Bikepacking Laberthread

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Re: Bikepacking Laberthread
Hallo,

ich mische mich mal hier kurz ein, weil ich nicht genau weiß mit welchem Begriff außer "Flaschentasche" ich das suchen soll. Und die Bikepackenden sollten sich ja mit Taschen auskennen, oder?

Ich habe ein Hipbag, welcher mir gefällt. Jetzt ist die Blase kaputt gegangen und ich würde gerne auf normale Trinkflaschen umsteigen (habe ja eh noch eine am Rahmen).

Mein Hipbag ist aber leider nicht für das Halten von Trinkflaschen "gedacht", hat also keine Taschen.

Ich würde gerne daher zwei "Flaschentaschen" rechts und links anbringen (nähen oder so).

Ich suche etwas in dieser Art:
Birzman
bzw.
Bottle Rocket

nur eben nicht aus den USA bestellt, der von Birzman kommt mir auf den Bildern so klobig vor...

Hat da jemand zufällig eine gute Idee?

Danke im Vorraus, keep on rolling...
 
Ich habe so Sachen früher am (Lauf)Rucksack probiert anzubringen. War bei meinen(!) Versuchen immer viel zu wackelig. Laufen ist nicht radfahren, da gibt es auch viel mehr Bewegung in der Hüfte.
Ich würde das aber bedenken und evtl. direkt was komplettes kaufen. Könnte besser und billiger sein im Nachhinein.
 
Hallo Gemeinde....
In den 80er gab es in der Trekkingcommunity Telefonketten/Verzeichnisse vorüber eine private Unterkunft organisiert werden konnte.
Wenn ich zb von Köln in die Dolomiten graveln wollte,rief ich aus einem speziellen Verzeichnis Gleichgesinnte entlang der Strecke auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit an,klappte es beim ersten nicht erhielt man eine neue Nummer eines anderen in der Nähe usw....wobei es nicht immer ein häuslicher Schlafplatz sein musste, oft war es einfach nur ein Platz im Garten für's Zelt,oder man wollte ohne große Ausrüstung zum Ziel.
Gibt es heute so etwas über Soziale Medien?
Ich habe zwar so etwas ähnliches im Netz gefunden, aber die Anzahl der netten Menschen die einen Zeltplatz im Garten anbieten ist sehr dünn...
Mit solidarischen Grüßen
 
Hallo Gemeinde....
In den 80er gab es in der Trekkingcommunity Telefonketten/Verzeichnisse vorüber eine private Unterkunft organisiert werden konnte.
Wenn ich zb von Köln in die Dolomiten graveln wollte,rief ich aus einem speziellen Verzeichnis Gleichgesinnte entlang der Strecke auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit an,klappte es beim ersten nicht erhielt man eine neue Nummer eines anderen in der Nähe usw....wobei es nicht immer ein häuslicher Schlafplatz sein musste, oft war es einfach nur ein Platz im Garten für's Zelt,oder man wollte ohne große Ausrüstung zum Ziel.
Gibt es heute so etwas über Soziale Medien?
Ich habe zwar so etwas ähnliches im Netz gefunden, aber die Anzahl der netten Menschen die einen Zeltplatz im Garten anbieten ist sehr dünn...
Mit solidarischen Grüßen

https://de.warmshowers.org/
 
Das habe ich dieses Jahr auch schon ausprobiert. Drei Anfragen, zwei haben gar nicht reagiert, der dritte hatte keine Zeit.
War vielleicht Pech, aber verlassen würde ich mich nicht auf das System
Naja. Das ist, wie warmshowers auch, ein Community service mit vielen Freiwilligen. Natürlich ist das nicht wie ein Hotel buchen. Aber wenn man ein bisschen Flexibilität mit bringt kommt man eigentlich immer unter.
Hilft auch ein ausführliches Profil zu haben und mit ner etwas längeren Nachricht anzufragen. Die Leute schätzen, wer hätte es gedacht, die menschliche Seite an der Nummer und wollen nicht einfach anonym ihren Rasen/Gästezimmer vermieten.
 
