Das Prinzip Werbung

Werbung ist nicht nur in letzter Zeit hier im Forum ein Mega-Thema. Angestoßen durch einen Kaffee-Clip ist es Zeit für ein Statement zu Fragen wie: Was denken die Forums-Macher darüber, was die User? Welche Vor- und Nachteile hat kommerzielle Werbung in einem eigentlich unkommerziellen Kommunikationsraum? Und wer verdient daran wie viel?


→ Den vollständigen Artikel "Das Prinzip Werbung" im Newsbereich lesen


 
@ketis: Vielen Danke für die umfassende Rückmeldung. Allerdings schockiert mich der folgende Teil:

ketis schrieb:
Kritisch wird es meiner Meinung erst, wenn Videos mit Productplacement gezielt von IBC Administratoren gehyped werden, sprich das "Favoritensystem" administrativ verfälscht wird. Ob, das passiert kann ich nicht sagen. Ich weiß auch nicht, ob man in den Videos sieht wer es als "Toll" gekennzeichnet hat.
Würde das passieren wäre die Position von IBC eindeutig nicht mehr Teil der Community.
Hast du für diese Vermutung auch nur den Hauch eines Beweises? Damit lehnst du dich verdammt weit aus dem Fenster. Die größte Problematik, die wir mit den "Gefällt mir..." Systemen haben ist die, dass so mancher Zweitaccount zu Tage gefördert wird, weil sich ein User gerne auf der Startseite sehen will. Flowzero und andere der regelmäßigen "Pro-Video-Poster" haben hier denke ich zum Thema "Videoqualität in Korrelation zur Unternehmenspräsenz" einige sehr interessante Darstellungen geschrieben. Du schreibst ja selbst:

Ich unterstelle euch diese Verfälschungen nicht und gehe nicht davon aus das dies geschieht! von UserZweitaccounts vielleicht mal abgesehen.
Ich meinte damit nur WÜRDE sowas durch euch, IBC, passieren, dann wärt ihr für mich kein teil der community mehr. eure test wären für mich automatisch lächerlich. IBC news bereich wäre lächerlich. und ich würde mich in mein lokal forum verdrücken ;)

nuts schrieb:
Weiter schreibst du

Deine Antwort ist bis dahin angenehm differenziert. Wenn du so pauschalisierst ist dann jede Produktvorstellung, egal wo sie sich befindet, eine Werbung?

Ihr stellt ein Produkt vor, bewertet und testet es, versucht Objektiv eine Kritik zu schreiben ( das unterstelle ich jetzt einfach mal ;))
und voilà das produkt bekommt aufmerksamkeit und wird somit von euch gewollt oder ungewollt, bezahlt oder unbezahlt beworben. nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen.

nuts schrieb:
Wo siehst du den Zusammenhang, wenn du schreibst, dass du gerne informiert werden willst, um dann selbst zu sortieren?

dass ihr nicht anfangen sollt aus angst oder what ever news, die möglicherweise lobhurerei, ein wenig schleichwerbung enthalten etc zurückzuhaltet. denn ich würde gerne weiter für mich entscheiden was ich davon halten möchte. und somit für mich selbst die informationen sortieren bzw selektieren.

.
 
@Xexano: Der Volvo ist sogar Crossies Privatwagen :) Welcher Autohersteller / Leihwagen Anbieter würde ernsthaft so eine (in unseren Augen geniale, in deren Augen sinnfreie) Tour unterstützen?

Ich dachte weniger an einen Autohersteller oder Leihwagenfirma, sondern eher dass BMO den Volvo als Firmenwagen besitzen würden und diesen für den Trip zur Verfügung gestellt haben. Wenn es crossies Privatwagen ist, warum lässt er dann so einen schicken Wagen mit so viel Werbung zu plakettieren? Siehe hier: http://fotos.mtb-news.de/p/889760
 
Sehr guter Artikel, ich finde:

Solange mich die Werbung nicht aktiv daran hindert, auf Mtb-News zu Surfen, soll heißen, dass keine störenden Popups oder Sounds eingespielt werden, sondern die Werbung mehr passiv eingeblendet wird ist das durchaus legitim und stört mich keinesfalls.

Im realen Umfeld ist es ein nicht zu Verachtender Faktor, ganz kurz:

Firmen werden angelockt, die wollen Ihre Produkte platzieren, das ermöglicht Sponsoring, was wiederum den Sport an sich pusht und die Fahrer unterstützt.
 
Schade dass die Jungs die für uns die fetteste Seite im deutschsprachigen Web erstellen hier oftmals so angegriffen werden. Fremdscham.

Naja, dafür dass wir uns die Werbung hier ansehen, kommt bei denen sicher ordentlich Knete in die Portokasse. ;)


Und wer keinen Grund gibt, der wird hier auch nicht angegriffen. Ist dir die Selbstverpflichtung des Presserats nicht bekannt? Sollte diese nicht auch für die Redekateure dieses Forums gelten?
"Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten beeinflusst werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein."
Und wenn ich hier dann sowas finde, dann macht mich das arg arg nachdenklich:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=486175
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=503303

Vielleicht sollte man das einfach mal dem Presserat mailen und um deren Meinung bitten....
 
