Kleiner erster Eindruck...
Schon auf dem Weg zum Trail fällt auf, wie angenehm sich das Bike Pedalieren lässt. Ein Blick auf den Dämpfer und umlenkhebel im uphill zeigt, wie antriebsneutral der hinterbau arbeitet. Wippen Fehlanzeige. Testhalber dennoch mal den easy zu erreichenden Hebel am Dämpfer auf Position 3 gestellt, hier rührt sich dann wirklich nichts mehr beim normalem Pedalieren. Als notwendig habe ich es aber nicht empfunden. Die Gabel lässt sich ebenso blockieren. Auch kann ich den Eindruck nicht ganz teilen, dass das bike gefühlt von hinten getreten wird. Da gibt es aber definitiv noch andere bikes, bei denen das wirklich so ist. Der sitzwinkel ist recht steil und macht es sehr angenehm, die Bezeichnung sehr zentrale sitzposition für einen freerider trifft es da eher.
Vielleicht schreibe ich keine bestzeiten im uphill, aber wenn ich so gut ein 180mm bike bergauf Pedalieren kann, dann hat hiermit für mich das 160mm enduro ausgedient, weil der fahrspass einfach enorm zunimmt. Das Rad ist schnell und vermittelt mir auch bei zügigerem Tempo auf dem Trail viel sicherheit. Einfach genial ist, selbst im ruppigen Gelände, wie ruhig das Rad ist. Man hört wie die
Reifen über den Boden bügeln, den freilauf...sonst nichts!
Das bergabfahr-feeling ist deutlich näher an meinem damaligen downhillbike, satterer und wie schon erwähnt sicherer. Nicht zu guter letzt durch den flacheren lenkwinkel. Im Vergleich hat auf downhilllastigen trails keines meiner bisherigen enduros hier mithalten können. Natürlich ist das Supreme sx auch deutlich agiler als ein reines downhillbike. An die Funktion des Hinterbaus habe ich mich sehr schnell gewöhnen können und die Vorteile weiss ich nun zu schätzen. Verlängerter radstand hin oder her, wo mein Meta in die Kurve kam, so kommt nun auch mein Supreme sx um die Kurve.
Auch wenn einige der Ansicht sind, "bei Hersteller x bekomme ich aber fürs selbe Geld die und die bessere Ausstattung dabei etc.". Ja mag sein, aber wenn man mal einen Blick auf den Rahmen wirft wird auch klar, dass das Supreme sx deutlich aufwendiger gebaut/verarbeitet ist. Die innenverlegten züge sorgen für eine schöne cleane optik. Überrascht hat mich auch die sehr gute bremsleistung. Offenbar hat der Code
Sattel mehr Power als die der guide.
Einen minuspunkt vergebe ich jedoch für die lackqualität, der deutlich kratzempfindlicher scheint als von anderen herstellern. Zudem hätte man ruhig hinten einen Fender ab Werk verbauen/beilegen können, gerade bei matschigen bedingungen.
Der Rest wird sich auf den nächsten Kilometern zeigen.
Bilder folgen...