Der Gravelreifen-Thread

Wie gesagt, ich kann das so nicht bestätigen. Ich fahre das seit Anfang des Jahres mit der angegebenen Laufleistung, habe in der Zwischenzeit diverse Reifen gewechselt und alles war dicht und unauffällig.
 
Nun bin ich weit von abfahrtsorientiert entfernt, aber fehlenden Nassgrip kann ich wirklich nicht bemängeln. Sowohl der Espoir auf Asphalt wie auch der Purgatory Grid am HT vorne sind bei Nässe bzw. Modder absolut unbeeindruckt.
Aber Taunus ist nicht Odenwald und ich bin bergab eigentlich nie am Limit unterwegs.

Mag sein, dass der Unterschied bei den "dünneren" Reifen und den härteren Gummimischungen immer kleiner wird. Ist ja meistens so. (Wobei die Speci Rennradreifen in Sachen Grip auch nicht begeistern konnten, im Vergleich zu Conti)
Bei den "dicken" Gripreifen fällt er allerdings arg deutlich auf, vor allem wenn man beim Stolperbiken auf jede Stolle und jeden cm Präzision angewiesen ist. Daher wollte ich der allgemeinen Aussage, dass Gripton gleichwertig zu BCC ist, einfach mal aus meiner Sicht allgemein widersprechen ;) Wobei beide Bezeichnungen halt auch ganz unterschiedliche Gummis abdecken, von geschmolzenes Gummibärchen bis zu fast Hartplastik. Auch so ein Punkt, der nervt: dass man vom Hersteller keine genaueren Infos bekommt, um welches Gummi bzw Härtegrad es sich genau handelt bei einem konkreten Reifen :rolleyes:
 
Kann mir gut vorstellen das das ordentlich geht mit Silikon. Bleibt dann halt eher am Reifen, oder? Ich habe mir das Schwalbe Zeug mal im 1 Liter Gebinde geholt, sollte ein paar Jahrzehnte reichen )))
 
Ja, finde ich auch. Ein Gewerblicher meinte halt, dass Silikon besser wäre.
Aber extrem sparsam! Ein Klecks davon im Mantel, und das Sealant wird an der Stelle nicht mehr wirken, evtl. sogar kpl. unbrauchbar werden! Das ist eben genau das, was ich bei Conti vermute. Die haben mal so mir nix dir nix ein neues Trennmittel ausprobiert, was mit dem einen oder anderen Sealant eine hoffnungslose Verbindung eingeht.
 
Auch so ein Punkt, der nervt: dass man vom Hersteller keine genaueren Infos bekommt, um welches Gummi bzw Härtegrad es sich genau handelt bei einem konkreten Reifen :rolleyes:
Immer mehr Hersteller strukturieren ihre Websites in Richtung "infofrei" um, wie beispielsweise Michelin, aber Continental streicht auch immer mehr technische Daten (beispielsweise tubeless-Fähigkeit der RaceSport Reifen). Ich fürchte, dass dieser Trend gerade erst beginnt... :oops:
 
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Hallo, so langsam glaube ich, daß die rolling resistance test für die Gravel Reifen auf Asphalt eine sehr gute Referenz darstellen. Den Gravelking Slick Plus fand ich sehr zäh und hab den auch schnell runter geworfen / Geld verbraten. Das ich nicht ganz falsch lag, bestätigt der Test auf der Rolle nun auch: https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/panaracer-gravel-king-plus
Wenigstens wissen wir nun, dass er sehr pannensicher ist. Insofern gibt es keinen Grund meine SK Plus runter zu werfen. Michelin Power Gravel ist somit in Sachen Neukauf attraktiver geworden. Aber Letzterer kann ein ziemliches Biest bei der Montage sein - schwer auf die Felge zu bekommen.
 
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Wenigstens wissen wir nun, dass er sehr pannensicher ist. Insofern gibt es keinen Grund meine SK Plus runter zu werfen. Michelin Power Gravel ist somit in Sachen Neukauf attraktiver geworden. Aber Letzterer kann ein ziemliches Biest bei der Montage sein - schwer auf die Felge zu bekommen.
Hat jemand eigentlich die Pro Version von bicycle rolling resistance?

Mich würde interessieren, wie der GK Plus im Vergleich zum Conti 4Season bei selben Druck dasteht?
 
Hat jemand eigentlich die Pro Version von bicycle rolling resistance?

