Der Gravelreifen-Thread

Ich finde mittlerweile die Nachteile von niedrigem Reifendruck (um die 2 bar oder niedriger bei 700x48mm, Slick hinten und Profil vorne) auf der Straße größer als die Vorteile dieses Drucks im Gelände gegenüber 3 bar, zumindest bei der täglichen Stunde bis zwei Stunden zur Arbeit und zurück.

Rumpelts halt etwas mehr (als eh schon) im Gelände - aber am Reifendruck scheiter ich definitiv nicht bei den Trails und Wurzelstücken, die für mich mit dem Gravel Spass machen..
Dafür läuft's mit 3 bar hinten/ 2,5 bar vorne auf der Straße deutlich flotter.

Wenn ich jetzt für einige Stunden in relativ flachem Gelände (kein alpines Kletterfest 2 h gerade den Berg hoch) ausschließlich auf Forststraßen/ trails fahre, dann würde ich mit dem Druck auch runtergehen.
 
Und ich verstehe nicht, warum man solche Walzen fährt, deren Vorteile man totgepumpt hat. Na gut, sie sehen immer noch geil aus. Aber jedem das Seine.
Ich fahre diese "Walzen" inzwischen mit 2 Bar und freue mich über den Komfort und das gute Gefühl, nicht bei jeder Unebenheit aufpassen zu müssen. Abseits der Straße lässt sich auf Waldwegen und Schotter damit richtig Tempo machen. Ich bin nach der heutigen Testfahrt doch sehr überrascht, dass 2 Bar noch ordentlich straff sind und man nicht das Gefühl hat, einen Sack Nüsse zu fahren. Für das "echte Graveln" fahre ich 45mm WTB Raddler auf einem zweiten Laufradsatz. 😉
 
Verstehe auch nicht, warum man 50mm Reifen auf der Straße fährt. Selbst wenn diese schlecht sind.
Wie ich eben schon geschrieben habe: Rein aus Komfort-Gründen. Mein Weg zur Arbeit (30 km) besteht aus 50% Straße und 50% Wald- und Schotterwegen. Bislang bin ich 35mm WTB Byways gefahren. Mit den 50mm G-One Speed fährt es sich um Welten besser.
 
Und ich verstehe nicht, warum man solche Walzen fährt, deren Vorteile man totgepumpt hat. Na gut, sie sehen immer noch geil aus. Aber jedem das Seine.
Reifenbreite schadet jedoch nicht, so lange man nicht in aerodynamisch relevanten Geschwindigkeitsbereichen fährt. Und am seriösen Alltagsrad versauen einem eh die festen Schutzbleche jegliche Aerodynamik.
 
Reifenbreite schadet jedoch nicht, so lange man nicht in aerodynamisch relevanten Geschwindigkeitsbereichen fährt. Und am seriösen Alltagsrad versauen einem eh die festen Schutzbleche jegliche Aerodynamik.
Wer beim Gravel fahren ernsthaft an Aerodynamik denkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
 
Reifenbreite schadet jedoch nicht, so lange man nicht in aerodynamisch relevanten Geschwindigkeitsbereichen fährt. Und am seriösen Alltagsrad versauen einem eh die festen Schutzbleche jegliche Aerodynamik.
Ich bin großer Breitreifen-Fan. An allen meinen Rädern nutze ich den zur Verfügung stehenden Bauraum vollständig aus. Wie weiter vorn beschrieben betreibe ich die Reifen dann aber auch in einem Druckbereich, in dem sie mir subjektiv auch einen gewissen Federungskomfort bieten. Bei 3 bar und mehr war das nach meiner Erfahrung nicht mehr der Fall.
Wer beim Gravel fahren ernsthaft an Aerodynamik denkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Für mich persönlich ist Aerodynamik auch nicht das große Thema beim Graveln (ich fahre z.B. immer mit Trailshorts). Wenn man das Ganze aber performancemäßig angeht und mit 25 km/h oder schneller im Schnitt unterwegs sein will, dann ist auch beim Schotterrennradfahren der Luftwiderstand der größte Feind. Die Physik bleibt doch dieselbe wie beim Straßenradsport.
 
Für mich persönlich ist Aerodynamik auch nicht das große Thema beim Graveln (ich fahre z.B. immer mit Trailshorts). Wenn man das Ganze aber performancemäßig angeht und mit 25 km/h oder schneller im Schnitt unterwegs sein will, dann ist auch beim Schotterrennradfahren der Luftwiderstand der größte Feind. Die Physik bleibt doch dieselbe wie beim Straßenradsport.
Das stimmt, aber bevor ich mir über irgendwelche Reifenbreiten oder Rahmenformen Gedanken mache, die meine Aerodynamik begünstigen, ändere ich zunächst meine Sitzposition bzw. Haltung und fahre ohne Flatterklamotten. ;)
 
Langsam wird’s wieder Zeit für einen Wechsel Vorderrad / Hinterradreifen: fahre Gravelkings Slicks in 650B und 42er Breite, letzte Woche Montags vor der Coronateststraße: warum ist da so ein zischen welches man nicht mag? Stirnband runter. Warum ist der halbe Rahmen und meine Hose weiß versaut? Dichtmilch! Hat aber gehalten, Reifen aber schon sehr zersiebt bei genauer Betrachtung. Jetzt fahr ich die nächste Woche so, nur bissl Milch nachgeleert.

