Cyclocross - merkt man zwischen einem CC MTB einen Unterschied?

--hobo--

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Hallo,

ich fahre seit einiger Zeit auf einem Scott Scale. Wenn man von einem MTB umsteigt, das eher für Touren ausgelegt ist, ist man schon erstaund, wie schnell man damit beschleunigen kann, wirklich eine kleine Rennmaschine.

Da ich allerdings relativ wenig wirkliches Gelände fahre, wenn ich die Bilder von euch hier so sehe, komme ich mir ja vor, wie der reinste Stadt MTBler - überlege ich schon seit Wochen, mir statt des Scott Scales Cyclocross in die Garage zu stellen (und natürlich damit auch mal zu fahren :P ) ernsthaft.

Paar Fragen dazu:

Die CC Geometrie der entsprechenden Bikes (u.a. Scale) sind ja schon recht schnittig gebaut und man kann damit auch recht gut beschleunigen, schnell fahren und trotzdem ist das Ding geländetauglich.

Also überlege ich jetzt:

- kann man auf dem Cyclocross mindestens genauso gut beschleunigen
- kann man mit wirklich auf schlechteren Straßen rumfahren oder bekommt man sofort einen Achter mit 32 Speichen im Laufrad
- Thema Carbongabel - wie anfällig ist das wirklich und vor allem prinzipiell zur Starrgabel - wie robust gegen Schlaglöcher und Steinschläge sind die Dinger?
- Wenn ich damit mal von einem 5cm Bordstein fahre, Achter vorprogrammiert?


Ich hatte mal ein Rennrad, mit dem konnte ich prinzipiell nichtmal Schotterwege fahren, ohne hinterher zentrieren zu müssen. Ging also garnicht und die Cyclocrosser erinnern mich sehr an Rennräder (= anfällig was Unebenheiten angeht, insb. Achter)
 
1. imho besser
2. du kannst sogar bunnyhoppen. wenn gescheit zentriert, kannst du damit einiges mehr, als bordsteine oder schelchte strassen fahren...
3. keine meinung
4. s. 2.
 
Danke dir, hilft mir schonmal viel weiter, da ich dann weiß, worauf ich den Händler ansprechen muss, ist ein kleiner Laden, der auch nach Bastelstube aussieht, der kann mir das sicher stark zentrieren bzw. fest .... ich hab selbst beim Zentrieren weder Erfahrung, noch Geräte dazu (Ständer).
 
Mit einem Cyclocross Rad ist dann aber jeder Komfort dahin. Selbst auf Schotterstraßen spürt man gerade in Kombination mit einer Carbongabel jeden Kiesel.
Ich (MTB) war neuerlich mit einem Freund (Cyclocross) in leichtem Gelände fahren und hatte dabei auch die Möglichkeit einen direkten Vergleich zu erleben. Der Vortrieb ist gigantisch. Sobald man aber nur ansatzweise ins Gelände kommt vermisst man aber den Komfort und die Sicherheit eines MTB.
 
Also ich habe mir vor dem Kauf meines Stoker II Custom ähnliche Gedanken gemacht. Aber mit einem Cyclocrosser legst du dich halt stärker fest, da ist dann nichts mehr mit wirklichen Geländeausflügen. Aber wenn man für sich feststellt, das man eh quasi nicht ins Gelände fährt, dann kann dies eine gute Wahl sein. Hängt schlicht davon ab, was genau du vorhast. Für mich wäre sicher ein Cyclocrosser auch nicht verlkehrt, da ich das MTB nicht wirklich voll ausnutze, sondern eigentlich mehr ausdauerorientierte Touren fahre. Aber dennoch nehme ich den schlechteren Vortrieb in Kauf, habe aber dafür die Möglichkeit quasi überall lang zu fahren. Lasse mich da nur ungern einschränken und daher der Kauf des MTB!

