Das pummelige Wölfchen – Voytek Aufbauthread

So, hier die versprochenen Fotos bei Sonne :). Felgen sind immernoch sehr gut. Ist für Touren ein wirklich nettes Rad geworden. Rollt gut und beschleunigt gut. Bergab vermisse ich etwas eine modernere, längere Geo mit flacherem Lenkerwinkel - aber das ist nun Heulen auf hohem Niveau. Ist ja kein Downhillbike und dann nehme ich halt etwas Speed raus. Der JJ hat ja gerade im Staub auch nicht unendlich Reserven.

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So Ihr Lieben,

das Otso bekommt die Tage ein Update. Die neue Eagle mit 52 Zähnen kommt genau richtig für Touren mit Junior vorn drauf. Am Weinberg bei uns, sind ein paart giftige Rampen und der kleine Jan wird nicht leichter. Entgegen meiner sonstigen Vorliebe habe ich auch eine schwarze Version gekauft. 1. War sie über 100 Euro billiger im Upgradekit als die farbigen Varianten und 2. beruhigt sie das Bike farblich sicher ein wenig, damit der schöne Rahmen und die Gabel mehr im Fokus steht. Dazu kommt eine neue Sattelstütze von Fox mit 150mm Einzug. Die neue Bauweise macht es möglich, dass ich mehr Einzug einbauen kann. Auch die kommt in schwarz. Schlussendlich werde ich noch die Bremsscheiben tauschen. Die Sram Scheiben sind abgenutzt und müssen getauscht werden. Hier habe ich mir mal Trickstuff gegönnt. Ich hatte vor einiger Zeit mal die Bremszangen von 2 auf 4 Kolben umgebaut (Die Geber sind ja für MT8 und MT7 baugleich), da mein Sohn doch Zusatzgewicht aufs Bike bringt und da kommen etwas dickere und steifere Scheiben gerade recht. Und da ich eh schon immer Trickstuff Power-Beläge in den Bremsen fahre, passt das auch ganz gut. Aber nun der Reihe nach:

Die schwarzen Parts. Selbst die Kette ist absolut und überall schwarz. Krass.

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Der alte Look der Kassette:

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Und der Neue. Das größere Kettenblatt hat massive Steighilfen für die Kette.

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Die Trickstuffscheibe:

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Leider ist der Lieferumfang ohne Schrauben :(. Das ist ärgerlich. Um die alten Schrauben recyclen zu können, verwende ich neues Locktide, damit sich nichts lockert:

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Als kleiner Tip am Rande: Bremsscheibenwechsel nervt mit einem kleinen 3,6V Akkuschrauber nicht mehr. Der Schrauber ist schwach genug, um weder Schrauben noch Nabe zu beschädigen (Drehmoment auch einstellbar) und so spart man sich das händische Schrauben.

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Am Ende Anzugmoment der Schrauben trotzdem noch mit dem geeichten Schlüssel einstellen:

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Der montierte Look:

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Heute Abend gehts weiter :bier:.
 
So, Teil 2 des Umbaus:

Das Schaltwerk montiert:

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Der Trigger ist baugleich zur "alten" Serie, passt also an die vorhandende Schelle.

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Ein Bisschen Fett auf den Zug und rein damit in die Bowdenzughülle.

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Dat olle "Bremsfett" mit dem lauten Laufgeräusch komplett rauswaschen aus der Kette.

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Und eine schöne Behandlung mit dem flüssigen "Quasi-UFO-Zeug" von Muc-Off. Spart Watt (mir relativ egal - ich bin eh langsam) und vorallem wird der Antriebsstrang dadurch flüsterleise - und das mag ich. Außerdem hält es bei jedem Wetter super.

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Die neue "Messlehre". Ich habe erstmal geschaut wie der Arsch vor dem Eimer. Nicht selbsterklärend wie die dranmuss. Ein Video gibts auch noch nicht dazu. Erst ein Blick ins Manual auf der SRAM-Seite verschaffte Klarheit. Die Einstellung ist nett und geht gut. Im direkten Vergleich zur alten Messlehre bekommt man so ungefähr 1,5mm mehr Abstand zwischen Schaltröllchen und dem größten Ritzel. Das hat sich beim Schalten aber signifikant auf die Qualität und die Geschwindigkeit des Schaltvorgangs ausgewirkt. Ich habe das dann ohne eine andere Einstellung zu verändern mit der alten Lehre eingestellt und schon hats wieder geschalten wie immer. Ich kann also eher die alte, rote Lehre empfehlen.

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Zug kürzen und Endröhrchen anklemmen.

