Biken am Rathsberg verboten??

Einfach nur Wahnsinn!
Wenn man sich nur mal überlegt was so ein Einsatz kostet (klar die Polizisten hätte auch so gearbeitet, nur mal rechnerisch), dann könnte man von diesem Geld wohl einige Bäume pflanzen und so aktiv was für den Wald tun.

Es ist doch auch klar, was man eigentlich will - man möchte alle MTBler aus diesen Gebieten raus haben. Nur leider kann man kein grundlegendes Fahrverbot aussprechen. Also macht man die Gebieten so uninteressant für uns MTBler, dass man sich nach anderen Möglichkeiten umschaut.
Ich für meinen Teil halte mich durchaus gerne an verständliche und klare Einschränkungen, nur ich habe ehrlich gesagt keine Lust dauernd darauf zu achten ob ich denn auf einem Weg bin, den ich tatsächlich befahren darf. Dafür macht mir das Fahren zu viel Spaß und ich möchte nicht den Großteil meiner Zeit damit verbringen, mir einen Weg zu suchen den ich befahren darf.

Als logische Konsequenz habe ich mich einfach noch stärker Richtung Fränkische Schweiz orientiert. Als Nebeneffekt tanke ich nun meistens irgendwo in der Fränkischen und mache auch dort auf dem Heimweg meine Lebensmitteleinkäufe, etc.
Ihr versteht wo die Reise hingeht ;)
 
Ich sehe das nicht ganz so. Man möchte die MTBler nicht unbedingt raus haben. Die Waldbesitzer möchten aber einen intakten Wald haben. Ich glaube, wenn es ein paar MTB-Trails gäbe, auf denen gefahren werden darf, und jeder hielte sich dran, würden alle gut miteinander auskommen. Das was aber in der Gegend der Winterleite passiert, würde mich als Waldbesitzer auch stören. Dort entstehen ständig neue Wege und Pfade, und das ganze offensichtlich mit Hacke und Spaten. Auch die Felsenabfahrt sieht mittlerweile sehr mitgenommen aus.
Ich hoffe wirklich, dass es uns gelingt, die Lage wieder zu beruhigen und dann mit den anderen Parteien eine vernünftige Lösung zu finden.

Ich meine, dass es auf Dauer nichts bringt, wenn wir uns alle Richtung Fränkische oder sonstwohin orientieren. Klar ist es dort schön, ich fahre auch gerne dorthin. Allerdings wird dann halt nichts mehr aus der kurzen Feierabendrunde zum ausspannen und erholen. Zudem wird sich mit zunehmenden MTB-Verkehr in den anderen Gebieten auch dort die Lage verschärfen, denn auch dort gelten die bayrischen Verordnungen.
 
Ich sehe das nicht ganz so. Man möchte die MTBler nicht unbedingt raus haben. Die Waldbesitzer möchten aber einen intakten Wald haben. Ich glaube, wenn es ein paar MTB-Trails gäbe, auf denen gefahren werden darf, und jeder hielte sich dran, würden alle gut miteinander auskommen. Das was aber in der Gegend der Winterleite passiert, würde mich als Waldbesitzer auch stören. Dort entstehen ständig neue Wege und Pfade, und das ganze offensichtlich mit Hacke und Spaten. Auch die Felsenabfahrt sieht mittlerweile sehr mitgenommen aus.
Ich hoffe wirklich, dass es uns gelingt, die Lage wieder zu beruhigen und dann mit den anderen Parteien eine vernünftige Lösung zu finden.

