Der Gravelreifen-Thread

Ich hätte bedenken wegen des Pannenschutz... Mein speedero hatte jetzt den zweiten Platten in 2 Monaten, beide Male auf Asphalt...

Frage an die Schwarmintelligenz: erhöht zuviel Druck die Pannen-Anfälligkeit? Bin mit Schlauch und knapp 3 Bar unterwegs, bei 0,11t
 
Der Komfort ergibt sich aus der Beziehung: Luftdruck x Reifenbreite= Komfortlevel
Da ist egal ob 33mm oder 45mm. Nur der Federweg erhöht sich.
Beispiel: Reifen 33 mm mit 2,6 bar hat den gleichen Komfort wie 45 mm mit x bar
33x2,6/45= 1,91bar für den 45mm Reifen
Wenn man ein Rad mit 33mm Reifen auf eine 1 cm dicke Eisenstange stellt und auf den Sattel drückt, erschrickt man, wie leicht man auf die Felge durchdrückt. Also Durchschlag.
Ich habe das Problem für mich mit Vittoria Airlinern gelöst. Dafür braucht es aber ein wenig Schlauchlosübung. Man kann dafür ganz entspannt ohne Angst vor Durchschlag fahren.

Wenn Du mit den G-One Allround zufrieden bist, bleib doch dabei. Dann erlebst Du keine Überraschungen. Ansonsten gibt es unzählige Möglichkeiten. Mit den Tufos trifft man aber auf jeden Fall eine gute Wahl. Wenn man denn noch welche ergattern kann. Es hat sich ja ziemlich herumgesprochen.
Hier findest Du viele Infos:Bicycle Rolling Resistance | Rolling Resistance Testshttps://www.bicyclerollingresistance.com

Die Pannenprobleme mit dem Speedero hatte ich nach einem Dreivierteljahr Arbeitsweg auch. Vorher einwandfrei. Ich schätze die Karkasse lässt nach.
 
Danke für deine Aufühungen, @dajana!
Sagen wir mal so, ich bin durchaus bereit, mal was neues auszuprobieren. Wenn ich dafür aber deutliche Nachteile in Kauf nehmen muss, dann bleib ich beim bewährten.
Fahre sonst 2,6" auf nem 140m Fully ;-) und bin überrascht gewesen, wieviel Komfort man mit geringen Luftdruck aus den Reifen holen kann. Deswegen gerne 5mm breiter, das gibt dann eben etwas mehr Federweg. Und mit ein paar Gramm mehr für besseren Pannenschutz hab ich auch kein Problem. Das Rad ist eh etwas fett geworden im letzten Jahr, 2 Flaschen, Rahmentasche, Dropper...
 
Der Komfort ergibt sich aus der Beziehung: Luftdruck x Reifenbreite= Komfortlevel
Da ist egal ob 33mm oder 45mm. Nur der Federweg erhöht sich.
Beispiel: Reifen 33 mm mit 2,6 bar hat den gleichen Komfort wie 45 mm mit x bar
33x2,6/45= 1,91bar für den 45mm Reifen
Ist ja eine ganz nette Grundidee, aber stimmt (wenn überhaupt) nur, wenn du die exakt gleichen Reifen vergleichst. Ansonsten spielen Karkasse, TPI, Gummimischung, Profil etc. so stark mit rein, dass die "Formel" so gar nicht gelten kann.

Ich habe jetzt die ersten "Referenzfahrten" mit den Tufo Thundero / Swampero gemacht (Arbeitsweg). Die Reifen rollen besser als beim Anblick des Profils gedacht. Ich bin aber im Mittel 2 km/h langsamer als mit den One RS. Allerdings ist es gerade auch super matschig, was sicher auch das Tempo drückt.

Komfort und Grip sind aber super. Ebenso die Tubeless-Dichtheit. Man hört auf Asphalt aber definitiv ein recht lautes Surren (stört mich aber nicht).
 
