Canyon Spectral KIS im Test: Anders … aber auch besser?

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Re: Canyon Spectral KIS im Test: Anders … aber auch besser?
@Gregor : Wie verhält sich das KIS-System bei langsamen (!) und sehr technisch zu fahrenden - fast trialmäßigen - Passagen?
Puh – da kann ich mich gar nicht so konkret dran erinnern. Ich fand, dass es bei langsamer Fahrt durchaus stabilisierend war. Wobei sich da tatsächlich unsere Einschätzungen etwas unterscheiden. Christian hat es bergauf in technischen Anstiegen mehr gestört als mich.
@ChristianFranke eine Meinung?
Ich habe die starke Vermutung, dass Du meinen Post falsch verstanden hast.


Mit Deiner Aussage 👇 in dem Artikel...

... hast Du die grüne Strecke in der Skizze 👇 beschrieben

Anhang anzeigen 1803836

Die grüne Strecke ist allerdings nicht der Nachlauf.
Ah – ja, das sollte "Durchstoßpunkt der Lenkachse auf dem Boden" heißen. Ich korrigiere es. Wobei der tatsächlich relevante Nachlauf ja wirklich die grüne Linie ist.
 
Würde mich nicht wundern, wenn bei E-Bikes eine elektronische Unterstützung rauskommt, mit der man per App einstellen kann, aber welcher Geschwindigkeit das System wie stark eingreifen soll. Dann könnte es jeder nach seinem belieben einstellen und ggf. auf manchen Strecken auch komplett deaktivieren.
 
Ah – ja, das sollte "Durchstoßpunkt der Lenkachse auf dem Boden" heißen. Ich korrigiere es.

🍻


Wobei der tatsächlich relevante Nachlauf ja wirklich die grüne Linie ist.

Das sehe ich nicht so.

Wenn Du bei Deinem Gedankenexperiment mit der waagrechten Lenkachse bleibst, dann ist dort die grüne Strecke nur ungefähr der halbe Raddurchmesser. Je nach Radgröße, Reifen und Gabeloffset also ca. 300mm.

Der tatsächliche Nachlauf ist aber unendlich, da die Lenkachse den Boden nicht schneidet.
Und genau so würde sich ein solches Rad nämlich auch theoretisch fahren. Man könnte nämlich nicht mehr lenken, da das Drehen des Lenkers keinen Einfluss auf die Richtung des Fahrrades hätte. Man könnte mit einem solchen Fahrrad nur geradeaus fahren, selbst wenn man mit dem Lenker "lenkt". Dies liegt eben daran, dass der Nachlauf unendlich groß ist, und nicht nur die ca. 300mm der grünen Strecke beträgt.

Daher sehe ich es als schlüssig an, den Nachlauf als Abstand des Radaufstandspunktes und des Spurpunkts (Durchstoßpunkt der Lenkachse durch den Boden) zu definieren.
 
Hat jemand der Hater so ein Nachrüsten KIS übrig? Ich hab leider damals keines mehr bekommen und würde es richtig gerne eine Zeit lang fahren! Bitte PN. Vielleicht hab ich ja Glück :)
 
hm, in einem gmbn-DE testvideo kommt's "besser+einfacher" weg.

@mtb-news: warum habt ihr in eurer theorie denn das brauchbare kraft-lenk-diagramm rausgelassen, aber sehr detailliert über wheelflop+nachlauf berichtet?
...der kraftfluss im diagramm scheint mir passend zu unterstützen: stark zu beginn bei wenig lenkung (aufm trail+schneller), kaum mehr dann bei stärkeren kurveneinschlag; und die entstehende "connection" von vorder+hinterrad für besseres kurvenverhalten kommt ja bei anderen auch besser an; die dann auch meist mehr federvorspannung nutzen... interessant.

EDIT: in den mehreren aussagen zu kis scheint zumindest die positive unterstützung bei speed+losen Böden zu überwiegen, also kis am enduro macht sinn, plus, bei einigen (mehr) auch die kurven-verbesserung (bei speed), auch vorteil für kis. --erhebliche nachteile hab ich sonst noch nicht (am enduro) gehäuft dazu gelesen; bei euch war scheinbar die ein+umgewöhnung schwieriger, das hab ich sonst noch nicht gelesen, sondern eher andersrum: wenn mans kis wieder ausstellt fühlt sich's doof/ungewohnt an, sonst aber positiv ungewohnt. --mal bei canyon irgendwann irgendwie testen (:
 
