Der Gravelreifen-Thread

Über Wurzeln und allen anderen Unebenheiten rollt das MTB vehementer drüber
Du fährst also eher normalen Waldweg, statt Waldautobahn oder Radweg
Gravel: Conti Terra Speed 40 / Pirelli Gravel H 35
aber fährst mit ziemlich dünnen Reifen.

Oder kann es sein, daß ich das Gravel Bike einfach falsch fahre?
Und wunderst dich dann dass dein Race Hardtail sich besser fährt?
 
Hallo, ich ziehe mit meinem 28 Gravel Bike (8.5kg) ggü. meinem 29 MTB Race HT (9.5kg) immer noch keine Wurst vom Teller. Gefühlt ist das Gravel Bike in der Endgeschwindigkeit schneller. Über die Strecke (>30km) relativiert sich das dann aber fast wieder. Der Kraftfluss erscheint mir auf dem MTB einfach besser zu sein. Über Wurzeln und allen anderen Unebenheiten rollt das MTB vehementer drüber. Kurven gehen mit dem MTB auch deutlich schneller.
Ich dachte eigentlich, ich muß mich erst noch an das Gravel Bike gewöhnen, um das Potential nutzen zu können. Nach mittlerweile zwei Jahren stelle ich aber fest, daß das Potential minimal klein ist. Ich könnte sagen, ein Gravel Bike ist ein Lifestyle Bike. Cool zu fahren ala Gran Fondo, mehr aber auch nicht.
Oder kann es sein, daß ich das Gravel Bike einfach falsch fahre? Wie ist Eure Meinung dazu?

P.s. auf den Rädern sind die folgenden Reifen aufgezogen:
Gravel: Conti Terra Speed 40 / Pirelli Gravel H 35
MTB: Wolfpack Speed 2.4/2.2
Im Grunde genommen gebe ich Dir vollkommen recht! Ich würde die Grenze sogar bei 2kg Differenz sehen, die das Hardtail im Nachteil sein kann, ohne groß zu verlieren! Das Schotterrad ist nur auf feinem Schotter, Asphalt und langen (smoothen) Anstiegen im Vorteil, ansonsten sieht es bitter aus. Warum ich eines habe? Ich mag die Sitzposition wie auf dem Rennrad und die Griffoptionen. Aber meinen nächsten Orbit fahre ich wohl auch eher mit dem MTB.
 
Felgenmaulweite? Reale Reifenbreite?

Schleiche auch schon um den 50er herum.

Vielen Dank

PS

Ist eine wachsähnliches Zeug auf dem Reifen.Gibts auch bei anderen Herstellern.

Danke, dann dürfte das bestimmt nach der ersten Schotterfahrt weg sein. Oder ich reinige es vor der ersten Ausfahrt, wenn ich zwischenzeitlich Langweile habe. Sind auch meine ersten Gravelking und ich hätte die Karkasse insgesamt etwas geschmeidiger erwartet.

Die 50er bauen etwa 51,5mm auf einer DT Swiss GR531 Felge (24mm Maulweite).
 
Danke für die Rückmeldungen. Es sieht ja so aus, als wenn meiner Erfahrung hier durchaus zugestimmt wird. Ich laß das Thema: was ist Hipp jetzt mal ganz außen vor.
Mir macht das Gravel Bike schon Spaß, es ist eine schöne Abwechslung zum MTB und ich fahre es auch zu fast 50%. Dann eben nicht so geländelastig. Deshalb auch die eher kleine Bereifung, die ich aber insgesamt toll finde.
 
Danke für die Rückmeldungen. Es sieht ja so aus, als wenn meiner Erfahrung hier durchaus zugestimmt wird. Ich laß das Thema: was ist Hipp jetzt mal ganz außen vor.
Mir macht das Gravel Bike schon Spaß, es ist eine schöne Abwechslung zum MTB und ich fahre es auch zu fast 50%. Dann eben nicht so geländelastig. Deshalb auch die eher kleine Bereifung, die ich aber insgesamt toll finde.
Ich komm vom RR. Bei mir ist das, was du als Kraftfluss bezeichnest auf dem Gravel besser. Mit dem 29" MTB bin ich partiell auch in leichtem Gelände etwas flotter als mir dem 650B Grawwel, aber nicht auf Distanz und nicht mit Asphaltanteilen.
 
