Der Gravelreifen-Thread

Pannen hatte ich wenig damals am Rennrad mit Latex aber das ständige nachpumpen nervt. Länger als 2 Jahre halten die Schläuche auch nicht, dann zerfallen die. Hatte ich zumindest bei den Michelin.

Wobei das Nachpumpen geringer ausfällt als bei tubeless, zumindest aus meiner Erfahrung.
Das Einzige, was mich noch bei tubeless hält, ist der deutlich bessere Pannenschutz durch das sealant. Ansonsten ist Latex kaum schlechter.
Ich nutze den Vittoria Latexschlauch in Pirelli P Zeros 28mm und das bisher pannenfrei (wobei ich auch davor pannenfrei war).
Aufpumpen ist vor jeder Ausfahrt fällig, da die Teile schon ziemlich inkontinent sind. Würde sagen so ca 0,5-1bar/Tag.
Stört mich am Schönwettergerät für Champagnerausfahrten aber null und den teuren Hustle mit den engen Rennradpellen muss ich mir nicht antun, bei wenig bis gar keinem Zugewinn in Sachen Gewicht, Komfort und Wattverlusten am RR.

Die restlichen Räder stehen alle auf tubeless Reifen und erfordern wesentlich weniger Nachsorge.
Ist wahrscheinlich aber stark felgen-/reifen-/ventil-/aufbauabhängig.



Wovor ich etwas schiss habe ist das ich mir im steinigen oder Schottrigen Gelände mit den wenig profilierten Reifen schnell einen Platten fahren kann.

Welchen Reifen könnt ihr empfehlen ,bzw wie breit kann ich gehen ?
Profil hat mit Pannenschutz erstmal nix zu tun.

Cube sagt zu Reifenbreiten, dass das was drauf ist, das Maximum darstellt.
https://www.cube.eu/service/helpdes...enbreite-kann-ich-in-meinem-cube-bike-fahren/
Im Zweifel an der schmalsten Stelle Rahmen- und Gabeldurchlauf messen. So 4-5mm Abstand Reifen zum Rahmen würde ich jetzt nicht unterschreiten wollen am Gravel.
 
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Wobei das Nachpumpen geringer ausfällt als bei tubeless, zumindest aus meiner Erfahrung.
Das geht mir genau andersherum: Latexschläuche (Vittoria Cross) verlieren mir 0,05-0,1bar pro Stunde, tubeless habe ich Druckverlust von <0,3bar in 24 Stunden.
Das Einzige, was mich noch bei tubeless hält, ist der deutlich bessere Pannenschutz durch das sealant. Ansonsten ist Latex kaum schlechter.
Gibt es nicht eine Dichtmilch ohne wilde Partikel, von der ich ~25ml in den Latexschlauch kippen kann, um seine Dichtigkeit zu erhöhen, alsozum " Poren verstopfen" (natürlich ohne Pannenschutz)?
 
@Tornhoof
Link funzt hier nicht.

Radlkollege von mir fährt nen Wettkampfsatz Schlauchreifen auch auf seinen Touren und der betankt die dann mit Dichtmilch - Ob man das generell so machen sollte 🤷🏻

Die Dichtmilch trocknet irgendwann mal ein und evtl. hängt der Schnodder dann im Ventil - Zumindest den Ventilkern bei tl muss ich jährlich wieder vom Zeugs befreien, bzw. ersetzen.
 
Jup, jetzt geht's.
Kann aber sein, dass mein Pihole hier was gefressen hat bei der ersten Weiterleitung.

Top Artikel: Deckt sich mit meinen Erfahrungen und Befürchtungen für den Alltag.
 
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das dürfte nicht so einfach sein, da könnten durchaus 10w Unterschied pro Reifen sein

10 Watt unterschied pro Reifen wären ganz schön heftig - ich hoffe es sind weniger. Ich hab eben noch mal auf Bicycle Rolling Resistance nachgesehen und folgende Rechnung mit den Laborwerten erscheint mir in meinem Fall realistisch:

Ich bin den Conti GP 5000 mit Aerothan Schlauch bei 70 PSI gefahren - das sollten etwa 12-12,5 Watt sein. (Im Test mit Butylschlauch: 60PSI = 14,1W und 80PSI = 11,5W)

Den Strada Bianca bin ich tubeless bei 50 PSI gefahren was laut Test 16,9W mit Schlauch wären. Zieht man 2W für tubeless ab sind es etwa 15W.

