Keine Ahnung, ob hier die Möglichkeiten, so wie OSM und BRouter funktionieren, an ihre Grenzen kommen. OSM versucht nur die Realität abzubilden, ein Mappen für einen konkreten Anwendungsfall (sei es das Rendering oder das Routing) ist explizit nicht gewünscht. Das Mapping ist nicht überall einheitlich, weder in der Aktualität noch ist sich die Community einig, wie bestimmte Dinge zu taggen sind. BRouter muss da nun irgendwie aufsetzen und Kompromisse beim Interpretieren dieser inkonsistenten Daten eingehen. Da wurde z.B. Entschieden, dass eine Radroute über eine eingestürzte Brücke nutzbar ist. Das gleiche gilt für Routen über Baustellen. Bei kleineren Baustellen innerorts ist das auch meist kein Problem, da man diese Baustellen häufig mit Rad trotzdem irgendwie passieren kann. Bei eine eingestürzten Brücke wird das leider nichts.
In Gegenden wo ich mich auskenne, die Baustellen also kenne, ist das auch kein riesiges Problem. Dann kann ich das bei der Routenplanung manuell berücksichtigen. Doof wird es, wenn ich in unbekanntem Gebiet unterwegs bin und dann die Brücke in der Elbe bewundern kann, aber erst mal auf dem Handy nachplanen muss, wie man nun irgendwie auf die andere Seite kommt. Keine Ahnung wie man das sinnvoll lösen kann, ohne dass die Routingseiten (seien es Graphhopper, BRouter oder BikeRouter) eigene Listen mit wirklich unpassierbaren Straßen von ihren Nutzer*innen pflegen lassen.