Hallo, ich ziehe mit meinem 28 Gravel Bike (8.5kg) ggü. meinem 29 MTB Race HT (9.5kg) immer noch keine Wurst vom Teller. Gefühlt ist das Gravel Bike in der Endgeschwindigkeit schneller. Über die Strecke (>30km) relativiert sich das dann aber fast wieder. Der Kraftfluss erscheint mir auf dem MTB einfach besser zu sein. Über Wurzeln und allen anderen Unebenheiten rollt das MTB vehementer drüber. Kurven gehen mit dem MTB auch deutlich schneller.
Ich dachte eigentlich, ich muß mich erst noch an das Gravel Bike gewöhnen, um das Potential nutzen zu können. Nach mittlerweile zwei Jahren stelle ich aber fest, daß das Potential minimal klein ist. Ich könnte sagen, ein Gravel Bike ist ein Lifestyle Bike. Cool zu fahren ala Gran Fondo, mehr aber auch nicht.
Oder kann es sein, daß ich das Gravel Bike einfach falsch fahre? Wie ist Eure Meinung dazu?

P.s. auf den Rädern sind die folgenden Reifen aufgezogen:
Gravel: Conti Terra Speed 40 / Pirelli Gravel H 35
MTB: Wolfpack Speed 2.4/2.2
Auf MTB Strecken ist ein MTB schneller.
 
Probier's mal aus!

War ironisch gemeint .
Befestigte Forstwege , Feldwege , einfachste Waldwege stehe ich permanent auf der Bremse wenn jemand mit dem Mountainbike mitfährt , von der Straße reden wir erst gar nicht .
Wenn man ins Gelände kommt das seinen Namen verdient , hat man einfach nur verloren , ich weiß :D
Man kann mit keinem Fahrrad alles abdecken , aber mit keinem so viel wie mit einem Allroad , finde ich wenigstens .
Das ist so wie die Crosser mit den ich vor Ewigkeiten rumgegurkt bin weil die so vielseitig waren , nur besser ... viel , viel besser :)
 
soweit ich weiß, ist der test auch bei bcrr klassisch auf einer rollwiderstands-maschine.

das sind sozusagen asphalt bedingungen und somit völlig irrelevant für naturwege, wie bei all diesen tests, ob sie nun aus heftchen oder bcrr stammen.

einen richtigen test bzgl. gelände könnte ich mir mit einer festen runde, bei relativ gleicher witterung, mit einem powermeter und nach zeit vorstellen.

alles andere ist in bezug auf rollwiderstand bei gravelreifen im gelände albern, odr? :)
 
Danke, dann dürfte das bestimmt nach der ersten Schotterfahrt weg sein. Oder ich reinige es vor der ersten Ausfahrt, wenn ich zwischenzeitlich Langweile habe. Sind auch meine ersten Gravelking und ich hätte die Karkasse insgesamt etwas geschmeidiger erwartet.

Die 50er bauen etwa 51,5mm auf einer DT Swiss GR531 Felge (24mm Maulweite).
Dankeschön!
 
Frei nach Maro Moskopp: im Ziel steht eine Uhr! Also Offroadstrecke, möglichst immer nahezu vergleichbare Bedingungen, identisches Rad und Material, identische Wattwerte und dann die Zeit nehmen!
Rollenprüfstand ist totaler Unsinn für Offroadreifen! Wobei der Strada Bianca ohnehin nur ein breiter RR Reifen alter Schule ist.
 
soweit ich weiß, ist der test auch bei bcrr klassisch auf einer rollwiderstands-maschine.

das sind sozusagen asphalt bedingungen und somit völlig irrelevant für naturwege, wie bei all diesen tests, ob sie nun aus heftchen oder bcrr stammen.

einen richtigen test bzgl. gelände könnte ich mir mit einer festen runde, bei relativ gleicher witterung, mit einem powermeter und nach zeit vorstellen.

alles andere ist in bezug auf rollwiderstand bei gravelreifen im gelände albern, odr? :)
Das stimmt vollkommen. Aber es ist ein Test, ein vergleichbarer Test unter wiederholbaren Testbedingungen. Es ist kein Test für Gelängebedingungen, aber ich denke, er hat eine gewisse Aussage für den Rollwiderstand auf Asphalt.
bcrr testet nur wenige Aspekte eines Reifens, aber ich finde richtig gut, dass es das gibt. Aussagekraft haben die Tests für mich sehr wohl, nur sind die Tests kein Kaufgrund. Andere Aspekte sind mir wichtiger, welche bcrr nicht testet. Aber ich finde wichtig zu wissen, welcher Reifen auf trockenem, sauberen Asphalt mehr oder weniger Rollwiderstand hat.

Wer siche für die Challenge Strada Biance interessiert sollte wissen, dass
1) Es ist ein Slick mit minimalem Profil (<1mm Profiltiefe).
2) Es eine Reifen mit feinmaschiger Karkasse (260tpi), welche den Reifen eng an die Bodenoberfläche anpasst. Er ist auch bei hohem Druck komfortabel (auf z.B. Kopfsteinpflaster).
3) Die Gummimischung ist aus Gummi, aber klebt nicht, wie z.B. BlackChili-Gummimischung eines Terra Speed.
4) Es gibt verschiedene Versionen des Strada Bianca. Die getestete "Topversion" HTLR gibt es seit diesem Jahr nur noch in Skinwall, ist tubless-Kompatibel und gibt es seit ein paar Wochen auch in 40-622, ist aber "kostbar" (>66 Euro pro Reifen).
5) Die Erstmontage der handgemachten Challenge-Reifen ist anstrengend aufwendig. Ich montiere die provisorisch mit einem nicht zu dünnwandigen Butilschlauch und lasse sie ein paar Tage mit 4-5 bar Innendruck stehen, bevor ich sie auf die richtigen Felgen montiere; das geht dann wie bei anderen Reifen auch.
 