Nix gegen Werbung - so lange sie als solche erkennbar ist. Bei den bekannten Beikmagazinen ist das ja leider nicht der Fall, die sind ja nur noch ein Herstellerprospekt.

Ich denke es ist ja gerade Sinn eines Forums wie diesem, Interessenten die Möglichkeit zu geben, sich "objektiv" zu informieren. Wenn das nicht mehr möglich ist, kann man den Laden dicht machen - in diesem Sinne ist Werbung in Foren "gefährlich". Aber es gibt ja sicher genug User hier, die sensibel auf Manipulationsversuche reagieren.

Das Kaffee-Video gefällt mir übrigens gut, auch weil der Regisseur offensichtlich nicht mehr alle Espressotassen im Schrank hat. Wer schon mal live zwei Beiker mit Espressokocher im Wald gesehen hat, kriegt von mir einen Kaffee! ;)
 
Die Kritik an dem Hausbesuch kann ich nicht nachvollziehen. Das ist meiner Meinung nach für sehr viele User interessant.

Die Meldung über den WSV bei Rose ist für mich dagegen ziemlich eindeutig Werbung und sollte auch entsprechend gekennzeichnet sein.
 
Die Meldung über den WSV bei Rose ist für mich dagegen ziemlich eindeutig Werbung und sollte auch entsprechend gekennzeichnet sein.

Das ist doch keine Werbung sondern eine simple Presse Mitteilung die Jeder erkennen kann der keine Tomaten vor den Augen hat ;)

PS. Die Hausbesuche finde ich großartig, mich interessieren die Leute hinter dem Produkt, jeder versucht sich so gut zu verkaufen wie es geht was ist das Problem? Das die Jungs sich mit nem Kaffee bestechen lassen?
 
Das ist doch keine Werbung sondern eine simple Presse Mitteilung die Jeder erkennen kann der keine Tomaten vor den Augen hat ;)


Nein, das ist keine Pressemitteilung, sondern eine Werbe-Newsletter von Rose. Selbst Rose hat sich nicht getraut, das als Pressemitteilung zu qualifizieren. Sonst läge ein Verstoß gegen die Richtlinie 1.3 des Presserats vor:
"Pressemitteilungen müssen als solche gekennzeichnet werden, wenn sie ohne Bearbeitung durch die Redaktion veröffentlicht werden ".
Die meisten Pressemitteilungen eines Händlers/Produzenten sind übrigens Werbung. Deshalb tut ein Verlag/Journalist gut daran, diese sorgfältig vor einer Veröffentlichung zu prüfen. Sonst liegt mal schnell ein Vertoß gegen die Richtlinie 7.2 des Presserats vor.

Im übrigen ist auch der von dir genannte Nutzwertjournalismus an strenge Kriterien gebunden.
Siehe auch:
http://webcache.googleusercontent.c...4&tx_ttnews%5BbackPid%5D=410&cHash=cb23c22bdc

Dort wird eine Schleichwerbung folgendermaßen begründet:
"Auch bei der Berichterstattung der Bild-Zeitung über das Reiseangebot des Discounters Aldi sei die Grenze zur Schleichwerbung überschritten worden, da mit dem Abdruck der Buchungs-Hotline des Discounters dieser einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern erhalten hätte."
Also nach meiner Einschätzung liegen hier absolut vergleichbare Fälle vor. Vielleicht sollte man dazu wirklich mal die neutralen Experten des Presserats um Meinung fragen.
 
Online Redaktion oder Community? Zu dieser Frage, die von warpax mehrfach gestellt wurde, möchte ich Folgendes anmerken: Die Frage impliziert, dass eine Online Redaktion, die ihre Arbeit und ihre Logistik ja in irgendeiner Weise finanzieren muss, zumindest teilweise den kommerziellen Interessen der Bike-Industrie unterliegt und Test und Meinungen daher von Marketinginteressen gefärbt sein können. Dagegen wird der Community anscheinend ungeprüft ein Persilschein für Neutralität und Objektivität ausgestellt. (So lese ich es zumindest zwischen den Zeilen) Aber ist das tatsächlich gegeben? Hierzu zwei hypothetische Beispiele zum Nachdenken:

User A, 15 Jahre, Schüler, hat seine Konfirmationskohle, die Enlohnung für 2 Jahre Autowaschen und Rasenmähen und den Quängel-Zuschuss der Eltern zusammengekratzt und sich endlich sein Traumbike Marke X gekauft. Von Anbeginn seines Begehrs pappen Action-Poster der von X gesponserten Fahrer über dem Bett, sammeln sich X-sticker im Schukarton, ein X-Tshirt und ein X-Schlüsselband wurden auf der letzten Messe ergattert. Nach seinen ersten Touren mit dem neuen X-Bike schreibt User A einen begeisterten, umfassenden Testbericht im IBC-Community-Bereich.
Objektiv oder subjektiv?

