Cube Two15 29" im Test: Machen große Räder schnell?

Cube Two15 29" im Test: Machen große Räder schnell?

Auch zwei Saisons, nachdem sie das erste Mal im Downhill World Cup für Furore gesorgt haben, sind 29" Downhill Bikes ein großes Thema. Wir konnten das brandneue Cube Two15 29 eine ganze Saison lang im Downhill-Renneinsatz testen. Zum Vergleich waren wir zudem mit einer identischen 27,5" Version ausgerüstet. Was wir dabei herausgefunden haben und wie wir das Cube Two15 fanden, erfahrt ihr im Test!

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Cube Two15 29" im Test: Machen große Räder schnell?
 
Einen Vergleich anzustellen ist ja kaum möglich. Irgendjemand der sich jetzt ein 29“ Boliden kauft und sagt es ist (gefühlt) schneller hat ja selten einen aktuellen Maßstab. Vorher nen vielleicht zwei Jahre altes Rad, jetzt nen neues, in 29“ möglicherweise längeres Rad mit aktueller Federung usw...natürlich fährt sich das anders.
Richtig vergleichen geht eigentlich nur wenn zwei identische Räder hat mit nahezu identischer Geo. Natürlich liegt das 29“ deutlich besser wenn mein Vergleichsrad 5cm weniger Radstand hat...nur so als Beispiel
 
Ich habe das Norco 29 DH Bike gefahren und fand es überhaupt nicht prickelnd. Sollte also jeder mal selbst testen anstatt nur Geo anschauen und stammtisch Geschwätz. Wer Zeiten vergleichen will kann ja Worldcup schauen, dort ist ja nicht klar dass 29Zoll schneller sein soll. Noch zu guter Letzt: Sind hier nur Rennfahrer im Forum oder gehts um den Spass? Diese Frage soll jeder für sich beantworten, ohne dieses pushen von neuen Radgrössen welche ja so wichtig sind.
 
