Der Gravelreifen-Thread

Der Pirelli lies sich problemlos auf eine DT Swiss RR521 DB aufziehen, sind aber aktuell ohne Dichtmilch nicht dicht. Ich möchte mit den Pirelli die Milch von Finish Line probieren, bekomme diese aber erst morgen geliefert.
Bisher habe ich die Stans Race Sealant verwendet.

Die Finish Line hat zusammen mit dem Pirelli Cinturato Gravel M bei meinem Vorderrad nicht funktioniert bzw. nicht richtig abgedichtet. Der Reifen hat am Felgenhorn an einer Seite geschwitzt, innerhalb eines Tages war die Finish Line Milch so "pampig" das sie sich nicht mehr ordentlich im Reifen verteilen konnte und von den empfohlenen 120 ml war auch nicht mehr viel übrig.

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Am Hinterreifen komischer weise nicht.

Ich habe beide Reifen demontiert, gereinigt und nun wie gewohnt mit Stans Race Sealant befüllt. Beide Reifen waren sofort dicht und kein Schwitzen am Felgenhorn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir kurz jemand auf die Sprünge helfen?
Ich habe wohl ein Verständnisproblem bei den Reifengrößen. Auch auf die Gefahr hin, dass die Frage hier schon Mal gestellt wurde leg ich jetzt trotzdem Mal los:

Mir ist bewusst, dass die Reifengröße auf 3 Arten angegeben werden kann: ETRTO, Zoll oder per Aussendurchmesser (französisch). So weit so gut. Nachdem bei einem 28'' Reifen der Innendurchmesser mit 622mm oder der Aussendurchmesser mit ~ 700mm angegeben werden kann, ist mir auch klar, dass es sich bei allen drei Angaben im Prinzip um die gleiche Reifengröße handelt... ABER ... warum gibt es Reifen, bei denen die angegebene Breite bei der Angabe von 622 identisch zu der von 700 ist und bei anderen wiederum der Wert der 622 größer als der bei 700 ist?

Als Verdeutlichung anbei ein Beispiel von 2 Reifen:

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Vielen Dank schon Mal vorab für eine Erklärung!
 
Da habe ich beim Lesen gestern Abend auchn büschn Wein verschüttet:lol::lol:
Mensch das tut mir leid um den guten Wein, vielleicht bin ich bisher mit den schmaleren Cyclocross Reifen, auch falsch gefahren und habe im Gelände immer versucht grobe Wurzelteppiche mit der Linienwahl zu umfahren. Der Urban hat auf mich direkt komfortabler gewirkt als der Terra Speed und daher habe ich es mal auch über groberes Geläuf laufen lassen, daher ein Wow von mir.

Durch den Umbau auf Flatbar, ist das Thema Gelände eh erstmal durch, da mein neues "altes" Koga ja jetzt als Stadt- und Pendlerrad genutzt wird.
 
Ich glaube, dass alle, mich eingeschlossen, wissen, wie Du das gemeint hast:) Es war nur die Formulierung, welche dem kurzzeitigen Verlust meiner Feinmotorik Vorschub leistete;)
Da ich den Urban bislang irgendwie völlig übersehen habe, bin ich ganz froh darüber, wenn jemand seine Erfahrungen damit hier mitteilt.

Den 32er Conti GP4Season fuhr ich bislang gerne als sichere Bank zum Pendeln. Der ist allerdings gänzlich spaßbefreit, weil vollkommen hölzern. Nach dem, was Du schreibst, denke ich, dass das nächste Paar Schluffen 'n paar Urbans sein werden. Das wiederum wird wohl wieder zu Konflikten mit der family sorgen, da es dann öfter Umwege auf der Heimfahrt geben wird...:rolleyes:;)
 