Zum Thema Vollcarbongabel kann ich dir folgendes sagen, mein Bruder hat sich jetzt einen Cyclocrosser, von ich meine Ridley, bestellt. Das Ganze hat er bei einem kleinen Laden gekauft dessen Besitzer ein echter Fahrrad"freak" ist, dieser riet ihm zur Vollcarbongabel. Allerdings dies einzig aus dem Grund, so weit ich es zumindest von meinem Bruder gehört habe, dass du Probleme bekommst, wenn du ne allugabel nimmst und dann mal irgendwann aber nen Carbonlenker verbauen willst, das verträgt sich wohl nicht so toll. Hoffe ich habe das gerade richtig aus dem Gedächtnis zusammengekrammt, er riet ihm aber definitiv zur Vollcarbongabel!
 
Ok, das sind super Infos! Danke euch.

@Schilky: Genau das gleiche "Problem" habe ich auch. Würde mein Cyclo nur für solo-Touren verwenden, die ich allein plane, wo ich nicht "mal eben hier durch einen Feldweg muss, den man mit einem Cyclo nicht passieren kann". Das MTB auf jeden Fall behalten für Touren, die ungeplanter laufen oder halt mit Freunden mal wohin fahren, wo man auch mal durchs Unterholz will.

Also ein Cyclo als alleiniges wäre mir auch zu eingeschränkt.

Die Vollcarbongabel hört sich schonmal gut an, ich hab ehrlich gesagt noch keine Argumente dagegen gehört, daher klingt das für mich auch logisch, beim Cyclo ist natürlich das Gewicht nochmal etwas entscheidender, als beim MTB, da man eh keine Federungselemente etc hat.
 
Hallo --hobo--,

vor der Entscheidung zu einem Crosser solltest du dir bewusst sein, dass du den Comfort einer Federgabel, von gut dosierbaren Scheibenbremsen und vor allem Voluminösen Reifen aufgiebst.

Ich habe selbst ein Scale, und bin damit auchs chohn mit anderen Rennrad Touren gefahren, das einzige Problem ist, dass du einfach eine viel zu kleine Übersetzung hast.

Ich bin kürzlich mal ein Richtiges Top Rennrad (Giant Vollcarbon mit Dura Ace) gefahren, die Tretlagersteifigkeit und beschleunigung war schon enorm aber das Rad war unglaublich hart und unkomfortabel, obwohl ich nur nen Speedneedle auf`m Scale fahren lagen da Welten dazwischen

Mein Tip: Mach dir den Furius Fred mit Michelin C4 Latexschläuchen aufs Scale und ab geht die Luzi, dürfte einen Extremen Unterschied machen!
evtl. einen Anderen LRS mit leichten Felgen

Ansonsten:
fahre mal nen Crosser richtig Probe auch mal im "Gelände" wenn dir danach beschleunigung immer noch wichtiger ist als Comfort, viel Spass

Grüße Felix
 
Hi Felix,

du hast Recht, ich bin sehr lange Starrgabel gefahren (Mountainbike) und durch die Federung vom Scale, die trotzdem noch relativ hart ist, recht verwöhnt worden, daher wird es mir wahrscheinlich schon schwer fallen.

Also eines steht bis hierher fest: Das Scale bleibt in meinem Besitz, wird nicht verkauft.
 
Hat dein Scale Scheibenbremsen? Dann kauf Dir nen zweiten Laufradsatz mit 28 Zoll und Crossbereifung. Das funktioniert genauso. Mit Slicks haste dann im Sommer ein Rennrad.

Noch ne Starrgabel dazu (die ist in 10 min. gewechselt;) ) und schon hat man ein sehr schnelles Gerät.
 
Naja ich würde dann einfach mal schauen, dass du nen Cyclocrosser etwas ausgiebiger Probe fahren kannst. Aber wenn du das MTB eh behälst und dir quasi ein zweites Fahrrad kauft, spricht in meinen Augen nichts gegen einen Cyclocrosser. Ist halt für eher Strassenlastige Touren doch recht deutlich im Vorteil ohne den Nachteil eines Rennrades, dass man quasi keine Waldwege fahren kann. Also in meinen Augen ist ein Cyclocrosser als Ergänzung zum MTB ne gute Wahl.
 
eben: hobo sucht ja was für "relativ wenig wirkliches Gelände", da ist ein crossrad imho die beste wahl.

