Ich bin nach wie vor ein Verfechter der Schwabbelmethode
: wenn man überwiegend im Gelände fährt, wird der Druck der
Reifen so weit abgelassen, bis es im Wiegetritt anfängt zu schwabbeln. Dann habe ich für die meisten Geländeformen den optimalen Grip.
ABER: auf Asphalt wird das ganz schnell ganz ungemütlich, ebenso auf steinigem Untergrund. Da bleibt man dann etwas darüber.
Ganz extrem fällt mir das z.B. auf Pumptracks auf. Hier muss ich sogar auf über 2 bar bei 58 mm
Reifen, um mich wohl zu fühlen.
In bar bedeutet das für mich wie folgt (ca. 90 kg System) - aktuell montierte
Reifen:
36 mm Strada Bianca Pro Open: 2.1 bar mit Butylschlauch auf 19C (da schwabbelt nix)
40 mm G-One Bite: 1.6 bar tubeless auf 17C (ist an der Grenze, mit 21C steht er besser)
32 mm Cinturato Velo: 4 bar mit butylschlauch auf 17C (mit Reserve)
2.3" Spezi Fast Track und Renegade (beide Control Karkasse mit T5 Mischung): 1.2 bar tubeless auf 23C (ist wirklich die untere Grenze, sonst bockt das ganze Rad, Pumptrack siehe oben)
Fazit: je mehr Druck vom Fahrer auf den
Reifen ausgeübt wird (Gewicht, Kurvengeschwindigkeit und -radius) und je gröber der Untergrund, umso mehr muss man etwas Reserven einplanen. Und bei tubeless unbedingt darauf achten, dass es auch zu Burping kommen kann. In einer schnellen Kurve ist dann Schluss mit lustig.