertrieb gibt und ich mich im Falle des Falles umständlicherweise an den deutschen Versender wenden muss. Nachdem bisher 4ten Bergamont Rad sind meine Bedenken zerstreut. Darunter ein Bergamont Evolve 5.6, ein Threesome 6.7, ein Threesome 6.8 und jetzt eben ein Enduro 9.8. Einzigster Mangel der bisher aufgetreten ist, war der Bruch einer Dämpferbuchse am Evolve 5.6. Alle Bergamont Bikes sind nach wie vor in Verwendung und spulen brav Kilometer ab. Wenn ich Bedenken oder schlechte Erfahrungen gehabt hätte, hätte ich mir sicherlich nicht für über 2 tausend Euro das Enduro in den Keller gestellt.
 
Wenn ich bei nem Rahmenbruch 200 € zahlen sollte , wäre ich auch angefressen!

Ganz kurz zu den Gewährleistungen von BGM:
Laut meinem Händler werden gebrochene Teile innerhalb der 5-Jahresfrist grundsätzlich ersetzt. Innerhalb der ersten beiden Jahre nach Kauf wird auch der Umbau der Teile von BGM übernommen, danach geht das zu Lasten des Kunden. Der Rahmen kommt aber in jedem Fall neu.
Zu der Sache mit Umkehr der Beweislast wurde mir nichts mitgeteilt.

Ein bisschen was ist schon dran, dass heutzutage ein Teil der Eprobung auf dem Rücken des Kunden ausgetragen wird. Ich denke aber dass das ein generelles Problem ist, egal in wleche Branche man schaut. Elektronik, KFZ, da gibts viele Beispiele...
Eine Entschuldigung ist das ganz klar nicht! Wichtig ist aber dass bei auftretenden Defekten konsequent und unkompliziert Ersatz geliefert wird. Da hab ich bei BGM keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Habe mir nach dem Bruch des Enduro aber auch so meine Gedanken gemacht:
Was, wenn der Hinterbau noch ein weiteres mal bricht? Geht das dann wieder so glimpflich und sturzfrei ab oder lieg ich dann wieder alleine irgendwo im Wald und kann ohne das rote Kreuz nicht mehr vor oder zurück? Diesen Fall hatte ich schonmal und ein weiteres mal muss ich das nicht haben!
Ich war kurz davor mir nen V.SX Rahmen zu bestellen...nachdem BGM aber bereit war, mir nen 2010er Rahmen zu schicken hab ich beschlossen nochmal nen Versuch zu starten. Wenn der aber auch wegbricht werde ich mich auch zu anderen Herstellern orientieren. Andere Mütter haben auch schöne Töchter...

Sollte der 2010er Enduro Rahmen halten ist für mich alles okay. Ich kann allerdings im Bereich der Kettenstrebe keine geometrische Veränderung zum 2008er Enduro erkennen. Verstärkungen oder Knotenbelche sind da keine verbaut. Möglicherweise wurde die Materialstärke erhöht, das ist aber von aussen nicht erkennbar.

Achja, der Vollständigkeit halber:
Ich mach mit dem bike keine 5m Sprünge oder 2m Drops sondern bewege das bike gemäss dem Einsatzzweck. Und wenn ich mal ein Sprüngchen wage, treffe ich die Landung. Das sollte es schon aushalten....
 
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:daumen:
und läuft immer noch genau so vom band wie am ersten tag....
das remendy wurde ja auch nicht umsonst von einen "Enduro" runter zu einem "long-travel-all-maountain" gestuft....da ist das eine oder andere, bei "enduro-mäßigen" fahren auseinander gebrochen....

die ersten demos waren auch nicht unbedingt die haltberkeitskönige, über die regt sich heute keiner mehr auf...
 


Ist schon sehr aussagekräftig, wenn bei drei Leuten der Rahmen oder der Hinterbau bricht :rolleyes:
Der letzte Link hat ja mal gar keine Aussagekraft, da steht nix vom Hergang, Einsatzgebiet und geschweige welcher Rahmen...
Aber will nicht ausschließen, dass es gebrochene Rahmen oder Hinterbauten bei Trek gibt, so wie es auch bei jedem anderen Hersteller mal Probleme gab oder gibt :D
Ins Gehirn gebrannt hat sich da bei mir vor allem Scott...
 
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In Gehirn gebrannt hat sich da bei mir vor allem Scott...

Ganz deiner Meinung! Die scheinen das Kettenstrebenproblem auch nicht in den Griff bekommen zu haben. Jetzt gibts das Ransom nicht mehr...

