BR-M8020 quitscht und hat nicht volle Bremskraft

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Hey,
ich habe Probleme mit meiner BR-M8020. Kriege die Bremse nicht quitsch frei und habe das Gefühl, dass sie nicht 100% Bremskraft hat.
Hatte deswegen schon einmal die Beläge getauscht vor etwa 2 Jahren. Danach ist die Bremskraft erheblich besser geworden, das Quitschen aber nicht komplett weg gegangen.
Letztens war die Bremskraft aber schon wieder zu wenig für mein Gefühl und sie hat wieder stark gequitscht.
Die Bremsbeläge sahen für mich merkwürdig aus.
Habe auch kontrolliert ob irgendwo Öl ausläuft. Aber habe nichts gefunden.
Danach habe ich den Bremssattel komplett gesäubert und die Bremsbelege abgeschliffen.
Nach zwei Ausfahrten, sahen die Beläge wieder so aus.

Ist das normaler Abrieb oder sind die Beläge und/oder der Sattel hinüber?

Verglasen kann ich mir nicht vorstellen, da wir hier keine Berge habe, wo die Bremse unter Dauerbelastung ist.
 

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Das könnte eine einseitige Kolbenleckage sein....
Prüfe die Kolben...zurück drücken, vorsichtig pumpen...eventuell verkantet oder undicht!?
 
nimm ein stück küchenrolle und klemm das zwischen kolben und bremsbelag. dann den bremshebel mit n stück gummi fixieren, so dass er dauerhaft gezogen ist.

zwei stunden stehen lassen, dann gucken, ob öl im küchenpapier ist. wenn ja, is die kolbendichtung hin -> neuer bremssattel.
sieht mir aber schwer so aus, mit dem einseitig verglasten belag 🤔

wichtig: wenn du neue beläge verbaust, immer (!) die btemsscheibe ordentöich entfetten (auch die kanten der löcher). einteilige bremsscheiben kannste einfach in die spülmaschine stellen.
 
Habe auch kontrolliert ob irgendwo Öl ausläuft. Aber habe nichts gefunden.
Der Ölverlust ist im Normalfall so minimal das man ihn mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Das Öl wird ja auch teilweise verheizt und auch durch Staub gebunden.

Entweder ist die eine Kolbendichtung undicht oder du hast eine hartnäckige Schmiere auf dieser Seite der Scheibe. Wenn es die Bremse vom Vorderrad ist dann kann das sogar an einer undichten Federgabel liegen.
 
Das könnte eine einseitige Kolbenleckage sein....
Prüfe die Kolben...zurück drücken, vorsichtig pumpen...eventuell verkantet oder undicht!?
Das habe ich auch schon kontrolliert. Die beiden Kolben die von der Hydraulikleitung abgewandt sind, waren minimal weiter drinnen, beim Betätigen. Meine das ist innerhalb der Toleranz.

nimm ein stück küchenrolle und klemm das zwischen kolben und bremsbelag. dann den bremshebel mit n stück gummi fixieren, so dass er dauerhaft gezogen ist.

zwei stunden stehen lassen, dann gucken, ob öl im küchenpapier ist. wenn ja, is die kolbendichtung hin -> neuer bremssattel.
sieht mir aber schwer so aus, mit dem einseitig verglasten belag 🤔

wichtig: wenn du neue beläge verbaust, immer (!) die btemsscheibe ordentöich entfetten (auch die kanten der löcher). einteilige bremsscheiben kannste einfach in die spülmaschine stellen.
Habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Auf dem ersten Foto ist ein Belag schon abgeschliffen um einen bessern Vergleich zu haben.
Das mit dem Küchenpapier habe ich schon gemacht und die Bremse mehrere Tage festgezogen dabei. War nichts zu sehen.
Heute habe ich die Schraube zum Befestigen der Hydraulikleitung getauscht, da der Imbus nicht mehr richtig gegriffen hat. Die Dichtungen habe ich auch gleich mit getauscht.
Habe jetzt nochmal Löschpapier zwischen Beläge und Sattel geklemmt um zu kontrollieren, ob Öl rauskommt, wenn der Geber nicht gedrückt wird.

Die Bremsscheibe reinige ich auch jedes mal, wenn ich das Laufrad ausbau oder was an der Bremse mache.
 
Da ist Öl auf dem Belag, der ist schon mal hin.
Wo es herkommt ist schwer zu sagen.
Benutzt du Spühöl für die Kette?
Bleiben die Beläge beim Bike säubern eingebaut?

Undichte Kolbendichtungen halte ich für die unwahrscheinlichiste Lösungen, ich würde daher erst mal alles andere überdenken.
 
Da ist Öl auf dem Belag, der ist schon mal hin.
Wo es herkommt ist schwer zu sagen.
Benutzt du Spühöl für die Kette?
Bleiben die Beläge beim Bike säubern eingebaut?

Undichte Kolbendichtungen halte ich für die unwahrscheinlichiste Lösungen, ich würde daher erst mal alles andere überdenken.

Bist du dir da sicher?
Bei jemanden anderes hätte ich auch auf Öl auf Belägen getippt.
Ich finde aber keine Ursache.
Mache praktisch nur den Antrieb sauber und ab und zu die Bremsscheiben.
Für die Bremsscheiben nehme ich Dynamic Bremsenreiniger, den ich vor längerem im Fahrradhandel gekauft habe. Wenn der die Ursache wäre, hätte ich schon früher Probleme gehabt, auch mit der vorherigen Bremse und mit der Hinteren.

Benutze auch kein Sprühöl für die Kette, sondern Teflon-Trockenschmierung. Da ist aber auch nie ein Tropfen auf die Bremse gekommen.

Mal gucken ob was auf dem Löschpapier ist. Ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende.

Möchte jetzt nicht auf gut Glück den Bremssattel tauschen und dann feststellen, der ist doch nicht die Ursache.
 
hatte erst nen ähnlichen fall an meiner shigura. da war's der jagwire leitungsanschluss - am werksseitig verpressten stutzen kam das öl raus.

IMG_20210613_122945_edit_736883194820888.jpg


leitung und 2 sätze beläge sind hin, danke jagwire :rolleyes:
 
Werde ich morgen auch nochmal die Leitung kontrollieren.

Hat schon mal jemand es mit fluoreszierende Lecksucher versucht?
Von Liqui Moly gibt es zwei verschiedene.
Einen auf wasserbasis und einen speziell für Hydrauliköl.
Der für Hydraulik gibt es leider nur im 500ml Gebinde und damit für meine einmalige Anwendung relativ teuer.
Spricht was dagegen, zum Testen den auf Wasserbasis einzufüllen?
Soweit mir bekannt, sollte Wasser der Bremse nicht schaden, es ist nur nicht temperaturstabil. Aber ich will ja nicht mit dem Zeug drinnen rumfahren.
 
Kurzes Update:
Das Löschpapier war sauber.
Allerdings war die Bremse nach dem Schraubenwechsel voll mit Luft und noch nicht entlüftet. Konnte auch sonst kein Leck finden.
Habe die jetzt entlüftet und das Löschpapier noch mal eingesetzt.
Wenn da nichts dran ist, fahre ich noch mal mit den alten Belägen raus.
Wenn die Bremsleistung immer noch nicht gut ist, was ich glaube, und ich immer noch kein Leck finde, kommen noch mal neue Beläge.

Die Idee mit dem Fluorsens juckt mir zwar in den Finger, aber sollte noch ein Belägesatz verölt sein, kommt ein neuer Bremssattel und Bremsleistung ran. Der Aufwand mit dem Fluorsens steht in keinem Verhältnis.
 
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