Mich würde interessieren, wie der GK Plus im Vergleich zum Conti 4Season bei selben Druck dasteht?
GK Plus (34,9mm): 4.1 bar=>23,5W, 3,4bar=>24,8W, 2,8bar=>26,9W, 2,1bar=>31,6W
GP 4S (26,8mm): 8,3bar=>17,2W, 6,9bar=>18,1W, 5,5bar=>19,8W, 4,1bar=>22,5W

Du kanst aber 2 Reifen mit unterschiedlichen Dimensionen nicht mit demselben Druck vergleichen. Lies Dir mal den Continental Grand Prix 5000 Comparison durch und versuche zu verstehen, wie das unterste Diagramm zustande gekommen ist. ;) Man muss die Reifen bei dem Druck miteinander vergleichen, bei dem Sie sich unter dergleichen Belastung auch gleich weit verformen. Oder Du vergleichst einfach den Rollwiderstand bei dem Druck, mit dem Du den Reifen fahren würdest. Du würdest ja den 35mm GK Plus vielleicht bei 3,4bar fahren, den 27mm schmalen GP 4Season aber bei 4,1bar oder etwas mehr.
 
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GK Plus (34,9mm): 4.1 bar=>23,5W, 3,4bar=>24,8W, 2,8bar=>26,9W, 2,1bar=>31,6W
GP 4S (26,8mm): 8,3bar=>17,2W, 6,9bar=>18,1W, 5,5bar=>19,8W, 4,1bar=>22,5W

Du kanst aber 2 Reifen mit unterschiedlichen Dimensionen nicht mit demselben Druck vergleichen. Lies Dir mal den Continental Grand Prix 5000 Comparison durch und versuche zu verstehen, wie das unterste Diagramm zustande gekommen ist. ;) Man muss die Reifen bei dem Druck miteinander vergleichen, bei dem Sie sich unter dergleichen Belastung auch gleich weit verformen. Oder Du vergleichst einfach den Rollwiderstand bei dem Druck, mit dem Du den Reifen fahren würdest. Du würdest ja den 35mm GK Plus vielleicht bei 3,4bar fahren, den 27mm schmalen GP 4Season aber bei 4,1bar oder etwas mehr.
Stimmt schon. So extrem weit liegen sie jedoch nicht auseinander.
Afaik wurde der GK Plus auch mit Schlauch getestet und hätte das Potential noch ein bisschen Rollwiderstand Tubeless zu verlieren.
 
Stimmt schon. So extrem weit liegen sie jedoch nicht auseinander.
Afaik wurde der GK Plus auch mit Schlauch getestet und hätte das Potential noch ein bisschen Rollwiderstand Tubeless zu verlieren.
Ja, sicher. Rollwiderstand ist auch bei weitem nicht alles. Ein breiter Reifen bietet die Möglichkeit des weiteren Federwegs (bei erhöhtem Rollwiderstand). Nach einigen Stunden auf unruhigem Untergrund ist man aber fitter/schneller mit dem Plus an Reifenfederung (und mehr Rollwiderstand) als auf dem schmäleren und härteren Pneu. Schwierig messbar.
 
Stimmt schon. So extrem weit liegen sie jedoch nicht auseinander.
Afaik wurde der GK Plus auch mit Schlauch getestet und hätte das Potential noch ein bisschen Rollwiderstand Tubeless zu verlieren.
Aus eigener Erfahrung: der GK Plus rollt im Vergleich zum 4 Seasons/Cinturato einfach deutlich schlechter und ist anfälliger. Ohne Tubeless ist der auch überhaupt keine Option. Aber: es sind komplett unterschiedliche Reifentypen, die wie oben geschrieben, mit anderen drücken gefahren werden. Nach 1000km mit den GK Plus und anschließender Entsorgung würde ich den niemanden weiterempfehlen. Ich war selten so froh Mäntel loszuwerden…
 
Er fährt 90% Untergrund, den man auch mit einem Slick/SemiSlick gut fahren kann. Dazu viel in der Stadt. Du empfiehlst hierfür einen Race Stollenreifen mit schlechtem Nassgrip, den Conti für "den Wettkampf" anpreist.

Dein Ernst? :)
hab ich mir auch gedacht. und bei der breite würde ich auch ordentlich reduzieren.
 
