Bikepacking Laberthread

Beim Thema "Wasserdicht" an Dinge wie "Staunässe" und Schimmel denken. Nicht jede Tasche sollte komplett dicht sein. Das hängt ganz davon ab, was reinkommen soll und wo die Tasche sitzt.

Was Dicht ist, ist auch schwerer trocken zu bekommen.
 

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Re: Bikepacking Laberthread
Also die Taschen, die ich jetzt in wasserdicht so kenne und ausprobiert habe (Ortlieb, Apdiura, Blackburn), waren alle aus nem Stoff, den du kurz abwischt und dann war das trocken. Falls bei starkem Regen die Rahmentasche geöffnet wird, und so zwangsläufig etwas Wasser eindringt > bei nächster Unterstellmöglichkeit ausleeren, auswischen, und normal langt das dann. Habs aber auch noch nicht geschafft richtig Wasser IN meine Taschen zu kriegen, lediglich mal ein paar vereinzelte Tröpfchen, und die waren belanglos.

Ich muss aber dazu sagen, ich war noch nicht in Gegenden unterwegs wo es heiss und feucht war, sprich wo schnell trotz aller Vorsicht Wasser reinkommt, drin bleibt und durch die Wärme dann schön anfängt zu gammeln...
 
Bei Apidura gibt's jetzt auch Fork Packs in der wasserdichten Expedition Serie. 4,5l je. Allerdings mit 50€ arg ambitioniert der Preis imho.
 
Ich muss aber dazu sagen, ich war noch nicht in Gegenden unterwegs wo es heiss und feucht war, sprich wo schnell trotz aller Vorsicht Wasser reinkommt, drin bleibt und durch die Wärme dann schön anfängt zu gammeln...

naja Schlafsack, Zelt und Klamotten sind ja auch nie 100% trocken wenn du sie am Morgen zusammenpackst, oder wie machst du das dann auf Tour?
 
Ich muss aber dazu sagen, ich war noch nicht in Gegenden unterwegs wo es heiss und feucht war, sprich wo schnell trotz aller Vorsicht Wasser reinkommt, drin bleibt und durch die Wärme dann schön anfängt zu gammeln...
In meiner Realität trägt Wärme eher zum Trocknen bei =)
Tatsächlich ist doch Feuchtigkeit erst dann ein Problem, wenn es nicht warm genug ist um mehr oder weniger schnell zu trocknen.
In Wetterlagen, die einem Deutschen Herbst oder Frühling nahe kommen, ist Feuchtigkeit durchaus ein Thema, dass man bei wasserdichten Taschen bedenken sollte.
 
naja Schlafsack, Zelt und Klamotten sind ja auch nie 100% trocken wenn du sie am Morgen zusammenpackst, oder wie machst du das dann auf Tour?

Also ich stehe normal nicht auf, stopfe alles hastig in die Taschen und rase los. In der Regel stehe ich auf, mache das Zelt auf oder wie auch immer, nehme den Quilt in meinem Fall und hänge ihn zum lüften auf*, während ich mich waschen gehe, frühstücke, den Rest langsam zusammenpacke.

* Je nach äußeren Umständen. Kannst natürlich Pech haben dass es regnet und du zusätzlich nix hast wo du es trocken aufhängen kannst. Dann sollte man einfach im Laufe des Tages mal irgendwo pausieren und das nachholen. Hat bislang noch immer funktioniert. Fürs Zelt ist ein Lappen bei, und wenn das nicht reicht - selbes Spiel wie bei den Penntüten, zwischendrin ne Pause und kurz durchlüften. Das geht tatsächlich. ;)

Sollte es auf einer 2 wöchigen Tour ununterbrochen nur pladdern, dann behalte ich mir durchaus auch vor das abzubrechen und mich anderweitig Richtung Heimat zu begeben. Da ich nicht auf irgendwelchen Inseln urlaube, klappt das mit ÖPNV auch dann so halbwegs gut. Ist durchaus auch schon vorgekommen bei uns. Eine Tour mussten wir nach Tag 2 mal abbrechen, weil es in der Gegen nur noch Gewitter mit Blitz und Donner so wie Starkregen gab. Zone wechseln hatten wir keine Lust also ab retour und anderweitig geurlaubt, soll auch Spaß machen :D
 
Du kannst auch einfach 2 Drybags nehmen und die beim Träger mitgelieferten Strippen oder 2 Voile Straps, biste auch nochmal deutlich günstiger unterwegs. ;)
Es ging nur darum, falls wer alles von einer Marke sucht oder eben ein Komplettsystem mit mitgelieferten Straps will usw.
 
die lockert sich selbsttätig und schlackert dann im Gelände hin und her. Ohne 1-2 extra Zurrgurte ist dem nicht beizukommen.
@ploerre
Das ist natürlich nicht so gut. Kannst du was anderes in dieser Preisklasse empfehlen?

