Cottische Alpen (Westalpen) Cross 29.09.-05.10.2009

Ich würde die Abfahrt nach Bassura :love: als die dritt oder viert schönste dieses Crosses bezeichnen.

Sie zählte sicher zu den Highlights des AX. Ich persönlich fand diese Etappe und die Folgende einfach grandios! :daumen: Da hat die Mischung aus Up- und Downhill einfach gestimmt und die Trails waren weltklasse.

Wir können ja mal jeder seine persönlichen Trail-Charts posten.:D
 
... ich bin einfach nur begeistert :daumen::daumen::daumen:
freu mich schon auf die letzte Etappe!!!

über 1000 :eek::eek: geschossene Bilder - der Wahnsinn :):)

Weiter so!!

Gruß

Fibbs
 
Wir können ja mal jeder seine persönlichen Trail-Charts posten.:D
Das können wir nach Abschluss der 8ten Etappe machen, sonst weis keiner wovon wir reden. :D

Bei den Aufstiegen schwanke ich noch zwischen Chaberton und Col Valante, abhängig wieviel SM ich gerade will :lol:

Ray

P.s.: Zu den verrückten Kühen bei Etappe 7 kannst du ja was schreiben :D
 
Etappe 7: Gardetta
46,95km; 2030hm

Auf die Etappe hab ich mich wirklich gefreut.
War ich doch in der Gegend schon des öftern unterwegs und konnte so auf einen gewissen Fundus zurückgreifen ;)

Während die meisten Alpencrosser von Vernetti über den Colle dei Morti und Gardetta Grenzkamm zum Rifugio Gradetta fahren, nehmen wir die direkte Variante über den Col de Preit.
Der Anstieg ist zwar etwas steiler, aber man spart sich die langweile Grenzkammstraße hin zum Rifugio.
Zumal man sich diese Straße häufig mit Jeeps und Motorrädern teilen muss.
Um trotzdem in den Genuss einer Grenzkammstraße zu kommen, hab ich gegen Ende ein verfallenes und für Biker besser geeignetes Teilstück eingebaut.

Oben am Col de Preit erwartet uns ein heftiger Wind und auf der Hochebene ziehen dicke Wolken durch.
Bis wir das Rifugio Gardetta erreichen wird der Wind immer ungemütlicher und es fängt schon leicht an zu regnen. So erkämpfen wirklich kämpfen wir uns unseren Cappuccino.


Blick auf das Rifugio Gardetta und die Hochebene im Sturm.

In der Hütte packen wir erst einmal die warmen Klamotten aus.
Es bring alle nix, wir müssen da wieder raus.
Zum Rocca Brancia ist es zwar nicht weit, aber bei dem Wind ist es schwer die Spur zu halten und die Steine sind inzwischen schon reichlich klitschig.



Kaum erreichen wir den Rocca Brancia, gewinnt die Sonne langsam wieder die Oberhand und wir können die Abfahrt genießen.
Zumal auf der Südseite alles schön trocken ist. :daumen:.
Der Trail ist zwar nicht schwer (S1 mit kurzen S2) aber trocken ist er mir lieber. :)




Bei 1970 hm kurz oberhalb der Hirtenhütte verlassen wir die Abfahrt und queren etwas weglos den Hang.:eek:



Wieder einmal heißt es 200hm tragen und schieben bis auf den Colle della Montagnetta (2190). :(
Von hier beginnt eine super schöne verfallene Militärstraße. Zuerst noch ansteigend auf den Colle Vallonetto (2510). Doch das ist heute kein Problem, haben wir doch Rückenwind der kräftigen Sorte, die uns gut 2-3% Steigung abnimmt und so lässt sich der Anstieg gut bewältigen. :D
Oben angekommen sind so manche trotzdem sehr froh es geschafft zu haben. ;)



Was nun kommt ist eine der schönsten Teilstücke die ich kenne.
Gerade noch in einem Zustand um bequem radeln zu können.
Den Blick nach vorne immer auf den Mount Viso und rechts das Panorama der Seealpen.
Einfach ein Traum. :love:




Beim Blancias kommen wir auf die eigentliche Grenzkammstraße und folgen dieses kurz Richtung Osten, bevor wir die Abfahrt nach Sambucio auf dem P34 einschlagen.



Was jetzt kommt ist wirklich ne Top Abfahrt.
Immer schon in einer imposanten Schlucht zieht sich der Trail bis direkt nach Sambuco.
Man sollte allerdings Kehren fahren können, davon gibt es da nicht wenige ;)
Aber ansonsten nicht übermäßig schwierig, einfach nur ein Genuss (S1-2). :daumen:




In Sambuco kehren wir Osteria della Pace ein.
Seit meinen letzten Besuchen hat der Chef sich noch mehr auf Biker eingestellt und bleibt eine der besten Adressen in den Alpen.

Für mich persönlich war das die homogenste und schönste Etappe. :daumen: :daumen: :daumen:
Kann ich nur empfehlen zum Nachradeln.


Weitere Impressionen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Regen würde ich das noch nicht nennen, es war nur leichter Niesel.
Unangenehm war der Wind, kalt und recht heftig.