Ist ja eine ganz nette Grundidee, aber stimmt (wenn überhaupt) nur, wenn du die exakt gleichen Reifen vergleichst. Ansonsten spielen Karkasse, TPI, Gummimischung, Profil etc. so stark mit rein, dass die "Formel" so gar nicht gelten kann.
Solch einen Zusammenhang gibt es aber! 💡 Ein 40mm breiter Reifen ist bei Luftdruck a schon steinhart, während ein 32mm schmaler Reifen bei Luftdruck a schon bequem für Asphalt wird. Ob @dajana's Formel so direkt gilt ist eine andere, aber auch irgendwie akademische Frage.
Vor allem, weil kaum ein Radfahrer dasselbe Reifenmodell in zwei verschiedenen Breiten miteinander vergleichen wird. ;)
 
Ja eben (dein Beispiel ist aber falsch herum :D ). Daher ist die Beziehung nicht richtig (linear gerechnet). Selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Druck, Reifenbreite und Komfort. Was ich sagen wollte ist, dass dieser aber deutlich komplexer ist, als Breite x Druck = Komfortlevel
 
Der Swampero vorne bremst etwas aber weniger als man denkt und sobald es matschig wird, geht's richtig ab. 🙂

Ich finde es auch faszinierend wie agil das Rad noch mit einem 40mm "Stollen"-Reifen ist. Langfristig möchte ich aber wieder 44/45mm fahren, 40mm ist mir im Bikepacking-Modus mit 100 kg (80kg Fahrer 10kg Rad 10kg Gepäck) irgendwie zu wenig Gummi auf 25mm Innenmaulweite.

Schauen wir mal wann der braune 44mm Thundero wieder bei R2 lagernd ist, Reminder ist gestellt.
 
Ich hätte bedenken wegen des Pannenschutz... Mein speedero hatte jetzt den zweiten Platten in 2 Monaten, beide Male auf Asphalt...
Ich habe Bedenken bei solchen Aussagen. 8-)
Daraus auf den Pannenschutz zu schließen ist nur dann möglich, wenn du mehrere Reifen auf einer 100% identischen Strecke mit der gleichen Laufleistung vergleichst. Klar ergibt sich eine persönliche Tendenz, aber das ist reines Bauchgefühl.
Der eine wohnt im Ballungsgebiet, Scherben, Nägel usw. Ein anderer auf dem Land, keine Dornen, unberührte Natur. Nr. 1 verflucht den Reifen weil ständig platt, Nr. 2 findet ihn sehr zuverlässig.
 
Ich wollte keine wissenschaftliche Abhandlung machen, sondern verdeutlichen, dass ein 33mm Reifen genauso komfortabel sein kann, wie ein 45mm. Nur schlägt er dann durch.
Wenn ich die Lüftdrücke von Mtb und Gravel vergleiche, sind sie unter Anwendung der Formel etwa passend zusammen.

Zitat:
Die Spannung der Karkasse wird gemäß dem Druckgesetz von Laplace für Zylinder (der Reifen kann als langer Zylinder angenähert werden) beschrieben, wobei die Spannung wie folgt beschrieben wird:
Tension=Pressurex Tyreradius

Die Normalisierung der Karkassenspannung ermöglicht einen aussagekräftigen Leistungsvergleich der Reifen

Eine erste Testfahrt ergab einen geeigneten Druck für den 33-mm-Reifen von 40 psi. Bei festem Druck und festen Abmessungen kann eine Bezugsspannung gemäß obiger Gleichung ermittelt werden.

Anhand dieser Spannung kann zusammen mit den Reifenabmessungen der optimale Druck für jeden Reifen ermittelt werden.

Das ergibt 33 psi für den 40-mm-Rambler und 27 psi für den 2-Zoll/50,8-mm-ReFuse.
 
Stimmt auch alles. Aber die Schlussfolgerung, dass gleiche Spannung = gleicher Komfort ist, ist falsch :D

Ich belass es mal dabei, die Formel als nette Näherung anzusehen. Wenn wir nämlich von der vereinfachten Form weggehen und Spannung als abhängig vom E-Modul der Reifen annehmen, wird es zu kompliziert.
 
Ich hätte bedenken wegen des Pannenschutz... Mein speedero hatte jetzt den zweiten Platten in 2 Monaten, beide Male auf Asphalt...

Frage an die Schwarmintelligenz: erhöht zuviel Druck die Pannen-Anfälligkeit? Bin mit Schlauch und knapp 3 Bar unterwegs, bei 0,11t
Vorweg: Ich weis es nicht. Aber vor laaaanger Zeit, als die Schwalbe Marathon Supreme angesagt waren, haben viele die Erfahrung gemacht, dass deren (starker, harter Kunststoff-) Pannenschutz erst oberhalb von 3bar gut funktioniert. Das galt meist für die 37-622 Dimension.
"Pannenschutz" an den Tufos ist aber auch anders konstruiert. Ich würde das nicht übertragen, aber vielleicht das als Hypothese für einen "Vergleichstest". Für Pannenschutzerfahrungen ist die Jahreszeit aber denkbar schlecht, weil manchmal und lokal ziemlich reifenhungriges Streugut verteilt wird.
 