Ansonsten mag ich die Reifen sehr, hinten und vorne immer so um die 2,5 Bar, Stadtverkehr, Schotter, und das Geräusch am Asphalt :love: 1-2 Jahre halten die (bei mir), mit Wechsel vorne / hinten nochmal ein halbes sag ich mal.
 
was man bei überwiegendem Asphaltanteil i.d.R. sein dürfte... Aber die Diskussion ist eh müßig.
Echt? Ich würde vermuten, dass dies keine 20% hier aus dem Forum auch nur annähernd schaffen werden! 25er Schnitt klingt nicht viel, aber auch den muss man erst einmal treten, auch mit dem Schotterrad.
 
was man bei überwiegendem Asphaltanteil i.d.R. sein dürfte... Aber die Diskussion ist eh müßig.

Jeder so wie er mag. Aber jemandem anhand des Reifendrucks die Lebenskontrolle absprechen zu wollen halte ich dagegen für sehr ambitioniert :)
Auf 50mm mit 2 Bar war heute morgen locker ein Schnitt von 27km/h drin..
https://www.strava.com/activities/5233744650
Mein Hinweis bzgl. "Lebenskontrolle" war an ein Zitat von Karl Lagefeld angelehnt. Insofern nicht alles direkt persönlich nehmen. ;)
 
Der Jogginghosenspruch ist mir bekannt und ich habe mich nicht persönlich angesprochen gefühlt, ich war ja glaub ich auch gar nicht gemeint :p Aber - wie gesagt - is eh wurscht.

Btw... Nutella - mit oder ohne Butter?
 
Echt? Ich würde vermuten, dass dies keine 20% hier aus dem Forum auch nur annähernd schaffen werden! 25er Schnitt klingt nicht viel, aber auch den muss man erst einmal treten, auch mit dem Schotterrad.

Donnerstag hab ich das Rennrad bemüht. Monnem-Schwetzingen-Ketsch- Speyer -Lu-Monnem 70km Runde mit gut Gegenwind aber auch entsprechend Rückenwind. Ohne jetzt voll Anschlag zu fahren kam ich auf einen 27er Schnitt und da is alles flach. Gemerkt hab ich das zu Hause trotzdem. Sonst komm ich selten über einen 25er Schnitt und wenn Höhenmeter dabei sind schonmal garnet. Frag mich auch wie da manche unterwegs sind. Hatte in der Gruppe mal einen dabei der obwohl wir immer zusammen gefahren sind einen 2km/h höheren Schnitt hatte als der Rest. Wie kann sowas sein?
Wie auch immer....ein 25er egal mit welchem Rad ist nicht einfach so dahingerollt.
 
@*Trailsurfer danke für die Empfehlung. Die sehen gut aus 👍 habe mir inzwischen die WTB Venture bestellt und werde sie über den Sommer Tubeless testen.
Ende des Monats sollte der Laufradsatz ca kommen und dann wird groß umgebaut am Rad.
Je nachdem wie es dann in Bad Bergzabern (2 Monate Praktikum) Gravel mäßig zu fahren geht kriege ich eh schnell km drauf und kann mir dann überlegen ob ich die anderen noch teste

Um Bad Bergzabern rum wirste Kilometer sammeln......bin ich mir sicher :i2:
 
Verstehe auch nicht, warum man 50mm Reifen auf der Straße fährt. Selbst wenn diese schlecht sind.
20200905_164452_HDR.jpg


.....na weils GEIL aussieht :hüpf:


(so....fertich mitm Scheibflash)
 
Ich möchte den Eindruck zum Thema G-One Speed in 50mm Breite gerne unterstützen.
Sehr schneller und sehr komfortabler Reifen. Und ich feiere Schwalbe sonst eher nicht so.
Wenn es nass oder gar matschig ist, ist natürlich entsprechende Vorsicht geboten. Er hat eben keine Seitenstollen als "Rettungsanker" wenn er mal weggeht.
Aber wie er mit halbwegs geringem Druck komfortabel und schnell über Unebenheiten gleitet ist schon sehr angenehm...
Meine 40mm Tufo Gravel Thundero sind regelrecht unkomfortabel im Vergleich (und das sind sie für Reifen mit 40mm überhaupt nicht).

Zur Diskussion Aero und Reifenbreite kann ich anhand von Bildern mit den montierten G-One Speed auch direkt was beitragen:


Vorbeugend: Bitte bei abfälligen Kommentaren direkt mit dazu schreiben, ob ihr schonmal Auflieger am Gravelbike selber länger getestet habt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar mit den G-One Ultrabite 40mm bin ich letztes Jahr mal 200km rein auf der Straße gefahren, das in exakt 8h / 25km/h... 30km/h ging auch über 1-2 Stunden. Mit nem schwächer profilierten Reifen machts aber mehr Spaß. Bin hier sehr gespannt drauf, wie sich die Schwalbe Thunder Burt 2,1" auf Asphalt schlagen werden, so schlecht wirds wohl nicht werden.

Rollwiderstand Conti Terra Speed 35mm @ 2,8 Bar: 20,8 Watt
Rollwiderstand Schwalbe Thunder Burt 54mm @ 2,4 Bar: 20,0 Watt

Bleiben also nur Gewicht und Aerodynamik als limitierende Faktoren.
 
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