Die Abfahrt auf der P34 nach Sambuco war toll. :daumen:
Auch wenn ich einige Kehren vergeigt haben.
Zwischenzeitlich konnte ich die vordere und hintere Bremse nicht mehr auseinander halten :rolleyes:. Es kommt richtig gut in der Kehre die Vordere zu zumachen :D. Das hat sich dann zum Glück wieder gelegt.
Ständig rechts, dann links rum, recht, links ... wie soll man da nicht durcheinander kommen ;)

Die Unterkunft in Sambuco ist wirklich zu empfehlen :daumen:
Wie in Vernetti gibt es hier einen lokalen Tourplan.

Hier trafen wir 2 Gruppen aus Vernetti wieder. Beide Gruppen sind die klassische Strecke gefahren.

Ray
 
Schöner Bericht!
Den Rocca Brancia fand ich auch einen Traumpass. Wir sind 2007 ab einer Höhe von 1750 m linkshaltend also östlicher zur SS 21 runter. Der Weg hatte gefühlte 500 Spitzkehren und komplett fahrbar ;-)
RICO
 
.... Wir sind 2007 ab einer Höhe von 1750 m linkshaltend also östlicher zur SS 21 runter. Der Weg hatte gefühlte 500 Spitzkehren und komplett fahrbar ;-)
RICO
Danke für den Tip. :)

Ja, die Gegend ist ein riesiger Spielplatz und die Hotels springen gerade richtig auf den Zug MTB auf.
Wege werden hergerichtet, neu gebaut, ausgeschildert,... :daumen:
 
...Wir sind 2007 ab einer Höhe von 1750 m linkshaltend also östlicher zur SS 21 runter. Der Weg hatte gefühlte 500 Spitzkehren und komplett fahrbar ;-)
RICO

Hab mir das gerade in der Karte angeschaut und alte Bilder und Tracks rausgesucht.
Bin da 2004 auch mal runter, war wirklich gut. :daumen:
 
Wo ist das genau?

Hätten wir die erste Abfahrt einfach nur weiterfahren müssen?

Ray

Na bis hinter den Kühen war ich ja!;) Was ich dort an Trail einsehen konnte, sah wirklich lecker aus. Daher ja auch mein Unwille für den Uphill.:D Ob's besser ist als unsere Abfahrt durch die Schlucht? Käme auf einen Versuch an...:cool:
Aber die Herberge steht ohnehin in meinem Merkbüchlein, mal sehen wann ich die Frage beantworten kann.:daumen:
 
Ach, Ihr seit nach dem Rocca den Weg rechts am Hang entlang.
Wir sind direkt durch das Tal dem GTA nach.
Wie seit Ihr aber dann wieder runter zum GTA gekommen? :confused:
Da ist doch gar kein Weg? zumindest nicht laut Karte, aber das bedeutet ja nix. ;)
Ein paar Alpencrosser die wir getroffen haben auch den Weg am Hang entlang genommen und sind in Bersezio rausgekommen. Die waren von der Abfahrt nicht begeistert, haben was von Büschen und Schieben erzählt.

Unsere Variante bedeutet zwar nochmals hoch, ist aber wirklich zu empfehlen. :)

War in der Gegend ja schon mal für ne Woche, dort gibt es noch so viele Schätze zu entdecken. :love:
 
Ist sie nicht. ;)
Waren 2004 ne Woche dort und sind beide Abfahrten gefahren, sind definitv beide wirklich Top, aber wir waren uns alle einig welche die bessere ist.

:winken:

Dann hast du noch mal Glück gehabt :D, wir hatten schon vermutet das die Wegwahl an deiner Vorliebe zum Schieben und Tragen liegt. :spinner:

Wir hatten ja genügend Zeit und das Wetter war ja auch wieder top. :daumen:

Ray
 
Ja wir sind nach der Rocca oben auf der verfallenen Piste geblieben, war komplett fahrbar, wenn man schwindelfrei ist. Dann über eine Weide kurz runter auf den GTA.
Bei den Ruinen von Servagno sind wir dann geradeaus weiter, sieht man übrigens gut in GoogleEarth.
Wurde die Gardetta Hütte noch von den beiden netten Mädels bewirtschaftet?
Wir haben 2007 mit 2 weiteren Teams dort übernachtet, war echt klasse.
Geokodierte Bilder sind in meinem Album.
RICO
 
Ja wir sind nach der Rocca oben auf der verfallenen Piste geblieben, war komplett fahrbar, wenn man schwindelfrei ist. Dann über eine Weide kurz runter auf den GTA.
Bei den Ruinen von Servagno sind wir dann geradeaus weiter, sieht man übrigens gut in GoogleEarth.
Von der Ruine runter geradeaus sind wir damals auch gefahren.
Hab aber erst die alten Bilder anschauen müssen, um mich wirklich zu erinnern ;)

...Wurde die Gardetta Hütte noch von den beiden netten Mädels bewirtschaftet?...
Waren ja nur kurz zum Aufwärmen drin, da war nur ne ältere Dame und ein junger Bursch da. :(
Aber besser so, sonst wären meine zwei Kollegen heute noch dort ;)

