Der Gravelreifen-Thread

Es liest sich so, als ob der Swampero unkomfortabler wäre als der Marathon Plus. Das würde mich wundern. Habe nur festgestellt, dass er bei gleicher Grösse weniger Luft benötigt als seine Brüder Thundero und Speedero und er sich schneller abfährt als die beiden.
Kann man schon mit wenig Luft fahren, denke ich auch.

Ich fahr den 44er Swampero mit 1,5 Bar bei ~70kg, meine Freundin fährt ihn mit 1,3 Bar. Den 40er Thundero fahr ich mit 1,7 Bar, sie mit 1,5. Den 36er Swampero bin ich noch nicht gefahren, sie fährt ihn mit 1,6 bis 1,7 Bar.

Gummimischung ist rel. soft denke ich beim Swampero, da kann man schon Verschleiß sehen an den Stollen. Dafür hat er guten Grip auch auf nasser Straße.
 
Hier sowohl Speederos in 40mm als auch Thunderos in 44mm im Einsatz , beide bereits einmal durch. Platten hatte ich keinen und ehrlicher Weise muss ich gestehen beide komplett ohne Dichtmilch zu fahren. Die Dinger sind einfach dicht und das auch ohne Dichtmilch. Nun lese ich aber auch hier mit, d.h. das ich erstens die Reifen vor dem aufziehen ausschrubbe um ggf. Trennmittel zu entfernen und zweitens immer zwei Flächen Stans mitführe, sollte es mich dann doch erwischen. Die zwei Fläschen Dichtmilch nehme ich aber tatsächlich nur mit, wenn der Untergrund für Kummer sorgen könnte.
 
Es sollte schon klar sein, dass ein Schlammreifen im Schlamm und ein Spikereifen auf Eis besser ist. Ich wollte eig nur sagen, dass ich dem Pfadfinder bei den heutigen Bedingungen wenig zugetraut hab und sehr positiv überrascht war.
Mir ist das klar. Ich denke da aber bspw. an Einsteiger, die sich durch das Thema hier durchhangeln, solche Aussagen ernst nehmen und dann bitter enttäuscht sind.
Deine Aussage war nunmal "bei den heutigen Bedingungen (nasser Kies, Schlamm, Eisplatten) .... der Reifen (Pathfinder) vermittelt sehr viel Sicherheit, sogar auf Eis.".
Das geht leider sehr weit an der Realität vorbei.
 
Hier sowohl Speederos in 40mm als auch Thunderos in 44mm im Einsatz , beide bereits einmal durch. Platten hatte ich keinen und ehrlicher Weise muss ich gestehen beide komplett ohne Dichtmilch zu fahren. Die Dinger sind einfach dicht und das auch ohne Dichtmilch. Nun lese ich aber auch hier mit, d.h. das ich erstens die Reifen vor dem aufziehen ausschrubbe um ggf. Trennmittel zu entfernen und zweitens immer zwei Flächen Stans mitführe, sollte es mich dann doch erwischen. Die zwei Fläschen Dichtmilch nehme ich aber tatsächlich nur mit, wenn der Untergrund für Kummer sorgen könnte.
Yo, die Luft halten sie ausgesprochen gut. Und drauf gehen sie auch noch gut. :-O

Wollte letztens eigentlich mal zum testen nen Satz Tufo fürs MTB mitbestellen, gabs bei dem Händler dann aber nicht wo es da gab, was ich wirklich brauchte. Muss warten. Ob die da auch so ein rundes Bild abgeben?!
 
Mir ist das klar. Ich denke da aber bspw. an Einsteiger, die sich durch das Thema hier durchhangeln, solche Aussagen ernst nehmen und dann bitter enttäuscht sind.
Deine Aussage war nunmal "bei den heutigen Bedingungen (nasser Kies, Schlamm, Eisplatten) .... der Reifen (Pathfinder) vermittelt sehr viel Sicherheit, sogar auf Eis.".
Das geht leider sehr weit an der Realität vorbei.
Es darf ja jeder seine eigene Meinung haben. Den perfekten Reifen gibt es sowieso nicht, dafür hat jeder andere Anforderungen.
 