Das Fahrverbot ist natürlich nur eine Spekulation von mir! Ich glaube man muss auch die Anliegen der unterschiedlichen Parteien gesondert betrachten.
1 .Da sind zum einen die Waldbesitzer. Ich kann mich sehr gut in deren Situation versetzen, wir besitzen selber viel Wald im Fichtelgebirge. Die haben jahrelang zugesehen wie der MTB-Verkehr zugenommen hat, immer mehr Trails entstanden sind und stellenweise ihr Wald "zerstört" worden ist. In der jetzigen Situation kann ich mir einfach schlecht vorstellen, dass unter den Waldbesitzern die Meinung vorherrscht: "Die MTBler dürfen gerne noch in unserem Wald fahren, aber bitte nur noch auf den vorgeschriebenen Wegen." Wer sagt denn, dass sich alle MTBler daran halten werden? Die bessere Lösung ist also: "Alle MTBler raus!"
2. Auf der anderen Seiten tummeln sich die ganzen MTBler. Unsere Wünsche und Meinungen sind ja hier vielfach zu lesen.
3. Zwischen den beiden Seiten steht noch die öffentliche Hand. Bei dieser bin ich mir in keiner Weise im Klaren in welche Richtung diese tendiert. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es im Moment eher Richtung Waldbesitzer geht.
Es werden zwar Gespräche mit beiden Seiten geführt, jedoch sehe ich nicht, dass sich die öffentliche Hand sehr für die Belange der MTBler einsetzt.


Zum Abschluss vielleicht noch ein Gedanke, der mir schon seid Beginn dieser Diskussion im Kopf herum schwirrt.
Unter Umständen muss man sich wirklich von der Vorstellung verabschieden, dass es (im Moment) eine Lösung gibt, mit der beide Seiten gut leben können.

Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass dies hier nur alles Gedankenspielereien und Eindrücke sind, die im Laufe der Zeit entstanden sind.
 
Meiner Meinung nach wird es keine einvernehmliche Lösung beiderseits geben, dafür gehen die Interessen beider Seiten zu weit auseinander.
Ich als Local aus Kalchreuth stehe den "Baumaßnahmen" an der Winterleite auch sehr kritisch gegenüber und lehne diese ab. Sollte ich einen dieser Deppen mal vor Ort erwischen, dann raucht es.
 
Das gebaute Trails nicht gehen ist klar, aber sämtliche bereits existierenden Wege zu sperren ist doch einfach keine Lösung. Zum einen ist da der beträchtliche Kontrollaufwand, zum anderen bewirkt das doch nur eine größere Belastung anderer Gebiete. Sowohl von "braven" Bikern als auch den "wilden Bauern".
 
Interessant wäre hier natürlich tatsächlich wo kontrolliert wurde. Der Aufwand und die Kosten für einen solchen Polizeieinsatz stehen natürlich in einem höchst zweifelhaften Verhältnis zum auch eher mutmaßlichen Nutzen, welcher das auch immer sein soll.

Wie schon mehrfach betont wurde ist das Bauen von immer neuen Wegen, Varianten und Bauwerken sicherlich weder gewinnbringend noch aus Natursicht besonders nachhaltig. Damit auf jeden Fall abzulehnen.

Das Befahren der vorhandenen Wege kann aber einfach kein Problem sein. Schweizer Regionen haben kein Problem auf äußerst schmalen ausgesetzten Wegen Biker und Fußgänger aufeinander los zu lassen und das Spannende: Es geht äußerst freundlich zu. Die Leute wissen voneinander und stören sich nicht aneinander, sondern man respektiert die andere Nutzungsform.
Es ist also sicherlich nicht der Begegnungsverkehr der problematisch wäre. Bei vorhandenen Wegen, von denen es einfach massig am Rathsberg und im Tennenloher Forst gibt ist auch der Naturschutz kein Thema, wie wir wissen. Im Tennenloher Forst lassen wenig schmale Wege hohe Geschwindigkeiten zu, stattdessen trifft man häufig verschiedenste Waldtiere. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist bietet das eine rare Möglichkeit der Naturvermittlung in der recht urbanisierten Metropolregion.
Wenn Wege im NSG mit frisch gefällten Bäumen zugelegt werden, dann muss man sich doch die Frage stellen welchen Schaden ein Mountainbiker anrichten soll, wenn er auf Wegen bleibt?

