So Ihr Lieben. Heute First Look auf die neuen 4.2er Vanhelgas:
Bin heute früh bei 0 Grad gestartet (Rad stand draußen über Nacht) und drei Stunden um die Seen geknödelt. Der
Reifen ist sehr, sehr schick! Im Einzelnen:
Der
Reifen hat irgendwie eine andere Gummimischung als die Beister. Die Farbe ist fast Dunkelgrau (heller als die Beister) und der Gummi sieht aus wie 1200er Sandpapier. Ganz feinkörnig und matt. Der
Reifen fuhr sich trotz der niedrigen Temperaturen extrem weich und gut. Auf Asphalt hat er die Soundkulisse des
Maxxis. Er rollt aber mindestens so gut wie der Avalanche - aber mit weniger Vibrationen als der
Maxxis. Autosteering ist bei 7 PSI so gut wie überhaupt nicht. Trotz des Gewichts fährt sich der
Reifen extrem spritzig und legt sich willig in jede Kurve, was wohl an der runden Form liegt. Die Karkasse fährt sich sehr schön stabil (so wie bei den
Maxxis). Fast vergisst man, dass man auf einem Fatbike sitzt. Die Seitenführung ist grandios und besser als als bei allen anderen
Reifen. Weder im losen Sand noch im Schlamm konnte ich ein seitliches Ausbrechen provozieren. Die Bremstraktion ist überragend. Selbst wenn man voll reinhämmert mit den
Bremsen (200er + 180er Scheiben mit Trickstuff-Power-Belägen) bekommt man den
Reifen hinten nicht vor dem Vorderreifen zum Rutschen.
Das gleiche Positive gilt für die Selbstreinigung. Selbst auf der vom Bodenfrost extrem aufgeweichten Harvesterspur konnte ich keine Haftung von Schlamm feststellen:
Anhang anzeigen 945146
Bei der Traktion am Berg im losen und schlammigen Gelände ist er so ca. 20% hinter den Beistern. Aber noch sehr gut im grünen Bereich. Durch Wenden des Hinterreifens kann man das sicher verbessern. Aber dann leidet ggf. die Bremstraktion.
Der Komfort beim Rollen ist auch wirklich gut.
Aufgrund der guten Eigenschaften habe ich mich dann an Abfahrten und Springen gewagt. Das Bike macht mit den
Reifen extrem Laune. Drops bis 80 cm bei brettflacher Landung (sind am See ausgespühlte Kanten mit Landung auf dem Strandstreifen) schlucken die
Reifen klaglos weg. Nur wen man zusätzlich noch kraftvoll abspringt, fangen die
Reifen dann bei der Landung an nachzuhüpfen und dann merkt man auch in den Handgelenken, dass hier ein Fahrwerk fehlt.
Alles in allem ein toller Allrounder, der sich für mein Terrain hier hervorragend eignet. An der Stelle kann ich hier mit dem Reifentesten aufhören, der Vanhelga befriedigt meine Ansprüche an einen
Reifen vollumfänglich.
Ich denke, ich werde neben dem Vanhelga noch die Avalanche und die Beister mit in den Winterurlaub nehmen. Wobei der 4.2er Vanhelga laut erster Stimmen aus Amerika auch auf Schnee toll sein soll.