Feedback zum Vredestein Aventura, gefahren in 700x44: Der Reifen lässt sich leicht aufziehen und aufpumpen, jedenfalls auf der 4cm hohen Carbonfelge von CarlZ. Die Rolleigenschaften auf Asphalt sind sehr gut, meine Referenz ist der Compass Snoqualmie, den er subjektiv nicht ganz erreicht. Dafür leistet er auf Schotter und leichten Trails um einiges besser (Spurtreue). Was die Fahreigenschaften anbelangt für mich bislang mein bester Gravelreifen!
Aber: Der Reifen verliert über Nacht viel Luft und muss täglich nachgepumpt werden, bei Mehrtagestouren nervig. Zudem fährt sich das Profil sehr schnell ab, vor allem am Hinterrad. Bei prognostizierten maximal 1000 km wird hier Schluss sein.
Fazit: Top Reifen, aber kosten- und wartungsintensiv. Der nächste wird dann wieder der Gravelking SK, der bislang für mich noch das stimmigste Gesamtpaket liefert.

Grüße!
 
Moin, ich muss nach 500 km Tufo Speedero einen kurzen, auch negativen Bericht raus hauen, weil ein bissl enttäuscht. (Vorn habe ich den Vittoria terreno dry drauf, ohne jegliches Problem).
Beide tubeless.
Weiter vorn berichtete jemand, dass seine Tufo nicht abdichten, bei höheren Drücken.
Ich mache mit meinen neuen Carbonda 696 zur Zeit vor allem flache „schlechtwegetouren“ mit mindestens 70 Prozent Asphaltanteil, auch beim pendeln auf Arbeit 90 Prozent Asphalt.bin aber auch fett 😉
Daher fahre ich den speedero tubeless hinten mit 3,5 bar (wie alle Reifen davor übrigens)
Nach ca 100km hatte ich Druckverlust am Hinterrad ( Wurzeln haben fast durchgeschlagen), zu Hause (ca 60 km später)nur noch 2 bar drauf und das Rad und Klamotten komplett mit Milch eingesaut🤮.
Aufgepumpt, Milch nachgefüllt, wieder los am nächsten Tag derselbe Mist .
Aufgepumpt ohne Milch nachfüllen, am dritten Tag losgefahren und nach 5 km ein pfeifen. Druck wieder auf 2 bar abgefallen.
Will sagen, die Weiche Karkasse hat nicht nur Vorteile…
Das gefundene Loch war ein ca 3mm langer cut auf der Lauffläche. Über 2bar scheint es das Gummi auseinander zu drücken und Milch und Luft entweicht…
Terreno dry, terraspeed, auch bei den ungeliebten gone tle (haben über Nacht immer Druck verloren) nie solche Probleme gehabt .
Rollen tut der speedero super, aber wenn ich jedes Mal Angst vor nem kleine Loch haben muss…
Fliegt jedenfalls runter das Ding , aktuell innen mit nem Flicken geklebt, hat die Luft gehalten gestern auf ner 70k Asphaltrunde…
Ich fahre noch paar Mal damit und dann sehe ich weiter.
Der nächste wird entweder der neue zipp, den es überall nur mit brauner Seitenwand gibt, oder pirelli gravel H, oder Specialized pathfinder pro.
Würde auch wieder die Terraspeed drauf machen, will aber einfach mal bissl was anderes.
Grüße
Moin Leute,

wie hier angekündigt, ist der Tufo Speedero runter geflogen, der angesprochene Cut auf der Lauffläche wird einfach nicht dicht bei über 3 bar (Asphalt-Runden). Da ich jetzt zum vierten Mal mein bike und meine Klamotten mit Milch eingesaut habe und auch meine hinter mir fahrende Partnerin was davon abbekommen hat, reicht es jetzt (habe mal noch tubeless-Würste bestellt, dann bekommt er nochmal ne Chance) knapp 700km und Profil sieht aus wie neu…
Egal:
Jetzt ist es für hinten ein GK SS+ geworden. 43-622 auf einer 24 mm (innen) GR531 Felge.
Ich erinnere daran, dass der 40-622 Speedero bei 3 bar und Montage 42,5 mm hatte. Heute beim Demontieren , 42,86mm.
Der GK SS+ hat nur 42,16 mm und wiegt dazu noch 566 Gramm😳
Bin noch nicht gefahren. Bin aber gespannt…
Es liegt auch noch ein neuer Terraspeed hier, mein fast Sorglosreifen voriges Jahr.

