Bike Anlieferung - Falsche Bremsen

Hatte ein Kumpel bei Cube auch. Da waren es allerdings nur unterschiedliche Modelljahre bei der Bremse vorne und hinten. Sah halt kacke aus. Händler bei Cube angefragt. Lapidare Antwort: wenn es ihm nicht passt soll er es zurückgeben.
Finde ich schon dreist das Radhersteller sich das erlauben können. Fiel bei nem Auto auch niemandem ein andere Dinge zu akzeptieren als bestellt worden sind.
Unter Umständen schon, wenn ein "Nebenteil" nicht (mehr) lieferbar ist und man bei Rückweisung erneut 1 Jahr oder länger warten müsste. Alles eine Sache der vernünftigen Abwägung. Ist bei Bikes bei vielen Herstellern (ohne Namensnennung) gerade jetzt doch so üblich.
 
Allgemein bekanntes Fazit:
Als Konsumenten sind wir momentan in vielen Bereichen in einer schlechten, fast schon bittstellerhaften Position. Entweder zähneknirschend akzeptieren oder eben vom Kauf zurück treten.
Der nächste Kunde steht schon hinten an.

Eventuell ein etwas anderer Blickwinkel auf die Situation:
Meinst du nicht auch, dass der Hersteller/Händler ebenso in einer schlechten Situation sein könnte? Er muss schauen, dass er verfügbare Optionen ranbringt oder dass die Bänder nicht still stehen und Karl-Heinz und Frederik in Kurzarbeit müssen. Diese schneller verfügbaren Optionen muss der Hersteller/Händler auch bezahlen - in der Regel nicht günstiger, als wenn kein akuter Bedarf vorhanden ist. Jetzt sollen die Kosten für den Umbau auf die gewünschte Ausstattung, mitsamt dem Neuteil übernommen werden. Das "alte", ebenfalls vom Hersteller bezahlte Bauteil, wandert in die Tonne, da es dafür keine Verwendung mehr gibt. Gebraucht und ohne Zusatzversicherung kauft heute sowieso keiner mehr.

Jetzt kann man natürlich sagen "Das habe ich so aber nicht bestellt..." oder "Das hat jetzt aber ein Geschmäckle...". Sorry, aber das ist typisch deutsch, unökonomisch, unökologisch und zeigt, wie gut es uns doch in der westeuropäischen Überflussgesellschaft geht. Gewohnt war man es ja schließlich bisher so nicht.

PS: Nur dann nicht wundern, wenn dann der gesetzliche Rahmen eingehalten wird und folgendes passiert...

Als weitere Option hätte ich allerdings gerne vom Kauf zurück treten und neu bestellen können.
Inzwischen dann halt auch mit ca 12% Preiserhöhung und wieder 9-10 Monaten Wartezeit.
 
im Moment herrscht Mangel nunmal in Allem.

Material und Arbeitskraft.

bei der Bremse hier ist ja nicht anders,
und wenns die Wunschbremse iwann gibt,
einbauen/-lassen und in Zwischenzeit mit leben.

ein Recht auf etwas gibt es nur,
wenn es das etwas auch gibt ;)

schön wäre es, wenn mit offenen Karten gespielt würde,
dann würden auch weniger motzen oder panikschieben.
 
Eventuell ein etwas anderer Blickwinkel auf die Situation:
Meinst du nicht auch, dass der Hersteller/Händler ebenso in einer schlechten Situation sein könnte? Er muss schauen, dass er verfügbare Optionen ranbringt oder dass die Bänder nicht still stehen und Karl-Heinz und Frederik in Kurzarbeit müssen. Diese schneller verfügbaren Optionen muss der Hersteller/Händler auch bezahlen - in der Regel nicht günstiger, als wenn kein akuter Bedarf vorhanden ist. Jetzt sollen die Kosten für den Umbau auf die gewünschte Ausstattung, mitsamt dem Neuteil übernommen werden. Das "alte", ebenfalls vom Hersteller bezahlte Bauteil, wandert in die Tonne, da es dafür keine Verwendung mehr gibt. Gebraucht und ohne Zusatzversicherung kauft heute sowieso keiner mehr.

Jetzt kann man natürlich sagen "Das habe ich so aber nicht bestellt..." oder "Das hat jetzt aber ein Geschmäckle...". Sorry, aber das ist typisch deutsch, unökonomisch, unökologisch und zeigt, wie gut es uns doch in der westeuropäischen Überflussgesellschaft geht. Gewohnt war man es ja schließlich bisher so nicht.