Mit 3W pro Reifen könnte ich leben - ich denke im Betrieb auf der Straße könnte der Reifen tatsächlich ähnlich schnell sein, da er über Unebenheiten ja deutlich besser drüber "Bügelt".
Ich werde auf alle Fälle beobachten wie es sich anfühlt.

Ich hatte bei der Probefahrt heute bewusst 50PSI und somit am Limit aufgepumpt um zu testen wie geschmeidig der Reifen sich bei doch recht hohem Druck fährt. Klar es war jetzt nur eine Fahrt, aber Kopfsteinpflaster Passagen sind fast schon ein Genuss :)


@craysor: Ich hatte 2 Reifenheber zur Hilfe und hab für das letzte Viertel die Felge mit Spülmittelwasser eingesprüht um die Reibung zu verringern. Hab mich dann einfach langsam vorgearbeitet und irgendwann war der Reifen drauf. War aber schon vorsichtig um nichts kaputt zu machen, sonst wäre es sicher auch schneller gegangen. Wirklichen Trick gibt es vermutlich nicht - außer vll eine Felge zu nutzen auf die Reifen generell leichter drauf gehen :D
 
Nur 3w wären Top aber für einen Trainingsreifen wär mir der Reifen zu teuer.
Wollte erst den GP Urban nehmen, soll 10tsd km halten aber ist wohl nicht so komfortabel.
Bin mal gespannt ob die Tufo enger sitzen als Hutchinson, die Felgen sind nicht so gut für Tubeless.
 
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Wirklichen Trick gibt es vermutlich nicht - außer vll eine Felge zu nutzen auf die Reifen generell leichter drauf gehen
Zusätzlich zu Schmiermittelchen, benutze ich bei besonders widerborstigem Material das hier:




201687.jpg

Gibt's von diversen Herstellen und auch bei Aliexpress für einen schmalen Taler. Kann man wie mit nem Blechknabberer Millimeter für Millimeter den Reifen felgenschonend reinhieven.
Kommt nur bei den wirklich hartnäckigen Fällen zum Einsatz.
 
Ich bin den Conti GP 5000 mit Aerothan Schlauch bei 70 PSI gefahren - das sollten etwa 12-12,5 Watt sein. (Im Test mit Butylschlauch: 60PSI = 14,1W und 80PSI = 11,5W)
Selbst schuld, was fährst Du auch so Leichtläufer! :p Wie willst Du jemals wieder mit anderen Reifen zufrieden sein? 😉
Den Strada Bianca bin ich tubeless bei 50 PSI gefahren was laut Test 16,9W mit Schlauch wären. Zieht man 2W für tubeless ab sind es etwa 15W.