Ergänzung: beim montieren ohne Milch sprang er erst bei 5,5 bar mit dem booster ins Horn. Dann mit Ventil auf 3,5 bar aufgepumpt nicht dicht. Mir kam es so vor, als wenn der Reifen über die Lauffläche oder Seitenwand Luft verloren hat. Mit Conti Revo jetzt aber dicht bei 3 bar. Komisch
 

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@Std01: Du hast Vittoria Terreno Dry, Tufo Speedero, Continental Terra Speed gefahren und jetzt Gravelking Semi Slick Plus? Ich fände es ziemlich interessant, von Dir was über das Dämpfungsverhalten all dieser Reifen zu lesen. ;) Ginge das vielleicht irgendwann, kein Stress? :)
 
Terreno dry 40-622, 42,86 mm auch auf der gr531, fahre ich vorn, der hat jetzt knapp 1500 km sieht ebenfalls noch aus wie neu, den lasse ich vorn drauf, für immer😉 der gefällt mir so gut. Der ist aus meiner Sicht sehr stabil und hat bis dato noch keinerlei Pannen gehabt, zumindest habe ich nichts bemerkt… der hält wochenlang die Luft, geil.
Aktuell fahre ich den überall mit 2,5 bar (Straße und Schotter). Bedenke ich wiege aber auch um die 100;-).
Würde ich mehr Wald fahren, würde ich den auch hinten fahren, gibt es leider nur nicht zu kaufen zur Zeit (graue Seitenwand TLR)
Ich fühle aber, dass der auf Asphalt ziemlich „klebt“, habe den Eindruck, dass der wie bremst. Kann es nicht beschreiben, deshalb versuche ich hinten möglichst was schnelleres zu haben, da ich echt 80 Prozent Asphalt/Schotter fahre. Kein Trails oder so ein Zeuch…Wurzeln nerven mich auf den Gravel..

Speedero hatte ich ja nur 700 km hinten drauf, der ist, wie hier schon beschrieben wurde, sehr komfortabel und „weich“. Gefühlt wie Sofa, und zwar so weich, dass ich bei 3,5 bar immer denke, ich hätte zu wenig Luft drauf. Für einen mit 70 Kilo der mit 2-2,5 bar fahren kann, würde ich den als perfekt beschreiben. Wie gesagt, die Luft ist immer bis 2,5-2 bar abgefallen, durch das Loch, dann war er die restlichen 60k dicht 👍🏼
Terraspeed , wie viel schon geschrieben haben, vorn und hinten fühlt sich sehr schnell an, was ja die ganze Tests auch bestätigen. Ist aber nach 2,5k hinten durch bei meinem Gewicht. Grip super, Asphalt super, tubeless super, super zu montieren.

SS+ ging kacke drauf, nur mit zwei Reifenhebern, ist gefühlt schon schwerer ohne Wiegen, morgen Abend fahr ich ne 60-70 km Runde nach der Arbeit, da freu ich mich schon drauf🤙🏼
 
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Kann mir kurz jemand auf die Sprünge helfen?
Ich habe wohl ein Verständnisproblem bei den Reifengrößen. Auch auf die Gefahr hin, dass die Frage hier schon Mal gestellt wurde leg ich jetzt trotzdem Mal los:

Mir ist bewusst, dass die Reifengröße auf 3 Arten angegeben werden kann: ETRTO, Zoll oder per Aussendurchmesser (französisch). So weit so gut. Nachdem bei einem 28'' Reifen der Innendurchmesser mit 622mm oder der Aussendurchmesser mit ~ 700mm angegeben werden kann, ist mir auch klar, dass es sich bei allen drei Angaben im Prinzip um die gleiche Reifengröße handelt... ABER ... warum gibt es Reifen, bei denen die angegebene Breite bei der Angabe von 622 identisch zu der von 700 ist und bei anderen wiederum der Wert der 622 größer als der bei 700 ist?