PS: Nur dann nicht wundern, wenn dann der gesetzliche Rahmen eingehalten wird und folgendes passiert...

ist schon richtig, imho kommts aber drauf an was da geliefert wird, wenn das gleichwertig ist passts ja...so steht's übrigens auch in den "Lieferbedingungen" der Bikehersteller. Für Austattung die bestellt war und dann nicht dabei, würde ich natürlich nicht zahlen.

Zurück zum Thema: Im Fall des TE wurde ja statt der MT520 4k Shimano ne wohl "ähnliche" Takto geliefert.
Ich persönlich würde die wegen der Hebel aber eher mit der MT420 für gleichwerig halten. Daher würde ich dann da auch nachfragen, ob's dafür ne Kompensation gibt.
 
Eventuell ein etwas anderer Blickwinkel auf die Situation:
Meinst du nicht auch, dass der Hersteller/Händler ebenso in einer schlechten Situation sein könnte? Er muss schauen, dass er verfügbare Optionen ranbringt oder dass die Bänder nicht still stehen und Karl-Heinz und Frederik in Kurzarbeit müssen. Diese schneller verfügbaren Optionen muss der Hersteller/Händler auch bezahlen - in der Regel nicht günstiger, als wenn kein akuter Bedarf vorhanden ist. Jetzt sollen die Kosten für den Umbau auf die gewünschte Ausstattung, mitsamt dem Neuteil übernommen werden. Das "alte", ebenfalls vom Hersteller bezahlte Bauteil, wandert in die Tonne, da es dafür keine Verwendung mehr gibt. Gebraucht und ohne Zusatzversicherung kauft heute sowieso keiner mehr.

Jetzt kann man natürlich sagen "Das habe ich so aber nicht bestellt..." oder "Das hat jetzt aber ein Geschmäckle...". Sorry, aber das ist typisch deutsch, unökonomisch, unökologisch und zeigt, wie gut es uns doch in der westeuropäischen Überflussgesellschaft geht. Gewohnt war man es ja schließlich bisher so nicht.

PS: Nur dann nicht wundern, wenn dann der gesetzliche Rahmen eingehalten wird und folgendes passiert...
Ich würde dich gerne hören, wenn bei deinem neu bestellten Wagen Klimaanlage und Fensteröffner nicht verbaut wurden. Ist der ökologische Aspekt dann immer noch ausschlaggebend und ist es dann typisch deutsch wenn man das nicht akzeptiert?
Auf einen USB-Port zu verzichten mag möglicherweise noch gehen, oder dass es USB-A und nicht USB-C ist, aber es gibt Funktionen auf die möchte ich dann doch nicht verzichten, wenn ich die aufpreispflichtig bestellt habe.
Und wenn du glaubst, dass Hersteller wie Mercedes oder Volkswagen hier beim Zulieferer mehr bezahlen, dann verstehe ich nicht, warum die gut bezahlte Juristen haben.
Die Hersteller haben sicherlich rechtlich gut abgesicherte Lieferverträge bei denen Vertragsstrafen fällig werden bei Nichterfüllung. Du kannst davon ausgehen, dass die Hersteller davon auch Gebrauch machen.
Da geht es häufig ja um Centbeträge die sich aufgrund der großen Mengen dann aber auf recht hohe Beträge summieren. Wenn beispielsweise VW für einen Fensteröffnungsschalter 2 Cent mehr zahlen müsste, dann macht das bei etwa 8 Mio. gebauten Fahrzeugen in 2021 und 7 Stk. pro Fahrzeug (4 Fahrerseite, je einen an der Beifahrerseite und an den hinteren Sitzen) mal eben 1.120.000€ aus. Du glaubst doch nicht, dass VW eine solche Kröte schluckt. Auch nicht wenn es bei mehr als 15 Milliarden Gewinn! eher die berühmten Peanuts sind. Das wäre ja nur ein einziges kleines Teil am Fahrzeug und davon gibt es sicher hunderte.
Ob da jetzt Bridgestone oder Pirelli aufgezogen sind, spielt mMn eine untergeordnete Rolle, außer der andere Reifen verursacht einen deutlichen Mehrverbrauch.

Im Bezug auf den TE denke ich auch, dass eine min. gleichwertige Bremse nicht unbedingt ausschlaggebend ist, aber der Kunde sollte doch mindestens vorher darüber informiert werden dass sich an den Komponenten eine Änderung ergeben hat. Dann kann er vorher entscheiden ob er das möchte. Das die Ergonomie nicht den Wünschen des Kunden entspricht ist hierbei wohl ausschlaggebend, wenn er das so nicht akzeptiert, bleibt ihm der Rücktritt vom Vertrag, oder er verlangt vom Händler die Erfüllung des Vertrages, den der Händler ja mit dem Versand der Sache angenommen hat. Das kann natürlich recht lange dauern und klappt auch nur dann, wenn die genaue Konfiguration auch vereinbart wurde. Bei einigen Shops findet man in den AGB ja die lustigsten Dinge. Und der ein oder andere Shop hat vielleicht in der Zwischenzeit auch die Konfiguration angepasst, da wird es schwer nachzuweisen welche Konfiguration zum Zeitpunkt der Bestellung aktuell war wenn diese nicht in der Bestellung aufgeführt ist.