User B, 26 Jahre, Student, hat technische Probleme mit seinem Bike Marke Y. Bereits zum dritten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren ist das Hauptschwingenlager ausgeschlagen. Okay, B ist etwas übergewichtig und hat einen recht rabiaten wenn nicht vernichtenden Fahrstil, und die Whips wollen auch nicht so recht klappen. Immer wieder knallt das Heck 45° versetzt auf, aber hey, das sollte ein Enduro-Bike schließlich abkönnen. Nachdem der Y-Vertrieb die Lager bereits zweimal kostenlos auf Garantie bzw. Kulanz getauscht hat, verweigert er beim dritten Mal den kostenlosen Ersatz. Da Diplomatie nicht Bs Stärke ist, führt auch ein aufgebrachter Anruf beim Y-Vertrieb nicht zum gewünschten Erfolg. Statt dessen macht B seinem Unmut über Marke Y, deren miese Qualität und unfreundlichen Service im IBC-Community-Bereich Luft.
Objektiv oder subjektiv?

Beste Grüße, Falco
 
werbung, ob versteckt oder nicht, geht mir ziemlich am heck vorbei. evtl. gehöre ich damit wirklich zu den wenigen, die nur das lesen, was sie interessiert. und selbst dann zeige ich mich gegenüber evtl. versteckter werbebotschaften unempfindlich. ich finde aber die richtung in die dieser thread driftet so langsam bedenklich. selbst wenn das misstrauen gegenüber den machern hier begründet wäre...
 
Ich hab zwar nicht alle Post gelesen, will auch auch mal meinen Senf dazu geben.

Jeder der ein Forum in dieser Art und der Professionalität betreibt verfolgt damit "wirtschaftlicht" Interessen, was nicht heist das er damit Millionen einspielen will. Vielleicht ist sein Interesse auch einfach nur die entstehenden Kosten zu decken und jeden Monat eine Rücklage für eventuelle Probleme aufzubauen.

Wenn man sich nun mal die laufenden Kosten für solch ein System auf dem diese Seite betrieben wird betrachtet und dessen Verfügbarkeit einrechnet kostet solch ein System halt einen bestimmten Betrag X je Monat.

Weiter kommen die ganzen Veranstaltungen zu denen das Redaktionsteam fährt und ihr persönliches Equipment (PKW, Hotel, Kamera, Laptop, UMTS-Stick ....) diese müssen auch bezahlt werden.

Dagegen muss man die Einnahmen rechnen die dort getätigt werden.

Da MTB-News nichts verkauft sondern nur eine kostenlose Seite zur Verfügung stellt sieht es mir der Seite doch eher schlecht aus.

Das einzige was ihnen dort bleibt ist die Vermietung von Werbeflächen. Sei es durch feste Partner oder durch Click and Pay Systeme.
Dort ist das Problem das sich viele Nutzer mit kleinen Tools das leben erleichtern und die Werbung schlicht ausblenden. Dies reduziert den möglichen Kundenkreis weiter.

Also müssen andere Möglichkeiten gesucht werden:
1. Mitgliederbeiträge
2. Product Placement (als Annahmen da nicht nachweisbar)
oder wenn nichts gefunden wird
3. Die Einstellung der Unternehmung als Minimierung aller aufkommenden Kosten.

Da sich Mitgliederbeträge nie durchsetzen werden, auch in Hinblick auf die Verwaltungskosten, pro User sicher 3-4 Euro (inkl. Erstellung des Mitgliederverwaltungssystems).

Bleibt noch die 2. Alternative. Ab und zu ein bissel Kaffeewerbung oder nen Bericht über eine Firma und dafür vielleicht ein paar Euro bekommen.

Ich bin der Meinung, egal ob sowas gemacht wird oder nicht. Das professionelle Arbeit, welche hier ja gemacht wird, auch das Recht hat für ihre Arbeit lohn zu bekommen. Da dies über reine Werbung nicht funktioniert dann doch auch gerne über Product Placement. Es regt sich ja über Freecaster oder anderen Seiten keiner auf wenn vor einem Video 30 Sekunden Werbung ist.

Ach und wenn jetzt einer denkt man verdient mit Internetwerbung viel Geld, ist das nicht so. Das sind ca 20 Cent pro Klick. Dagegen stehen kosten von ca. 300€ pro Server im Monat wobei diese Seite sicher auf 2-3 Webservern zzgl. Datenbank Server und Hochverfügbarkeitsplattenspeicher für die Videos liegt.

Also in diesem Sinne, weiter ab und zu mal nen Liteville Aufkleber, BMO- Sticker oder Kaffee sehen und damit hoffen das die Jungs für ihre ganzen Mühen die sie haben auch entlohnt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Werbung ist doch nichts verwerflich....!
Wegen mir kann Werbung auf IBC gemacht werden, solange die Werbung was mit unserem Hobby zu tun hat!
Unnötig fände ich Werbung für Waschmittel, Alkohol, Handyanbieter etc!
 
Das hast du leider vergessen/übergangen/wasauchimmer.

Bis gerade eben waren für mich die Fragen nach Beispielen für getarnte Werbung und der nach Beispielen für Product Placement synonym. Erstere habe ich, wie ich finde, ausführlich und auch mit den von Dir vermißten Beispielen beantwortet. Sollte mir allerdings eine Nuance entgangen sein, aufgrund derer es sich um zwei wirklich unterschiedliche Fragen handelt, sag mir einfach, wo ich da auf dem Schlauch stehe und ich liefere gerne eine Antwort nach.