Aus eigener Erfahrung: der GK Plus rollt im Vergleich zum 4 Seasons/Cinturato einfach deutlich schlechter und ist anfälliger. Ohne Tubeless ist der auch überhaupt keine Option. Aber: es sind komplett unterschiedliche Reifentypen, die wie oben geschrieben, mit anderen drücken gefahren werden. Nach 1000km mit den GK Plus und anschließender Entsorgung würde ich den niemanden weiterempfehlen. Ich war selten so froh Mäntel loszuwerden…
Danke für die Rückmeldung!
 
Bezüglich meiner Reifensuche:
Ich suche einen breiten Gravelreifen für mein zukünftiges Fairlight Faran 2.0. Der Reifen sollte eher in Richtung "Ballonreifen" gehen. Weil der Rahmen in 27,5" breitere Reifen akzeptiert und der Reifenmarkt für 27,5" breitere Reifen anbietet, wird es wohl auf einen Reifen <=58-584 hinauslaufen.
Ich habe eine Entscheidung gefällt. Danke für Eure Anregungen und Einwände! :love: Ihr habt mich maßgeblich beinflusst.

Es werden erst einmal Vittoria Terreno Zero TNT Graphene 2.0 in 47-584 auf einem DTSwiss E 1900 Enduro Spline* 3-Pawl Laufradsatz 30-584 (28 Rundspeichen, Systemgewicht bis 130Kg).
Für die Terreno Zero haben folgende Faktoren eine entscheidende Rolle gespielt:
  • die feine Karkasse 120tpi
  • die Gummimischung Graphene 2.0 aufgrund der jüngeren Rückmeldungen von @scylla
  • die fehlenden Schulterstollen (reduzieren den Kruvengrip auf unflexiblen Untergründen und bergen das Risiko, den Reifen "kantig zu machen"/ständig auf Schulterstollen zu fahren, sofern man ihn auf einer sehr breiten Felge montiert)

Weshalb nicht die anderen Kandidaten?

Folgende Kandidaten sind wegen der Schulterstollen rausgeflogen: Schwalbe Thunder Burt, Vittoria Terreno Dry, Michelin Power Gravel. Zur Terravail Gummimischung, der 60tpi Kakasse und dem Rollwiderstand durch das unruhige Profil konnte ich vor dem Kauf noch kein Vertrauen aufbauen. An den Contis stört mich prinzipiell, dass Pannenschutz genau und nur dort ist, wo ich ihn nicht haben möchte: In den sowieso nicht geschmeidigen Karkassenflanken. Da Conti die Reifen wohl nicht anders dicht bekommt, halte ich die RaceSport-Varianten mit modernem Schlauch für eine vernünftigere Wahl. Das wäre mir aber zuwenig Durchstich-/Pannenschutz.

Meine Auswahl beruht leider auf Unwissen: Würde ich wissen, ob und wie weich das jeweilige Gummi ist, hätte ich bei dem einen oder anderen Kandidaten wahrscheinlich keine Bedenken wegen der Schulterstollen. Am Ende muss ich mir eingestehen, dass selbst meine Kaufentscheidung auf unaufgeklärtem undifferenziertem Pragmatismus basiert. :wut: Gut 3 Wochen lang habe ich hin und her überlegt, bevor ich mich an Euch gewendet habe. Sicherer werde ich mir wohl nicht werden.

Was den Laufradsatz angeht, so fühlte ich mich akut schwer genötigt zu bestellen, weil die 30-584 Laufradsätze irgendwie plötzlich fast alle vergriffen waren. Ich war versucht, 35-584 Maulweite zu nehmen; war dann doch zu memmig, dass es zu Problemen mit den nur 47mm "schmalen" Reifen kommt.


* Ich habe die Hoffnung, meinen 11-fach Road-Freilauf vom G1800 Laufradsatz mit DT370 Naben, sowie Achsadapter Endkappen mit dem MTB-Laufradsatz verwenden zu können, sonst kommt mich das teuer.
 
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@2RadBanause Miss mal lieber deine Nabe vorne! Du redest vom Adapter, also geh ich mal von ner 15er MTB-Nabe aus. Die haben meistens 21mm Aussendurchmesser an den Endkappen. Viele Gravelgabeln können aber nur 19mm aufnehmen. Falls du mit Adapter allerdings die passenden Endkappen meinst, dann vergiss meine Geschreibsel.
 
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