Die Stadt Erlangen mit entsprechenden Ämtern ist in der aktuellen Diskussion die einzige Institution mit der sich vernünftig sprechen lässt. Alle anderen lehnen momentan jedes Gespräch ab. Aber wieso? An einer Lösung scheint man nicht interessiert zu sein, sondern man möchte das Mountainbiken verbieten. Der Anteil an Trailfahrern ist auf Grund der Fülle und Diversifizität der Erlanger Trails sehr hoch.
Interessant wo genau kontrolliert wurde wäre es schon deswegen um zu sehen wie sicher man sich beim Landkreis bezüglich der kruden Rechtsauslegung ist. Im NSG und im Tennenloher Forst ist die Lage leider recht eindeutig, auch wenn es für die extreme Einschränkung bei den NSG Verordnungen (die nicht üblich sind) noch immer keine Klärung von Seiten des LRA gibt. Doch das Recht die vorhandenen Wege möchten Waldbesitzer und LRA ja auch außerhalb des NSG am Rathsbergs absprechen. Spannend wäre ob die Polizei das auch kontrolliert und damit einer gesetzlich überhaupt nicht gedeckten Auslegung folgt.

Schade ist es aber einfach, dass trotz Gesprächsbereitschaft auf Seiten der Mountainbiker ein sinnvoller Dialog vom LRA und den Waldbesitzern bislang einfach abgelehnt wurde. Und das wo das Thema einen sehr großen Teil der Erlanger Bevölkerung betrifft.

Wir hoffen weiterhin über den Dialog mit der Stadt Erlangen auch mit dem LRA ins Gespräch kommen zu können. Wenn das nicht funktioniert muss parallel über andere Lösungswege nachgedacht werden.
 
.An einer Lösung scheint man nicht interessiert zu sein, sondern man möchte das Mountainbiken verbieten.

Es wurde ja bereits verboten und deshalb ist die "Lösung" für alle Gegner der MTBler bereits gefunden und umgesetzt. Wieso sollten sich diese Parteien auf ein Gespräch einlassen, wenn diese bereits alles erreicht haben was sie erreichen können? Was hätten die MTBler schon zu bieten?
 
Dann müssen wie halt auch so konsequent sein und das ganze Areal einzäunen, dann haben wir wieder Verhältnisse, als die Amis das Gelände genutzt haben. Das wollen sie aber auch nicht bezahlen oder dürfen es nicht bzw. legen sich mit der Rentner-Wander-Lobby an.
 
Die Wanderer dürfen ja auch offiziell ned mehr rein. Das ist ja das riesen eigentor, was sie schießen indem sie die nicht kontrollieren. Daruch werden doch die eigentlichen absichten in Tennenlohe sehr schnell klar.
Problem in Tennenlohe ist nach wie vor die Haftung für evtl. Schäden durch restmunition. auch wenn wir uns alle einig sind, dass z.b. an der Winterleite und speziell auf seit jahrzehnten benutzen wegen keine wirkliche gefahr mehr besteht. Wenn ichs richtig erinnere haftet im Falle eines Falles der bayr. Oberförster persönlich, da alles Staatsforst ist. Und so lange auch nur die minimalste Chance besteht, dass es solch einen Haftungsfall geben kann, sagt der logischer weise das Gebiet ist tabu. (dass das natürlich anderen interessengruppen sehr gelegen kommt ist klar).
Bleibt letztendlich zu klären, warum dieses Verbot, was seit Jahren besteht plötzlich mit solch einem Nachdruck durchgesetzt werden soll.

