Das N+1 Dilemma - Epic 8 oder DV9, beides oder ganz was anderes :-)

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Hi zusammen,

ich bin eigentlich gerade dabei meine Bikes zu konsolidieren, weil ich manche einfach kaum nutze. Verabschieden tun sich 2 Gravel Bikes, die ich mit einem XC Bike ersetzen will - eigentlich. Die Idee war 3 Bikes zu haben, Rennrad, XC Fully und Trail/Enduro eMTB.

Ich habe aktuell noch ein Santa Cruz Tallboy 3, wiegt 13kg mit Pedalen. Die Überlegung war dieses und die Gravel Bikes mit einem XC Fully zu ersetzen, mit Remote für Lockout, Build zwischen XC und DC, für längere Gravel Touren, aber auch etwas für Flow Trails & Co. zu haben. Wahrscheinlich mit 2 Laufradsätzen, um das zu ermöglichen. Auf nem Gravel Bike machen mir reine Schotter/Wald Touren einfach keinen Spaß...

Wichtig sind mir 2 Flaschenhalter und eigentlich auch mit internal Storage. Da passt das Epic 8 schon super zu den Anforderungen.

Auf der anderen Seite ist es natürlich etwas praktischer, wenn man nicht immer Laufräder tauschen muss und die Bikes etwas spezifischer zu den unterschiedlichen Anforderungen passen. Hier kommt das Ibis DV9 ins Spiel, das es mir schon etwas länger angetan hat. Das eher als Gravel Ersatz aufbauen mit 120mm SID und knapp 10kg. Und dann schauen, ob ich statt nem XC Fully doch etwas mehr Richtung DC/Trail gehe. Also vielleicht eher ein 130mm Fully (neues Tallboy, Smuggler, Fuel Ex oder gar ein neues Stumpjumper...).

Wie seht Ihr das? Das Epic 8 kann man ja auch gut mit +/- 11kg aufbauen und mit dem Lockout sollte es recht nah am DV9 sein, oder? Kommt Ihr nur mit einem XC/DC Fully aus? Mein Tallboy ist halt schon etwas älter was Geo & Co. angeht und gut 2kg schwerer. Für längere Touren macht das aktuell nicht super Spaß, plus der manuelle Lockout ist natürlich etwas nervig. :)

Aber ist der Sprung zum Epic 8 wirklich so groß? Probefahrt konnte ich leider nur im Laden machen bisher, da kann man nicht wirklich richtige Schlüsse ziehen. Plus, das Epic ist mit meinen 194cm / 94cm SL schon relativ auf der kleinen Seite, bzw. die Position wird sehr sportlich.

Danke für Eure Hilfe!
 
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Das DV9 ist aber schon ganz anders, als ein Gravel. Das DV9 ist ein Trailbike. ICH finde es super, läuft gut auf ruppigen Strecken schnell bergab, ist aber nicht das aller wendigste. Ich würde es nicht als racy bezeichnen, da gibt es sicherlich besseres. Es ist irgendwie von der Sitzposition und Gefühl nahe an meinem Ripley, für Rennen würde ich wohl eher mein Blur V3 nehmen. Aber Rissveds hat mit dem Exie Bronze geholt und ihre Sitzposition sah schon anders (aufrechter) , als bei den andern Frauen aus. Muss also nicht zwangsläufig langsam sein. Vielleicht fühlt es sich nur so an, well das DV9 "bequem" ist.

Wenn dein Gravel allerdings auf echten Trails gefahren wird, dann sitze ich sich lieber auf meinem DV9. Z.B. Singletrek Pod Smerkem auf dem Gravel muss ich mir in meinem Alter nicht mehr antun und das DV9 ist mindestens genauso schnell.

Nur meine Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
 
Möchtest du mit einem der Bikes Marathon oder XCO Rennen fahren?