Wo genau siehst du die Konsequenzen? Das die Artikel dann alle gekauft wären? Oder ziehst du den Vergleich zu Bike und Co?

Mensch, das hab ich doch nun schon zweimal geschrieben (auch in dem Artikel, den Du zitiert hast). Ist doch mein Kernanliegen. Aber ich zitiere mich auch nochmal selbst (was hoffentlich nicht als Eitelkeit verstanden wird) und paraphrasiere danach auch gerne noch ein zweites Mal meine ursprüngliche Frage.

Magst Du mir erläutern, was die Implikation dieses Absatzes ist; insbesondere des Punktes "nichts darum geben, wie die Industrie uns so findet"? Wenn ich mich über als redaktionellen Inhalt getarnte Werbung (denn Banner & Co. sind mir herzlich egal) mockiert habe, geht es mir nicht darum, Euch zu unterstellen, daß Ihr Millionen auf Eure Konten schaufelt. Aber Du deutest hier gerade das gleiche Dilemma an, das Embedded Journalists im Irakkrieg haben: für die Möglichkeit, mitten aus dem Geschehen zu berichten, nehmen sie Kompromisse (a.k.a. Zensur) in Kauf. Für mich liest sich der zitierte Absatz wie genau das, was ich mir dachte: damit Ihr vorne mit dabei sein könnt, muß man auch mal den ein oder anderen "Kompromiß" bei der Bewertung abgebene, um auch in Zukunft lange vor Markteinführung mit den heißen Teilen "bemustert" zu werden.

Wenn die Newsberichte nämlich den Charakter von Erfahrungsberichten aus einer Community hätten, so wie die Posts in den anderen Bereichen, dann könnte Euch die Meinung der Industrie ja egal sein und es ergäbe sich nicht das Dilemma der embedded journalists - ein Beispiel, das übrigens nur der Prägnanz und Rhetorik wegen gewählt wurde. Tatsächlich ist dieses Problem in jeder Branche bekannt, in der ich bislang einen ausreichenden Einblick hatte, um das beurteilen zu können. Schreibt man zu oft in vom Hersteller unerwünschter (also z.B. zu kritischer und damit verkaufsschädigender) Weise, wird man halt nicht mehr bemustert => die coolen Teile sind damit nicht mehr oder zu spät präsent im Mag/auf der Seite => man verliert an Relevanz => Leser verschwinden => das Mag/die Seite trägt sich irgendwann nicht mehr und wird eingestellt.

Also: wenn die initial Mitwirkenden im Newsbereich (ist Dir das genehmer als Schreiberlinge? "Initial" übrigens, damit niemand erst die Spitzfindigkeit anmerken muß, daß ja auch alle anderen User da mitwirken) genauso (oder zumindest ähnlich) eng mit den Herstellern zusammenarbeiten wie die Mitwirkenden in Magazinen, ergibt sich auch der gleiche Interessenkonflikt. Nämlich der zwischen der Sicherung des Fortbestandes des Magazins, indem man keine Hersteller vergrätzt, von denen man abhängig ist auf der einen Seite und dem des möglichst neutralen Berichtens für die Leser/User/...

Sind die initial Mitw... usw. stattdessen nur Primi inter Pares einer Community, die aufgrund irgendwelcher Prozesse aus der Masse gewissermaßen als Stellvertreter ausgewählt wurden, ergibt sich kein Interessenkonflikt. Sie sind damit nur der Community verpflichtet und die Meinung der Hersteller kann ihnen am Allerwertesten vorbeigehen (die reinen Betriebskosten dieses Forums, insbesondere wenn es so absolut als Hobby betrieben wird, sollten aufgrund der Zugriffe locker von der Werbung gedeckt werden). Sie sind also unabhängig und damit maximal glaubwürdig.

Das ist es, warum ich wissen will, wie ich die News nun zu werten habe (und implizit auch andere Beiträge der dort initial Mitwirkenden). Und nun zu der Gratwanderung, die ich im ersten Post angesprochen habe und die ich kritisiere: im Newsbereich, der deutlich den Appeal von Presse/Magazin/... hat, treten einige User des Forums als Mitwirkende auf, womit sie den - auch von nuts! - angesprochenen Interessenkonflikt erfahren. In anderen Bereichen des Forums sind sie plötzlich unabhängige Peers wie der Biker, mit dem man am Sonntag eine Tour fährt? Wer das glaubt, müßte konsequenterweise auch kein Problem mit Auftragsforschung oder Politikern in Aufsichtsräten (bzw. ja eigentlich Aufsichtsratsmitgliedern in der Politik) haben. Also zum dritten Mal: haben die News nun den Charakter von Presseartikeln oder sind sie ein nur minimal hervorgehobener Teil der Community? (Ich frage das auch gerne noch ein paar mal. Copy & Paste sind toll)

In meinen Augen profitieren die Artikel genau von der Integration des Feedbacks der User, wenn diese ihre eigenen Erfahrungen mit ins Boot bringen und so ein deutlich breiteres Bild entstehen kann. Wenn beispielsweise einer wie Lemming ein Santa Cruz Nomad-C fährt und zeigen kann, wie es nach unzählen Höhenkilometern aussieht, hilft das vielen (auch mir) weiter, die sich fragen, ob und wenn ja wie ein so leichter Carbonrahmen den Belastungen standhalten kann.