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Und drann ist die Schaltgruppe.

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Noch schnell die Sattelstütze tauschen. Hier mal der Verglich zwischen alt und neu. Der Klemmbereich ist wesentlich dünner geworden und lässt sich leichter bedienen. Ein überzeugendes, neues Konzept.

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Sattel mit etwas Montagepaste gegen das Knarzen dran.

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Eingefahren:

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Ausgefahren:

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Die heutige, kleine Testfahrt hat Folgendes offenbart:

Die neue Schaltgruppe ist super. Im Gegensatz zum Test hier auf MTB-News finde ich den "Rettungsteller" klasse. Der Gangsprung ist nicht zu groß. Es ist der "Rettungsteller". Der darf ruhig etwas größer sein. Von der Schaltperformance ist kein Unterschied zu spüren. Das neue Schaltwerk schaltet genauso knackig und schnell wie das Alte. Der Schaltvorgang auf das große Ritzel ist absolut einfach und unauffällig. Also kein Unterschied in der Schaltqualität zu früher spührbar.

Die neue Sattelstütze ist ja bis auf Kashima baugleich. Da die Stütze kein weiches Ansprechverhalten wie eine Federgabel braucht, ist der Überzug eh nur optik. Funktionell ist kein Unterschied merkbar, außer das ich jetzt genauso viel Platz habe, wie auf dem Tallboy in der Abfahrt. Das ist ein Träumchen vom Platz her.

Die Bilder der Ausfahrt gibts dann morgen :bier:
 
@Frostfalke

Ich habe im Fatbike Suspension Fork Fred gelesen, du willst eine Bluto montieren, oder hast es schon getan... Bist du des Wahnsinns!?!? Bitte nicht!!!

Egal was du mit deinem gelb/weissen Bike machen bzw. fahren willst, die Lauf in der Lackierung gehört einfach dazu. Wunderbar stimmiges Bike hast du so. :daumen:Das ist genau so grausam wie wenn ich bei meinem LORD DWARF eine andere Gabel montieren würde. Das kann man nicht machen! :ka: Oder sehe ich das falsch!? 🧐 Ausser natürlich, es wäre möglich die Lauf in exakt derselben Lackierung zu bekommen :D

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Keine Angst Ihr Lieben, die Laufgabel kommt nicht weg. Ich bloß z. B. für den Urlaub in den Bergen, eine zusätzliche Alternative haben, die den Radstand verlängert und den Winkel abflacht, damit das Bike mehr Bergabperformance bekommt. Im Flachland fahre ich weiter auch die Lauf :).
 
Und dann wird jedesmal umgebaut? Ist doch mühsam das Ganze.Der Sinn einer Federgabel am Fatbike erschliesst sich mir bis heute sowieso nicht.Naja,ich fahr es halt lieber starr und direkt.
 
Und dann wird jedesmal umgebaut? Ist doch mühsam das Ganze.Der Sinn einer Federgabel am Fatbike erschliesst sich mir bis heute sowieso nicht.Naja,ich fahr es halt lieber starr und direkt.

Das kommt sicher darauf an, was man mit dem Fatbike macht. Ich sehe jetzt keinen Grund dafür, das Fatbike nicht einmal über einen S2 Trail zu bolzen und damit ordentlich zu droppen. Oder über den Skihang, der zerfahren und fest ist fahren - solche Geschichten. Da kommt das Bike mit der Lauf gleich doppelt an die Grenzen. Die Lauf ist seitlich nicht sehr stabil. Die Lenkung also relativ schwammig. Weiterhin hat Otso (wie die anderen Hersteller auch) noch nicht den Geist der Zeit erkannt und mal eine moderne Geo verbaut, mit der geradeaus und Abfahrt Spaß macht. Das Teil hat einen viel zu steilen Lenkerwinkel und einen zu kurzen Radstand. Die Reifen schreien: Lass laufen Dude und die Geo sagt: Reiserad 2009. :ka:. Ist klar, nun könnte man sagen, mit Technik beim Fahren kann man alles usw. Stimmt. Aber mit Technik und besserer Geo machts halt doppelt Spaß.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass Otso da in nächster Zeit mal 65-66 Grad Lenkerwinkel und 121-123er Radstand in Größe L hervorzaubert. Also taste ich mich so langsam dran, wie ich das Rad abfahrtslastiger bekomme, ohne das ich von zu weit hinten treten muss in der Ebene. Hatte erst nen Anglespacer bei der Lauf verbaut - das war besser aber noch nicht gut. Insofern jetzt eben mal mit der 120er Bluto. Die bringt jetzt so um die 66 Grad Lenkerwinkel (gemessen) und einen zumindest halbwegs gescheiten Radstand. Wenn es also in die Berge geht, hänge ich eben mal die Bluto rein. So ein Gabeltausch ist doch in 20 min erledigt. Und mehr als 2x fahre ich eh nicht in den Urlaub im Jahr. Bleibt also überschaubar der Aufwand.
 