Das Teil ist eigentlich auch als Liner für den Koala gedacht.

Steht ja sogar auf der Seite des Airlok
"13 L seat pack drybag liner with roll-top closure and fully taped seams"
...
 
naja Schlafsack, Zelt und Klamotten sind ja auch nie 100% trocken wenn du sie am Morgen zusammenpackst, oder wie machst du das dann auf Tour?
Der Schlafsack, wenn er nicht wirklich kacke ist, wird innen nicht so feucht von einer regulären Nacht, dass es problematisch wird mit der Feuchtigkeit. Beim Zusammenpacken komprimiere ich den Schlafsack/Quilt, lasse ihn wieder loften, komprimiere wieder und repetiere dies ein paar Mal womit ich mit der Umgebungsluft die wärmere Luft verdränge vor dem Verpacken.

Mit hydrophober Daune oder synthetischer Isolation sieht's wieder anders aus. Da kann man feucht rein kriechen, kommt am nächsten Morgen trocken raus, verpackt das Zeug ohne zu Lüften und kann es solange wiederholen bis man seine 1000 km oder sonstwas bei erhöhtem Tempo absolviert hat ohne grossen Loftverlust.

Kleiner Exkurs:
Mit einem wasserdichten Biwaksack und im Winter ist's was anderes.
Der Biwaksack - egal wie atmungsaktiv - hält viel mehr Feuchtigkeit zurück als ein moderner Schlafsack/Quilt Stoff, aber selbst ein feucht verpacktes Schlafsystem von einer Nacht im Biwaksack geht nicht gleich in die Knie. Bis die Daune merklich kollabiert, muss es schon richtig feucht sein (z.B. mehrere Nächte ohne Auslüften im Biwaksack), ein paar feuchte Stellen auf dem Aussenstoff reichen nicht aus, auch nicht bei den dünnsten erhältlichen Stoffen (7d Ripstop Nylon).

Im Winter hat man das Problem, dass die Feuchtigkeit des Körpers nicht komplett durch die Stofflagen und Isolation nach aussen transportiert wird, sondern aufgrund der Kälte in der Isolation gefriert. Ohne VBL sammelt sich so einiges an Eis an. Nach 2 Nächten um -20 °C hatte ich schon bis zu knapp 300 g Mehrgewicht gemessen.
Hier ist das Komprimieren und aufbauschen vor dem Verpacken mit grosser Wirkung. Auf längeren Touren (ohne Hütten o.ä.) kommt man jedoch nicht um einen VBL rum.
 
Du kannst auch einfach 2 Drybags nehmen und die beim Träger mitgelieferten Strippen oder 2 Voile Straps, biste auch nochmal deutlich günstiger unterwegs. ;)
Es ging nur darum, falls wer alles von einer Marke sucht oder eben ein Komplettsystem mit mitgelieferten Straps will usw.

Gibts denn hier auch einen Anfänger Thread für Bike packing? Vielleicht bin ich da besser aufgehoben, musste erstmal googeln was Voile Straps sind...
Du meinst also einfach zwei Drybags an der Gabel mit Straps befestigen? Ich habe aber dort Befestigungen für Flaschenhalter und dachte das ich da spezielle Taschen brauche, zumindest so befestigungen wie diese hier: https://www.topeak.com/de/de/products/bikepacking/1129-versacage
 
Ich meinte schon die Bohrungen nutzen mit speziellen Haltern - wenn es günstig sein soll nimmste z.B. die Blackburn Outpost Cargo, oder deine Topeak da - und dann stinknormale wasserdichte Rolltaschen in 4-5l oder wie auch immer (nicht zu große würd ich sagen) und dann haste es jedenfalls billiger als diese Spezialtaschen von den ganzen Anbietern.

Gibt aber halt Leute, die Wert legen auf "alle aus einem Guss", für die war die Info mit den neuen Apiduras vielleicht nützlich.