Eine interessante Konsequenz: Leute, lest lieber die Beiträge der User und nicht die News, die wir selbst schreiben. Soviel Selbstkritik hätte ich Dir nicht zugetraut. (Pardon, an der Spitze konnte ich nicht vorbei gehen)

Für manch Einen mag der Sram Börsengang (Beispiel gewählt wegen Aktualität) überhaupt null und nichtig sein, für einen Anderen möglicherweise hochinteressant, um beispielsweis abschätzen zu können, wohin sich die Branche entwickelt. Randnotiz oder nicht? Werbung oder nicht?

Da wird dann wohl zumindest in Zukunft bei diesem Multimilliondollar-Konzern auf jeden Fall eine Menge Papier gebraucht werden ;) Und das dürfte auch schon vonnöten gewesen sein, um das Ziel 'Börse' überhaupt zu erreichen. Soviel zu der Frage, ob ich unterstellen kann oder darf, daß es ohne Verträge nicht geht. Was Deine andere Frage angeht: ich finde die Implikationen des Börsengangs zwar selbst sehr interessant, würde allerdings vermuten, daß die Nachricht für die meisten User eher als Randnotiz Sinn macht.

??? Gerade die Hausbesuche sind für viele User immer wieder besonders interessant. Natürlich kann man auch die als Werbung interpretieren aber dann - ganz ehrlich - bleibt auch wirklich nichts mehr übrig. Einerseits wünscht sich jeder selbst erstellten, selbst recherchierten Content und dann, wenn der kommt (die Hausbesuche sind einmalig, niemand sonst hat sie so intensiv drin) wird er als Werbung für das gezeigte Unternehmen verschrien?

Bei den Hausbesuchen würde ich differenzieren. Die Besuche bei den Bikeschmieden sind sicher interessante redaktionelle Beiträge (wenngleich ich da den Werbeaspekt schon sehr deutlich sehe). Aber bei Firmen, die bloß Pakete hin und her schieben (Rose, Paul Lange, auch Bergamont), weiß ich nicht, was da die Relevanz sein soll. Da kann man auch einen Hausbesuch bei der Post machen. Zumal die zumindest mit den meisten selbst aufgebauten Bikes mehr zu tun haben dürfte als Paul Lange (gibt es irgendeinen Händler, der es sich leisten kann, da zu bestellen?! Bevor jetzt jemand ernsthaft diese Frage beantwortet, um mir meine unendliche Dummheit zu beweisen: das war nur halb ernst gemeint. Und damit das nicht auch anderen Punkten unterstellt wird, schreibe ich das an den, wo es so ist, extra dran).

Wie hat dir denn der Artikel von Maxi zum neuen Ghost getaugt? Werbung oder nicht? Positiv oder nicht? Wie denkst du hat Ghost darauf reagiert?

Ich weiß jetzt nach dem Lesen des Artikels, daß man nach Meinung der Tester den Rahmen mit einem anderen als dem verbauten Dämpfer und einer anderen als der verbauten Gabel aufbauen sollte. Nicht mehr und nicht weniger. Was Ghost zu diesem Befund gesagt hat, kann ich nicht wissen. Sie könnten sich darüber gefreut haben, daß keine großartigen Schwächen des Rahmens im Artikel auftauchen; sie könnten sich aber genauso gut darüber geärgert haben, daß keine großartigen Stärken benannt wurden.
 
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Nunja, Hausbesuche bei den Paketeverschiebern offenbaren doch auch (und öffnen verblendeten Kunden die Augen), dass hier fast nichts selbst gemacht wird, dass hier nicht die große Entwicklungsarbeit dahinter steckt o. ä. - insofern sorgen sie für ein realistischeres Meinungsbild, oder nicht?

Das Problem des nicht bemustert werdens sehe ich für unsere Seite hier nicht wirklich - wir können sowieso nicht jedes heiße Teil ausprobieren, der Markt ist meines Erachtens nach groß genug, würden wir es uns z.B. mit Sram vermurxen, würde Shimano uns mit offenen Armen empfangen, nur mal als prägnantes Beispiel. Bei Cube, Ghost, Canyon, ... sehe ich das ähnlich. Außerdem sind wir inzwischen doch meine ich groß genug, als dass mancher Hersteller, eventuell auch wider willen, sein Rad hier sehen will, und wenn er sich dafür anstrengen muss.

Presseartikel oder Teil der Community? Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß, ich persönlich würde es so einschätzen: Ein hervorgehobener Teil der Community entwickelt sich, durch äußere und innere Einflüsse, hin in Richtung Presseartikel, bleibt seinen Wurzeln aber treu :) Im Klartext: Alle Tester hier sind Forenuser, die aus dem gewöhnlichen Nutzer-Status zu IBC-Team-Mitgliedern, Moderatoren o. Ä. geworden sind, und deshalb auch weiterhin noch ihre eigenen Erfahrungen für andere User teilen wollen. Wegen der gewachsenen Prominenz der Startseite und der daraus resultierenden Verantwortung muss das ganze aber etwas professioneller ausfallen, wodurch es einem Presseartikel näher kommt.