Habe die links nicht angeschaut aber das Trek Session ist doch DH bzw. FR bike oder nicht? Das remedy war doch das Ex-Enduro....
 
Hey Kollegas!
Ich habe diesen Thread mit großem Interesse verfolgt. Ich bin kein Freerider oder gar Downhiller, aber Bergamont-Fahrer (Contrail)
Aber völlig unabhängig vom Hersteller-Aufkleber, der auf dem Rahmen klebt, möchte ich mal eins anmerken: Man liest hier im Forum von 3 oder meinetwegen 5 Rahmenbrüchen eines Bikes, das laut den Beschreibungen immer richtig hart rangenommen wurde. Eine absolut untergeordnete Rolle spielt dabei aus meiner Sicht allerdings die Situation, in der der Rahmen bricht. Nach 100 Drops und härtester Belastung im Bikepark ist das mit Sicherheit ein schleichender Prozess und hat absolut nichts damit zu tun, dass der Bruch an sich dann auf einem moderaten Waldweg passiert. Ganz besonders wichtig ist hier für mich die Tatsache, dass man von den Tausenden anderen Bergamont-Fahrern, deren Rahmen nicht gebrochen sind, nichts hört. Wie immer stürzt sich die Community (nicht nur hier im MTB-Forum) wie ausgehungerte Hyänen auf "Einzelfälle" und bauscht das in kürzester Zeit zum Mega-GAU auf. Offensichtlich hat Bergamont ja auch weitestgehend recht kulant reagiert und eins muss doch mal klar sein: Wenn ich ein Bike kaufe und selbiges 20 Monate lang wie ein Irrer durch die Landschaft prügle und dann plötzlich aufgrund eines Schadens auf eine kostenlose Wandlung bestehe, ist das durchaus auch als dreist zu bezeichnen. Ich kann den Betroffenen (oder solchen, die es werden wollen ;) ) nur mal empfehlen, auich mal darüber nachzudenken, was man hier vom Hersteller fordert. Wir reden hier nämlich nach wie vor von Einsatz der Materialien im Amateur-Bereich. Und wenn ich irgendein Produkt am Limit einsetze, muss ich nun mal damit rechnen, dass irgendwann ein Defekt auftritt. Selbst dann, wenn wie hier, das Bike vom Hersteller für derartige Einsätze "vorgesehen" ist, bedeutet das nicht automatisch, dass es 100 Jahre lang hält. Ein gewisses Risiko kauft man hier als Privatmann einfach mit. Schlussendlich sehe ich aber bei Größenordnungen von 160 bis 200 EUR eine absolut läppische Summe, mit der man dieses Problem aus der Welt schaffen kann.
Fazit: Es wird nach meinem Dafürhalten hier das Verhältnis zwischen kaputtgegangenen und problemlos funktionierenden Bikes verfälscht dargestellt. Und als lebensgefährlich betrachte zumindest ich eher die Entscheidung, sich als unbezahlter Amateur freiwillig einen Downhill runterzustürzen, als dass man sein Leben aufgrund einer gebrochenen Kettenstrebe aushaucht... :cool:
Gruß NobbyRalph
 
Nach 100 Drops und härtester Belastung im Bikepark ist das mit Sicherheit ein schleichender Prozess und hat absolut nichts damit zu tun, dass der Bruch an sich dann auf einem moderaten Waldweg passiert.
Als ich das Enduro vor drei Jahren gekauft hatte, war ich Anfänger, da wusste ich noch nichtmal, wie Bikepark buchstabiert wird. Nach gerade mal zwei Monaten ist mir das Ding zum ersten Mal unterm Hintern weggebrochen. Klar, kann mal passieren. Aber wenn mir dann innerhalb von nicht ganz zwei Jahren noch zwei weitere Rahmen brechen, ist das schon eine beängstigende Quote.

Ganz besonders wichtig ist hier für mich die Tatsache, dass man von den Tausenden anderen Bergamont-Fahrern, deren Rahmen nicht gebrochen sind, nichts hört.
Jo, das alte Argument. Ich halte dagegen und behaupte, dass es mit Sicherheit auch genug Leute MIT Rahmenbrüchen gibt, von denen man nichts hört. Die Quote allein bei meinem Händler ist beeindruckend. Aber an sich spielt das alles keine Rolle, denn MIR ist das Ding allein dreimal gebrochen, das reicht MIR, um da eine Tendenz zu erkennen...