Ihr habt beide Beitrag nicht verstanden, ich beim ersten Lesen auch nicht. Der Spikereifen ist unkomfortabel, nicht der Swampero. 🙂
So siehts aus.. der Swampero rollt im Moment gefühlt wie ein Rennradslick. Einfach nur weil der Winter Spikereifen SOO übel ist. Der Effekt lässt dann in den nächsten Tagen wieder nach. 😉 Er rollt zwar gut, aber ein GP5000 ist er dann eben doch nicht.
 
Maxxis war noch nie irgendwo spitze, schon gar nicht auf einem Prüfstand. Aber draußen performen die oft außerordentlich gut, oftmals prima Allrounder.
Weshalb Maxxis sich dann offenbar veranlasst sieht ihren Profis signifikant andere Reifen zu geben, die sie aber nicht verkaufen. Wenn die normalen nur auf dem Prüfstand nicht taugen, aber in der Praxis, warum sieht sich Maxxis dann veranlasst das zu tun? Ist ja fast wie mit Conti Schlauchreifen als man sowas noch gefahren ist...
 
Der neue maxxis gravel Reifen performt zumindest aufm Prüfstand irgendwie trotz 120 tpi und dual compount gar nicht mal so toll.
Wer Maxxis fahren möchte, nimmt dann besser den normalen Rambler.
Scheint +- gleich gut zu rollen aber man hat mehr Profil. Im Highend Semi-Slick Bereich um Rennen? zu fahren, wird man ja regelrecht bestraft, wenn man nicht den G-One RS montiert.

1000066523.png
 
Ja gerne auch andere Highend-Reifen, der Terra Speed Protection rollt ähnlich schnell und der Strada Bianchi sowieso, ist ja nur Geschmackssache.
Den Reiver hätte ich jetzt nicht gebraucht, merkwürdiger Release für Ende 2023. Offiziell aber auch im Allround-Bereich platziert, noch schneller wäre der Receptor.
 
Der neue maxxis gravel Reifen performt zumindest aufm Prüfstand irgendwie trotz 120 tpi und dual compount gar nicht mal so toll. Aber vielleicht ist er komfortabel. 😂

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/maxxis-reaver-exo-tr

Persönlich stell ich mir bei einigen offroad populären Marken langsam die Frage, wie sie diesem Status erreicht haben.
Vittoria Corsa (Control) haben auch nicht den geringsten Rollwiderstand auf dem Prüfstand, machen das Fahren jenseits von perfekten Asphalt angenehmer. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn ich unbeweglicher bin, merke ich den Unterschied deutlich.
 
Vittoria Corsa (Control) haben auch nicht den geringsten Rollwiderstand auf dem Prüfstand, machen das Fahren jenseits von perfekten Asphalt angenehmer. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn ich unbeweglicher bin, merke ich den Unterschied deutlich.
Und wenn der Wind aus Norden kommt und der Luftdruck sich ändert und ich den Reisverschluss an der Jacke aufmach ist es eigentlich auch egal wieviel RoWi der Reifen hat. Worüber reden wir also?!
 
Und wenn der Wind aus Norden kommt und der Luftdruck sich ändert und ich den Reisverschluss an der Jacke aufmach ist es eigentlich auch egal wieviel RoWi der Reifen hat. Worüber reden wir also?!
Der GP5000 (oder 5000 TT) rollt schnell auf gutem Asphalt, auf schlechten Asphalt fährt er sich aber vergleichsweise (zu den Corsas) unangenehm.

Geschmeidige Reifen (+ Schläuche) kann man auch bei ähnlichen Komfort etwas stärker aufpumpen.

Bei Latexschläuchen kann ich 0,5 Bar bis 1 Bar mehr am Renner draufgeben als mit 100 g Butyl.

Edit

Langsamer wird man auch, wenn der Körper durch (Mikro)Vibrationen ermüdet.

Rollwiderstand auf einem bestimmten Prüfstand bildet nur einen Bruchteil der Realität ab, das gilt um so mehr bei Gravelreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weshalb Maxxis sich dann offenbar veranlasst sieht ihren Profis signifikant andere Reifen zu geben, die sie aber nicht verkaufen. Wenn die normalen nur auf dem Prüfstand nicht taugen, aber in der Praxis, warum sieht sich Maxxis dann veranlasst das zu tun? Ist ja fast wie mit Conti Schlauchreifen als man sowas noch gefahren ist...
Ich gebe zu, dass ich noch keinen Gravelreifen von denen hatte, aber schon zig verschiedene MTB Reifen, z.B. Ikon (verschiedene Ausführungen), Crossmark, Ardent, Minion DHF,...
Alles richtig gute Reifen, wenn es um Fahrspass gemäß dem Einsatzzweck geht.

