Cube AIM SL 2019 Upgrades

Registriert
31. Januar 2020
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

ich bin noch ganz neu in der Materie und hoffe, dass ich nicht direkt in der Luft zerfertzt werde. :) Anfang letzten Jahres habe ich mir das Cube AIM SL 2019 (https://bit.ly/3aZZb47), wurde aber jetzt erst so richtig vom "Virus" infiziert.

Folgenden Thread habe ich bereits gelesen: https://www.mtb-news.de/forum/t/cube-aim-sl-2019-feintuning.891294/

Allerdings verstehe ich mehr als die Hälfte von dem Geschriebenen nicht... Gibt es grundsätzlich eine Einführung für Anfänger, um die ganzen Begrifflichkeiten und Unterschiede zu lernen?

Rückblickend kann man wohl sagen, dass ein Mountainbike nicht die optimale Variante für meine Bedürfnisse ist. Ich bin hier (leider) v.a. nach der Optik gegangen. Verkaufen möchte ich das Cube allerdings auch nicht gleich wieder. Daher wäre es super, wenn ihr mir helfen könntet, wie ich mit geringen Mitteln (300-400€, reicht das?) nach und nach das Cube optimieren könnte und dabei auch etwas lerne.

Einsatzgebiet: Touren, vor allem mit meiner Frau, überwiegend auf Feld- und Radwegen, ab und zu geht's ins leichte Gelände. Allerdings werde ich keine Sprünge o.Ä. machen.

Was stört mich / was erhoffe ich mir von den Upgrades?

  • Der Sattel ist verdammt hart und der Hintern schmerzt bereits nach wenigen Kilometern
  • Die Schaltung läuft etwas hakelig und die Kette rattert in den unteren Gängen an einer Führungsschiene beim Zahnrad (kenne den Fachtermini leider nicht, aber lt. Aussagen des Händlers ist das normal)
  • Die Hände schmerzen nach einigen Kilometern ein wenig, da m.E. zu viel Druck auf ihnen lastet (liegt das ggf. auch daran, dass ich einfach untrainiert bin?)
  • Das Rad dürfte durchaus noch etwas leichter sein
  • Ggf. etwas schmalere Reifen, um weniger Widerstand zu haben

Wie gesagt, ich würde gerne nach und nach Aufrüsten, ohne dabei unsinnig viel Geld auszugeben, weil ich in Zukunft, sobald ich etwas erfahrener bin, sicherlich das Rad nochmals gegen ein höherwertigeres tauschen werde.

Folgende Überlegungen (in dieser Reihenfolge):

  • Neuer Sattel (auch auf die Gefahr, jetzt erst recht gesteinigt zu werden: https://amzn.to/2OfuL4a macht dieser hier Sinn? Sieht gut aus und hat eine Federung :rolleyes:)
  • Neuer Lenker bzw. zunächst neue Griffe?
  • Frontgabel mit Federung gegen eine starre, leichtere umtauschen?
  • Andere Schaltung
  • Etwas schmalere Reifen

Falls es relevant ist:
  • 30 Jahre alt
  • 186 cm
  • 84 kg
  • Unsportlich wie eh und je

Ich bin über jede Hilfe / Meinung dankbar. ✌
 
Hallo,

ich antworte mal im Zitat.

Der Sattel ist verdammt hart und der Hintern schmerzt bereits nach wenigen Kilometern
was sind "wenige Km" 10 , 20 , 40, ... ?
Ist der Sattel richtig eingestellt?
Schon 1cm zu hoch, und das Becken rutscht evtl. von einer Seite zur anderen und scheuert.
Als ich mein neues Acid mit originalen Cube Sattel eingefahren habe, war auch schon nach 30 - 40km Schluss mit lustig.
Ich habe dann den bewährten Sattel vom 25-jährigen Vorgänger draufgeschraubt.
Das war ein Prophete Tourensattel mit Spiralfedern aus dem Baumarkt, deutlich breiter und weicher, aber vor allem Langstrecken (100km) tauglich.
Stylisch ist anders, aber auch nach 130km hatte ich keinerlei Probleme.