Wenn ich ein Bike kaufe und selbiges 20 Monate lang wie ein Irrer durch die Landschaft prügle und dann plötzlich aufgrund eines Schadens auf eine kostenlose Wandlung bestehe, ist das durchaus auch als dreist zu bezeichnen.
Stimmt. Meins hat aber nicht 20 Monate gehalten. Was du mit Wandlung meinst, heisst übrigens im Gesetzesdeutsch Rückabwicklung des Kaufvertrags und ist geltendes Recht, wenn das Produkt nach zweimaliger Nachbesserung seitens des Herstellers immer noch nicht funktioniert. Wie praktikabel das bei einem Komplettbike ist, bei dem nach fast zwei Jahren kaum noch ein Teil original ist, ist dann noch ne andere Geschichte.

Immerhin: das Big Air macht einen super Job bisher, hat zuletzt auch ne Woche wildes Gedroppe in Saalbach/Leogang überstanden.
 
Jepp! Ich denke auch, dass die Dunkelziffer der Brüche hier recht hoch sein dürfte.
Hab mir auch einige male überlegt, ob ich meinen Defekt hier posten soll.
Mit der entsprechenden Objektivität und weniger "Haudrauf-auf-den-Hersteller-weil-der-verkauft-nur-Schrott"-Einstellung macht das aber Sinn. Schliesslich gehts (mir zumindest) nicht darum einzelne oder Firmen schlecht zu machen, sondern zu informieren. Darauf kann sich dann jeder seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen.

Ausserdem geht es hier um spezifische Bike-Modelle, nämlich bikes der Enduro Baureihe ab 2006. Keine Ahnung wieviele davon BGM jährlich umsetzt, Tausende werdens wohl eher weniger sein. Es muss schon gut darauf geachtet werden, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen das hatte schon Eroll angemahnt.
Dieser fred ist mMn ne gute Möglichkeit, Rückmeldungen der Fahrer und Besitzer zu erfahren, seien die Einsatzgebiete auch noch so unterschiedlich. Ausserdem lässt sich ne gewisse Entwicklung erkennen. Möglicherweise gibt es ja vom einen auf das andere Modelljahr keine Brüche mehr???
Wär schon interessant diesen fred immer mal wieder mit Erfahrungen zu füllen und die Interessierten auf dem Laufenden zu halten. Leute, die das wissen wollen scheint´s genug zu geben...

Mein Enduro 9.0 Rahmen hält bis jetzt, obwohl ich es täglich 24 Stunden wie ein Irrer durch die Landschaft prügle :rolleyes:
 
Dunkelziffer von rahmenbruchen wird mit Sicherheit sehr hoch sein und diejenigen die 200€ abgedruckt haben für einen ersatzrahmen werden sich nicht beschweren. Sie haben das ja auch Angebot von bergabruch akzeptiert. Bergamont versucht damit nur die schuld auf den Fahrer zu übertragen indem sie unsachgemäßen Gebrauch unterstellen. Fallt doch nicht auf soetwas rein. Bei mir ist der rhamen nach 8monaten genau hinter der daempferaufnahme gebrochen und das nur bei einer seichten Abfahrt. Der Bruch ist entstanden weil das Alu aus dieser Charge zuwenig zinkgehalt hatte und die Konstruktion der Aufnahme sehr unguenstig konstruiert wurde. Die neueren Aufnahmen sind deutlich verbessert worden sodass auch eine minderwertige alu qualitat nicht zum Bruch gefuert hatte. Bergamont hatte alle raeder zurück rufen muessen . Sie haben aber weiter verkauft und gehofft, dass viele zwar die Bikes kaufen aber kaum fahren. Mit schuldzweisungen an den Käufer und 200€ glaubt nun der Käufer noch ein gutes geschäft gemacht zu haben. Ich glaube so wie so dass hier viele positive Meinungen von bergamont eigesteuert werden. Lasst euch nicht auf den arm nehmen. Eine zusatztliche Schadensersatzforderung ist die richtige Antwort.
 
Ich habe einen gutachten erstellen lassen und dabei wurden statt 10...12% nur 9,81% festgestellt. Da der zinkgehalt aber die entscheidende hauptkomponente für die Festigkeit im Alu ist, ist dies vom Material schon mal ein schwachpunkt. Wenn nun noch die Aufnahme die eingeleiteten Kräfte nicht tangetial in den Rahmen einleitet treten starken biegemomente am oberrohr auf. Zum Schluss hast hast du einen kritischen Rahmen am Markt mit hohem Bruchpotential.
 
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