Bei mir sinds 23km one-way, ähnliches Schotter-Asphalt Verhältnis, allerdings nur 40hm in die eine, 80hm in die andere Richtung - also eigentlich komplett flach. Ich bin im Sommer mit einem uralt Rennrad unterwegs gewesen, jetzt, nachdem ich mein 2017er Commuter nach 3 Monaten Umbaupause auf das Gates-System wieder fahren kann mit diesem unterwegs.
Das Commuter ist etwas komfortabler als das Rennrad, dafür auf die Distanz 5-10 Minuten langsamer (von 50-55min auf knapp über eine Stunde).
Fein sind Kotflügel, Licht (reicht sogar im Winter, Stirnlampe ist nur als Backup mit dabei, die Strecke ist über weite Teile vollkommen finster), Möglichkeit des Radtaschentransports,
Bremsen sind gut. Die Alfine ist zum fahren ok, angenehm im Stadtverkehr mit Schalten am Stand, nur OK im Streckenbetrieb - gefühlt verpufft dort etwas Tretenergie.
Ich habe mit meinen 180cm Rahmengröße M genommen, nach Canyon Empfehlung - das ist eher klein, bei Tendenz zu Genickschmerzen würde ich eher eine Nummer größer nehmen.
Jetzt zu den Nachteilen: Riemenwechsel hat ewig gedauert - da vor Ort keine Werkstatt den Umbau gemacht hat.
Die Alfine 8 war nach 9 Monaten und knapp über 1000km (damals noch Stadtverkehr) ein verrosteter Totalschaden - laut
Shimano ein "Wartungsfehler", wurde von Canyon auf Kulanz gelöst - wäre für mich ein klarer Garantiefall gewesen.
Jetzt ist mir eine Gepäckträger-strebe gebrochen - genau an der selben Stelle wie hier im Thread mal per Foto dokumentiert. Canyon schickt prompt Ersatz.
Mein Fazit: Das Rad schaut nett aus und fährt sich gut, zu einem satten Kaufpreis. Allerdings hatte ich auch bisher kein Rad das auch nur Ansatzweise die gleiche Fehlerhäufigkeit hatte (wobei ich die Conti-Gates Geschichte einfach unter Pech verbuche). Ich habe mir ein "wartungsarmes" Rad gewünscht, das kann ich bisher nicht so sagen. Mal schauen was die Alfine jetzt tut, bzw. wie lange ich jetzt damit fahre.