Mit 3W pro Reifen könnte ich leben - ich denke im Betrieb auf der Straße könnte der Reifen tatsächlich ähnlich schnell sein, da er über Unebenheiten ja deutlich besser drüber "Bügelt".
Ich werde auf alle Fälle beobachten wie es sich anfühlt.
:daumen:
Ich hatte bei der Probefahrt heute bewusst 50PSI und somit am Limit aufgepumpt um zu testen wie geschmeidig der Reifen sich bei doch recht hohem Druck fährt. Klar es war jetzt nur eine Fahrt, aber Kopfsteinpflaster Passagen sind fast schon ein Genuss :)
🥳
@craysor: Ich hatte 2 Reifenheber zur Hilfe und hab für das letzte Viertel die Felge mit Spülmittelwasser eingesprüht um die Reibung zu verringern. Hab mich dann einfach langsam vorgearbeitet und irgendwann war der Reifen drauf. War aber schon vorsichtig um nichts kaputt zu machen, sonst wäre es sicher auch schneller gegangen. Wirklichen Trick gibt es vermutlich nicht - außer vll eine Felge zu nutzen auf die Reifen generell leichter drauf gehen :D
Der erste "Draht" geht ja noch halbwegs auf die Felge. Im nächsten Schritt kann man einen möglichst dückwandigen Butylschlauch in den gerade hochstehenden Reifen (90° Winkel von der Felgenflanke) einlegen und etwas aufpumpen. Der flache Reifen wird so etwas rundlicher geformt. Dieses halbfertige Laufrad einfach beiseite stellen und mit dem nächsten Rad beginnen.
Zurück zum ersten Rad: Der Schlauch zum Vorrecken brauchen wir nicht mehr. Das größte Problem ist bei den flachen Reifen, das steife Material der Lauffläche aus dem Weg zu halten. Der Reifen springt in seine ursprünglich flache Form zurück und nimmt dabei (evtl. den Schlauch und) den zweiten "Draht" wieder mit.
Ich setze mich deshalb hin und lege das Laufrad auf meinen Schoß. Die Lauffläche muss komplett auf die andere Seite der Felge. Der zweite "Draht" muss an einer Seite schnell in die Felge eingelegt werden und dann schnell möglichst weit herum einlegen (ohne Werkzeug). Die Spannung auf dem zweiten "Draht" muss so stark sein, dass er nicht sofort zurückspringt. Eine Seite des noch freien "Drahtes" muss mit einem Reifenheber gesichert werden. Eine dritte Hand und ein zusätzliches paar Augen ist hilfreich, um diesen Reifenheber zu beobachten: Der darf nicht rausfallen.
Die andere Seite des noch freien "Drahtes" hebe ich mit zwei Reifenhebern Schritt für Schritt über das Felgenhorn (!Nur 1cm Luft zwischen den Reifenhebern!). Zwischendurch kümmere ich mich darum, dass der bereits in den Hörnern sitzende Rest des "Drahtes" möglichst in der Mitte des Felgenbettes liegt. Dabei kann eine Hilfskraft sehr gut darauf achten, dass die Reifenheber nicht herausfallen.
Wie man Challenge Pro Reifen (die flachen handgemachten) ohne Reifenheber montiert, konnte ich noch nicht herausfinden. ;)
 
Wobei das Nachpumpen geringer ausfällt als bei tubeless, zumindest aus meiner Erfahrung.
Das Einzige, was mich noch bei tubeless hält, ist der deutlich bessere Pannenschutz durch das sealant. Ansonsten ist Latex kaum schlechter.
Das kommt ganz auf den Reifen an. Gut verarbeitete Tubelessreifen halten die Luft sehr gut. Bei mir z.B. in 55 mm Reifen. Der Conti Raceking Protection brauchte fast nie nachgepumpt werden (als ja, war die Milch komplett eingetrocknet) im Gegensatz zum anderen Reifen mit Michelin Latexschlauch. Auch bei ca. 35 mm Reifen am Crosser, wo bei Tubeless gar die Flanken schwitzten. Die Challenge Latexschläuche in ähnlichen Reifen sind deutlich früher platt.

Trotzdem fahr ich gern Latex, weniger Schnotter, keine komisches Fahrgefühl bei größeren Füllmengen und in Kombination mit Non-Tubeless Reifen mehr Fahrkomfort.

Eine Ausnahme vielleicht, mit Challenge Latexschläuchen hatte ich 3x Spontanversagen. Ich wollte mit dem CX auf eine Tour und dann war der Reifen komplett platt. Meist ein Schaden nahe am Ventilschaft. Solche Empfindlichkeit und so frühe Schäden hatte ich bei Michelin nicht. Schade nur, dass Michelin keine passenden Größen für CX Reifen hat.

Der Schwalbe SV18 Butylschlauch mit feinen Non-Tubeless-Reifen und guter Pannenschutzlage scheint mir noch ein sehr guter Kompromiss bei CX-Reifen zu sein.

Der 14AA X-Light bei 27,5 Zoll um 50 mm, wenn man weniger nachpumpen will als bei Michelin Latex (26 Zoll Modell passt bei 27,5 Zoll).
 
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Gestern bei der Testfahrt ist mir allerdings noch eine Sache beim Challenge Strada Bianca negativ aufgefallen: und zwar wobbelt der Vorderreifen von rechts nach links und umgekehrt. Man spürt es nicht, aber es irritiert natürlich ungemein und stellt den Perfektionisten nicht ansatzweise zufrieden. Hatte das schon mal jemand? Was könnte die Ursache sein und wie wäre das zu beheben. Sitzt der Reifen eventuell nicht richtig im Bett? Es hat auf alle Fälle hörbar geploppt und gepumpt habe ich bis knapp über 80 PSI - eventuell nicht genug oder gibt’s nen anderen Trick? Ich möchte dem Reifen nicht unterstellen, dass er so schief ist, sondern eher, dass ich bei der Montage etwas hätte besser machen können ...
Hier noch ein kurzes Video vom Problem.


