Canyon Spectral - Achse am Hinterrad lässt sich nicht entfernen

markus-koeln

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Hallo zusammen!

An unserem Canyon Spectral 6 WMN habe ich Probleme beim Ausbau des Hinterrads:

Die Achse schraubt sich auf der Antriebsseite aus dem Gewinde im Rahmen, kommt aber auf der non-Drive Seite nicht aus dem Rahmen. Der Hinterbau wird dabei lediglich etwas auseinander gedrückt.
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Auf dieser Seite dreht sich zwar die Achse beim Schrauben, kommt aber keinen Milimeter aus dem Rahmen.

Gibt es da einen Trick, den ich übersehe?
Hat jemand einen Tipp wie ich die Achse herausbekomme?

Nachdruck von der Drive-Seite auf die Achse (Gummihammer) bewegt nicht das geringste. Ein Gewinde dürfte auf der Nichtantriebsseite ja keins drin sein. (Siehe Achse.)
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Ideen?
Danke schon vorab!
 
So wie der Rest vom Antrieb aussieht, ist das total festgegammelt... ich würde mal vorsichtig mit nem Kriechöl versuchen dem beizukommen...
 
Wenn sich die Achse im Rahmen dreht, dann steckt sie wohl in der Nabe. Da musst du wohl mit etwas Nachdruck rangehen. Ich würde das linke Ausfallende im Liegen abstützen und dann mit einem Stab rechts auf die Achse schlagen. Da kannst du dann einen normalen Hammer nehmen. Zur Schonung des Gewindes in Schaltauge würde ich da nicht auf das Ausfallende schlagen.

Alter Streitpunkt: Achse fetten? Festsitzende Achsen sind nicht ungewöhnlich.
 
So wie der Rest vom Antrieb aussieht
Das kommt gerade frisch aus dem Bikepark. Sauber machen wäre mit ausgebautem Hinterrad auch einfacher…
ich würde mal vorsichtig mit nem Kriechöl versuchen dem beizukommen...
Ist schon im Einsatz.
Da musst du wohl mit etwas Nachdruck rangehen. Ich würde das linke Ausfallende im Liegen abstützen und dann mit einem Stab rechts auf die Achse schlagen. Da kannst du dann einen normalen Hammer nehmen.
Die Hammer-Methode hat zumindest einen halben cm gebracht.
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Auffällig: die Achse steckt nicht im Rahmen fest (das lässt sich bewegen), sondern in der schwarzen Abstandshülse zwischen Rahmen und Nabe.
 
Die Abstandshülse auf de Antriebsseite hat extra abgeflachte Stellen um sie mit einem Schraubenschlüssel festhalten bzw. drehen zu können. Da würde ich ansetzen...
 
Die Abstandshülse auf de Antriebsseite hat extra abgeflachte Stellen um sie mit einem Schraubenschlüssel festhalten bzw. drehen zu können. Da würde ich ansetzen...
Damit zerlegst du die Nabe.

Wenn du einen passenden Konusschlüssel hast, kannst du es auch hier versuchen und Konusschlüssel und Inbus der Achse gegeneinander verdrehen. Notfalls müsstest du aber die Nabenlager wieder einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps!
Die Achse ist jetzt draußen.

An die abgeflachten Teile der Naben-Endkappe (Teil Y) zu kommen war kaum möglich - dafür ist zu wenig Platz. Aber ich habe die komplette Hülse jetzt per Zange fixiert und dann die Achse hin und her bewegt, dabei nach außen gezogen. Das hat geklappt.
Habe jetzt alles zerlegt, gereinigt, gefettet und wieder zusammengebaut. Macht erst mal einen guten Eindruck.
 
Und warum war die Achse fest?
So ganz genau weiß ich es nicht.
Es war schon ein wenig Schmodder auf der Achse. Aber ob das jetzt ursächlich dafür war, dass Achse und Nabenhülse eine so
innige Verbindung
eingegangen sind?
Kann ich nicht sagen.

Grundsätzlich scheint das aber kein ganz seltenes Phänomen zu sein. Kurz nach meinem Beitrag gab es das Thema gleich noch zwei Mal hier im Forum (finde gerade nur diesen Thread wieder).
Unser Bike war gebraucht gekauft und augenscheinlich brauchbar gewartet. Daher sind wir erst mal damit gefahren, ohne es zu zerlegen. Zukünftig wird die Achse/das Hinterrad aber wohl häufiger mal ausgebaut (im Winter wird eine neue Kassette fällig, spätestens zur nächsten Bikepark-Saison neue Mäntel), dann passiert das hoffentlich nicht mehr.
 
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