Zuletzt bearbeitet:
Theorie matches Praxis:
Auf den teils recht schnellen und gerölligen Trails im Taunus nahe Frankfurt fand Christian das KIS-System hilfreich, um in schnellen, losen und ruppigen Geraden die Kontrolle zu behalten.
Wenn das für einen wichtig ist, ist das System hilfreich. Geht dann aber klar Richtung Enduro mit Speed. Ich brauche das nicht, sondern passe die Geschwindigkeit dem Trail und der Liniensuchgeschwindigkeit an.
Ich glaube mittlerweile, ich mache einen anderen sport.
Ja!
U.A. fährst/ beherrscht du Trial. Was eindeutig zeigt, dass du einen extrem ausgebildeten Körper hast. Für "normale Enduristi", die einfach schnell abfahren, ist das etwas anderes.
Und!, es gibt Dinge die muss man wollen, damit sie funktionieren. Du hälst dich in diesem Falle für objektiver als andere. Vllt ist es aber exakt umgekehrt.
 
Du hälst dich in diesem Falle für objektiver als andere. Vllt ist es aber exakt umgekehrt.
Wenn dem Rainer einer der wirklich fahren kan was Positives erzählt, dann spitzt er sicher seine Ohren und dann ist er auch fix objektiv und investiert viel Zeit das tu verstehen. Insofern lese ich seine Berichte sehr gerne! Ich weiß aber auch, dass er bestimmte Fähigkeiten am Radl hat, dass ich seine Erzählungen auch nicht 1:1 auf mich umlegen könnte. Ich kann zB ein Radl mit super flachem Lenkwinkel und kurzen Kettenstreben net fahren. Dafür bin ich schlicht zu schlecht und hab die Power im Oberkörper und die Entschlossenheit nicht über mehrere Abfahrten, als dass mir das Spaß machen könnte. Solche Bike sind mir zB zu mühsam. Er spielt sich vermutlich damit.
 
Cooler, kritischer Test!
Jetzt wäre zum Vergleich ein Test mit einem Lenkungsdämpfer spannend :)
Vielleicht könnt ihr ja so ein Teil auftreiben, euch ist bestimmt langweilig ;)
(ist mir schon klar, dass so ein Teil eher im Bereich DH zuhause ist, aber für den Vergleich wärs cool)
 
Ehrlich gesagt denke ich das am MTB die wenigsten dinge wirklich objektiv betrachtbar sind.
Ich denke das ist auch Rainer und Gregor bewusst.
Ja :) ich hab objektiv im Sinne von, er schaut ob's net andere Parameter auch noch gibt und zieht nicht sofort irgendwelche Schlüsse. Der Rainer wirkt schon recht pedantisch.
 
Schöner Test!
Hätte mich gewundert, wenn ein System, welches das haptische Feedback massiv ändert bei uns Sinn macht. Wir reagieren doch meist intuitiv auf dem Trail.
Das ein flacher Lenkwinkel kippelig wird, hängt doch mit mehr Geo Faktoren zusammen. Ich kenne das von manchen Kundenrädern oder wenn eine zu lange Gabel eingebaut ist. Es muss aber nicht sein, es sei denn man will 62° LW und 160er Kurbeln an nem Trailbike. :ka:
 
Da man 2 Punkte in der Positiv-Liste auch noch streichen kann, wenn die Frage lautet "Ist es besser mit oder ohne KIS" bleibt nicht viel Positives über. Wieder einmal eine leichte Diskrepanz von den tatsächlichen Ergebnissen zur Vorstellung des Systems, die einem ja quasi weis gemacht hat, dass man mit dem System Haushoch überlegen sei.
Mich wundert´s ehrlich gesagt nicht, da eine Feder einzusetzen macht für mich wenig Sinn. Wenn man an der Lenkung etwas ändern will, ergibt ein Lenkungsdämpfer für mich mehr Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, in einem gmbn-DE testvideo kommt's "besser+einfacher" weg.

@mtb-news: warum habt ihr in eurer theorie denn das brauchbare kraft-lenk-diagramm rausgelassen, aber sehr detailliert über wheelflop+nachlauf berichtet?
...der kraftfluss im diagramm scheint mir passend zu unterstützen: stark zu beginn bei wenig lenkung (aufm trail+schneller), kaum mehr dann bei stärkeren kurveneinschlag; und die entstehende "connection" von vorder+hinterrad für besseres kurvenverhalten kommt ja bei anderen auch besser an; die dann auch meist mehr federvorspannung nutzen... interessant.