Bist du mal ein 29" Downhill-Bike gefahren? Ich würde da keine Reach-Werte wie beim Trailbike oder Enduro erwarten – beim 29er noch weniger. Mit 1,83 m fand ich das Rad schon alles andere als klein
Stimme dem zu. Habe ein Enduro und ein DH Bike, Reach und Stack quasi identisch, beide 29". Mein Lenker/Vorbau Setup führt dazu, dass das Enduro hinsichtlich stehender Fahrposition (Lenkerenden zu Tretlager) sogar 1,5 - 2 cm länger ist. Dennoch kann ich mir fürs nächste Enduro noch ein bisschen mehr Reach gut vorstellen. Das DH Bike könnte ich länger stellen, asymmetrische Steuersatzschalen, habe ich probiert und wieder auf kurz gestellt. Taugt mir besser so.
weil DH-Bikes durch den vielen Federweg zum einen schonmal einen viel größeren Radstand haben. Außerdem sind sie schwerer und liegen viel satter auf der Strecke – das muss man erstmal platziert bekommen.
Ich würde es einfach mal fahren – dann merkt man, dass das ein ganz erheblicher Unterschied ist. Auch wenn Enduros immer potenter werden, so ein DH-Bike ist nochmal eine ganz andere Maschine.
Viel schwerer ist meins nicht als mein Enduro. Viel länger auch nicht, gut 4cm. Wobei aber bereits im Sag der Hinterbau deutlich länger wird, was sich spürbar auf die Stabilität auswirkt. Vor allem aber liegts um Welten satter. Das ist gefühlt der grösste Unterschied.
Paul Aston hat halt den Vergleich zum M29 usw.
Astons ausführliche Tests in Ehren, ich les die auch gerne. Er scheint aktuell einen ziemlich vollständigen persönlichen Vergleich von 29er DH Bikes zu haben. Ist aber, wenn ich mir richtig erinnere, in letzter Zeit davor wenig und wenig verschiedene 27.5er DH Bikes gefahren. Da dürfte Gregor über mehr, möglicherweise wesentlich mehr Erfahrungswerte verfügen.
Ausserdem scheint Aston einigermassen spezielle Vorlieben zu haben. Fährt die Bikes (mit 1,85m) immer so gross wie irgendmöglich, sehr viele Spacer montiert, beklagt sich meist dennoch, dass es grösser sein dürfte. Und seien Fahrwerkssetups, die er manchmal beschreibt, erscheinen mir gelinde gesagt seltsam. Scheint für ihn zu taugen. Setzt aber ein deutliches Fragezeichen, inwieweit seine Eindrücke auf andere übertragbar sein sollten.
Klar ist es Geschmacksache, aber wenn Laufräder größer werden, dann muss das gesamte Rad wachsen.
Wieso?
Hier hat Reading einen Vergleich vom g19 zum g29
Welchem ich definitiv mehr Bedeutung und Aussagekraft als den Tests von Aston beimesse.
Ich verstehe, was mit dem Parkbike-Vergleich gemeint ist, weil das Cube um einiges “poppiger” ist, als viele HPP-Eingelenker.
Kann nur für meinen sprechen, der ist deutlich progressiv. Offenbar anders als das Cube. Bügelt schon enorm was weg der Hinterbau.
Als reines Parkbike würde ich es nicht empfehlen, weil die 29" Laufräder schon etwas Trägheit in der Luft reinbringen und einen eher ruhigen Fahrstil provozieren. Wenn man aber ab und an Mal in den Park will, kann man durchaus Spaß damit haben.
Die Frage ist halt, was versteht man unter Spass? Z.B. fährst in Todtnau am liebsten die Jumpline auf dem Wildride oder die klassische DH Strecke? Für erstere kannst dir 29 sparen, auf letzterer macht's richtig Spass damit.
Ja, sie machen etwas schneller, vor allem aber konstanter.
Das denke ich auch. Beim Enduro wie beim DH Bike habe ich definitiv den Eindruck, dass ich mit 29 meine Fehlerquote senken konnte. Schneller auch? Ja, glaube schon. Wieviel? Hmm, schnellere Kollegen sind immer noch schneller. :) God Mode ist 29 also nicht. ;)
Am Ende zählt doch das Gefühl auf einem Rad um schnell zu sein
cooler vergleich, ich hol mir trotzdem ein 650b, habe das gefühl, dass 29" für mich mit 1,80m einfach zu groß ist.
Ich denke damit habe ich mehr Spaß als mir einem 29er.
Bislang habe ich den Eindruck, dass 29" am Enduro für mich zwingender ist als am DH Bike. Mit dem fahre ich aber auch viel auf rauhen Naturtrails. Und ziemlich sicher ist, dass ich als Average Joe beim 29er DH Bike noch weiter weg vom Limit meines Bikes agiere.
Aber ich stimme Martin absolut zu, am Schluss zählt das Gefühl auf einem Rad. Für mich ausschlaggebend ist die Stabilität, die mir 29er Laufräder vermitteln. Das taugt mir absolut und ich habe mehr Spass damit als je zuvor mit kleineren Rädern.
29er machen ab einer gewissen Körpergrösse absolut Sinn und Spaß, wenn der Hersteller das meiste richtig macht gibt es fast keine nachteile, die vorteile überwiegen....meiner Meinung nach...
Sehe ich auch so. Mit 1,82 spüre ich durchaus, dass mit 200mm das 29er Hinterrad höher kommt als beim Enduro mit 150mm. Wie Gregor sagt, fährt man aber auch etwas anders, aufrechter, weniger tief über dem Hinterrad. Ich muss mich jeweils zuerst wieder einjustieren, wenn ich vom Enduro auf den Downhiller komme. Man gewöhnt sich aber rasch dran, wieviel Bewegungsspielraum überm Hinterrad zur Verfügung steht.
als Schluss kann man doch nur ziehen, dass er Laufraddurchmesser eine eher untergeordnete Rolle spielt, andere Faktoren hingegen eine viel größere.
Nein. Die Laufradgrösse ist ein wesentlicher Faktor, wie sich ein Bike fährt. Nebst anderen Faktoren natürlich. Mitbestimmend ja, aber welcher andere Faktor soll "eine viel grössere Rolle spielen"?
Wie soll ich als weniger trainierter, nich allzu großer und mit weniger Skills ausgestatteter Hobbybiker damit schneller sein als mit 27,5?
Sofern die Skills ausreichen, ein Rad mit moderner Geo und entsprechenden Abmessungen vernünftig zu bewegen, insb. auch um Kurven, sehe ich keinen Grund dagegen. Wenn nicht, wird's mit einem langen, flachen und tiefen 27.5er auch nicht wesentlich anders sein.
Ich habe das Norco 29 DH Bike gefahren und fand es überhaupt nicht prickelnd.
Siehste. So verschieden können die Eindrücke sein. Ich find's super. Und fand's überraschend, wie gut ich auf Anhieb damit auch um enge Kurven und Anlieger kam. Mit anderen Stärken hatte ich gerechnet, aber mehr Angewöhnungszeit erwartet. Ich find's sehr intuitiv, hoffe mittlerweile, dass Norco das Konzept auch in ein Enduro einfliessen lässt.
 