Hallo zusammen,

ich plane heuer meine erste Bikepacking Tour. Die Idee dahinter entstand letztes Jahr im Urlaub mit Auto und Bike und leider immer wieder nervige Corona Tests. Diesmal also Urlaub als Selbstversorger und hoffentlich ohne Test 8-)

Meine Planungen bisher:

- Die Grundstrecke steht, vom Bodensee bis zur Ostsee, möglichst unbestfestige Wege, ca. 10 bis 15 000 hm sollen es insgesamt werden, ca. 100 km am Tag. Komoot soll es planen.

- Zeitpunkt: Ende Juni bis Anfang Juli, 3 Wochen Urlaub :daumen:

- Training, seit Februar Ernährung umstellen und 12 kg abnehmen... (10 kg sind weg, bei 1,75 Größe habe ich noch 76 kg, 73 sind das Ziel). Ich werde nicht mehr so fit werden wie zu meinen XC und Marathonzeiten, aber es geht vorwärts. Bisher habe ich 2000 km radfahren hinter mir. (80 % MTB)

- Bike auswählen... war schwierig. Eigentlich wollte ich mit meinem 11 Jahre alten Hardtail fahren, steht seit Jahren unbenutzt im Keller. Leider nur 100 mm Federweg an der Front, Bremsen sind Scheibe aber kein Vergleich...... Aus Alters und Komfort Gründen werde ich aber mein Specialized Stumpjumper Expert nehmen. Ist auch leicht, ca. 12,5 kg. Hat natürlich Federweg, aber ich fahre ohnehin gerne im Sitzen bergauf :D Leider fallen deshalb 2 Trinkflaschenhalter und ne Rahmentasche weg.

- Ausrüstung: ich bin eher ein Minimalist. Von einem Zelt habe ich mich verabschiedet. Isomatte, Schlafsack und Biwaksack müssen reichen. Muss ich noch besorgen, tendiere aber zu hochwertigen Produkten, soll ja nicht die einzige Tour werden. Übernachtet wird nicht am Campingplatz sondern in der Natur. Handy, Navi und Gopro sollen mit.

- Packtaschen: Da habe ich absolut keine eigenen Erfahrungen. Ich tendiere zu einer Lenkerrolle und einer Arschrakete, evtl. noch eine Oberrohrtasche. Rucksack wäre möglich, aber was wenn es richtig heiss ist.... :o
Da ich auch evtl. ruppige Trails fahren will soll das ganze Zeugs auch halten, nicht nur eine Tour. Muss ich auch noch besorgen, soll auch Qualität sein.

- Komoot: Die endgültige Komoot Streckenplanung werde ich erst im Juni festlegen, abhängig von meinem Fitnesszustand und was ich mir an Höhenmetern und Strecke zutraue. Gravel wird es nicht werden, MTB ist gesetzt aber "schwer" werde ich auch nicht wählen... :)

Rückreise: werde ich erst nach Ankunft planen, bei viel Zeit evtl. auch per Rad zurück, wohne ja ziemlich in der Mitte von D.

Was sagt ihr Profi Bikepacker zu meiner Planung, was habe ich vergessen oder was ist ganz falsch.

Gruß







-
 
Also Hobbyradfahrer (verdiene kein Geld damit, kein Profi) könnte ich mir gut vorstellen, dass die Bikepacking Transgermany zu dir passt. Ist quasi kaum auf befestigten Wegen, top gescoutet und aus meiner Sicht fahrtechnisch nicht zu schwer. Das ist aber meine subjektive Bewertung. Ich bin diese letztes Jahr Ende Juni zu ca. 80% ab Aalen gefahren. Hinter Berlin mussten wir umplanen, weil wir im Regen abgesoffen sind und das Wasser teilweise knietief sich aufgestaut hatte. Daher kann ich bis Stralsund nicht viel zur Strecke sagen. Im Frühjahr sind wir einen Teil auf der Schwäbischen Alb zur Vorbereitung gefahren, was auch gut war.
Bei Interesse kannst ja hier mal schauen: https://www.baselona.de/de/strecke/
Bei den Lenkertaschen finde ich eine Lösung mit Harness und Packrolle mit 15l Volumen eine super Lösung. Da kannst dann auch noch eine zusätzliche Tasche draufschnallen, neudeutsch Accessoirepack. Hier findest du was günstiges bei Decathlon, was wohl auch gut sein soll, oder auch bei Revelate. Kannst ja auch mal im Nachbarthread schauen, Galerie Bikes mit Taschen.
Auf jeden Fall cooles Vorhaben 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo aus Braunschweig zurück!