Als Verdeutlichung anbei ein Beispiel von 2 Reifen:



Vielen Dank schon Mal vorab für eine Erklärung!
Es scheint so, als wäre die Französische Größe eher ungenau:
https://www.velonerd.cc/fahrradreifen-und-schlauch-groessen/
 
Es scheint so, als wäre die Französische Größe eher ungenau:
Ich versuche nur die Millimeter-Angaben zu benutzen: Gravelreifen meist 32-622 bis 47-622, bzw. 40-584 bis 50-584. Das gleiche System gilt für Felgen, wobei man darauf achten muss, ob der Hersteller bei den Größenangaben Maulweite oder Außenbreite meint. Die anderen Angaben sind ein bischen "unsystematisch" bzw. die Menschen, welche die Angaben machen, interpretieren die System unterschiedlich. Den anderen beiden Maß-Systemen hägt wegen ihrer Missverständlichkeit ein muffiger Duft an, der sehr an anderere historische/heute nur noch akademische Beispiele erinnert.
 
Ok, dass er in der Stadt bei nassem Wetter gut ist, will ich nicht anzweifeln...

Was heißt "leblos"? Wenig komfortabel, zu schlecht rollend?
 
Ich fühle aber, dass der auf Asphalt ziemlich „klebt“, habe den Eindruck, dass der wie bremst. Kann es nicht beschreiben, deshalb versuche ich hinten möglichst was schnelleres zu haben, da ich echt 80 Prozent Asphalt/Schotter fahre.

Empfinde ich genauso , andererseits hat er für das Profil das er eigentlich nicht hat einen krass guten Grip und eine sehr geschmeidige Karkasse .
Vielleicht ist der Zero hinten die bessere Wahl als schneller Reifen , kenne ich aber nicht .
Bin mal gespannt wie du den Panaracer Semi findest .
 
Ich fand den Aventura auf meinem Gravel sehr leblos, trotz tubeless.
Das Folgende bezieht sich nicht auf den Vredestein Aventura.
Ich habe seinerzeit ähnlich hilflos nach Worten gesucht, um meine Abneigung gegenüber den Terra Speeds zu beschreiben... :oops: Seit ich Strada Bianca (260tpi Karkasse, 36-622, Slick, Latexschlauch) fahre, kristallisiert sich da etwas bei mir heraus: Die Challenge Strada Bianca (und davor Vittoria Randonneur Hyper, 120tpi, real 39-622, Slick, non-tubeless kompatibel, tubeless mit Wurstwasser) haben bei höheren Drücken spürbar mehr Komfort. Am Liebsten (oder mit ca. 100Kg Systemgewicht gezwungener Maßen) fahre ich diese Reifen mit höherem Druck, als ich es mit den Terra Speed tat. Beide Reifenpaare mit feinerer Karkasse dämpfen selbst bei Innendrücken noch gut, wenn sie gleichzeitig schon etwas anfangen, auf Kopfsteinplaster zu "Springen". Das ist für mich der Sweetspot, das Fahren fühlt sich durch das minimale Nachschwingen tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes beschwingt an, trotz gleichzeitig wirksamer Dämpfung ohne sich aufzuschwingen.

Mit Conti Terra Speed 40-622 und einem Reifendruck von 2,3 bar vorn war ich nicht langsamer, aber Bodenunebenheiten haben in den Reifen "getreten" wie in einen schlaffen Fußball. Ich vermute deshalb inzwischen, dass die Terra Speed von der Dämpfung her eigentlich sehr gut sein müssten.

Für mich ist am Wichtigsten, dass ich Spaß beim Radfahren habe. Wenn sich das Radeln mit objektiv betrachtet "besseren" Reifen vielleicht nicht so gut anfühlt, will ich andere Reifen fahren.
 