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Das Aston sehr lange Räder mag kann ich schon nachvollziehen, geht mir nicht anders und macht für mich persönlich einen großen Unterschied und absolut Sinn. Auf meinem ion20 in m würde ich mich richtig beklemmt fühlen inzwischen und das Teil habe ich geliebt, bis ich ein G19 in m gefahren bin. Danach XL Räder die der M beim G19 entsprechen würden.
Warum ein 29er größer sein muss? Weil man im Rad sitzen will und nicht oben drauf, es sei denn das Rad war vorher schon lang genug. Genau deswegen funktionieren die langen Kisten ja trotzdem der Maße sehr gut.
Aber das ist natürlich absolut persönliches Empfinden und für andere halt nicht so positiv.
Aber wie du sagst, Reading seine Aussagen sind für mich auch am nachvollziehbarsten da er ein Rad schon fuhr was eine super Geo und gute Größe hatte und das auf das G29 übertragen wurde. Zwei Räder mit nahezu gleichen Eckdaten geben wohl den besten Eindruck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu der Sache mit dem Fahrspaß:
29" Bikes machen mir auch ziemlich spaß! Nur Sprünge und Anlieger (also Wildride) geht auch gut, aber da ist man mit etwas kleinerem sicher besser bedient. Aber Mit dem 29er vollgas in eine richtig ruppige Sektion reinhalten (Rennen oder nicht) – das macht schon ganz schön viel Spaß!
Ob man jetzt Rennen fährt oder nur am Wochenende mal ein paar Läufe machen möchte: Wenn das Rad gut funktioniert und man sich in entsprechendem Gelände sicher und schnell fühlt, dann ist das meine Definition von Fahrspaß im Downhill.
 
Zu der Sache mit dem Fahrspaß:
29" Bikes machen mir auch ziemlich spaß! Nur Sprünge und Anlieger (also Wildride) geht auch gut, aber da ist man mit etwas kleinerem sicher besser bedient. Aber Mit dem 29er vollgas in eine richtig ruppige Sektion reinhalten (Rennen oder nicht) – das macht schon ganz schön viel Spaß!
Ob man jetzt Rennen fährt oder nur am Wochenende mal ein paar Läufe machen möchte: Wenn das Rad gut funktioniert und man sich in entsprechendem Gelände sicher und schnell fühlt, dann ist das meine Definition von Fahrspaß im Downhill.

Dazu gibts eine ganz interessante Aussage von Loris Vergier. Er meint dass die größeren Laufräder sich langsamer anfühlen, obwohl sie nach der Uhr mindestens genau so schnell sind. Also schnell anfühlen heist nicht unbedingt schnell sein. Kannst du das bestätigen?

Das macht die Debatte über besser/schlechter auch so fruchtlos, weil es mehrere unterschiedliche Arten von "besser" gibt. Als nicht-Rennfahrer oder auch als Amateur will ich ein Rad auf dem ich mich bei jeder Abfahrt wie ein Held fühle und denke ich bin mega schnell. Auch wenn ich es gar nicht bin. :D Für Pro-Racer ist das Gefühl vollkommen egal, solange die Zeit auf der Uhr stimmt.
 
Da das Oberrohr vom 650b Rad aber steiler nach unten geht und der Sattel um einiges weiter hinten sitzt (in Relation zum Tretlager) denke ich, dass die Werte stimmen..
beim 650b steht das sitzrohr aber doch steiler als beim 29er (72,5° vs 71°) und deswegen ist der sattel in relation zum bb eben nicht weiter hinten, sondern weiter vorne beim 650b.
das gepaart mit den längeren oberrohren bei s und m müsste auch einen längeren reach ergeben als bei l und xl. die neigung des oberrohrs spielt dabei imho keine rolle, da ja eh die länge der horizontalen angegeben wird und nicht am rohr entlang gemessen wird (steht ja sogar in der geotabelle).
aus meiner sicht ist die geotabelle verwuschtelt....oder misst cube anders als andere hersteller?
oder bin ich gerade total verpeilt?
 