Am Rathsberg siehts natürlich anders aus. Hier muss man schon sehr ortskundig sein, um bei seiner Radeltour kein schwerverbrechen zu begehen. Im erlanger Stadtgebiet, was bis kurz unterhalb der Hangkante rechts der Straße geht, ist es nach wie vor keinerlei stress auf bestehenden Wegen zu fahren. Sieht auch das zuständige amt so. fährt man jedoch auf den teilweise durchgehenden Wegen 50m weiter in Gebiet des Landkreises, ist es verboten. Scheinbar sind da exponentiell mehr wanderer oder Biker oder beides unterwegs. Oder warum auch immer.
Mich würde jetzt wirklich mal interessieren, wie @Yankee Doodle schreibt, ob die Kontrollen im Privatwald entlang der Pferdekoppel dort oben stattgefunden haben, oder im Bereich des weiter untenliegenden Naturschutzgebietes.
Ich glaubs ja ned, dass sie im Privatwald kontrolieren. Da würden sie meiner Einschätzung nach nicht mit durchkommen.
 
Es wurde ja bereits verboten und deshalb ist die "Lösung" für alle Gegner der MTBler bereits gefunden und umgesetzt. Wieso sollten sich diese Parteien auf ein Gespräch einlassen, wenn diese bereits alles erreicht haben was sie erreichen können? Was hätten die MTBler schon zu bieten?
Wir MTBler haben viel zu bieten:
- Arbeitskraft
- gute Ausbildung
- Kaufkraft
- Steueraufkommen
- Freizeitverhalten ohne zusätzlichen Straßenverkehr zu erzeugen
- Wählerstimmen

In anderen Regionen, die stärker vom Tourismus abhängen (z.B. Tirol) gehen alle Beteiligten aufeinander zu (siehe http://www.tt.com/panorama/natur/8523223-91/land-glaubt-an-ein-miteinander-am-berg.csp). Positive Beispiele gibt es genug.

Erlangen Höchstadt lebt von den qualifizierten Arbeitskräften, die in die Region kommen. Diese sind meist gut ausgebildet, gesundheitsbewusst und sportlich. Die Stadt Erlangen und ERH haben einen Ruf als attraktive Sportregion zu verlieren. Das ist ein weicher Faktor, der beim Kampf um die gut qualifizierten nicht zu unterschätzen ist.
ERH ist einer der reichsten Landkreise in Deutschland. Es ist genügend Geld für Freizeitthemen da, die einen deutliche kleineren Kreis an Leuten ansprechen (z.B. http://www.lra-erh.de/pressecenter/...earm=1&cHash=862cbbfe8123cb5fce4652481e3815e1). Der Leidensdruck speziell bei den Verantwortlichen in ERH ist offenbar nicht hoch genug, um eine vernünftige Lösung anzustreben.
 
@xTr3Me Die Lösung der Gegner ist ja durchaus eine sehr vorläufige und wenig gesicherte. Einer rechtlichen Klärung wird diese nicht standhalten.
Darüber hinaus ist es natürlich mehr als ärgerlich das von Seiten des LRA scheinbar ein "verhindernder" Naturschutz betrieben wird, wie er seit den 80ern nicht mehr aktuell ist. In urbanen Gebieten wie Erlangen sollte der Mensch Zugang zum Naturraum haben um diesen entsprechend kennenzulernen und ein Gefühl dafür entwickeln zu können. Warum das verhindert werden soll erschließt sich weder mir, noch aktuellen wissenschaftlichen Aussagen zum Thema.
 
@lowfat: Sehr guter Beitrag, insbesondere das aufeinander zugehen. Ich habe bis jetzt im Forst noch keine Situation erlebt, bei der es zwischen mir und Wanderern / Fußgängern Konflikte gab. Zur Not bleibe ich auch einen Moment stehen und lasse sie durch. Das gebietet der Anstand, wir nutzen die Wege gleichermaßen und sollen aufeinander Rücksicht nehmen.
 
Gemeint war was wir z.B. den Waldbesitzern und dem Forst zu bieten haben. Denen ist das herzlich egal ob wir im Berufsleben eine qualifizierte Arbeitskraft sind.

Wenn die aktuelle Lage einer rechtlichen Klärung nicht standhalten würde, dann verstehe ich nicht wieso seit Monaten nichts weiter passiert. Die Fronten sind schon lange geklärt, vom Waldbesitzer wurde sogar gefordert, dass gegen die aktuelle Lage geklagt wird.
 