Der Stein der Weisen ist hier aber noch nicht gefunden, unsere Fahrberichte werden sich in Zukunft weiterentwickeln, sodass sie für euch transparenter und besser vergleichbar sind.
 
Nunja, Hausbesuche bei den Paketeverschiebern offenbaren doch auch (und öffnen verblendeten Kunden die Augen), dass hier fast nichts selbst gemacht wird, dass hier nicht die große Entwicklungsarbeit dahinter steckt o. ä. - insofern sorgen sie für ein realistischeres Meinungsbild, oder nicht?

Pardon, da ist mir vor lauter unkritschem Abfeiern Eurerseits der aufklärerische Aspekt leider entgangen. Ich schaue in Zukunft genauer hin.

Das Problem des nicht bemustert werdens sehe ich für unsere Seite hier nicht wirklich - wir können sowieso nicht jedes heiße Teil ausprobieren, der Markt ist meines Erachtens nach groß genug, würden wir es uns z.B. mit Sram vermurxen, würde Shimano uns mit offenen Armen empfangen, nur mal als prägnantes Beispiel. Bei Cube, Ghost, Canyon, ... sehe ich das ähnlich. Außerdem sind wir inzwischen doch meine ich groß genug, als dass mancher Hersteller, eventuell auch wider willen, sein Rad hier sehen will, und wenn er sich dafür anstrengen muss.

Das Szenario, das Du schilderst, funktioniert nur, wenn man es nicht weiter denkt. Denn schon im zweiten Schritt ergeben sich dadurch große Probleme: Erstens dürfte das Eure Reichweite verringern unter den Usern, die eben über Shimano und meinetwegen Cube informiert werden wollen. Probieren die nämlich erstmal Alternativen aus und sind eventuell damit ebenso zufrieden, könnten sie als User komplett abwandern. Was aber viel schwerwiegender sein dürfte ist, dass im Beispiel SRAM/Shimano ihr in (zumindest der vorübergehenden) Zukunft von einem Hersteller absolut abhängig seid - ein Zurück dürfte ja erstmal nicht möglich sein. Also lieber die bereits erwähnten Kompromisse - oder wie jemand anderes es schön sagte: ein Geben und Nehmen (das übrigens in der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Presse nicht nur in der Bike-Branche gibt).

Presseartikel oder Teil der Community? Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß, ich persönlich würde es so einschätzen: Ein hervorgehobener Teil der Community entwickelt sich, durch äußere und innere Einflüsse, hin in Richtung Presseartikel, bleibt seinen Wurzeln aber treu :) Im Klartext: Alle Tester hier sind Forenuser, die aus dem gewöhnlichen Nutzer-Status zu IBC-Team-Mitgliedern, Moderatoren o. Ä. geworden sind, und deshalb auch weiterhin noch ihre eigenen Erfahrungen für andere User teilen wollen. Wegen der gewachsenen Prominenz der Startseite und der daraus resultierenden Verantwortung muss das ganze aber etwas professioneller ausfallen, wodurch es einem Presseartikel näher kommt.

Was eine wunderbare Erläuterung für das ist, was ich mit „unglückliche Gratwanderung“ benannt habe. Was verbirgt sich denn hinter den Worten „Verantwortung“ und „professioneller“, die Du da benutzt? Und was ich immer noch nicht weiß: was meintest Du in Deinem Eingangspost damit, dass mtb-news eine Menge Geld bräuchte, um davon unabhängig zu sein, was die Hersteller von der Seite halten?
 
Ohne Werbung gäbe es kein Facebook, kein Google und sonst auch so einiges nicht, was uns täglich lieb und nett geworden ist.
Wir sollten es Harald und Co gönnen, für 5 kg Kaffee ein Logo einzublenden. Dafür beglückt er uns ja zum wiederholten Male mit einem sehr schönen Video.
Ich denke keiner derjenigen, die hier und da mal für ihre Sponsoren fahren, sich ablichten lassen oder ein freundliches Wort verlieren wird ernsthaft reich damit. Vielmehr ermöglicht es Ihnen für uns schöne Bilder zu machen, neue Touren zu erschließen oder uns den tristen Büroalltag etwas erträglicher zu gestalten.
Gäbe es ohne ohne Unterstützung von Sponsoren Liveberichte von Alpenzorro? Videos von Colin? Bilder von Harald?
Ich denke, etwas Product Placement ist OK und angemessen. Why not?
Und echte Schleichwerbung gibt´s auch nicht, denn jeder der Akteure weist zumindest auf seiner privaten Webseite seine Sponsoren, Unterstützer oder einfach nur seine persönliche Lieblingsmarken aus...
 
Das ist aber auch gar nicht das Thema dieses Threads. Es geht nicht um Filme und darum, daß da gesponsort wird (was eben zudem wirklich meistens deutlich im Vor- oder Abspann angezeigt wird). Es geht letzten Endes darum, wie das Forum, bzw. die Macher dahinter mit den in der jüngeren Zeit immer wieder von unterschiedlichsten Stellen gemachten Vorwürfen der Schleichwerbung in "redaktionellen Artikeln" umgehen sollen. Oder sie eben gleich ganz vermeiden können.
 