Schicker Plan, hört sich doch schon ganz gut an.
Fully ist ja kein Problem beim Bikepacking, ich bin auch hauptsächlich mit Fully unterwegs.

Da du eh minimalistisch unterwegs sein möchtest reicht dir ein kleiner Seatpack und eine kleine Lenkerrolle wohl völlig aus. Ordentlich und weit verbreitet sind die Ortlieb Taschen.
Ortlieb Lenkertasche
Ortlieb Seatpack
Mit den beiden Taschen und einem UL Setup kommt man auch mit Futterzeug drin massig aus.

Vorausgesetzt man hat ein ordentliches Setup.

Bsp. Cumulus LiteLine oder wenn das Geld noch etwas lockerer Sitzt die XLite Schlafsackserie.
Thermarest XLite Isomatte oder ähnlich.

Bei der Auslegung des Schlafsacks und der Isomatte müsste man noch schauen für welche Temperaturen zukünftige Trips geplant werden.
Bei reinen Sommertouren bspsw. eher der Cumulus LiteLine200, wobei das Volumenmodell eher der LiteLine300 ist welcher auch im Frühling und Herbst eine gute Figur macht.

Als Bivy kann ich den Cumulus Ultralight Bivy empfehlen, der ist deutlich atmungsaktiver als deren Shield Bivy, und bei Regen wird man ja eh nicht unter freiem Himmel schlafen. Der ist nur für Kondens.

Routentechnisch könnte sogar die Route der Transgermany in Frage kommen. Basel bis Kap Arkona. Könnte man Teile von nachfahren.

Ansonsten was mir einfällt:
-Ordentliche (schnelllade, also 2 Eingänge) Powerbank mit 20.000mAh bzw. 27.000mAh gibts zb von Anker
-bei mir hat sich eine Stirnlampe durchgesetzt fürs Camp und zum Fahren (dann über den Helm mit Clips befestigt). Gut und günstig die Petzl Arctic Core. Vorteil: Akku aufladbar über Micro USB und 450 Lumen.

Wenns richtig heiß wird setze ich persönlich auf einen kleinen Trinkrucksack mit 3l Trinkblase, also so ein <10l Ding wo auch mal ne Dose Bier und ne Kleinigkeit zu Futtern reinpasst. Fahre mit Framebag (Fully) im Rahmendreieck wo ich meine Kleinteile drin verstaut hab (Powerbank, Kabel, Multitool, Ersatzschlauch, Sonnencreme, Hygienezeug Stirnlampe usw.). Kleidung im Seatbag. Schlafen in der Lenkerrolle.

Ordentliches Bikepacking Zeug wird man extrem gut wieder los, ordentlich kaufen lohnt sich also. Sehe ich genauso, das ist der richtige Ansatz wenn es beim Geld eh nicht so dolle drückt.

Beispielrechnung Lenkerrolle:
Nimmt man an, du nimmst die 9l Lenkerrolle von Ortlieb. Meistens wird vorne das Schlafgeraffel befestigt.
Schlafsack Cumulus Lite Line300: 4l
Isomatte Therm A Rest Neoair XLite Regular: 1l
Bivy Bag: Cumulus Ultralight Bivy: 0,5l

Dieses 3 Jahreszeitein Schlafsetup wäre dann bei etwa 1kg und einem Volumen von 5,5l. In der Lenkerrolle hättest du also noch 3,5l Platz oder könntest die kompakt belassen.
Tipp: Lenkerrolle nicht allzu überfrachten. Lieber den Seatpack bisschen voller machen. Bei ordentlicher Beladung und Verzurrung wackelt da auch nix. Fahrgefühl mit ner breiten und schweren Lenkerrolle ist nicht soo gut.