beim 650b steht das sitzrohr aber doch steiler als beim 29er (72,5° vs 71°) und deswegen ist der sattel in relation zum bb eben nicht weiter hinten, sondern weiter vorne beim 650b.
das gepaart mit den längeren oberrohren bei s und m müsste auch einen längeren reach ergeben als bei l und xl. die neigung des oberrohrs spielt dabei imho keine rolle, da ja eh die länge der horizontalen angegeben wird und nicht am rohr entlang gemessen wird (steht ja sogar in der geotabelle).
aus meiner sicht ist die geotabelle verwuschtelt....oder misst cube anders als andere hersteller?
oder bin ich gerade total verpeilt?
Das ist aber der effektive Sitzwinkel – das Sitzrohr selbst steht im 650b-Rad viel flacher drin, ist einfach nur in Relation zum Tretlager weiter vorgesetzt. Ich kann nochmal bei Cube nachfragen, ob die Werte stimmen – der Unterschied ist schon groß.
 
Als reines Parkbike würde ich es nicht empfehlen, weil die 29" Laufräder schon etwas Trägheit in der Luft reinbringen und einen eher ruhigen Fahrstil provozieren. Wenn man aber ab und an Mal in den Park will, kann man durchaus Spaß damit haben.

warum steht das nicht so im Test? Das ruhige empfinde ich grade als langweilig.

Und das man mit 29er schneller ist steht doch gar nicht zur Diskussion.
 
Welche reifen genau und welchen Luftdruck bist du gefahren?
Das hat viel Einfluss auf das Bike.
Die meiste Zeit waren es Schwalbe Magic Mary 2,4" Reifen mit Supergravity-Karkasse, vorne Ultra Soft, hinten Soft.
Luftdruck war vorne 1,6 bar, hinten 1,8 bar – je nach Strecke mal ± 0,1 bar.

Das war aber bei beiden Rädern immer identisch und ist mir eine sehr bekannte Kombi. Am Ende bin ich auf die DH-Karkasse gewechselt und Ultra Soft-Reifen v/h.
 
@Gregor ihr schreibt im Test in der "Wir" Form - als Tester bist nur du gefahren
Jens also nicht usw.?
Finde es generell nicht optimal wenn nur ein Tester die meiste Zeit auf einem Rad verbringt...ohne damit deine Tester-Qualitäten in Frage zu stellen.
 
@Gregor ihr schreibt im Test in der "Wir" Form - als Tester bist nur du gefahren
Jens also nicht usw.?
Finde es generell nicht optimal wenn nur ein Tester die meiste Zeit auf einem Rad verbringt...ohne damit deine Tester-Qualitäten in Frage zu stellen.
Ich bin es 99 % der Zeit gefahren, da ich mich mit Abstand am meisten mit dem Thema DH auseinander setze. @Arne hat in Bozi Dar auch mal Vergleichsfahrten gemacht, die wir dann natürlich diskutiert haben – die Eindrücke haben sich aber komplett überschnitten.
 
Könnt ihr sagen um wieviel höher die Front durch 29“ Gabel und Vorderrad wird im Gegensatz zum 27,5“ Rad ?
 
Radius +19mm
Gabel EBL +19mm, LW auf die Vertikale projiziert knapp +17mm
Abzüglich Differenz wegen grösserem Offset (56 statt 50), knapp -3mm.
Ergibt in der Summe ca. 33mm mehr Vertikale. (mit LW 63 grob durchgerechnet. Nicht gemessen. Als Anhaltspunkt sollte es genügen.)

Überlegst du, ob bei dir Scaled Sizing passen könnte?
 
Für mich ausschlaggebend ist die Stabilität, die mir 29er Laufräder vermitteln. Das taugt mir absolut und ich habe mehr Spass damit als je zuvor mit kleineren Rädern.

Für dich ist Stabilität gleich Spass weil du sonst unsicherer unterwegs bist? Finde ich genau im Gegenteil, wenn die Herausforderung an einen selbst sinkt, dann sinkt auch der Spass.
 
Servus,

weiß jemand von euch, wo man man denn den Carbon-Fender für den Dämpfer herbekommt? ?
Cube TWO 15 29 Fender

Laut Cube-Datenblatt ist dieser am Bike ab Auslieferung nicht montiert, im Zubehörpogramm habe ich diesen auch (noch) nicht gesehen. Und mein Händler meinte auch, er hatte beim Zusammenbau des Bikes kein solches Teil im Karton.
Muss aber auch nicht aus Carbon sein ?

Danke für die Info im Voraus, SG Markus
 
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