Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

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Wetter: nicht kalt, nicht warm; nicht nass, nicht trocken; nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ich: nicht so richtig im Saft, aber auch nicht zu soft; nicht zur großen Tour motiviert, aber auch nicht für nur um's Geviert.
Lösung: ein/zwei Trails um den Hahnenkamm abstolpern und sonst einfach so rumjuckeln.

Zaghaftes Frühlingserwachen auf 400 m ü. NN.


Radweg im Kahltal. Normalerweise sonntags wegen großen (E-)Radelbumsens nur Fruststau erzeugend war das Befahren heute ganz erquicklich. Wetter sei Dank


Zaghafter Frühling auf 160 m ü. NN. Burg Alzenau unter Wolkengrau.


Obwohl fast das ganze Jahr in Blüte, zählt die Rote Taubnessel zu meinen Favoriten unter den Frühlingsblühern. Außerdem bin ich großer Fan von Hummeln. Diese wiederum stehen voll auf Taubnesseln.
Eine Art Dreiecksbeziehung also, wie ihr seht...


Naiv-Phantasie des Tages: Vorbei der Autospuk - nur Fahrrad oder Zug...


Ein kleiner Museumsweinberg am Wegesrand mit lauter verschiedenen uralten Rebsorten im gemischten Satz und in althergebrachter Pfahlerziehung.


Stein in einer der Weinbergsmauern dort.

 
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Könnte aus meiner Feder stammen.
Und im gleichen Revier waren wir auch unterwegs....
Der Burgentrail ist auch gut...

Noch'n Bildchen von unterhalb
 
Taubnessel? Danke für die Info. Habe mich gestern gefragt was das für eine Pflanze ist.


War auch David G. in der Nähe?
Ich kann heute nur mit startenden Enten dienen. MAnhang anzeigen 1253419ir war das Wasser zwar nicht zu kalt, aber da war Baden verboten!!

Du meinst David Gilmour von Pink Floyd?

Der berühmte David war natürlich nicht in der Nähe. Das heißt indirekt schon. Denn was viele gar nicht wissen, der David hat deutsche Wurzeln. Die Straße hier bei uns wurde nach David Gilmours Cousin Hinnerk Gillmoor benannt.

Und Musik scheint bei der Familie im Blut zu liegen. Hinnerk ist Mitglied in der örtlichen Blaskapelle.
 
Dafür hab ich eine Absenkstütze...dann macht das sogar Spaß.
Oh, das bezieht sich noch aufs Filmchen!
 
Meine Frau hatte heute weit im Westen zu tun. Also ging ich sie abholen

Ich plante meine Route mit brouter und da mit "kürzester Strecke" oder so und mit ein paar taktisch klug gesetzten Eckpunkten. So traf ich nach etwas mehr als einer Stunde am Greifensee auf die obligaten Kühe. Ganado Bravo würde in Andalusien am Zaun stehen. Hach, Andalusien...


Keine zehn Kilometer nach dieser Idylle steckte ich mitten in Zürich-Nord


Aber die Glatt lotste mich souverän durch den Siedlungsbrei und am Flughafen vorbei ins Zürcher Unterland.


Da begann das eigentliche Thema der Tour: Der Jura. Wobei ich mir bei den ersten Hügeln noch nicht so sicher war, ob das wirklich schon Jura ist. Dafür hatte es einen Stein und Steine sind bei mir ja immer Thema. Der hier erzählt stolz davon, dass hier 1944 Landesverräter hingerichtet wurden.


Endingen war bis ins 19. Jh. eines von zwei Judendörfer in der Schweiz (sie durften nur da wohnen) und hat darum eine Synagoge.


Ich überquerte die Aare

und kam anschliessend definitiv in den Jura. Und ganz sicher ist das Raps (wenn es kein Gelbsenfzeug ist.)


Ich fand ein hübsches Schottersträsschen auf den Bözberg.


Und ein noch hübscheres wieder runter. Man könnte von der Strassenanlage her fast meinen, dass das mal eine wichtige Strasse gewesen sein mag.