Wie wär's denn mal mit nem Bierchen? Langsam wird es hier so latent angestrengt... Der eine argumentiert aus einem Wir Gefühl einer Community mit selbstbestimmten Nutzern und für Warpax gibt es nur Redaktion oben und User unten. Lösungsansätze für die von dir gefundenen Probleme konnte ich bisher trotzdem keine erkennen. Skizziere doch einfach mal einen Tag mtb-news wie Du ihn dir vorstellst, welche Infos bleiben was fliegt raus oder bleibt gar nur das Forum?
 
Es geht mir doch gar nicht um einzelne Artikel. Es geht mir darum, wie einzelne Artikel zustande kommen. Und das macht dann auch den Unterschied zwischen Community-Beitrag und Presseerzeugnis aus. Tatsächlich kann von mir aus hier sogar wirklich ein Hausbesuch in einem Postvertriebszentrum stehen. Wenn mtb-news ein Magazin ist, würde es damit zwar von seinem eigentlichen Thema abweichen, aber was solls. Dafür gibt es dann halt eine Gegenleistung, die den Fortbestand des Forums sichert. Nur sollte man dann nicht so tun, als wäre das alles hier so unendlich unabhängig und gleichzeitig mit den Problemen der modernen Pressearbeit kämpfen, die nunmal keine wirkliche Unabhängigkeit zuläßt.

Tatsächlich habe ich diesen Lösungsansatz schon in meinem ersten Beitrag geschildert:

Der langen Rede kurzer Sinn ist eine Gegenfrage: wollt Ihr eine Community sein oder ein Magazin? Ihr versucht seit einiger Zeit nämlich eine ziemlich schwierige Gratwanderung, die auf Dauer nur schief gehen kann. Sinnvoller wäre eine Entscheidung für eine der beien Seiten und deren konsequente Umsetzung.

So, und nun geh ich tatsächlich erst mal grillen. Schönen Abend zusammen.
 
Freunde, ich find MTB news genau so gut wie es ist. Ich denke das steuert sich ganz von alleine mit zuviel / zuwenig Werbung. Ihr seht ja die Kommentare und Nutzerzahlen. Und wenn die Usability stark gefährdet wird durch Werbung und ich wirklich das Gefühl habe dass ihr Unterstützung braucht (wenn nicht durch Werbeeinnahmen) ich würd auch spenden für euch.

Und was das Thema Warum fallen so viele Fahrberichte auf Mtb-News positiv aus? betrifft, denk ich so: Vielleicht weil die Bikes einfach auch gut sind. Was soll man sie schlechtreden. Die Technologie und Fertigungsqualitäten sind heute so gut geworden. Da kann man einfach keinen groben Mist mehr machen. Ich treff meine Kaufentscheidung immer noch selbst. Und da ändert auch kein Video was dran. Wobei - das caffeine video ist nett und ich freu mich für liteville, rotwild und den Kaffeehersteller, dessen Namen ich jetzt schon wieder vergessen hab dass sie die Jungs sponsern und ihnen Material zur Verfügung stellen, damit ich so ein cooles Video sehen kann.
 
Der langen Rede kurzer Sinn ist eine Gegenfrage: wollt Ihr eine Community sein oder ein Magazin? Ihr versucht seit einiger Zeit nämlich eine ziemlich schwierige Gratwanderung, die auf Dauer nur schief gehen kann. Sinnvoller wäre eine Entscheidung für eine der beien Seiten und deren konsequente Umsetzung.

Warum sollte sich ein offensichtlich gekennzeichneter Newsbereich, mit einer Community unter der gleichen Adresse, erreichbar in einem anderen Bereich der Seite ausschließen?
Die News werden alle im Bereich "Mountainbike News" abgelegt im Forum und es findet keine Durchmischung in den Unterthemen statt.
Die Möglichkeit die News in gleicher Art zu diskutieren wie ein Thema im Forum, empfinde ich als Mehrnutzen für die User. Ergänzungen wie eigene Erfahrungen mit dem Produkt sind hier ungefiltert möglich, was in anderen Medien nicht der Fall ist, da es unter einem gedruckten Bericht keinen "Antwort-Button" gibt.

Darf ich das so verstehen, dass die redaktionell im News-Bereich geschriebenen Artikel den Charakter von Artikeln in (Online-)Magazinen haben, mit allen Konsequenzen? Und das Forum ist also quasi einem Online-Magazin angeschlossen? Das wäre doch mal eine eindeutige Positionierung. Macht das deutlich (vor allem die Konsequenzen) und als „sticky“ in den Newsbereich und alles ist gut.

Wie schon in meiner ersten Antwort erwähnt, ist der Newsbereich klar, über einen eigenen Unterpunkt in der Übersicht, getrennt vom Rest des Forums.
Eine Vermischung wie von dir dargestellt, in der nicht ersichtlich wäre was User- oder Newsbeitrag ist, findet also nicht statt, beziehungsweise besteht, extrem gesprochen, nicht die Notwendigkeit sie auf zweierlei URL zu verteilen, um es nach deiner Denkweise zu unterteilen. Wer sich schon zwischen den beiden Bereichen nicht zurechtfindet, wird es im Rest des Forums auch nicht können.
Neu erstellte Themen z.B. "Gabel xy verliert Öl" finden sich in der Regel nicht im Bereich "Computer" oder "GPS". Somit scheint die Architektur von den Usern verstanden worden zu sein.
Ach und falls es dir noch nicht aufgefallen ist, im Newsbereich können nur Redakteure posten.