EDIT: in den mehreren aussagen zu kis scheint zumindest die positive unterstützung bei speed+losen Böden zu überwiegen, also kis am enduro macht sinn, plus, bei einigen (mehr) auch die kurven-verbesserung (bei speed), auch vorteil für kis. --erhebliche nachteile hab ich sonst noch nicht (am enduro) gehäuft dazu gelesen; bei euch war scheinbar die ein+umgewöhnung schwieriger, das hab ich sonst noch nicht gelesen, sondern eher andersrum: wenn mans kis wieder ausstellt fühlt sich's doof/ungewohnt an, sonst aber positiv ungewohnt. --mal bei canyon irgendwann irgendwie testen :)
Moin, hier ist Max aus dem GMBN Video.

Grundsätzlich muss man auf jeden Fall erwähnen, dass wir ja von Canyon gesponsert sind - was die Inhalte nicht weniger authentisch macht, mir hat da niemand reingeredet oder nochmal den Rotstift angesetzt, aber da herrscht auf jeden Fall mehr Befangenheit als bei den Testern hier.

Trotzdem, ich hab ja wirklich viele Räder von Canyon und bin aktuell trotzdem die meiste Zeit auf dem KIS Rad unterwegs. Die Umgewöhnsphase hab ich zum Beispiel garnicht, also damit hab ich überhaupt kein Problem (Canyon selbst kommuniziert aber, dass man schon auch eine Eingewöhnungsphase benötigt) - ich würde den Jungs allerdings darin zustimmen, dass die Vorteile nicht beim climben, sondern im Downhill liegen, deswegen hab ich das in meinem Video auch garnicht thematisiert. Nicht das es beim Climben stört, aber diese ganze Wheel-Flop Geschichte ist für mich einfach kein Thema von großer Bedeutung.
Bergab - top Sache. Wenn ich jetzt nur Gardasee-Bastelschere-Trails fahren würde, dann vermutlich eher ohne KIS, aber so im Alltag und zum Spaß haben überwiegen für mich aktuell die Vorteile.
 
Was spielt das für eine rolle?

In der war evtl canyon auch vor zwei jahren.

Der sport entwickelt sich stetig weiter. Es ist klar das die ganze welt erst mal gegen ein System ist das sich ein hersteller exklusiv geholt hat. Es gibt drei Möglichkeiten. Es setzt sich durch, oder nicht, oder die Konkurrenz greift es auf und bringt was ähnliches.
Es waren und sind immer Athleten und athletinnen supererfolgreich mit dem stand der technik. Aber würdest du aus diesem grund heute noch eine/eine dh fahrer*in auf full 27,5 starten lassen?

Wenn dir meine überzeugung und das ganze drumherum nicht genehm ist, dann ignoriere mich. Es gibt ja jetzt mit diesem test und dem im ebikeforum, der sich ein wenig anders liest, genügend andere die über das system berichten.

Zum thema testroboter. Wenn ein rad plötzlich übersteuert kanns an mehreren faktoren liegen. Zum beispiel das man schneller in die kurve fährt. Wenn man das nicht misst, muss man schätzen woran es liegt. Von maximal 650g die am lenker anliegen?

Du hast offenbar nicht verstanden, was ich meine. Es geht mir nicht um die Technik (in diesem Fall um KIS), sondern um die Art und Weise wie Du kommentierst und Stellung beziehst. Als hättest Du die Weisheit mit der Muttermilch zu Dir genommen und der Rest der MTB-Welt hätte das mit einem

46567623gk.jpg


getan.

;)
 
Zum Release des Systems hat Fabien Barel ja recht begeistert von "Two Wheel Drift Control" gesprochen. Seiner Ansicht nach ermöglicht Die Verbindung von Hauptrahmen zum Vorderrad, dass man bei einem wegrutschen des Vorderrads die kontrolle behält weil das gefühl nicht abreist?

Das wäre tatsächlich ein aspekt der mich wirklich interessieren würde denn wenn ich mich nicht irre sind nahezu 100% meiner stürze der letzten jahre aufgrund von grip weg am Vorderrad.

war denn etwas in der art zu spühren @Gregor?
 
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Du hast offenbar nicht verstanden, was ich meine. Es geht mir nicht um die Technik (in diesem Fall um KIS), sondern um die Art und Weise wie Du kommentierst und Stellung beziehst. Als hättest Du die Weisheit mit der Muttermilch zu Dir genommen und der Rest der MTB-Welt hätte das mit einem

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getan.

;)
Ich hab ihn auch oft so eingeschätzt wie du das schreibst und er hat schon oft eine provokante Wortwahl. Am Ende sagt er aber nichts einfach nur so, wenn er über ein Produkt urteilt, sondern kann's mit seiner Erfahrung doch sehr gut erklären und einordnen. Ich find das nicht so schlecht. Ich versteh ihn trotzdem oft schwer - so wie er mich haha
 
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