Bist du mal ein 29" Downhill-Bike gefahren? Ich würde da keine Reach-Werte wie beim Trailbike oder Enduro erwarten – beim 29er noch weniger. Mit 1,83 m fand ich das Rad schon alles andere als klein
Stimme dem zu. Habe ein Enduro und ein DH Bike, Reach und Stack quasi identisch, beide 29". Mein Lenker/Vorbau Setup führt dazu, dass das Enduro hinsichtlich stehender Fahrposition (Lenkerenden zu Tretlager) sogar 1,5 - 2 cm länger ist. Dennoch kann ich mir fürs nächste Enduro noch ein bisschen mehr Reach gut vorstellen. Das DH Bike könnte ich länger stellen, asymmetrische Steuersatzschalen, habe ich probiert und wieder auf kurz gestellt. Taugt mir besser so.
weil DH-Bikes durch den vielen Federweg zum einen schonmal einen viel größeren Radstand haben. Außerdem sind sie schwerer und liegen viel satter auf der Strecke – das muss man erstmal platziert bekommen.
Ich würde es einfach mal fahren – dann merkt man, dass das ein ganz erheblicher Unterschied ist. Auch wenn Enduros immer potenter werden, so ein DH-Bike ist nochmal eine ganz andere Maschine.
Viel schwerer ist meins nicht als mein Enduro. Viel länger auch nicht, gut 4cm. Wobei aber bereits im Sag der Hinterbau deutlich länger wird, was sich spürbar auf die Stabilität auswirkt. Vor allem aber liegts um Welten satter. Das ist gefühlt der grösste Unterschied.
Paul Aston hat halt den Vergleich zum M29 usw.
Astons ausführliche Tests in Ehren, ich les die auch gerne. Er scheint aktuell einen ziemlich vollständigen persönlichen Vergleich von 29er DH Bikes zu haben. Ist aber, wenn ich mir richtig erinnere, in letzter Zeit davor wenig und wenig verschiedene 27.5er DH Bikes gefahren. Da dürfte Gregor über mehr, möglicherweise wesentlich mehr Erfahrungswerte verfügen.
Ausserdem scheint Aston einigermassen spezielle Vorlieben zu haben. Fährt die Bikes (mit 1,85m) immer so gross wie irgendmöglich, sehr viele Spacer montiert, beklagt sich meist dennoch, dass es grösser sein dürfte. Und seien Fahrwerkssetups, die er manchmal beschreibt, erscheinen mir gelinde gesagt seltsam. Scheint für ihn zu taugen. Setzt aber ein deutliches Fragezeichen, inwieweit seine Eindrücke auf andere übertragbar sein sollten.
Klar ist es Geschmacksache, aber wenn Laufräder größer werden, dann muss das gesamte Rad wachsen.
Wieso?
Hier hat Reading einen Vergleich vom g19 zum g29
Welchem ich definitiv mehr Bedeutung und Aussagekraft als den Tests von Aston beimesse.
Ich verstehe, was mit dem Parkbike-Vergleich gemeint ist, weil das Cube um einiges “poppiger” ist, als viele HPP-Eingelenker.
Kann nur für meinen sprechen, der ist deutlich progressiv. Offenbar anders als das Cube. Bügelt schon enorm was weg der Hinterbau.
Als reines Parkbike würde ich es nicht empfehlen, weil die 29" Laufräder schon etwas Trägheit in der Luft reinbringen und einen eher ruhigen Fahrstil provozieren. Wenn man aber ab und an Mal in den Park will, kann man durchaus Spaß damit haben.
Die Frage ist halt, was versteht man unter Spass? Z.B. fährst in Todtnau am liebsten die Jumpline auf dem Wildride oder die klassische DH Strecke? Für erstere kannst dir 29 sparen, auf letzterer macht's richtig Spass damit.
Ja, sie machen etwas schneller, vor allem aber konstanter.
Das denke ich auch. Beim Enduro wie beim DH Bike habe ich definitiv den Eindruck, dass ich mit 29 meine Fehlerquote senken konnte. Schneller auch? Ja, glaube schon. Wieviel? Hmm, schnellere Kollegen sind immer noch schneller.

God Mode ist 29 also nicht.
Am Ende zählt doch das Gefühl auf einem Rad um schnell zu sein
cooler vergleich, ich hol mir trotzdem ein 650b, habe das gefühl, dass 29" für mich mit 1,80m einfach zu groß ist.
Ich denke damit habe ich mehr Spaß als mir einem 29er.
Bislang habe ich den Eindruck, dass 29" am Enduro für mich zwingender ist als am DH Bike. Mit dem fahre ich aber auch viel auf rauhen Naturtrails. Und ziemlich sicher ist, dass ich als Average Joe beim 29er DH Bike noch weiter weg vom Limit meines Bikes agiere.
Aber ich stimme Martin absolut zu, am Schluss zählt das Gefühl auf einem Rad. Für mich ausschlaggebend ist die Stabilität, die mir 29er Laufräder vermitteln. Das taugt mir absolut und ich habe mehr Spass damit als je zuvor mit kleineren Rädern.
29er machen ab einer gewissen Körpergrösse absolut Sinn und Spaß, wenn der Hersteller das meiste richtig macht gibt es fast keine nachteile, die vorteile überwiegen....meiner Meinung nach...
Sehe ich auch so. Mit 1,82 spüre ich durchaus, dass mit 200mm das 29er Hinterrad höher kommt als beim Enduro mit 150mm. Wie Gregor sagt, fährt man aber auch etwas anders, aufrechter, weniger tief über dem Hinterrad. Ich muss mich jeweils zuerst wieder einjustieren, wenn ich vom Enduro auf den Downhiller komme. Man gewöhnt sich aber rasch dran, wieviel Bewegungsspielraum überm Hinterrad zur Verfügung steht.
als Schluss kann man doch nur ziehen, dass er Laufraddurchmesser eine eher untergeordnete Rolle spielt, andere Faktoren hingegen eine viel größere.
Nein. Die Laufradgrösse ist ein wesentlicher Faktor, wie sich ein Bike fährt. Nebst anderen Faktoren natürlich. Mitbestimmend ja, aber welcher andere Faktor soll "eine viel grössere Rolle spielen"?
Wie soll ich als weniger trainierter, nich allzu großer und mit weniger Skills ausgestatteter Hobbybiker damit schneller sein als mit 27,5?
Sofern die Skills ausreichen, ein Rad mit moderner Geo und entsprechenden Abmessungen vernünftig zu bewegen, insb. auch um Kurven, sehe ich keinen Grund dagegen. Wenn nicht, wird's mit einem langen, flachen und tiefen 27.5er auch nicht wesentlich anders sein.
Ich habe das Norco 29 DH Bike gefahren und fand es überhaupt nicht prickelnd.
Siehste. So verschieden können die Eindrücke sein. Ich find's super. Und fand's überraschend, wie gut ich auf Anhieb damit auch um enge Kurven und Anlieger kam. Mit anderen Stärken hatte ich gerechnet, aber mehr Angewöhnungszeit erwartet. Ich find's sehr intuitiv, hoffe mittlerweile, dass Norco das Konzept auch in ein Enduro einfliessen lässt.