Da bist Du wohl leider das Versuchskaninchen.
Carbon bei Rennrädern macht man ja schon länger, aber da sind die Stöße und Belastungen ja nicht so groß wie beim MTB (wenn man nicht gerade Paris-Roubaix fährt) und meistens sind da z.B. die kompletten Ketten- und Sitzstreben nicht lackiert sondern natur.
Ich habe bisher immer gedacht das macht man damit jeder sieht "geil ich hab ´nen CFK-Rahmen", aber durch Dein Beispiel ist mir klar geworden was noch eher der Grund sein dürfte.
Dass hier einige schreiben "da ist nicht nur der Lack gerissen, das Material darunter auch" halte ich für Quatsch. Wie könnt ihr sowas behaupten ohne irgendwelche eigenen Erfahrungen?
Der Carbonrahmen kann wenn er so designt ist flexen ohne gleich kaputt zu gehen, siehe nur Cannondale Scalpel wo man das sogar als Drehpunkt für die Schwinge nutzt.
Ist deswegen auch logisch dass die Risse im Lack im hoch belasteten Tretlagerbereich und an Ketten- und Sitzstreben auftreten werden und nicht gerade am Oberrohr z.B.
Gerade beim Tretlager, wo ja noch ein Aluminiumteil mit einlaminiert ist was sich eben im Verhältnis gar nicht verformt werden auch diese Übergangsrisse auftreten.
Lack ist eben spröde, "elastische" Lackierungen hat leider noch keiner so richtig erfunden und pulvern kann man einen Kunststoff-Rahmen meines Wissens nicht (oder wie sollte man den elektrisch aufladen wenn er nicht leitet?).
Also Carbon natur und alles ist fein.