Ich fahre selten mit dem Auto, aber wenn ich es tue, nehme ich wahr, dass die allermeisten Fahrer (und ich dann auch) die geltenden Tempolimits um ein gewisses Maß übertreten. Und zwar so, dass es bei Geblitztwerden zwischen 30-50€ kostet. Manchmal kann man Radarfallen erkennen und sein Verhalten anpassen, manchmal nicht. Manchmal gibt es Blitzermarathons mit größerem Kontrolldruck.
"Der Autofahrer" hat sich dieser Situation angepasst, ohne dadurch sonderlich seelisch belastet zu werden.
Ich werde versuchen, mir diese entspannte Haltung bzgl Gesetzesübertretungen und Sanktionen auch beim MTBen anzugewöhnen.

NIchtsdestotrotz sollte weiterhin keine Lösungsmöglichkeit unversucht bleiben...
 
Wir MTBler haben viel zu bieten:
- Arbeitskraft
- gute Ausbildung
- Kaufkraft
- Steueraufkommen
- Freizeitverhalten ohne zusätzlichen Straßenverkehr zu erzeugen
- Wählerstimmen

In anderen Regionen, die stärker vom Tourismus abhängen (z.B. Tirol) gehen alle Beteiligten aufeinander zu (siehe http://www.tt.com/panorama/natur/8523223-91/land-glaubt-an-ein-miteinander-am-berg.csp). Positive Beispiele gibt es genug.

Erlangen Höchstadt lebt von den qualifizierten Arbeitskräften, die in die Region kommen. Diese sind meist gut ausgebildet, gesundheitsbewusst und sportlich. Die Stadt Erlangen und ERH haben einen Ruf als attraktive Sportregion zu verlieren. Das ist ein weicher Faktor, der beim Kampf um die gut qualifizierten nicht zu unterschätzen ist.
ERH ist einer der reichsten Landkreise in Deutschland. Es ist genügend Geld für Freizeitthemen da, die einen deutliche kleineren Kreis an Leuten ansprechen (z.B. http://www.lra-erh.de/pressecenter/...earm=1&cHash=862cbbfe8123cb5fce4652481e3815e1). Der Leidensdruck speziell bei den Verantwortlichen in ERH ist offenbar nicht hoch genug, um eine vernünftige Lösung anzustreben.

Das Problem an den weichen Faktoren ist leider, dass sie erst ins Blickfeld rücken wenn sich die jetzige Situation verschlechtert, also wenn beispielsweise keine qualifizierten Arbeitskräfte mehr in der Region arbeiten möchten. Davon sind wir aber weit entfernt. Deinen Beitrag finde ich aber super!
 
@xTr3Me Wir haben durchaus einiges zu bieten. Wir können, sollte es zu Bauwerken kommen, diese zurückbauen. Wir können Ansprechpartner bei Problemen sein und gemeinsam eine für alle Seiten sinnvolle Lösung erarbeiten. Das ein Verbot das gros der Mountainbiker nicht von ihrem Natursport abbringen wird, zeigt Baden-Württemberg.

Eine Klage ist kosten- und zeitintensiv. Und man sollte durchaus noch die Hoffnung haben auf Gesprächsbereitschaft zu stoßen, wenn der Druck groß genug wird. Finde eine rechtliche Auseinandersetzung keine gelungene nachhaltige Lösung, aber es ist natürlich eine Option.
 
Den Waldbesitzern haben wir wenig zu bieten. Die meisten würden den Wald am liebsten abends reinholen. Der Landkreis und der Forst haben ein Interesse daran, daß die Lage nicht eskaliert und der Ruf als attraktive Region nicht geschädigt wird. Ich sehe bisher nicht, welchen Beitrag speziell der Landkreis dazu liefert. Der Forstamtsleiter Roland Blank wurde neulich in der Zeitung zum Thema zitiert. Er meinte, er halte es mit der Liberalitas Bavariae, also "Leben und Leben lassen". Daran sollten wir ihn messen. Ohne uns im Boot zu haben, wird in den betroffene Wäldern jedenfalls keine Ruhe einkehren. An einem Dauerkonflikt hat keine der betroffenen Seiten Interesse.