Abschließend: Ruhig das ganze Geraffel bei einem Overnighter vor der Tour testen.

P.S. wenn du vor der Bestellung bei Cumulus nett nachfragst kriegst du 7% (momentan) Rabatt. Außer du bist Mountain Guide oder irgendwo in einem Rettungsteam, dann kriegst du 10%.
 
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Hallo aus Braunschweig zurück!

Schicker Plan, hört sich doch schon ganz gut an.
Fully ist ja kein Problem beim Bikepacking, ich bin auch hauptsächlich mit Fully unterwegs.

Da du eh minimalistisch unterwegs sein möchtest reicht dir ein kleiner Seatpack und eine kleine Lenkerrolle wohl völlig aus. Ordentlich und weit verbreitet sind die Ortlieb Taschen.
Ortlieb Lenkertasche
Ortlieb Seatpack
Mit den beiden Taschen und einem UL Setup kommt man auch mit Futterzeug drin massig aus.

Vorausgesetzt man hat ein ordentliches Setup.

Bsp. Cumulus LiteLine oder wenn das Geld noch etwas lockerer Sitzt die XLite Schlafsackserie.
Thermarest XLite Isomatte oder ähnlich.

Bei der Auslegung des Schlafsacks und der Isomatte müsste man noch schauen für welche Temperaturen zukünftige Trips geplant werden.
Bei reinen Sommertouren bspsw. eher der Cumulus LiteLine200, wobei das Volumenmodell eher der LiteLine300 ist welcher auch im Frühling und Herbst eine gute Figur macht.

Als Bivy kann ich den Cumulus Ultralight Bivy empfehlen, der ist deutlich atmungsaktiver als deren Shield Bivy, und bei Regen wird man ja eh nicht unter freiem Himmel schlafen. Der ist nur für Kondens.

Routentechnisch könnte sogar die Route der Transgermany in Frage kommen. Basel bis Kap Arkona. Könnte man Teile von nachfahren.

Ansonsten was mir einfällt:
-Ordentliche (schnelllade, also 2 Eingänge) Powerbank mit 20.000mAh bzw. 27.000mAh gibts zb von Anker
-bei mir hat sich eine Stirnlampe durchgesetzt fürs Camp und zum Fahren (dann über den Helm mit Clips befestigt). Gut und günstig die Petzl Arctic Core. Vorteil: Akku aufladbar über Micro USB und 450 Lumen.

Wenns richtig heiß wird setze ich persönlich auf einen kleinen Trinkrucksack mit 3l Trinkblase, also so ein <10l Ding wo auch mal ne Dose Bier und ne Kleinigkeit zu Futtern reinpasst. Fahre mit Framebag (Fully) im Rahmendreieck wo ich meine Kleinteile drin verstaut hab (Powerbank, Kabel, Multitool, Ersatzschlauch, Sonnencreme, Hygienezeug Stirnlampe usw.). Kleidung im Seatbag. Schlafen in der Lenkerrolle.

Ordentliches Bikepacking Zeug wird man extrem gut wieder los, ordentlich kaufen lohnt sich also. Sehe ich genauso, das ist der richtige Ansatz wenn es beim Geld eh nicht so dolle drückt.

Beispielrechnung Lenkerrolle:
Nimmt man an, du nimmst die 9l Lenkerrolle von Ortlieb. Meistens wird vorne das Schlafgeraffel befestigt.
Schlafsack Cumulus Lite Line300: 4l
Isomatte Therm A Rest Neoair XLite Regular: 1l
Bivy Bag: Cumulus Ultralight Bivy: 0,5l

Dieses 3 Jahreszeitein Schlafsetup wäre dann bei etwa 1kg und einem Volumen von 5,5l. In der Lenkerrolle hättest du also noch 3,5l Platz oder könntest die kompakt belassen.
Tipp: Lenkerrolle nicht allzu überfrachten. Lieber den Seatpack bisschen voller machen. Bei ordentlicher Beladung und Verzurrung wackelt da auch nix. Fahrgefühl mit ner breiten und schweren Lenkerrolle ist nicht soo gut.