Ich find die Tests trotzdem interessant. Gibt nämlich einen Eindruck davon, ob die Reifen auf der Straße sich nur teigig und langsam anfühlen. Abseits der Straße finde ich Rollwiderstand nicht wirklich interessant. Da finde ich wichtiger: Gewicht (wie schnell kommt er wieder auf Geschwindigkeit) und Komfort (wie lange ertrage ich schlechte Wege). Ob der Reifen auf Untergrund XY dann 37 oder 40 Watt frisst, geschenkt.

Das ist ja auch wieder eine Frage davon, was man mit dem Rad fährt. Von meiner ~145km Tour heute waren nur so 50km abseits des Asphalts. Mit dem Tufo Gravel Thundero und dem Conti Terra Speed geht sowas gut.
 
Auch auf der Strasse gibt es immer einen Aspekt, der die Werte versaut: der Grip bzw. der Nassgrip! Lieber 2-5 W mehr und einen sicheren Reifen. Und da sind weder Challenge noch Panaracer gut im Rennen, die schmieren bei nassem Asphalt nämlich weg wie auf Butter (verglichen mit BCC, Addix oder auch dem Tufo Gummi).
 
Also bcrr behauptet niemals, Reifen zu testen. Auf der Seite werden Reifen gemessen, gewogen, der Rollwiderstand auf einer Machine getestet und es werden zwei Durchstichtests durchgeführt. Sonst nichts. Behaupten die auch nicht!

Wenn Ihr gegen die Praxisrelevanz wettert, habt Ihr natürlich Recht. Aber worüber beschwert Ihr Euch? :confused: Es ist doch toll, dass jemand testet, was vergleichbar getestet werden kann.
 
Hallo, dass sehe ich ebenso. Man sieht ja auch, dass die Gravel Reifen gegenüber den XC MTB Reifen selbst auf der Rolle kaum besser rollen. Wenn meine Gravel Reifen runter sind (Terraspeed und Gravel H) möchte ich komfortablere Reifen, mit denen ich auf schlechten Wegen mehr Reserven habe. Profil muß nicht groß sein (im nassen Gelände bin ich nicht so zuhause). In meine Gabel gehen max. 42er Reifen rein. Talybont und auch andere haben ja berichtet, dass sich die Tufo Thunderos sehr ‚geschmeidig‘ fahren und talybont hat sie ja auch mit den Terraspeeds verglichen. Das wäre eine Option. Gibt es weitere Vorschläge, evtl. Terratrail oder Gravel M? Danke für Eure Meinungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
xc mtb reifen werden auf bcrr auch auf dem apparat getestet, also vergiß deine aussage.

"rollen" sollen die aber im gelände.

im prinzip kannst du dir jeden rollwiderstandstest, seit jahren, der irgendwas mit geländereifen zu tun haben soll, in die haare schmieren.

das ist nur was für die heftchen oder so.
 
Arno ich bin ja Deiner Meinung, ich wollte auch nur sagen, selbst auf dem Rollenprüfstand rollen die Gravel Reifen kaum besser als die XC MTB Reifen. Vielleicht hast Du mich falsch verstanden. Sorry.
 
"rollen" sollen die aber im gelände.

im prinzip kannst du dir jeden rollwiderstandstest, seit jahren, der irgendwas mit geländereifen zu tun haben soll, in die haare schmieren.

das ist nur was für die heftchen oder so.
Wer sein Gravelbike oder XC-MTB auf Asphalt bewegt, vielleicht sogar zu einem hohen Prozentsatz, der sollte sich auch für den Test von bcrr interessieren. Ein Test unter Laborbedingung ist wenigstens reproduzierbar / zueindaner vergleichbar.
 
Mal'n guter Einwand vons arno¹.
Mich wundert es sehr, dass nicht schon längst internetzaffine Menschen sich einen schönen Kilometer gesucht haben, wo eine asphaltierte und eine unasphaltierte Strecke parallel laufen, auf welcher man Allroad-Pneus testen und endlich vergleichsweise repräsentative Ergebnisse erhalten kann.
Ausrüstung: Wattmesser, Windmesser und'n Mathe-/Physikfuzzi, der es versteht das alles sauber in einen plausiblen Zusammenhang zu bringen.
 
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