Und ganz ehrlich: was interessiert mich der Rollentest, wenn ich damit in den Wald oder ins Gelände will? Rollwiderstand ist ja ganz nett, aber eben nicht alles. Und 10 W pro Reifen mehr auf der Rolle dürften auf Waldboden o.ä. so nicht zutreffen. Da kommen dann auch Dinge wie Seitenführung, Bremstraktion, etc. ins Spiel. Und im Zweifelsfall will ich auf einer 200 km Tour sicher unterwegs sein, anstatt 199,9 km pfeilschnell und dazwischen ein kapitaler Abflug wegen Untauglichkeit. Ich fahre keine Rennen und die letzten 10% Leistung fallen in den tolerierten Bereich.
 
Ich gebe zu, dass ich noch keinen Gravelreifen von denen hatte, aber schon zig verschiedene MTB Reifen, z.B. Ikon (verschiedene Ausführungen), Crossmark, Ardent, Minion DHF,...
Alles richtig gute Reifen, wenn es um Fahrspass gemäß dem Einsatzzweck geht.

Und ganz ehrlich: was interessiert mich der Rollentest, wenn ich damit in den Wald oder ins Gelände will? Rollwiderstand ist ja ganz nett, aber eben nicht alles. Und 10 W pro Reifen mehr auf der Rolle dürften auf Waldboden o.ä. so nicht zutreffen. Da kommen dann auch Dinge wie Seitenführung, Bremstraktion, etc. ins Spiel. Und im Zweifelsfall will ich auf einer 200 km Tour sicher unterwegs sein, anstatt 199,9 km pfeilschnell und dazwischen ein kapitaler Abflug wegen Untauglichkeit. Ich fahre keine Rennen und die letzten 10% Leistung fallen in den tolerierten Bereich.
Das sehe ich genauso. Ich habe aus Neulust den Rambler 45mm als „Winterreifen“ montiert und hatte heute die erste Fahrt. Viiieeel Matsch, leichte Trails und auch Asphalt. Im Gelände war ich sehr zufrieden und auf Asphalt habe ich nicht darüber nachgedacht ob es Reifen gibt die evtl. besser rollen, dafür ging es zu oft im Wald die Berge hoch, ohne Schlupf. Im Sommer, wenn es trocken ist mag das anders sein, da gefallen mir auch schnelle Sworks und TS am besten, aber im bergigen Winter offroad keine Option.
 

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Bevor ich endgültig auf Tubeless umrüste, hab ich heute mal noch ein wenig die Pirelli Cinturato Gravel H mit unterschiedlichen Luftdrücken bespielt:
Pirelli Cinturato Gravel H: 1.9 Bar​
Pirelli Cinturato Gravel H: 2.6 Bar​
pcgh_19.png
pcgh_26.png
Auf meiner ca. 5.65 km langen Teststrecke hat das Erhöhen des Luftdrucks von 1.9 Bar auf 2.6 Bar bei einem Systemgewicht von 97 kg und einer Durchschnittsleistung von 200 W zu einer Zeitersparnis von knapp 2 % geführt, was rein rechnerisch einer Reduktion des Rollwiderstands um 13.5 % entspricht.
 
Es hat gleichzeitig die Teststrecke um 1,5% verkürzt.
Anderer Luftdruck, anderer Radumfang, anderer Messwert. Wenn ich nachträglich die Länge der GPS Spuren der beiden Laps berechne, komme ich auf 5613.14 m bzw. 5613.73 m. Am ersten Tag vom Festive 500 bin ich die Strecke 8 Mal hintereinander mit 200 W gefahren, da lag die Standardabweichung der Fahrzeit bei 4.5 Sekunden und die Standardabweichung der Fahrstrecke bei 13.8 Metern.
Generell OK, ich zweifle aber die Messgenauigkeit an.
Den größten Einfluss dürfte der Wind haben und ja, ein Durchlauf ist natürlich zu wenig, um das wirklich sauber aufzudröseln, aber im Vergleich zu den 17.4 %, die BRR auf dem Prüfstand ermittelt hat, sind die 13.5 % ehrlich gesagt nicht so abwegig, erst recht, wenn ich berücksichtige, dass der Asphalt auf meiner Teststrecke eher mittelprächtig ist.
 
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