Abschließend: Ruhig das ganze Geraffel bei einem Overnighter vor der Tour testen.

P.S. wenn du vor der Bestellung bei Cumulus nett nachfragst kriegst du 7% (momentan) Rabatt. Außer du bist Mountain Guide oder irgendwo in einem Rettungsteam, dann kriegst du 10%.
Hallo,

Danke für die ausführlichen Tipps. Cumulus hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, Therm A Rest und Ortlieb schon. Für meine benötigte Ausrüstung plane ich ohnehin gut 1000 € ein, Schlafsack sollte aber doch Kunstfaser werden, denke ist besser wenn es doch feucht wird.

Stimmt Transgermany geht über eine ähnliche Route, lasse ich mir mal schicken. Würde mir einige Stunden Planen ersparen.

Danke euch @Remstalhunter und @pedal-ritter

Gruß​

 
Kurz zur Bivy Geschichte nochmal:
Ich weiß ja nicht ob du schonmal draußen übernachtet hast mit Iso/Schlafsack oder ähnlich. Wenn man sagen würde, man möchte ohne Zelt losfahren, dann gibt es ja eigentlich drei Szenarien in der Nacht:
1 Kein Regen, kein Kondens
2 Kein Regen, Kondens
3 Regen

1 Hier wäre kein Bivy notwendig, auch nicht bei Daune

2 Ein Bivy wäre bei Daune zwar nett und bestimmt sinnvoll, aber auch nicht unbedingt nötig wenn man tagsüber mal 15min hat um den Schlafsack in die Sonne zu legen während einer Pause. Bei Kufa bräuchtest du eigentlich keinen Bivy. Bivy ist vllt. bei viel Wind ganz nett. Meistens liegt man aber eh irgendwo halbwegs windgeschützt.
Oft dienen überdachte Shelter als Nachtlager. Dort hat man dann ja eh keinen Kondens, somit Bivy und Daunenthema unwichtig.

3 Bei Regen pennt man eh nicht im Bivy Bag unter freien Himmel. Außer man ist krass. Somit wieder überdachtes Shelter oder ähnliches. Dort braucht man dann wieder kein Bivy, und die Daune wird auch nicht nass.


Der Grund warum ich das nochmal ausführen wollte ist, dass du ja eine Tour im Sommer machst (und vielleicht auch in Zukunft eher auf Tour gehen wirst wenn es recht angenehm draußen sein wird?) und Kunstfaserschlafsäcke (neben ihrem sehr einnehmenden Platzbedarf in der Lenkertasche) keine so gute Temperaturregulation (durch die Kunstfaserfüllung) haben. Daune hingegen spielt gerade im Sommer ihre Stärken aus, die Temperatur wird im Schlafsack auf ein angenehmes Maß reguliert. Das Schlafklima ist gerade in eher warmen Nächten angenehmer.

(Letzten September im Pfälzer Wald hat das ein Kollege in seinem Vaude Sioux400 erschwitzt - der Reißverschluss ging am letzten Tag zum Glück kaputt und er hat sein Geld zurückbekommen.)

Bivi Bag würde ich zumindest nicht bei meiner ersten Tour kaufen, das Geld würde ich eher in andere Teile des Equipments stecken (z.B. statt Kufa -> Daune)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bivvy ist schon ganz nett imho, hält den Schlafsack und die Matte sauber, grade wenn's richtig pisst ist der Boden in Unterständen auch gern mal nass.
Ich hab mir eins genäht mit wasserdichtem Silnylon unten und atmungsaktivem Stoff oben, wiegt zwar ca. 200g aber dafür kann ich nen dünneren Schlafsack mitnehmen und mir die Unterlage für die Matte sparen.

Ach ja, und gegen Ungeziefer hilft das ganze auch noch.

Kunstfaser würd ich auch auf gar keinen Fall fürs Bikepacking nehmen, ist einfach viel zu groß im Vergleich zu Daune.
 