Die Schaltung läuft etwas hakelig und die Kette rattert in den unteren Gängen an einer Führungsschiene beim Zahnrad (kenne den Fachtermini leider nicht, aber lt. Aussagen des Händlers ist das normal)
Eine Schaltung sollte (richtig eingestellt und bedient) geräuschlos sein.
Welche "Führungsschiene" ist hier gemeint?
Vorn sind Kettenblätter mit Umwerfer, hinten das Schaltwerk mit der (Ritzel)- Kassette.
Wenn es am Umwerfer schleift, dann könnte es am falschen Schalten liegen, und ist somit normal.
Die Kette sollte möglichst wenig schräg laufen.
Also kleines Kettenblatt nie mit den kleinen Ritzeln / großes Kettenblatt nie mit den großen Ritzeln.
Faustformel: kleines Kettenblatt für ca. 2/3 der großen Ritzel (langsame Gänge), und großes Kettenblatt für ca. 2/3 der kleinen Ritzel ( schnelle Gänge).


Die Hände schmerzen nach einigen Kilometern ein wenig, da m.E. zu viel Druck auf ihnen lastet (liegt das ggf. auch daran, dass ich einfach untrainiert bin?)
Das hatte ich Anfangs auch.
Auf dem Vorgänger hatte ich dann sogar Lenkerhörnchen montiert um senkrechter zu sitzen.
Die Hörner waren aber bald nicht mehr nötig.
Inzwischen kann ich während der Fahrt die Hände von den Griffen nehmen, und halte den Oberkörper nur durch die Muskulatur.
Wenn die Schmerzen von den Handgelenken kommen, liegt es evtl. an der falschen Haltung.
Handgelenke nicht abknicken, die sollten eine Linie mit den Unterarmen bilden.
Du könntest Griffe mit mehr Auflagefläche probieren, z.B. von Ergon.


Das Rad dürfte durchaus noch etwas leichter sein
Das dürfte nicht so einfach sein.
Am schnellsten geht das mit leichteren Reifen, gefolgt von den Laufrädern (teurer).


Ggf. etwas schmalere Reifen, um weniger Widerstand zu haben.
Da würde ich erst einmal mit dem Luftdruck spielen.
Je nach Untergrund können 0.2 Bar +/- schon etwas ausmachen.



Wie gesagt, ich würde gerne nach und nach Aufrüsten, ohne dabei unsinnig viel Geld auszugeben, weil ich in Zukunft, sobald ich etwas erfahrener bin, sicherlich das Rad nochmals gegen ein höherwertigeres tauschen werde.

Folgende Überlegungen (in dieser Reihenfolge):

  • Neuer Sattel (auch auf die Gefahr, jetzt erst recht gesteinigt zu werden: https://amzn.to/2OfuL4a macht dieser hier Sinn? Sieht gut aus und hat eine Federung :rolleyes:)
  • Neuer Lenker bzw. zunächst neue Griffe?
  • Frontgabel mit Federung gegen eine starre, leichtere umtauschen?
  • Andere Schaltung
  • Etwas schmalere Reifen

Falls es relevant ist:
  • 30 Jahre alt
  • 186 cm
  • 84 kg
  • Unsportlich wie eh und je

Ich bin über jede Hilfe / Meinung dankbar. ✌
 
Hi Andy,

vielen Dank für deine Antworten.

Sitz:
Unter >10 km geht es bereits schon los mit leichten Schmerzen. So richtig schlimm wird es aber nicht. Ich werde die Sitzeinstellung nochmals überprüfen (lassen). Parallel habe ich mir die SR-Suntour Federsattelstütze SP12 NCX gekauft, um sie zu testen.

Schaltung:
IMG_2446.jpg


Je nach "Gangkombi" rattert die Kette an dieser Stelle. Insbesondere Bergauf, wenn ich die kleineren Gänge benötige, fällt das auf. D.h., das ist ganz normal, weil ich die falschen Gänge wähle?

Lenker:
Ich denke auch, dass meine Haltung sicherlich nicht optimal war / ist. Hatte mir bereits zusätzlich noch den Ergon GS1 bestellt und werde ihn testen.

//

Nachdem ist die letzten drei Tage quasi jede freie Minute damit verbracht habe, im Forum und auf irgendwelchen Youtube-Kanälen zu versinken, habe ich richtig Bock auf Trails bekommen. Meine Frau habe ich, wie auch immer das geklappt hat, auch damit angefixt. :) D.h. als nächstes werden wir auch ein Mountainbike für sie kaufen (Empfehlungen?).

Frage hierzu, nachdem ich heute einen längeren Thread über die Neuanschaffung eines Fullys von einem anderen Anfänger gelesen habe, der direkt 2.500€ ausgeben wollte/musste. - Sollte ich lieber gleich in ein hochwertigeres Mountainbike investieren und das jetzige verkaufen, weil es so gut wie Neu aussieht? Oder inwieweit wird mich das aktuelle Bike als Anfänger einschränken?