 
Jup, der läuft a weng unrund. Die Markierung/Der Streifen an der Flanke hat überall den gleichen Abstand zur Felge?
(Der kleine Grat, an dem man den Reifensitz auf beiden Seiten kontrollieren kann)
 
Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch das Rad bei schnelleren Abfahrten unruhig wird...
Unbeding den Sitz des Reifens auf der Felge kontrollieren. Ggf nochmals runter und wieder drauf, eventuell mit Seifenwasser geeigneter Montageflüssigkeit.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch das Rad bei schnelleren Abfahrten unruhig wird...
Unbeding den Sitz des Reifens auf der Felge kontrollieren. Ggf nochmals runter und wieder drauf, eventuell mit Seifenwasser.
bitte kein Seifenwasser nehmen ! mir ist so mal ein Reifen auf der Felge "gewandert" , nimm lieber das Schwalbe Montagefluid !
 
eine Sache beim Challenge Strada Bianca negativ aufgefallen: und zwar wobbelt der Vorderreifen von rechts nach links und umgekehrt. Man spürt es nicht, aber es irritiert natürlich ungemein und stellt den Perfektionisten nicht ansatzweise zufrieden. Hatte das schon mal jemand?
Ja, aber nicht bei Challenge Reifen, die ich seit Ende 2020 gekauft habe.
Was könnte die Ursache sein und wie wäre das zu beheben. Sitzt der Reifen eventuell nicht richtig im Bett? Es hat auf alle Fälle hörbar geploppt und gepumpt habe ich bis knapp über 80 PSI - eventuell nicht genug oder gibt’s nen anderen Trick?
Es kann auch sein, dass der Reifen schief gebaut wurde. Sofern der Reien richtig sitzt und er nicht 100%ig rund montiert werden kann, solltest Du ihn retournieren: Das ist ein Qualitätsprodukt zu hohem Preis. Sowas muss nicht sein.
Ich habe auf Retourenkram null Bock. 😧 Gut dass Du ihn gerade auf dem Vorderrad hast, Du solltest den vorn mal freihändig testen. 😉 Wenn Du dann nichts von dem Schlag merkst, sehe ich nur optische/pedantische Gründe, den nicht runterzufahren. Aber bitte hinten: Das ist es weniger gefährlich und Du musst nicht die ganze Zeit auf das Elend gucken. 😉
 
Gestern bei der Testfahrt ist mir allerdings noch eine Sache beim Challenge Strada Bianca negativ aufgefallen: und zwar wobbelt der Vorderreifen von rechts nach links und umgekehrt. Man spürt es nicht, aber es irritiert natürlich ungemein und stellt den Perfektionisten nicht ansatzweise zufrieden. Hatte das schon mal jemand? Was könnte die Ursache sein und wie wäre das zu beheben. Sitzt der Reifen eventuell nicht richtig im Bett? Es hat auf alle Fälle hörbar geploppt und gepumpt habe ich bis knapp über 80 PSI - eventuell nicht genug oder gibt’s nen anderen Trick? Ich möchte dem Reifen nicht unterstellen, dass er so schief ist, sondern eher, dass ich bei der Montage etwas hätte besser machen können ...
Hier noch ein kurzes Video vom Problem.


Sogar noch schlimmer hatte ich das bei vier Conti GP5000TL der ersten Charge. Wurde aber auch problemlos getauscht.
 
Pannensicherer Gravelreifen für den Schlauchbetrieb mit 40-622? Intermediate mit Leichtlaufstreifen wird gesucht, täte ich sagen.

Immer noch nicht fündig geworden? 😋 Gravelking Semislick Plus wäre meine Wahl. entweder in 38 oder 43. Ich fahre den SK mit Schlauch und finde den noch ausreichend schnell und komfortabel auch mit extra Pannenschutz.
 
Vielleicht präzisiere ich nochmal ein bisschen: Es soll ein Ausflugsreifen für gelegentlich unbefestigte Wege sein für einen Menschen, der Schiss hat auf die Fresse zu fliegen, wenn ein Würzelchen auftaucht. Es geht rein um die Psychologie, deshalb überhaupt nur Profil. Ich suche also sowas wie den Thundero mit tieferem Seitenprofil.
 
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