Ich hatte ganz früher einen Kufa-Schlafsack. Packvolumen und Wärmeleistung ist bei Daune unschlagbar., das ist ggü dem Kufa kein Vergleich. Mit Daune bin ich schon sehr lange unterwegs und kann das uneingeschränkt empfehlen. Die Sachen von Cumulus sind Klasse, davon habe ich den Liteline 400. Den guten Ausgleich bei Temperaturschwankungen bei Daune, wie @pedal-ritter schreibt, kann ich ebenfalls bestätigen. Vielleicht schaust du mal bei Globetrotter und Co vorbei und machst dir ein Bild vom Unterschied beider Materialien an. Das Thema Feuchtigkeit würde ich ebenfalls total unterordnen.
 
Ich habe dieses Jahr, bei möglichst gutem Wetter auch vor, ein paar Tage Bikepacking zu machen. Habe mir dazu als Bauch-Seiten-Schläfer einen etwas geräumigeren Schlafsack mit Daune gekauft, der auch ein wenig Reserve für Frühjahr und Herbst hat. Ich werde zwar voraussichtlich ein leichtes Zelt mitnehmen, habe mich beim Schlafsack aber gegen das leichteste Außenmaterial entschieden und etwas genommen, das die Daune besser schützen soll, wenn es doch mal feuchter wird.
Bei mir ist es ein Western Mountaineering Sycamore MF geworden. Dieser lässt sich auf 6 Liter komprimieren, wobei ich noch überlege, wo ich den am besten hinpacke, evtl sogar in einen Rucksack.
 
wobei ich noch überlege, wo ich den am besten hinpacke, evtl sogar in einen Rucksack.
Schickes Ding der Schlafsack.

Ich finde, ein Schlafsack passt aufgrund seines Durchmessers super an den Lenker.

Alternativ, wenn keine Lenkertasche extra dafür angeschafft werden soll, könnte man über einen robusten Drybag und einen Harness (alternativ dazu 2 Voile Straps + Strap von Voilestraps zu Steuerrohr) nachdenken. Preislich kriegt man wiederum schon eine günstige Lenkertasche für.

Wobei ich voll verstehen kann wenn man nix am Lenker haben möchte. Mich stört ein Rucksack auch nicht, sofern er nicht zu schwer/ausladend ist. Mit nem Schlafsack füllt man den Rucksack natürlich ziemlich schnell vom Volumen her. Gerade mit dem besprochenem 6l WM Schlafsack.
 
Ja, da muss ich mal probieren. Ich habe eine Vaude Trailfront Lenker-Rolle. Und der Schlafsack kommt in einen Sea to Summit EVent dry compression Sack, der von 15 auf 5 Liter komprimiert werden kann. Das Problem dabei ist, dass der Durchmesser dann größer ist als bei der Lenkerrolle. Aber mal sehen.
Ich finde einen Rucksack auch nicht so schlecht. Da ich ohne Kochzeug fahren möchte, kann man in den Rucksack einfach Verpflegung laden. Gerade bei so einer Tour braucht man denke ich ein wenig mehr als wenn man den ganzen Tag nur im Büro sitzt.

Mein Setup wird die Decathlon Arschrakete, die Trailfront Lenkerrolle, evtl. eine kleine Rahmentasche und evtl. eine kleine Oberrohrtasche. Bei den kleinen bin ich mir noch nicht sicher, evtl. keine Rahmentasche und dafür zwei Trinkflaschen oder so.

Aber der Sycamore ist wirklich ein toller Schlafsack. Ohne damit schon Erfahrung zu haben gehe ich davon aus, dass ich den für alles von Frühjahr bis Herbst verwenden kann. Wenn ich da die leichteren Schlafsäcke ansehe, spart man vielleicht nochmal 2 Liter und 200-300 Gramm, verliert aber die Universalität. Als nicht Ultra-Light-Verfechter für mich aktuell so ok.
 
Na ja...ich befürchte er wird im Sommer zu warm sein.
Sicher kann man ihn offenlassen, theoretisch...meine Erfahrung, mit einem Daunenschlafsack bis 2°C, ist jedoch dass er oben "nass geatmet" wird und es eine Weile dauert bis er trocknet.
Daher kaufe ich, falls ich dieses Jahr mal loskommen, einen Sea to Summit Spark 1 dazu.
 
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