Vielleicht solltest du dich von deinem festen Schubladendenken trennen, dass beispielsweise ein Artikel/Bericht (wie ursprünglich in den Printmedien) eine unkommentierbare Angelegenheit ist (ok ein Leserbrief wäre möglich unterbindet allerdings fast gänzlich den Dialog zwischen zwei Lesern die ebenfalls wieder aufeinander reagieren möchten).

Neue Medien, hierzu zähle ich diese Plattform, bieten neue Möglichkeiten im Umgang mit Information in verschiedenster Art und Weise (Text, Bild, Audio, Video, GPS...). Wir bieten hier eine Fülle von Bereichen an und ermöglichen so sich über neue Produkte/Reiseziele (usw) zu informieren (Newsbereich), Hilfe zu bekommen bei Problemen mit dem Material (Techtalk), Bilder und Videos hochzuladen (Foto- und Videoalbum), gleiche Themenbezogen zu sammeln/teilen (Galerie), gebrauchte Teile zu ver-/kaufen (Bikemarkt), das eigene Training zu dokumentieren (Trainingsverwaltung)...
Die Liste könnte ich noch ein wenig weiterführen. Was ich damit sagen möchte ist, dass althergebrachtes schwarzweiss denken (dies ist ein Onlinemagazin oder ein Forum aber nicht beides) hier nicht angebracht ist, da mtb-news das schlichtweg nicht ist. Warum auch? Die Möglichkeiten sind größer und sollten genutzt werden denn sie bieten einen Mehrwert für alle.

Eine klare Unterteilung, ich wiederhole mich gerne noch mal, ist gegeben und für jeden ersichtlich.


Online Redaktion oder Community? Zu dieser Frage, die von warpax mehrfach gestellt wurde, möchte ich Folgendes anmerken: Die Frage impliziert, dass eine Online Redaktion, die ihre Arbeit und ihre Logistik ja in irgendeiner Weise finanzieren muss, zumindest teilweise den kommerziellen Interessen der Bike-Industrie unterliegt und Test und Meinungen daher von Marketinginteressen gefärbt sein können. Dagegen wird der Community anscheinend ungeprüft ein Persilschein für Neutralität und Objektivität ausgestellt. (So lese ich es zumindest zwischen den Zeilen) Aber ist das tatsächlich gegeben? Hierzu zwei hypothetische Beispiele zum Nachdenken:

User A, 15 Jahre, Schüler, hat seine Konfirmationskohle, die Enlohnung für 2 Jahre Autowaschen und Rasenmähen und den Quängel-Zuschuss der Eltern zusammengekratzt und sich endlich sein Traumbike Marke X gekauft. Von Anbeginn seines Begehrs pappen Action-Poster der von X gesponserten Fahrer über dem Bett, sammeln sich X-sticker im Schukarton, ein X-Tshirt und ein X-Schlüsselband wurden auf der letzten Messe ergattert. Nach seinen ersten Touren mit dem neuen X-Bike schreibt User A einen begeisterten, umfassenden Testbericht im IBC-Community-Bereich.
Objektiv oder subjektiv?

User B, 26 Jahre, Student, hat technische Probleme mit seinem Bike Marke Y. Bereits zum dritten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren ist das Hauptschwingenlager ausgeschlagen. Okay, B ist etwas übergewichtig und hat einen recht rabiaten wenn nicht vernichtenden Fahrstil, und die Whips wollen auch nicht so recht klappen. Immer wieder knallt das Heck 45° versetzt auf, aber hey, das sollte ein Enduro-Bike schließlich abkönnen. Nachdem der Y-Vertrieb die Lager bereits zweimal kostenlos auf Garantie bzw. Kulanz getauscht hat, verweigert er beim dritten Mal den kostenlosen Ersatz. Da Diplomatie nicht Bs Stärke ist, führt auch ein aufgebrachter Anruf beim Y-Vertrieb nicht zum gewünschten Erfolg. Statt dessen macht B seinem Unmut über Marke Y, deren miese Qualität und unfreundlichen Service im IBC-Community-Bereich Luft.
Objektiv oder subjektiv?

Beste Grüße, Falco

:daumen:
 
Mich stört die Werbung in den Artikel auch nicht wirklich (eher wie mancher Artikel geschrieben ist, das ist aber ein anderes Thema). Ich finde es sogar ganz gut mal auf eine andere/neue Marke aufmerksam gemacht zu werden und speziell Produktvorstellungen finde ich richtig gut.


Was mich aber EXTREM nervt sind die ganzen Werbebanner die oben, unten, links, rechts und mitten im Forum, Fotoalbum, Bikemarkt, etc. auftauchen. Jedes mal wenn ich im Forum bin darf ich wieder den Rechts-Klick bemühen und 'Inhalte blockieren'. Wobei speziell Google-Add extrem nervig ist und sich teilweise nicht blockieren lässt! Weiterhin sind die kleinen Werbebanner in Threads teilweise sehr grenzwertig, da sie Werbung passend zum Threadtitel bringen.
 
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