Empfinde ich genauso , andererseits hat er für das Profil das er eigentlich nicht hat einen krass guten Grip und eine sehr geschmeidige Karkasse .
Vielleicht ist der Zero hinten die bessere Wahl als schneller Reifen , kenne ich aber nicht .
Bin mal gespannt wie du den Panaracer Semi findest .
Hee, also jetzt zwei Runden gefahren, um Chemnitz rum, Rochsburg, Wechselburg, Augustusburg.
Rollt fein. Null Geräusch mehr auf Asphalt. Und das beste für mich, selbst bei 3 bar kein Wippen oder Hoppeln mehr, wie beim speedero mit 3,5 bar auf der Straße. Mögen manche als unkomfortabel erklären, für mein Gewicht perfekt…
Im Wiegetritt walkt nur noch der terreno dry vorn mit 2,5 bar, hinten schiebt einfach fest an.
Habe noch nie so Reifen analysiert, daher fällt es mir schwer, das in Worte zu fassen.
Sobald es aber waldig wird (leicht feucht) rutscht der ss knadenlos durch, wenn ich nicht sitze bleibe. Da ist der terreno dry mehr semislick, was anderes als slick fühle ich nicht hinten am ss +. Diese länglichen Möchtegern-Stollen am Rand bringen höchsten Seitenführung, mehr nicht…
Mir egal, bin Schönwetterfahrer😉 und fahre ja keine trails oder sowas. „Ankern“ Berg runter (Waldboden) das selbe Ergebiss, rutscht einfach, aber kontrollierbar ohne auszubrechen.
Pannenanfälligkeit =Null. Steine, Schotter, also meine Klamotten und mein Rad sind schön frei von Milch geblieben. Das hatte ich mir erhofft vom SS+
Bin zufrieden bis dato nach ca. 100km. Die Woche zurück in Brandenburg, werd ich mal die „Problemstrecke“ vom speedero fahren. (Schotterstrasse 2/16 Körnung 🙊)
Grüße
 
Am Sonntag durften die 40er Terra Speed zeigen, was in ihnen steckt. Komoot Kosmos Orbit im Taunus - 190 km auf 4100 hm verteilt, alle Untergrundformen, alle Steigungsprozente.
Bis auf zwei kurze Laufpassagen (einmal zu steil und einmal zu matschig) war alles fahrbar, die Traktion gut. Sogar im lehmigen Modder ging es vorwärts. Da hat er klar Vorteile gegenüber den Tufos, da die Selbstreinigung besser ist.
Auf den ganzen Rüttelpisten, egal ob Harvesterspur oder die aufgeschichteten Steine im Rheintal, war er nicht so angenehm. Auch auf dem tiefen Schotter vom Lahnhöhenweg runter nach Nassau ist er ziemlich geschwommen.
Auf Asphalt geht er richtig gut, kommt fast an einen Gravelking Slick ran. Feiner Schotter natürlich ebenfalls super.
Kurvenhalt und -führung ist gut, solange es nicht zu tief wird. Dann werden die Stollen schnell zu kurz und es geht ab.
Überdies scheint er ziemlich robust zu sein: hat ein paarmal ganz schön geknallt während der Fahrt.
Um mal ein vorläufiges Fazit zu ziehen: der Terra Speed ist ganz klar der sportlichere Reifen gegenüber dem Tufo Thundero. Außerdem scheinen die Flanken deutlich robuster zu sein (ProTection lässt grüßen). Das Gripniveau ist ähnlich gut, bei schmierigen Bedingungen ist der Terra Speed etwas besser.
Komfort auf ruppigen Untergründen ist Tufo-Revier, eindeutig! Könnte auf so langen Strecken wie einem Orbit sogar richtig was ausmachen.
Haltbarkeit: auch hier würde ich sagen, dass die Tufos langsamer verschleissen.
Montage: kann der Conti viel besser!

Wenn ich mich wieder zwischen den beiden entscheiden müsste, würde ich vermutlich wieder den Tufo nehmen, weil er, bis auf die Montage, eigentlich keine gravierenden Schwächen gezeigt hat.
Oder ich versuchen den Terreno Dry in 40 mm. Der 33er war schon richtig gut, irgendwie die Essenz beider besprochenen Reifen. Er wird zwar schwerer und etwas langsamer, ist bei Nässe und Modder aber beiden überlegen und auch sehr robust. Und langlebig.
 