...
Geokodierte Bilder sind in meinem Album...
Hab ich gesehn, auch die Route auf gpsies :daumen:

Eh sehr interessante Bilder in Deinem Album ;)

:winken:
 
Das ist wirklich ein supertoller Bericht und einfach geile Bilder, die sofort zum Nachahmen animieren. Werd mir jedenfalls den Thread mal für nächstes Jahr unter den Favoriten speichern. :)
 
Danke.
rotwerd.gif


Der 8 Tag kommt noch.
Aber die letzten Tage war hier bestes Bikewetter, da war zwischen Arbeit und Biken keine Zeit.
:cool:

:winken:
 
... das kann dann dauern, Regen ist keiner in Sicht :D

Aber bevor es nach Finale geht packt @Tobsn es sicherlich noch ;)

Ich kann sowas garnicht, ich habe noch die Best Of der Bilder meiner letzten vier Bike Urlaube auf der ToDo-Liste.
Und dann noch einen Bericht schreiben, da fehlt mir die Zeit und das Talent.

@Tobsn, :daumen: dafür das du es machst und das recht gut. :daumen:

Ray
 
Etappe 8: Bassa del Druos

90,17km; 2043hm

Letzter Tag :)

Heute brechen wir etwas mit dem Konzept Cottische Alpen und machen einen kleinen Ausflug in die Seealpen. Aber wir sehen das nicht so eng. Hauptsache die Strecke ist gut. ;)

Von Sambuco geht es auf einer kleinen Nebenstraße nach Roviera. Von dort beginnt der Anstieg zum Col del la Lombarde.
Heute ist Samstag und viele Familien nutzen das gut Wetter für einen Ausflug nach St Anna. So ist heute doch relativ viel betrieb auf der Straße. Aber nicht nur Autos, auch viele Wanderer und Radler sind unterwegs nach oben.

Die letzten Meter zum Col de la Lombarde verlassen wir die Teerstraße und nehmen die alte Militärpiste, die sich sehr gut fahren lässt und um einiges ruhiger ist. :)



Blick auf die alte Militärpiste vom zum Col de la Lombarde

Nach der kurzen Abfahrt geht es in Isola 2000 wieder hoch.
Der letzte Anstieg unserer Tour und zum letzten Mal tragen, hoch zum Bassa del Druos (2628). :cool:


Der Übergang ist in der Mitte schon zu erkennen.

Blick zurück nach Isola 2000 und den Lac de Terres Rouge.

Nun Beginnt eine der spektakulärsten Abfahrten der Alpen.
Eigentlich komplett fahrbar, aber halt nur eigentlich ;)
Hab hier schon Leute mit gleichem Level gesehen, den einen fast alles schiebend, der andere alles fahrend.
„All you need is speed“ Also Bremse auf, locker machen und laufen lassen. :daumen:

Der erste Teil ist ein schöner S2 Singeltrail mit herrlichem Panorama.




Ab der Baracke wird es zwar eine alte Militärstraße, aber nicht wirklich leichter (S2). Ab hier poltert es richtig und wohl dem, der genug Federweg mitgebracht hat.
Denn die Löcher und losen Brocken auf der Strecke werden immer größer.



Vor dem Tunnel hat man die Wahl.
Entweder alte Militär Straße.


Oder alter Jagdweg.


Ich würde empfehlen in der letzten Kehre vor dem Tunnel den Weg zu verlassen und auf den alten Jagdweg (rot/Weiß Markiert) zu wechseln.
Ist besser zu fahren. ;)

Nach dem Jagdschloss wird die Abfahrt wesentlich leichter.
Von hier rollt man auf ner Rüttelpiste mit High Speed ins Tal nach Terme di Valderi




Abschließend rollen wir nun gemütlich Tal auswärts über Borgo San Dammazzo nach Cuneo, unserem Reiseziel. :)

So, das wars.
Vielen Dank fürs zuhören, man sieht sich beim Biken. :winken:



Weitere Impressionen:

 
DANKE - super Tour & Bericht & Bilder :daumen:

Da fangen ja beim Anschauen die Beine mit Kreisbewegungen an, der Mund schnappt nach dem Trinkschlauch-Mundstück und man versucht mit Kopfbewegung, Maus und Tastatur die Spitzkehren einzuleiten...
 
Besten Dank für den netten Bericht!!!

Feine "Runde" und Trail-Scouting! Da sind ein paar Anregungen fürs nächste Jahr dabei.

Lustig, wenn mans selber schon kennt und mal ne andere Wahrnehmung dazu liest!

Das hier z.B.:
"Wieder einmal heißt es 200hm tragen und schieben bis auf den Colle della Montagnetta (2190).
Von hier beginnt eine super schöne verfallene Militärstraße. Zuerst noch ansteigend auf den Colle Vallonetto (2510). Doch das ist heute kein Problem, haben wir doch Rückenwind der kräftigen Sorte, die uns gut 2-3% Steigung abnimmt und so lässt sich der Anstieg gut bewältigen."

Was ne unterschiedliche Wahrnehmung!

Grüße,
Pedale.
 
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