Und nen "Anfängerfaden" brauchste doch nicht. Hier ist doch jeder sonst willkommen, angefangen haben doch alle schliesslich mal. :winken:
 
Moinmoin!
Eine Frage an die MYOG-Fraktion: kann man auf Cordura auch Vlieseline aufbringen, oder verbindet sich das nicht? Ich plane gerade Taschen für Lenker und Frontgepäckträger, möchte aber etwas Stabilität in das Ganze bringen. @krull
 
Interessant finde ich die Taschenlösung von Rene Bonn:

(ab Minute 7:13)

sehr schöner Lösungsansatz und cleane Optik. Jedenfalls ist da Ideenreichtum und handwerkliches Geschick gefragt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mal ganz konkret, was ist von den Taschen von Topeak zu halten
ich hab die Teile (guckst du)..... auf den Punkt gebracht: ich würde heute lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen.
Angeregt durch die Diskussion mache ich mir jetzt mein eigenes Bild von dem "billigen und qualitativ nicht hochwertigen" Zeug von Alpkit. Ich hab mir eben das "Bike Packing Handlebar Bundle" bestellt. Mal sehen was es im Vergleich mit dem Topeak Kram taugt.
Alpkit Kannte ich noch gar nicht und habe mich dort mal umgesehen.

Hier mal (m)ein kurzer erster Eindruck zu Alpkit.
Letztes Wochenende bestellt, gestern angekommen.
Dank Sendungsverfolgung war man immer informiert wo das Päckchen gerade steckt
Aufgrund des Sch...wetter heute dann gleich mal Probe montiert.
Der erste Qualitätseindruck ist schon mal gut!
Im Gegensatz zu den Topeak Packsäcken, bei denen bereits beim Probe stopfen Nähte aufgegangen bzw. Stoffe an den Nähten eingerissen sind, lässt sich der Alpkit Drybag (Airlok Dual 20l) gut stopfen und wirkt stabil. Das Außenmaterial wirkt wie ein Stoff und ist etwas rau in der Haptik. Hier bin ich mal gespannt wie sich das säubern lässt. Innen ist der Sack aber glatt und lässt sich gut stopfen. Insgesamt ist der Sack etwas kürzer als der Topeak Sack, dafür aber deutlich dicker. Irgendwo müssen ja die angegebenen 20l herkommen, auch wenn ich bezweifle, dass es mit den geschlossenen Verschlüssen noch 20l sind. Zum ersten Probieren habe ich den Sack jetzt einfach wahllos mit Radklamotten gestopft, ging ja erst einmal nur darum das Ding voll zu bekommen. Ich muss bzw. kann dann meine Packliste demnächst jetzt mal etwas überarbeiten da hier deutlich mehr bzw. andere Sachen reingehen wie in den Topeak Sack.
Die (erste) Montage des Harness Kanga war etwas fummelig. Sich das Installationsvideo anzuschauen, reicht aber aus um das Prinzip zu verstehen. Das muss man dann halt auf seine Lenker, Vorbau, Gabel Kombi anpassen. Beim ersten Keller-Wackeltest sitzt das Ding augenscheinlich fest genug.
Den Drybag dann am Harness zu befestigen war im ersten Moment auch erst einmal Fummelarbeit, insbesondere weil die dem Drybag beiliegenden Gurte leider nicht zu den Verschlüssen am Harness passen und man nur die dem Harness beiliegenden Gurte verwenden kann.
Erfreulich finde ich, dass alle Gurte mehr als lang genug sind und nirgends jetzt schon knapp sind. So kann man hier und da auch mal noch was darunter verstauen ohne gleich das ganz System auseinander nehmen zu müssen z.B. Regen oder Windjacke. Gekürzt sind die Dinger notfalls gleich.
Montiert sitzt die Kombi dann aber deutlich stabiler als der Topeak Frontroller und das schon beim ersten Probe montieren. Mit etwas Routine, den Drybag ordentlich gefüllt und die gesamte Montage optimiert ist das System ziemlich sicher dann deutlich stabiler, insbesondere wenn man nicht nur Straße damit fahren will.
Auch wenn die Alpkit Kombi jetzt rund 50% (~30,-€) teurer als das Teil von Topeak ist, finde ich das Alpkit System gerade für den Anfänger oder Wenignutzer deutlich wertiger. Zumal bei der Alpkit Kombi noch die Zusatztasche für auf den Drybag dabei ist. Das ist zwar nur eine einfache Kleinkramtasche ohne Schnickschnack, aber mehr brauchts da ja auch nicht.
Wenn man sich dann das Pendant von Revelate anschaut, da ist man mit einer vergleichbaren Kombi fast 200,-€ los. Auch wenn ich das jetzt noch nicht in der Hand hatte, ist das für mich erst einmal ohne erkennbaren Mehrwert.
Jetzt muss ich nur noch einen Termin für einen Praxistest finden..... 8-)
 
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