Ich hätte bedenken wegen des Pannenschutz... Mein speedero hatte jetzt den zweiten Platten in 2 Monaten, beide Male auf Asphalt...

Frage an die Schwarmintelligenz: erhöht zuviel Druck die Pannen-Anfälligkeit? Bin mit Schlauch und knapp 3 Bar unterwegs, bei 0,11t
Der Speedero teilt das Schicksal vieler moderner TL-Reifen: die haben keine extra Pannenschutzeinlage mehr und verlassen sich nur auf das Sealant. Also nimmt der Pannenschutz ab wenn der Reifen mehr Laufleistung hat. WEIL: der Gummi auf der Lauffläche nimmt ab!

Und hier kommt der Pathfinder ins Spiel: mega viel Gummi! Der baut in 38 mm deutlich höher als ein 40er Thundero (wie gesagt, hoch und nicht breit). Deswegen rollt er aber auch zäher.

Verglichen mit den Pannenschutzeinlagen von Challenge Strada Bianca Pro Open ist das alles Mumpitz. Oder auch der Snakeskin von Schwalbe (sofern noch auf der Lauffläche unterlegt) oder Contis ProTection (bei den Gravelreifen nur noch an der Flanke) waren richtig gut.
 
So, jetzt habe ich auch mal eine Frage an die geballte Reifenkompetenz in diesem Faden.
Fahre derzeit Schwalbe G-One Allround in 40mm. Nachdem ich lange mit ca. 2,5bar unterwegs war, hab ich jetzt Gefallen daran gefunden, mit ca. 1,7/1,9 bar (v/h) herumzurollen bei gut 70kg Kampfgewicht. Das macht den Reifen sehr komfortabel. Ich fahre (noch?) mit Schlauch und hatte bis auf einen Durchstich (siehe Profilbild), bei dem auch Dichtmilch sicher nicht geholfen hätte, auf den vergangenen 3.000km keinen Platten.
Im Laufe des Frühlings/Frühsommers werden die Reifen aber runter sein, und ich will mich zeitnah nach Ersatz umsehen.
  • Pannensicherheit und Grip vom G-One Allround möchte ich nicht missen.
  • Ich würde gerne auf etwa 44-45mm Reifenbreite gehen, um noch mehr Komfort zu erreichen, fahre immer weniger Asphalt, wenn's irgendwie geht.
  • Rollwiderstand darf dabei aber möglichst nicht mehr werden
  • Unter Umständen probiere ich dann mal Tubeless aus
  • Kommt nicht auf den letzten Euro an, aber der Reifen sollte auch nicht 90,--€ kosten und nach 1000km runter sein.

Hat jemand eine Empfehlung? Im Moment stehen auf der Liste
  • Tufo Thundero
  • wieder der Schwalbe G-One Allround, den gibt es auch in 45 mm
  • Specialized Pathfinder Pro
Ich tausche am Wochenende den G-One Allround gegen Challenge Getaway Pro in 40 mm. Bin mal gespannt, der könnte auch was für dich sein. Ich werde allerdings von Tubeless auf leichte TPU Schläuche gehen. Werde in jedem Fall mal berichten.
 
So, jetzt habe ich auch mal eine Frage an die geballte Reifenkompetenz in diesem Faden.
Fahre derzeit Schwalbe G-One Allround in 40mm. Nachdem ich lange mit ca. 2,5bar unterwegs war, hab ich jetzt Gefallen daran gefunden, mit ca. 1,7/1,9 bar (v/h) herumzurollen bei gut 70kg Kampfgewicht. Das macht den Reifen sehr komfortabel. Ich fahre (noch?) mit Schlauch und hatte bis auf einen Durchstich (siehe Profilbild), bei dem auch Dichtmilch sicher nicht geholfen hätte, auf den vergangenen 3.000km keinen Platten.
Im Laufe des Frühlings/Frühsommers werden die Reifen aber runter sein, und ich will mich zeitnah nach Ersatz umsehen.
  • Pannensicherheit und Grip vom G-One Allround möchte ich nicht missen.
  • Ich würde gerne auf etwa 44-45mm Reifenbreite gehen, um noch mehr Komfort zu erreichen, fahre immer weniger Asphalt, wenn's irgendwie geht.
  • Rollwiderstand darf dabei aber möglichst nicht mehr werden
  • Unter Umständen probiere ich dann mal Tubeless aus
  • Kommt nicht auf den letzten Euro an, aber der Reifen sollte auch nicht 90,--€ kosten und nach 1000km runter sein.