Wir wohnen in der Rhön und scheinen hier einen einige gute Trails zu haben. Ein Anfängerkurs bei rhoentrail.com für meine Frau und mich ist bereits geplant. Daher bin ich mir auch recht sicher, dass wir zwar immer noch "normale" (Zweitages-)Touren über Feld- und Radwege machen werden, aber sicherlich auch des öfteren Downhill fahren wollen. Irgendwelche großartigen Sprünge möchte ich dennoch nicht machen, das reizt mich einfach nicht.

Vielen, vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus!
Mal ein paar Tipps von mir:
Sitz/Sattel:
Wo tut es weh? Wenn es die Sitzbeinhöcker sind wird dir keine Federung der Welt helfen sondern nur ein Sattel in der entsprechenden Breite.


Schaltung:
Auf dem Bild bist du auf dem größten Kettenblatt, am Berg solltest du dieses nicht nutzen, da die du hinten wahrscheinlich ebenfalls ein großes Ritzel nutzt. Die Kette sollte möglichst nie diagonal laufen:
0_big.jpg
Wenn du das berücksichtigst wird wahrscheinlich kein Rattern mehr zu hören sein

Lenker:
Die Griffe sind gut, ändern aber nichts an der Haltung, wenn du anders sitzen willst, musst du Vorbau und/oder Lenker ändern. Dazu gibt es anderswo aber reichlich Infos...

Anderes Fahrrad:
Was ich hier so zwischen den Zeilen lese klingt es für mich nicht nach dem Begin einer großen Downhill/Freestyle Laufbahn.
Ein Hardtail sehe ich für den Anfang durchaus als ausreichend an und "Trails" kannst du auch mit deinem Rad fahren und wenn du die Basics irgendwann beherrscht kannst du ja nochmal richtig Geld in die Hand nehmen oder ein paar Schwachstellen (Gabel, Kurbel, Bremse) aufrüsten!
Ich fahre seit 25 Jahren MTB, habe selbst mal mit einem Discounter-MTB angefangen und dies ursprünglich immer weiter hochgerüstet.
Klar kann man es sich auch einfacher machen, aber die meisten Biker die ich kenne oder heute so antreffe haben einfach das falsche Rad für ihren Anwendungszweck...
Gruß Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Als absoluter Anfänger würde ich mich erst einmal mit der Technik, auf und unter dem Sattel, gründlich vertraut machen bevor ich "richtig" Geld ausgebe.
Und da ist was günstiges für den Anfang nicht die schlechteste Wahl.
Entweder ich merke, das ist dann doch nichts für mich, dann habe ich nicht sinnlos Geld verbrannt.
Oder ich bringe die Technik und nicht den Körper ans Limit.
Dann habe ich aber schon Erfahrung und weis genau was ich brauche.

Bei einem neuen Rad sind Anpassungen an Lenker und Sattel erstmal völlig normal.
Das kann auch bei einem teuren Rad so sein.
 
Hi,

hier mal nur kurz meine Meinung:

- Zum Thema Sattel
Geh in den Fachhandel, lass mal die Sitzhöcker vermessen und dann vielleicht dort einen kaufen. Kostenpunkt sollte so zwischen 60-100€ sein.
Ich will aber auch dazusagen, das Problem beim Sitzen auch oft auf die Hose zurück zuführen sind und das alles in Kombination mit falscher Sitzposition.
- Schaltung
Im Fachhandel einstellen lassen, sollte sehr wenig kosten...
- Griffe / Handschmerzen
Ergogriffe kaufen, sorgt wohl generell dafür das deine Hände etwas ergonomischer am Lenker greifen. Darauf achten das auch jetzt deine Handflächen beim Greifen mit den Hebel und deinem Arm eine Linie ergibt. Sprich wenn du auf dem Rad sitzt, und die Finger auf die Hebel legst, sollte das alles halbwegs eine Linie ergeben.
- Gewicht
Das lohnt sich bei dem Rad nicht, ist leider so.
- Reifen
Anständige Reifen kaufen, vorallem die leichte Variante (bei Schwalbe Evo), hinten vielleicht Thunderburt. Falls du wirklich viel Asphalt fährst dann vorne durchaus auch. Ansonsten mit gröberen Profil, Racing Ray / Rocket Ron.

Die Reifen würden sicherlich 100-150g je Reifen sparen im Verhältnis zu den jetzigen, das merkst du zumindest im Antritt schon.

In Summe solltest du da so bei ~250€ rauskommen, kommt halt auf den Laden drauf an
 
Zurück
Oben Unten