Aber da es verschiedene Shops gibt, bei denen die Bremse am Lager ist, kann ich auch nicht erkennen, dass der Hersteller/Händler nicht in der Lage gewesen wäre die angebotene Bremse auch auszuliefern. Insofern unterscheiden sich die Sachlagen zwischen dem Problem des TE und denen, die Probleme mit ihren KFZ haben doch etwas. Mir ging es mit dem Vergleich zum Auto ja nur darum, dass es Stimmen gibt, die meinen so etwa gäbe es nur im Fahrradbereich.
 
Bei einigen Shops findet man in den AGB ja die lustigsten Dinge.
Wobei die ja auch nicht zwingend alle wirksam sind...

@TE: Behalt das Rad und bau irgendwann ne bessere Bremse ein. Kostet paar Mark mehr, spart aber einen Haufen Ärger und Zeit. Die kann man viel schöner auf dem Rad verbringen.
 
minimum ist mit Anwalt drohen und böse Adverben benutzen ☝️


grosse Hersteller/Zuliefere machen einfach mal den Betrieb dicht.

und was wollen die Kunden, auch Grosskunden, dann machen ?!?

nen langes Gesicht wird gemacht, weil es alternativlos ist.

versuch mal glasierte Dachziegel fürn Einfamilienhaus zu bekommen 😂
und bei den Gaspreisen kannst die nächsten Jahre dein Haus mit Stroh eindecken !
wir haben dies Jahr noch grad so durch Auflösen einer Grossbaustelle normale Ziegel bekommen.
die Öfen sind aus.

habe 3 Monate auf 5 Tonnen Weser-Perlkies gewartet,
und bei der Lieferung war das Lager schon wieder leer.
 
hmm so wie ich hier einige verstehe haben sie keine Probleme damit,
wenn sie in einem Restaurant ein Bier bestellen und ungefragt dann ein Glas Wein bekommen.
Mit der Rechtfertigung 'das Bier ist aus' gibt man sich dann zufrieden.
Schön für den Händler, wenn er so einfache Kunden hat.
___

Ich denke es liegt wie so oft an einer offenen Kommunikation. Würde mir gesagt,
"Hallo Kunde, das von dir gewünschte ist leider so im Moment nicht liefbar, ich habe aber die Alternative X für Dich , kannst Du damit leben / können wir uns darauf einigen, dann kann ich als Kunde mir Gedanken machen und mitentscheiden. Aber irgendetwas vorgesetzt zu bekommen, mit dem ich mich abfinden muss, möchte ich persönlich nicht.
____

Ich muss ja schließlich auch in Euro bezahlen und gebe dem Händler nicht irgendwas 'gleichwertiges', bspw. 800 kg Kartoffeln oder so.
 
Hallo,
so kurz zu dem was sich jetzt getan hat. In der ersten Mail ist auf die abweichenden Komponenten von Giant auf der Homepage verwiesen worden. Das habe ich korrekterweise bestätigt aber auch geschrieben das ich den Händler als meinen Ansprechpartner sehe. Und da war halt was anderes im Anzeigetext.
Das ist mir jetzt auch vom Händler bestätigt worden. Mir ist dann auch ein sehr faires Angebot über einen Gutschein im Onlineshop gemacht worden.

Kann mir jetzt vielleicht jemand sagen, welchen Shimano Hebel ich jetzt an die Tektro Orion bekomme. Oder besser alles tauschen.

Grüße Achim
 
hmm so wie ich hier einige verstehe haben sie keine Probleme damit,
wenn sie in einem Restaurant ein Bier bestellen und ungefragt dann ein Glas Wein bekommen.
Mit der Rechtfertigung 'das Bier ist aus' gibt man sich dann zufrieden.
Schön für den Händler, wenn er so einfache Kunden hat.
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Dein Vergleich hinkt aber gewaltig. Er hat ja nicht anstatt einer Bremse einen zweiten Sattel oder whatever bekommen. Um bei deinen Wording zu bleiben, Jever bestellt und Becks bekommen. In der gegenwärtigen Lage ist es doch super wenn eine pragmatische Lösung gefunden wird um dem Kunden zeitnah ein Rad zur Verfügung zu stellen. Ich würde nicht Monate warten wollen.
 