Hat jemand eine Empfehlung? Im Moment stehen auf der Liste
  • Tufo Thundero
  • wieder der Schwalbe G-One Allround, den gibt es auch in 45 mm
  • Specialized Pathfinder Pro
Das Problem an den Empfehlungen ist, dass es so viele Meinungen wie Reifen gibt. Bei mir waren serienmäßig Maxxis drauf. Ich habe mich durch jeden Reifentest gearbeitet, Testsieger gekauft.... und viel Geld versengt, als Reifenfetischist inzwischen. Zum Schluß fahre ich die Maxxis immer noch am liebsten.
Die einen sagen, dieser rollt super, die anderen der rollt garnicht...
Deswegen schrieb ich auch, bist Du zufrieden mit Allround, dann bleib doch dabei.
Nun ist das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer am grünsten.

Bei den Tufos ist das schöne, dass sie nicht die Welt kosten. Kann man mal machen.
Viel Erfolg bei der Wahl!
 
dass ein 33mm Reifen genauso komfortabel sein kann, wie ein 45mm.
Das kann ich sogar fast so bestätigen. Beide auf 21er Felgen. Nehm sogar einen 30er Vittoria Corsa Control mit knapp 4bar und Latexschlauch und den Speedero mit gut 2bar tubeless. Beim Daumendruck ist der Vittoria schon fester aber beim Fahren über recht rauen Asphalt oder nicht zu brutales Kopfsteinpflaster war ich schon erstaunt wie geschmeidig das Rennrad da drüber geht. Und der Speedero ist ja schon ein Sofachen.
Wirds mal richtig ruppig, kann ich keine Aussage treffen, weil ich dann das Rennrad stehen lasse. ;)
 
Ich habe mir jetzt vorne einen Maxxis Rambler und hinten einen Receptor aufgezogen. Entgegen aller Testberichte. Aus folgendem Grund. G-one R , Tufo , Gravelking, sind alle nach einer gewissen Zeit pannenanfällig geworden. Vittoria zwar nicht, die haben aber dickeres Gummi. Ich habe 3 Jahre alte Maxxis All Terrane, mit denen ich noch nie eine Panne hatte. Die Karkasse gefällt mir gut, dünn und flexibel. Bei gleichem Luftdruck wie bei anderen Reifen, kann man gut mit dem Daumen in die Lauffläche drücken. Vor allem, weil meine Vittoria Airliner die Flanken stabilisieren.
Meinen Ausrollversuch mit Rambler und Receptor habe ich schon gemacht. Sogar besser als die Tufos! Das war nach den Tests nicht zu erwarten.
Ich fahre zu trainingszwecken zwischendurch immer mal wieder ein Stück Straße, dafür soll es gut rollen. Heute geht es auf Testfahrt.
Ich freue mich schon auf laue Sommerabende mit Fahrten in den Sonnenuntergang!
 
Ich habe mir jetzt vorne einen Maxxis Rambler und hinten einen Receptor aufgezogen.
Der Rambler ist glaube ich einer der meist unterschätzten Gravelreifen. Fahre ihn seit >10.000km auf unserem Fichtelgebirgs-Bahndammschotter ohne nennenswerte Probleme. Erinnere mich an zwei Fast-Pannenfälle:
  • Mehrfaches Nachpumpen aufgrund Durchstich. Hatte kaum Milch drin, wie soll es da auch abdichten...
  • Mittelgroßen Nagel eingefahren. Herausgezogen und gut war's. Hat den Rambler nicht interessiert.
Bin früher Schwalbe gefahren, dann für kurze Zeit zweimal Conti Terra/Speed. Mit den Contis hatte ich jedesmal nur Probleme. Vielleicht haben die jetzt nachbessert.

Am Winter-Graveler probiere ich gerade den Kenda Booster in 40mm aus. Rollt ziemlich laut auf Asphalt, macht aber offroad saumäßig Spaß. Sogar im Schlamm schlägt er sich gut. Wiegt nur 370g. Sehr geringer Verschleiß. Bessere Allround-Eigenschaften besitzt aber der Rambler.
 
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