Hat dein Scale Scheibenbremsen? Dann kauf Dir nen zweiten Laufradsatz mit 28 Zoll und Crossbereifung. Das funktioniert genauso. Mit Slicks haste dann im Sommer ein Rennrad.
Noch ne Starrgabel dazu (die ist in 10 min. gewechselt) und schon hat man ein sehr schnelles Gerät.
das ist der falsche weg.
das ziel muss sein, das maximum an rädern rumstehen zu haben.
 
das ist der falsche weg.
das ziel muss sein, das maximum an rädern rumstehen zu haben.

das sehe ich auch so:D

fahr mal einen crosser probe. das hilft bei der entscheidung.

ich habe einen crosser schon seit ein paar jahren und fahre auch die meisten mtb-strecken hier in der gegend. ein crosser ist super, da du damit fast überall rumfahren kannst.

habe mir aber auch dieses jahr wieder ein mtb zusammengestellt. der unterschied ist, dass man in gewissen lebenslagen besser damit voran kommt.

komfortabler ist ein mtb im gelände - schneller bist du damit vor allem bergab bei nicht so guten wegen/trails. mit dem crosser bist du auf der waldautobahn klar im vorteil und du kannst auch, durch einen laufradwechsel, ein (fast) richtiges rennrad daraus machen.

Fazit: Kauf einfach einen Crosser dazu und du bist glücklich:D
 
Hi, war gestern einen Crosser begutachten, der Verkäufer meinte, das Ding sei superstabil, unbedingt Carbongabel soll ich nehmen und sonst für all meine Zwecke wunderbar ausgelegt.

Mein Scott Scale würd ich ungern zweckentfremden, hab kurzzeitig dran gedacht, eine Richey Carbon Gabel dranzuschrauben und einen entsprechenden Lenker, aber wäre so teuer gewesen, ständig außerdem die Schrauberei und Wechselei, das hätte ich wahrscheinlich nach 3x satt. Dann wäre nix mehr mit "heute mal mit dem MTB", sondern das hieße dann "heute mal umbauen und dann.....hab ich keinen Bock mehr zu fahren" - ersthaft, ich glaube für 1000 Euro knapp wäre ein Cyclocross sinnvoller, als für 300 Euro eine Gabel und nochmal einen gescheiten Lenker....

Aber möglich wäre es sicher, aber ob ich mir dadurch nicht die Geometrie versau des Scales?

Angeblich - laut Verkäufer - sei das Cyclocross für sehr extreme Bedingungen ausgelegt, auch wenns nicht so komfortabel ist, was Dämpfung angeht, ist ja klar, hat ja keine. Aber Rahmenbrüche etc....wären ihm selbst bei Vollcarbon noch nicht untergekommen. Ich hab mir von Stevens was ausgeguckt, Scott ist mir definitiv zu teuer.
 
Angeblich - laut Verkäufer - sei das Cyclocross für sehr extreme Bedingungen ausgelegt, auch wenns nicht so komfortabel ist, was Dämpfung angeht, ist ja klar, hat ja keine. Aber Rahmenbrüche etc....wären ihm selbst bei Vollcarbon noch nicht untergekommen. Ich hab mir von Stevens was ausgeguckt, Scott ist mir definitiv zu teuer.

verkäufer ist verkäufer. ... für extreme bedingungen? was für ein quatsch.

so ein crosser ist schon hart im nehmen, aber eben ein crosser und kein mtb. ich habe auch eine alu-carbon gabel im rad. vollcarbon ist i.d.r. leichter. aber es gab schon gabel- und auch rahmenbrüche. klar gibt es so was immer mal wieder.

ich würde dir zu einem alu-rahmen und einer alu-carbon-gabel raten. wenn du eine sehr gute beratung haben möchtest, nennen ich dir gerne per pn einen fähigen verkäufer.
 
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