Meine Gedanken ansonsten:
  • 120mm Hardtail als Ersatz für ein Gravelbike leuchten mir nicht ein. Wenn man überhaupt von 'Ersatz' sprechen würde, dann wohl bei einem maximal Race lastiges Hardtail mit 100mm?
  • XC/DC Fully finde ich eine müßige Unterscheidung, zum Epic kann ich aber nichts sagen
  • Statt Gravelbike abschaffen einfach einen Rennrad-Laufradsatz anschaffen?
  • Ein Gravelbike braucht man als XC-Fahrer doch vor allem aus folgenden Gründen:
- Gravelrennen oder Gravel-Gruppenfahrten im üblichen Tempo gut mitfahren können​
- andere Handposition für Abwechslung im Trainingsalltag​
- Liebhaberei​

Wenn man ohnehin keine Gravelrennen oder Gruppen fährt, und noch ein Rennrad hat kann man doch man doch problemlos auch mit einem 120mm XC-Fully mal eine Gravel-Runde drehen?
 
Danke für Deine Antwort. Rennen sind aktuell noch nicht konkret geplant, will aber schon etwas darauf hinaus arbeiten, erstmal primär sportliche, längere Trainingsfahrten als Alternative zum Rennrad. Ich habe ein Trek Domane, da würde ich für leichtere Gravel oder Bike
Packing Touren einfach nen 38er Pathfinder draufmachen. Primär mache ich damit aber längere Road Ausfahrten und Trainings.

Initial bin ich mit dem Rennrad auch ähnlich gestartet wie Du sagst. Ich hatte zuerst das Gravel Bike und bin dann meistens mit Road Reifen gefahren. Das Rad ist mir etwas zu klein, hatte regelmäßig Rückenschmerzen bei längeren Fahrten, daher hatte ich mir das Domane geholt dann.

Ich fahre aber deutlich lieber im Gelände und da macht mir ein MTB einfach mehr Spaß. Damit es aber dennoch sportlich genug zugehen kann und ich auch mal mit Freunden auf dem Gravelbike mithalten kann, sollte es schon ein etwas sportlicheres MTB sein. Auf der anderen Seite aber auch mal in den Bergen oder im Bikepark Flowtrails etc, nichts super hartes, sprich 120-130mm sollten da gut ausreichen.

Plus die Idee etwas weniger Bikes im Haus zu haben als Leitsatz. 😉 Wahrscheinlich wäre das Epic schon die richtige Wahl, bin nur noch schon lange kein hochwertiges Hardtail gefahren, daher reizt mich das schon als Alternative. Zumal das ja für viel von den Einsatzzwecken fast die bessere Alternative wäre. Ich kann aktuell nur nicht gut einschätzen, ob der Unterschied zum Epic stark spürbar wäre. Das findet man ja eher durch längere Tests raus, als etwas im Laden oder rund um den Laden rumzufahren.
 
Ich habe zwar kein Epic, aber der Unterschied zum DV9 sollte schon deutlich sein. Das Epic wird sportlicher sein, als das DV9. Das DV9 ist schon ein "spezielles" Hardtail. Die Sitzposition ist durch die Position des Tretlagers hinter(!) dem Sitzrohransatz mehr über dem Tretlager, als ich es von anderen MTB kenne. Und ich bin wirklich schon viele gefahren.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich liebe mein DV9 und vermisse das RM Vertex überhaupt nicht.
 
Deinen ersten Kommentar habe ich irgendwie übersehen, danke dafür. Leider kann ich das DV9 nirgends testen, gibt ja nicht super viele Händler anscheinend.

Was ich in Videos und Reviews so gelesen habe, soll es sich aber doch recht sportlich fahren, oder? Ist jetzt sicher kein Race Hardtail, aber schon XC Kategorie bzw. ein guter Kompromiss. Oder siehst du das anders? Ich würde es mit einer 120er SID aufbauen.
 
Ging mir letztes Jahr ählich, habe mein Gravelbike (Specialized Diverge) verkauft und bislang Null vermisst.

hier kommt das Ibis DV9 ins Spiel, das es mir schon etwas länger angetan hat.
Solange es ein Hobby ist und du nicht Rennen um Platzierungen fährst sind Kompromisse in die eine oder andere Richtung doch voll okay. Wenn du Bock auf das DV9 hast, dann mach das.