Ich habe eben ein Paar 50er Gravelkings auf einen Satz LRS aufgezogen und mir ist das weiße Zeug auf dem Gummi aufgefallen. Kann das jemand zuordnen?

Die Reifen habe ich erst vor etwa einem Monat gekauft und sie lagen seitdem bei mir im Büro herum, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

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Mir ist das weiße Zeug auf dem Gummi aufgefallen. Kann das jemand zuordnen?
Entweder Trennmittel aus der Produktion oder irgendwas, was aus der streng geheimen Rezeptur der Gumimischung nach außen dringt. Ich besitze keine Gravelkings, habe das aber auf sehr vielen Fotos trockener Reifen von Panaracer gesehen. Das ist definitiv normal für diese Reifen.

P.S. Falls es Trennmittel aus der Produktion sein sollte und Du es wegmachen möchtest, probiere es mit (natürlich Reinigungs-) Benzin, weil es wahrscheinlich Wachs sein wird, welches Du (und so viele anderere) von den Reifen nicht mit Seifenlauge bei zig normalen Radwäschen entfernen kannst. Aber probiere es zuerst nur an einem Stollen aus, den Du dafür opfern würdest: Benzin kann Kunststoffe empfindlich "beeinflussen".
 
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Hallo, ich ziehe mit meinem 28 Gravel Bike (8.5kg) ggü. meinem 29 MTB Race HT (9.5kg) immer noch keine Wurst vom Teller. Gefühlt ist das Gravel Bike in der Endgeschwindigkeit schneller. Über die Strecke (>30km) relativiert sich das dann aber fast wieder. Der Kraftfluss erscheint mir auf dem MTB einfach besser zu sein. Über Wurzeln und allen anderen Unebenheiten rollt das MTB vehementer drüber. Kurven gehen mit dem MTB auch deutlich schneller.
Ich dachte eigentlich, ich muß mich erst noch an das Gravel Bike gewöhnen, um das Potential nutzen zu können. Nach mittlerweile zwei Jahren stelle ich aber fest, daß das Potential minimal klein ist. Ich könnte sagen, ein Gravel Bike ist ein Lifestyle Bike. Cool zu fahren ala Gran Fondo, mehr aber auch nicht.
Oder kann es sein, daß ich das Gravel Bike einfach falsch fahre? Wie ist Eure Meinung dazu?

P.s. auf den Rädern sind die folgenden Reifen aufgezogen:
Gravel: Conti Terra Speed 40 / Pirelli Gravel H 35
MTB: Wolfpack Speed 2.4/2.2
 
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Ich habe eben ein Paar 50er Gravelkings auf einen Satz LRS aufgezogen und mir ist das weiße Zeug auf dem Gummi aufgefallen. Kann das jemand zuordnen?

Die Reifen habe ich erst vor etwa einem Monat gekauft und sie lagen seitdem bei mir im Büro herum, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Anhang anzeigen 1285987
Felgenmaulweite? Reale Reifenbreite?

Schleiche auch schon um den 50er herum.

Vielen Dank

PS

Ist eine wachsähnliches Zeug auf dem Reifen.Gibts auch bei anderen Herstellern.
 
Oder kann es sein, daß ich das Gravel Bike einfach falsch fahre? Wie ist Eure Meinung dazu?

Oder dir macht diese Art von Rad einfach keinen Spaß ?
Ein Race Hardtail ist an sich schon ein sehr schnelles Rad .
Wenn man geländelastig , also praktisch seine üblichen Mountainbike Runden fährt bringt ein Allroad auch nicht sehr viel .
Ich fahre mit mindestens 50% Straßenanteil , da finde ich MTB gähnend langweilig und langsam .
Finde auch die Bezeichnung Allroad deutlich treffender als Gravel :)
 
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