@Frostfalke

Ich habe im Fatbike Suspension Fork Fred gelesen, du willst eine Bluto montieren, oder hast es schon getan... Bist du des Wahnsinns!?!? Bitte nicht!!!

Egal was du mit deinem gelb/weissen Bike machen bzw. fahren willst, die Lauf in der Lackierung gehört einfach dazu. Wunderbar stimmiges Bike hast du so. :daumen:Das ist genau so grausam wie wenn ich bei meinem LORD DWARF eine andere Gabel montieren würde. Das kann man nicht machen! :ka: Oder sehe ich das falsch!? 🧐 Ausser natürlich, es wäre möglich die Lauf in exakt derselben Lackierung zu bekommen :D

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Die Lauf in der exakten Farbe - das sollte doch machbar sein 😃
 
Der Sinn einer Federgabel am Fatbike erschliesst sich mir bis heute sowieso nicht.
+1 :daumen:
Insofern jetzt eben mal mit der 120er Bluto. Die bringt jetzt so um die 66 Grad Lenkerwinkel (gemessen) und einen zumindest halbwegs gescheiten Radstand.
Mit oder ohne SAG gemessen? Die Blutos die ich kenne, tauchen schon beim anbremsen bis zu 50% in den Federweg ein. Da bist Du dann mit dem Lenkwinkel wieder gleichweit, wie mit ner Starrgabel.

Ich würde das OTSO nicht weiter vergewaltigen, sondern mich an seinem ganz eigenen Charakter erfreuen. Für die genannten Anwendungsfälle sind doch Tallboy oder Megatower die geeigneteren Fahrräder. Es muss nicht jedes Bike alles können. ;)
 
+1 :daumen:

Mit oder ohne SAG gemessen? Die Blutos die ich kenne, tauchen schon beim anbremsen bis zu 50% in den Federweg ein. Da bist Du dann mit dem Lenkwinkel wieder gleichweit, wie mit ner Starrgabel.

Ich würde das OTSO nicht weiter vergewaltigen, sondern mich an seinem ganz eigenen Charakter erfreuen. Für die genannten Anwendungsfälle sind doch Tallboy oder Megatower die geeigneteren Fahrräder. Es muss nicht jedes Bike alles können. ;)

Die Lauf hatte auch SAG ;) und wippt beim Bremsen. Das starke Eintauchen der Bluto usw. will ich ja gerade wegspacern, deshalb ja das Thema im Nachbarthread. Mein Fatbike wurde nicht als Reiserad angeschafft, sondern als Bike, das dort noch fährt, wo Megatower und Tallboy nicht mehr hinkommen. Das sind u. a. auch die Abraumhänge mit losem Sand im Tagebau und Skihänge mit Schnee. Also braucht es (auch) Abfahrtsperformance :). Mir schon klar, dass es vom Fahrwerk nie an ein Enduro rankommt, das muss es auch gar nicht. Die Böden geben solche Geschwindigkeiten auch nicht her. Aber eine ordentliche Federgabel und bessere Geo würden bei dem speziellen Einsatz doch helfen und den Spaß vergrößern.
 
Die Lauf hatte auch SAG ;) und wippt beim Bremsen. Das starke Eintauchen der Bluto usw. will ich ja gerade wegspacern, deshalb ja das Thema im Nachbarthread. Mein Fatbike wurde nicht als Reiserad angeschafft, sondern als Bike, das dort noch fährt, wo Megatower und Tallboy nicht mehr hinkommen. Das sind u. a. auch die Abraumhänge mit losem Sand im Tagebau und Skihänge mit Schnee. Also braucht es (auch) Abfahrtsperformance :). Mir schon klar, dass es vom Fahrwerk nie an ein Enduro rankommt, das muss es auch gar nicht. Die Böden geben solche Geschwindigkeiten auch nicht her. Aber eine ordentliche Federgabel und bessere Geo würden bei dem speziellen Einsatz doch helfen und den Spaß vergrößern.
ich fahre ja in meinem Salsa auch die Bluto mit 90mm Federweg. Ich habe die mit 3 Token und einer MST Druckstufe ganz gut eingestellt bekommen...fahre damit auch den ein oder anderen Enduro Trail runter...läuft 😊
 
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