Wer im Wald von Polizisten angehalten wird, sollte sofort eine Anzeige gegen Unbekannt wegen der Kontrolle von Waldwegen mit Wildkameras stellen. Laut einen sehr unangenehmen Waldpöbler werden diese verwendet, um Mountainbiker zu zählen. Dies ist ein Verstoß gegen das Datenschutzrecht. Es kann natürlich sein, daß er nur auf dicke Hose macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hab ich die Diskussion ja wieder ganz schön belebt, war gar nicht meine Absicht ;)
@lowfat leider warst Du nicht zu Hause gestern Abend, ich hätte Dir gerne direkt berichtet.
Zum Thema klagen: Ich denke, dass eine Klage kaum Auswirkungen haben wird. Ich vermute, dass ein Richter immer nur eine Einzelfallentschiedung treffen wird, die nicht als Präzedenzfall herhalten kann. Ausserdem erscheint mir dieser Weg nicht sonderlich geeignet, um die Lage zu beruhigen und so zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.
 
Im Bezug auf Leinenzwang für Hunde im Wald wird in dem Artikel (Erlanger Nachrichten, 27.05.2014) der auch für Kalchi und Tennenlohe zuständige Forstamtsleiter Roland Blank zitiert:
"Wir sollten nicht mehr Vorschriften machen, als wir überwachen können. Ich halte es hier mit der Liberalitas Bavariae, daß wir den Bürger nicht über Gebühr einschränken. Allerdings sollte der Umgang miteinander von gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt sein.
Der Forst Mitarbeitzer spricht dabei nicht nur Streitereien zwischen Radlern und Hundebesitzern an, sondern auch einen anderen, immer wieder hochkochenden Konflikt: "Es gibt regelmäßige Beschwerden von Spaziergängern über rücksichtose Mountainbiker", berichtet Blank.
Es plädiert für einen besonnenen Umgang. Allerdings hat seine Toleranz Grenzen: Wenn Mountainbiker mit Pickel und Schaufel Rampen in den Wald bauen, wie etwa an den Leimenlöchern in der Nähe des Seniorenstifts Bingstraße (Zabo), dann hört für ihn der Spaß auf."
@christof1977
ist schon ok so. sonst hätte ich mich aufgeregt und hätte nicht schlafen können ;-)
 
Wer im Wald von Polizisten angehalten wird, sollte sofort eine Anzeige gegen Unbekannt wegen der Kontrolle von Waldwegen mit Wildkameras stellen. Laut einen sehr unangenehmen Waldpöbler werden diese verwendet, um Mountainbiker zu zählen. Dies ist ein Verstoß gegen das Datenschutzrecht. Es kann natürlich sein, daß er nur auf dicke Hose macht...
ich weiß nicht, ob das gerede eines waldpöblers als anhaltsverdacht ausreicht. aber "man könnte" ja mal beim blank anfragen, ob es kameras in "seinem" wald gibt. dann wird es lustiger, falls mal jemand eine solche entdeckt.

Auch die Felsenabfahrt sieht mittlerweile sehr mitgenommen aus.
als ich das letzte mal dort war (wenige tage her), sah es dort supergepflegt aus. recht wild sah es in einem kleinen areal nah der pferdegehege aus (ein großer sprung gebaut), aber dort ist die allerallergrößte erosion passiert durch die relativ neue schotterpiste, die bis ans NSG heranreicht.

Ich muss sowieso mal den blank anschreiben... mich würde interessieren, wie die zeitplanung für den umbau des waldes aussieht (kiefer -> laubwald) und wie der darauffolgende rückbauplan für die forstautobahnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück