Der 29er Reifen-Thread

Wie gesagt, auf ner 19C hatte ich mit 1,8/2,0 nen gutes Gefühl. Allerdings fahr ich auch den XKing Protection. Der hat deutlich steifere Seitenwände.
Ich denke es macht keinen Sinn grundsätzlich zwischen Niedrig- und Hochdruck Fahrern zu unterscheiden.
Die Einflußkompenten sind einfach zu vielfältig.

- Felgenbreite
- Reifengröße
- Karkassenbeschaffenheit
- Fahrergewicht
- Zu fahrendes Terrain

Gerade letzteres finde ich, ist nicht zu unterschätzen. Ich glaube festgestellt zu haben, dass Leute die trailiger unterwegs sind eher niedrige Drücke bevorzugen. Sie sind diese aber auch gewöhnt und kennen das Verhalten dann auf schnelleren härten Streckenabschnitten und können damit umgehen.
Fahrer die eher CC und rennmäßig schnell unterwegs sind bevorzugen eher härtere Drücke. Rollt unbestritten besser. Die merken aber auch die Schwächen in trailigeren Abschnitten. Versuchen die dann plötzlich niedrigere Drücke zu fahren, ist das Fahrgefühl auf deren Hauptterrain natürlich schon arg anders.
Also einfach für seine eigene Kombi ein bisschen rumprobieren und das fahren, womit man selbst am besten zurecht kommt.
Aber das Ausprobieren empfehle ich und nicht nur theoretisieren.
Das mit dem besser Rollen mit höherem Druck ist nicht wirklich richtig! Da gab es ja ne Doktorarbeit darüber welche ganz klar aufgezeigt hat dass dies höchstens auf Asphalt Gültigkeit hat aber auch da bloss im vernachlässigbaren Rahmen (im Bereich 2-4 Watt). Hingegen sobald man auch nur schon Forststrasse fährt geschweige denn weichere Böden wendet sich das Blatt gewaltig in die andere Richtung. Da sind die breiten Reifen mit tiefem Druck 20-40 Watt PRO RAD schneller als die mit höherem Druck. Mit dem RK summiert sich das nochmal da der von Haus aus schon sensationell rollt.

@ oncel doc:
wir sprechen aber schon von 29er Rädern,oder? Am 26" musste ich auch fast ein halbes bar höhere Drücke fahren sonst schwabbelte der RK, oder wie du es auch schon formulierst, er knickte in schnellen Kurven weg. Mit dem 29er ist das nicht der Fall. Darum hab ich ja meinen Luftdruck anfangs schrittweise abgesenkt und konnte kaum glauben als ich auf meinem SKS Rennkompressor schlussendlich 0,7 bar stehen hatte. Darum habe ich mir dann so einen digitalen Schwalbe Druckprüfer geholt. Mit dem gemessen warens dann 1,3 bar. Mit dem 29er kann ich VIEL tiefere Drücke fahren ohne dass der Reifen zu stark walkt. Ich bremse extrem spät und lasse es in Kurven auch laufen und auch bei mir ist dann irgendwann mal schluss. 1,3 hat sich für mich als ideal gezeigt. Beim RK ist dann die untere Grenze erreicht wenn er eben anfängt zu schwimmen. Dieser Luftdruck ist bei Jedem woanders.Je nach Gewicht und eben auch je nachdem wie heftig du es in Kurven laufen lässt. Diesen Druck muss jeder für sich selber rausfinden aber solange du die Grenze noch nich erFAHREN hast bist du grad mit dem RK noch zu hoch. Dass sich so ein fetter Reifen mit tiefem Druck anders fährt als ein 2,0 mit 2+ bar ist klar. Daran muss man sich auch etwas gewöhnen. Hat aber echt riesen Vorteile.
 
ja ja ich rede schon auch von 29er...

fahre ja den aspen mit 2,1er breite...baut rel schmal.

mit dem canis 2.2er fahr ich ca 1,6bar...

habe diese grenze schon gesucht...aber eben irgendwann fängst es an leicht zu schwabbeln. da bin ich mit 1,bar auf 78kg gut dran.
 
kurz mal ne frage an die wenig druck fahrer.

Wie verhalten sich eure reifen in schnellen kurvenpassagen???

Bei so wenig druck und meiner DT/ZTR felge würde mir der reifen dauernd abknicken und ich ein schwammiges gefühl haben....

Ich habe mehrmals versucht mit dem druck weiter runter zu gehen aber ab 1,6bar schwabbelt hinten einfach alles. Ich habe aber gerne wenn der reifen durch die kurfen gleitet und nicht schwabbelt...

Ach ja, vorne fahre ich auch weniger ls 1,8bar druck.

coole disqussion hier im moment...:daumen:

Ja, das ist mal eine konstruktive Diskussion.
Seit ich Latex fahre, habe ich kein unsicheres Gefühl mehr.... und auch keine Pannen. Das Zeug stabilisiert die Flanken schon sehr.
"Schnelle Kurvenpassagen" müßtest Du spezifizieren....
Kurven auf Waldboden und Gras gehen super und schnell. Auf Schotter gehts ein bisschen langsamer, aber mit Grip. Auf wurzeligen Trails schmatzt der Reifen über die Wurzeln. Man muß aber sein Gewicht dynamisch einsetzen... wie immer auf einem Hardtail.
Einzige Gefahr ist ein Durchschlag / Snakebike, aber kein Abknicken.
Wenn ich mal zuviel Luft drin hab, komme ich nicht um die Kurve. Ist also ein anderer Fahrstil.

Edith meint noch, daß es schon zwei Arten von Luftdruck-Fahrern gibt. Vielen ist es unbekannt oder zumindest lästig, unterwegs den Luftdruck anzupassen. Da wird in der Frühe an der Tanke der Reifen richtig aufgeblasen und vor lauter Angst, dass man nicht mithalten könnte, auch nicht mehr abgelassen. Mir tun dann beim Hinschauen schon die Handgelenk weh...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist mal eine konstruktive Diskussion.
Seit ich Latex fahre, habe ich kein unsicheres Gefühl mehr.... und auch keine Pannen. Das Zeug stabilisiert die Flanken schon sehr.
"Schnelle Kurvenpassagen" müßtest Du spezifizieren....
Kurven auf Waldboden und Gras gehen super und schnell. Auf Schotter gehts ein bisschen langsamer, aber mit Grip. Auf wurzeligen Trails schmatzt der Reifen über die Wurzeln. Man muß aber sein Gewicht dynamisch einsetzen... wie immer auf einem Hardtail.
Einzige Gefahr ist ein Durchschlag / Snakebike, aber kein Abknicken.
Wenn ich mal zuviel Luft drin hab, komme ich nicht um die Kurve. Ist also ein anderer Fahrstil.


fahre auch mit latex und tubless am rennbike...
ich gehe da bei rennen halt lieber auf nummer sicher und mach 1,8bar rein. Obwohl ich bei tubless eigntlich ja weniger reinmachen könnte. das kommt vielleicht noch von den alten zeiten wo man mit mehr luftvolumen gefahren ist...
 
bei rennen fährt man nicht unbedingt allzu breite reifen...

hinten reicht schon ein 2,1er aspen...

wie gesagt zum trainieren fahre ich auch mal den canis in 2,2.
 
nino würde sagen der ist schrott was den rollwiderstand betrifft;)

Für mich hat er nen rel guten rollwiderstand und ist einfach nen guten allrounder.

grip bei trocken und nass ist gut. verschleiss gut.
gewicht...naja könnte leichter sein aber geht io.

guter reifen für wenig geld...
 
Mit dem Rollwiderstand hört sich ja nicht ganz so gut an, könnte beim New Lynx allerdings besser sein, da der in der Mitte mehr Stollen hat. Hab halt immer relativ viel Anfahrt.
Aber Verschleiss ist ok? Hatte noch mal nen Test bei twentynineinches gelesen, wo der Verschleiss bemängelt wurde.
Gewicht find ich ok, meine XKing Protection liegen ungefähr im gleichem Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich geht der verschleiss ok. hab andere reifen gehabt bei denen der gummi schneller runter ging.

Ich merks halt weniger, da ich mit mehreren bikes unterwegs bin und ned immer mit dem gleichen...
 
Bin auch jahrelang zuviel Druck gefahren. Erst das zunehmende CX-Fahren hat mich eines besseren belehrt.
Ich senke den Druck solange ab, bis sich der Reifen im Wiegetritt auf Asphalt schwammig anfühlt. Das kann bei gleicher Dimension schon grosse Unterschiede mit sich bringen.
Den Specialized Ground Control fahre ich vone und hinten mit 1,4/1,5 bar (2,1/2,3), den Maxxis Ikon/Crossmark mit 1,5/1,8 bar.
Die MTB-reifen sind hier toleranter als die CX-Pellen, da ist der Grenzbereich viel enger. Die Clements können sehr weit runter mit dem Druck, wo die Contis schon lange am Ende wären. Die Maxxis Karkassen sind auch etwas steifer.
Also: testen und das beste für sich raussuchen. Eine allgemeine Aussage kann man wohl nie treffen.
 
Aus gegebenem Anlass etwas Neues von der Luftdruckfront :-)
Habe gestern das erste Mal den Conti XKing 2.4 Protection mit Latexschläuchen ausgefahren. Am Vorderrad war noch der RoRo Evo 2.25. Der Conti läuft unauffällig auf Straße und Forstwegen mit. Im Wald habe ich dann den Druck abgelassen. Dazu benutze ich die präzise Zweidaumen-Methode: wieviel gibt der Reifen auf der Decke nach, wenn man mit zwei Daumen und mäßiger Kraft draufdrückt. Also Luft rausgelassen und den Trail genossen. Rückzu wieder Forstwege und Asphalt, diesmal mit weniger Druck. Daheim gemessen: 1,2 bar hinten und vorne.
Fazit: Der Conti läuft super, hat Grip, ist gutmütig, wenn man mal eine schlechte Linie fährt und gibt immer ein stabiles Gefühl. Und 1,2 bar hat noch Potential nach unten, wahrscheinlich wird er dort erst richtig schmatzig :cool:
Was mir noch aufgefallen ist, er sammelt nicht die kleinen Steine in der ersten Zeit auf. Dafür stank meiner, als wäre er gerade aus der Presse gekommen. Läßt aber jetzt nach zwei Wochen langsam nach.
Er könnte gerne breiter sein.
Das anschmiegsame Gefühl des weichen RoRo hab ich beim Conti nicht gehabt, aber auch nicht vermißt.

Das war jetzt mal ein Test im Wald mit Wurzeln. Der mit den Steinen folgt noch.
Danke @konaspeed für den Tip mit dem Conti.
Sollte das mein idealer Reifen werden?
Grüße,
CC.
 
Bin mit dem XKing jetzt auf 1,5/1,7 auf 26c Felge runtergegangen. Rollte auf Staße und Waldautobahn immer noch sehr gut und im Gelände nun deutlich besser.
 
Aus gegebenem Anlass etwas Neues von der Luftdruckfront :-)
Habe gestern das erste Mal den Conti XKing 2.4 Protection mit Latexschläuchen ausgefahren. Am Vorderrad war noch der RoRo Evo 2.25. Der Conti läuft unauffällig auf Straße und Forstwegen mit. Im Wald habe ich dann den Druck abgelassen. Dazu benutze ich die präzise Zweidaumen-Methode: wieviel gibt der Reifen auf der Decke nach, wenn man mit zwei Daumen und mäßiger Kraft draufdrückt. Also Luft rausgelassen und den Trail genossen. Rückzu wieder Forstwege und Asphalt, diesmal mit weniger Druck. Daheim gemessen: 1,2 bar hinten und vorne.
Fazit: Der Conti läuft super, hat Grip, ist gutmütig, wenn man mal eine schlechte Linie fährt und gibt immer ein stabiles Gefühl. Und 1,2 bar hat noch Potential nach unten, wahrscheinlich wird er dort erst richtig schmatzig :cool:
Was mir noch aufgefallen ist, er sammelt nicht die kleinen Steine in der ersten Zeit auf. Dafür stank meiner, als wäre er gerade aus der Presse gekommen. Läßt aber jetzt nach zwei Wochen langsam nach.
Er könnte gerne breiter sein.
Das anschmiegsame Gefühl des weichen RoRo hab ich beim Conti nicht gehabt, aber auch nicht vermißt.

Das war jetzt mal ein Test im Wald mit Wurzeln. Der mit den Steinen folgt noch.
Danke @konaspeed für den Tip mit dem Conti.
Sollte das mein idealer Reifen werden?
Grüße,
CC.
Die Conti-Erfahrungen kann ich nur bestätigen:XKing 2,4 Protection mit 1,3bar am Hinterrad bei 88kg naggisch sind voll i.O.
Experimente mit dem Luftdruck zahlen sich aus!
 
@CC. und @Klinger

Respekt! Ich selbst wiege knapp 100kg naggisch und fahre den XKing Protection 29x2,2 auf einer 20ér SunRingle Felge. Mit weniger als 2,2 Bar (hinten) traue ich mich aber kaum zu fahren, zu groß ist die Angst um die Felge. Wenn ich bsw. über Splitt fahre, habe ich das Gefühl, bereits jetzt jedes einzelne Körnchen zu spüren.

Mich würde interessieren, mit wieviel Kilo ihr so unterwegs seid und auch mit welcher Felgenbreite? Da ich mit dem XKing sehr zufrieden bin, könnte ich mir gut vorrstellen, diesen auch in in 2,4" zu fahren. Ich befürchte aber, dass dies auf einer 20ér Felge sehr grenzwertig ist. Was meint ihr?
 
@CC. und @Klinger

Respekt! Ich selbst wiege knapp 100kg naggisch und fahre den XKing Protection 29x2,2 auf einer 20ér SunRingle Felge. Mit weniger als 2,2 Bar (hinten) traue ich mich aber kaum zu fahren, zu groß ist die Angst um die Felge. Wenn ich bsw. über Splitt fahre, habe ich das Gefühl, bereits jetzt jedes einzelne Körnchen zu spüren.

Mich würde interessieren, mit wieviel Kilo ihr so unterwegs seid und auch mit welcher Felgenbreite? Da ich mit dem XKing sehr zufrieden bin, könnte ich mir gut vorrstellen, diesen auch in in 2,4" zu fahren. Ich befürchte aber, dass dies auf einer 20ér Felge sehr grenzwertig ist. Was meint ihr?

Das macht keinen Sinn. Du kannst mit dem Druck trotz breiten Reifens nicht runtergehen, weil er in den Kurven wegknickt.

Ich fahre jetzt Felgen mit 29er Maulweite und 2,4" Reifen mit 1,0/1,5 bar. Und mein nächstes Rad wird noch breitere Felgen und Reifen bei noch niedrigerem Druck bekommen:)
 
Das macht keinen Sinn. Du kannst mit dem Druck trotz breiten Reifens nicht runtergehen, weil er in den Kurven wegknickt.

Ich fahre jetzt Felgen mit 29er Maulweite und 2,4" Reifen mit 1,0/1,5 bar. Und mein nächstes Rad wird noch breitere Felgen und Reifen bei noch niedrigerem Druck bekommen:)

Kann man doch so überhaupt nicht verallgemeinern.

X-King 2,4 ungleich Ardent 2,4 sollte aber mittlerweile schon jedem hier klar sein
 
@Wenn ich bsw. über Splitt fahre, habe ich das Gefühl, bereits jetzt jedes einzelne Körnchen zu spüren.

Genau diese Gefühl sagt dir aber, dass der Reifen noch zu hart aufgepumpt ist. Wenn er WEICHER ist fühlst du sie NICHT mehr.
Sprich je weniger Druck, je mehr schluckt der Reifen den Untergrund.

Ende Gelände ist, wenn in den Kurven ein schwammiges Gefühl entsteht und der Reifen seitlich walkt.
 
fahrt ihr nur entweder Schrittgeschwindigkeit,
oder auf ebenen Wegen?

mir reicht schon ein längerer verblockter Abschnitt,
das ich keine Drücke unter 1,6 bar fahren kann.

Vinschgau oder Finale waren es vorne 1,6 und hinten 1,8 bar mit Chunky Monkeys auf W35MX und Flow EX
 
Ich fahre eine Felge mit 20er Maulweite (EN24) bei 78kg mit Socken :)

Bei 100kg würde ich den dicksten Reifen fahren, den ich in den Hinterbau reinpressen könnte. Natürlich wäre da eine breitere Felge besser, aber den Komfort und das Anschmiegen des Reifens bei weniger Druck spürt man auch so... Ich habe gelesen, daß der Volumenunterschied zwischen (echten) 2.2 und 2.4er Reifen = 60% ist, finde aber die Diskussion dazu nicht mehr.
Also @Keeper1407... nur zu!
@hulster :thumbup:
 
@der-gute : vielleicht sollte auch jeder noch seinen Einsatzzweck dazu schreiben. Crosscountry / Allmountain erfordert definitiv andere Drücke als Dowhnhill mit 150mm...

Ich fahre eher Querfeldein.
 
fahrt ihr nur entweder Schrittgeschwindigkeit,
oder auf ebenen Wegen?

mir reicht schon ein längerer verblockter Abschnitt,
das ich keine Drücke unter 1,6 bar fahren kann.

Vinschgau oder Finale waren es vorne 1,6 und hinten 1,8 bar mit Chunky Monkeys auf W35MX und Flow EX

Weder Schrittgeschwindigkeit noch ebene Wege. Gestern wurzelige Trails. Aber nicht verblockt. Aber gut zu wissen, dass bei Finale o.ä. 1,6/1,8 dann reichen. :D Mein letzter Versuch ist ja 1,5/1,7, also auch noch nicht so extrem. Und gerade weil ich auch viel Waldautobahn und Straße fahren muss, werde ich NICHT viel weiter runtergehen. Soll ja noch rollen.
 
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