Kommt Ihr nur mit einem XC/DC Fully aus?
Ja sicher. Ich bin gerade umgezogen, hatte für mehrere Wochen nur mein Oiz (120mm XC Fully) hier und bin damit von der schnellen Trainingsrunde nach Feierabend bis zu Trail-lastigeren Tagestouren alles gefahren. Geht schon. Hat mit einer sportlicheren Sitzposition, Klickpedalen und nicht allzu robuster Bereifung aber schon deutliche Grenzen auf Trails.

Aber du schreibst ja, dass du noch ein Trail/Enduro Bike hast.

Mach nur nicht den Fehler zu denken, dass ein 120mm XC Fully ein Trailbike á la Tallboy ersetzt. Auch wenn beide ähnlich viel Federweg haben sind's total verschiedene Konzepte.
 
Aber du schreibst ja, dass du noch ein Trail/Enduro Bike hast.
Hatte das “e” vergessen, ist ein eMTB Trail/Enduro. 😉

Daher auch die Idee, ob nicht vielleicht ein Hardtail als “Gravelersatz” und ein Short Travel Trail Bike fast mehr Sinn machen für meine Zwecke. Also wie gesagt 130/140mm. Damit kann man vielleicht overall mehr machen als mit einem XC Fully und das Hardtail deckt den XC Part, der mir wichtig wäre, ggf. besser ab.

Von den Reviews her wird allerdings das Epic genau für die Range auch als optimal dargestellt. Mein Tallboy 3 ist in meinen Augen für beide Einsatzzwecke nicht optimal und mir fehlt ein aktueller Vergleich von einem modernen Bike in der Kategorie, das ich auch mal ausreichend selbst gefahren bin.
 
Das Epic kann halt alles gut. Bin kürzlich vom Canyon Lux Trail auf das Epic 8 gewechselt und das Speci fühlt sich schon noch eine ganze Ecke raciger an (Hinterbau versackt nicht so schnell bei Kompressionen und im Wiegetritt), geht aber auch bergab richtig gut. Das Canyon ist da trail- und tourenlastiger ausgelegt, funktionierte bis auf diverse technische Mängel aber auch hervorragend (schön plüschiges und sensibles Fahrwerk wie man es eher von Trailbikes kennt).

Ansonsten hat das Epic auch alles was das Herz begehrt. Extrem gut gemachtes Staufach, UDH, moderne Geo, Leitungen nicht zwangslufig durch den Steuersatz, Fahrwerk auf höchstem Niveau usw. - da passt einfach alles.

Wenn du noch mehr in Richtung Gravel willst, dann wäre das Epic World Cup noch eine Überlegung wert (hat allerdings kein Staufach und Leitungen durch den Steuersatz).

 
Ich denke du kannst dir einiges an Inspiration bei den Cape Epic Bikes holen. Dort wechseln sich Gravel-Sektionen mit Singletrail ab und alles muss so schnell wie möglich gefahren werden.
Wenn du ein Bike für beides möchtest, dann siehst du an den Setups wie es geht.
 
Ja, hab mir einige Bikes angeschaut von den ganzen “Gravel” Rennen, da finden ja recht viele auch den Weg zurück zu Mountainbikes in teilweise recht wilden Aufbauten.

Ich werde, weniger wild, auf jeden Fall mal Inner Barends testen. 😅

Hab mich jetzt erstmal für ein DV9 entschieden und schaue dann mal weiter. Denke mittelfristig wird das Tallboy dann noch ersetzt, aber ich teste erstmal das Hardtail und überlege dann, was die richtige Ergänzung wäre…

Danke schon mal für die Hilfe!
 
@Hillbilly23 ich hab den Keller voller Räder und neben nem 21 Epic Evo auch nen Gravel und nen Cyclocrosser! Das Gravel hab ich tatsächlich nur als "Lastenesel" --> Gepäckträger und ggf. Schutzbleche für längere Touren mit viel Asphalt! Für offroad lastigere Touren kann ich das Epic mit nem leichten Reifen (Race King/Thunder Burt) empfehlen. Das ist nicht wirklich langsamer und macht richtig Spaß.
 
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