Kommuniziert sollte es m. E. schon werden, wenn einfach entgegen einem geschlossenen Vertrag eine andere Ausstattung geliefert wird.

Dennoch, was ich in der derzeitigen Situation tun würde: S. o.
 
Meinst du nicht auch, dass der Hersteller/Händler ebenso in einer schlechten Situation sein könnte?
Der Händler muss nunmal die Produkte beschaffen, die der Kunde gekauft hat. Nur weil das aktuell mit Schwierigkeiten verbunden ist, ist es noch lange nicht in Ordnung, stillschweigend vorrauszusetzen, dass der Kunde ein anderes Produkt akzeptiert (oder im besten Fall garnicht merkt, dass es ihm untergejubelt wurde).

Es ist doch eher so, dass beide Seiten ja durchaus an einer pragmatischen Lösung interessiert sind. Wäre es denn wirklich zuviel verlangt, wenn der Hersteller/Händler, dem Kunden darüber informiert, dass er das gewünschte Produkt nicht beschaffen kann, und eine Lösung anbietet?

Aber nein, es wird einfach so ausgeliefert. Und auf Rückfrage vom Kunden wird dann auch noch behauptet, das es nunmal so sei, dass sich die Austattung ändern kann und er das zu akzeptieren hat. Erst auf erneute Rückfrage kommt dann das pragmatische Angebot (Gutschein).

Giant hat die letzten 3 Jahre Rekordgewinne eingefahren, da kann man durchaus auch mal drüber nachdenken, ob der Schwenk zur im VK noch günstigeren Tektro wirklich nötig war, oder ob man es vielleicht nur vermeiden wollte, auf eine Deore oder gar SLX zu wechseln die sicher jeder Kunde mit Kusshand akzeptieren würde.

Und ganz ehrlich: Würdet Ihr die Edge mit 180 statt 170mm und mit 203 statt 180 PM ausliefern ohne ein Wörtchen mit dem Kunden zu reden, nur weil ihr den Auftrag schnell abschließen wollt und die entsprechenden Bauteile schwer zu beschaffen sind?

Genau das wird aktuell leider oft gemacht. Und ja, sicher oft auch, weil der Händler ganz genau weiß, dass der Kunde aufgrund der aktuellen Situation (Verfügbarkeit) deswegen das Bike nicht zurückgeben wird.

Sorry, aber die "Typisch Deutsch!-Keule" find ich hier nicht passend.
 
Hatte ich bei meinem Giant ähnlich , Code R statt 4 Kolben SLX. Habe mich kurz ein wenig geärgert war mir dann aber nicht so wichtig. Laut Giant wurde beides verbaut. Der Händler wird wahrscheinlich gar nicht drauf geachtet haben.
 
Nicht nur der Hersteller hat AGB's, sondern sicher auch der Händler!
Darin sind dann meistens Änderungsvorbehalte im Hinblick auf die gekaufte und zu liefernde Ware aufgeführt. Solange die Änderung nicht eine wesentliche Abweichung darstellt, die den Charakter und Beschaffenheit des Bikes ändert und die Änderung dem Kunden zumutbar ist, dann besteht kein Anspruch auf Nachlieferung, Rücktritt Minderung Schadensersatz etc.

Sollten derartige AGB's bestehen, dann ist zu beantworten, ob die Tektro einerseits was ganz anderes ist als die Mt und die Änderung in der Ausstattung nicht zumutbar ist?
In Anbetracht der Kompatibilität von Teilen und Schäden an Keramikkolben der Mt dürfte die Tektro technisch auch ohne diese Mängel an der Shimano wohl schon gleichwertig sein. Dass das nun eine Tektro anstatt einer Shimano ist, dürfte unerheblich sein.
Über die Errungenschaften von Servowave darf man sich dann streiten. Viel Spaß.
Aber mit Hinweis darauf zumindestens mal versuchen einen Preisnachlaß oder Draufgabe auszuhandeln.
 
stell mir gerade vor die der Fliesenleger grüne statt der bestellten grauen Fliesen legt und auf das Kleingedruckte in seinen AGB‘s verweist.
 
stell mir gerade vor die der Fliesenleger grüne statt der bestellten grauen Fliesen legt und auf das Kleingedruckte in seinen AGB‘s verweist.
in diesem falle hat der fliesenleger halt graue fliesen eines anderen herstellers verlegt. vielleicht sind die auch nicht 20 x 20 cm, sondern nur 19,5 x 19,5 cm - aber sie kosten in etwa das gleiche pro m².
 
Darf man dann nach 308 Nr. 4 prüfen. Kann passen, kann auch unwirksam sein.

Wegen falscher Fliesengröße sollen übrigens auch schon mehrjährige Rechtsstreitigkeiten geführt worden sein. :D
 
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