So kam ich ins Fricktal, das bis Napoleon zu Habsburg-Österreich gehört hatte; der obere Teil aber offenbar zu Bern. Jetzt ist alles im weltschönsten Kanton Aargau.


Ganz so prächtig fand ich das Fricktal allerdings nicht, die verfolgen hier eine seltsame Zersiedelungspolitik. Ich verliess es wieder auf einem vergessenen Kiesweg, der scheinbar auch schon mal wichtiger gewesen war.


So gelangte ich ins Oberbaselbiet, nach Ammel. Das Oberbaselbiet ist ganz schön anstrengend, aber gegen Norden eigentlich sehr aussichtsreich. Heute leider nicht. Darum gibt es auch kein Bild. Kurz vor Wisen überquerte ich wieder eine Kantonsgrenze, der Grenzstein stand aber etwas abseits in einer sumpfigen Wiese, darum hab ich kein Bild. In Solothurn kam ich nach Wisen, über dem die Wisener Fluh thront.


Nun musste es schnell gehen, denn ich war langsam etwas in Verzug, doch wollte ich unbedingt noch die Petroglyphen der Hauensteinbefestigung fotografieren, damit ich die hier präsentierten kann.

Den Soldaten hier war offensichtlich langweilig (aber lieber langweilig als tot). Bern:


Zürich


Tessin (stehts bemüht)


Militärstrasse


Ich überquerte den höchsten Punkt der Tour auf 1055m und fand noch den obligaten Schnee.


Über den Chilchzimmersattel


ging's runter nach Balsthal


Und dann noch bis Niederbipp, wo mich meine Frau bereits erwartete und dann wieder nach Hause kutschierte.
 
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@olev wow, das ist mal ne ordentliche Nummer! Bözberg Waldstrassen-Alternative kannte ich nicht. Hauenstein Süd ist cool. Ab Chilchzimmer kann man nordseitig schön verlängern.
 
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Über den Bözber bin ich Rüfenach - Itele - Kirchbözberg - Winterhau - Effingen gefahren und da hatte es eben diese schöne Strassenführung im Winterhau (mit befestigtem Strassenbord!):


Mit Google habe ich allerdings auf die Schnelle nichts dazu gefunden. Die "Römerstrasse" und auch im Mittelalter genutzte Strasse verläuft ein Tal südlicher.

Ab Chilchzimmer habe ich hier mal schön verlängert: Klick.
 
Nachdem mir nach 1,5 Monaten Homeoffice die Decke bereits auf den Kopf fällt, die Flucht ins Freie jedoch durch einen Regenschauer verspätet angetreten wurde, war die Zeit etwas knapp. Daher wurde der Plan mal eine Fototour zu machen etwas vernachlässigt.

Nordöstlich von Kempten gestartet ging es durch kleinere Tobel auf die Westseite der Iller



Nach kurzer Querfeldein-Schiebeeinlage und und Straßenabschnitten war das spontan auserkorene Ziel vor Augen:


Über die 20% Rampe zum Turm bereiten wir pulstechnisch den Mantel des Schweigens;

die Aussicht war dem Himmelszustand angemessen mäßig:


Da sollte eigentlich laut Tafel die Zugspitze zu sehen sein:



Die Abfahrt durch den Wald habe ich noch als MtB-geeignet in Erinnerung, weshalb die Ostseite über die Wiese angepeilt wurde. Dort wurde ich jedoch von einem Schild begrüßt:

mähen (wenden) ist aber offenbar erlaubt

Da am Wendepunkt der Strecke noch ca. 1h Tageslicht keinerlei Beleuchtung am Rad entgegen stand, gab die folgenden km nur ein Alibibild aus dem Sattel. Die stillgelegte alte Bahnstrecke mit geringem Gefälle und perfektem Belag lud lediglich zum rasen ein


Nach fotounwürdiger Durchquerung von Kempten und letzen Hindernissen kam mit dem letzten Sonnenstrahlen das Heimatdorf in Sichtweite:
 
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