Der Nachtbiken-Angst Thread

Richtig gefährlich ist, dass das Pferd sehr wahrscheinlich austreten wird, wenn man von hinten reinrauscht. Kann tödlich sein, also immer schön Abstand halten. Nicht nur bei Nacht...

Ja - ein Pferd ist deutlich schwerer und dank der Hufe "gewalttätig" unterwegs :wut: Jeder der schon mal einen Tritt von nem Pferdehuf bekommen hat wird die Kraft schmerzhaft erfahren haben.
Bei mir in der Gegend gibts fünf Ställe mit Pferden. Meistens Pensionspferde die von hilfswilligen Pferdemädels gepflegt werden. Die haben längst nicht alle Pferde gut im Griff: da büchst schon mal ein Tier aus und trabt quer durch die Wohngegend. :mad: Bevorzugt durch frisch angelegte Rasen- und Gartenflächen :aufreg::wut::aufreg:

Die verschreckten Tiere wieder einzufangen gelingt nicht jeder. Alte Lockmethode mit Leckerlis (Möhren, Äpfel oder Knabberzeugs) funktioniert nicht immer. Und weil die Viecher nur unregelmässig in die freie Wildbahn kommen - wollen die Tiere halt die Freiheit auskosten ;)

Generell legen die Reiter wenn sie nachts unterwegs sind keinen großen Wert auf Reflexstreifen, Licht oder umsichtiges Verhalten gegenüber Radfahrern. Bin schon angeblafft worden das meine Betty zu hell sei und Madame geblendet wurde :D Ich habe dann die volle Leuchtpower eingestellt: nun war die Dame in der Tat geblendet :cool:

Natürlich gibts auch Reiter die sich gut verhalten und von sich aus Abstand zu Radwegen einhalten.
 
Habe mir unter anderem deswegen eine Klingel ans Bike geschnallt. Wenn ich sie rechtzeitig sehe wird kräftig geklingelt und die Begegnung Pferd/Reiter - Biker läuft gesittet ab. Kritisch wirds an unübersichtlich Stellen. Ich fahr ja nicht dauer-klingelnd durch die Gegend...
 
Ne kleine Klingel habe ich schon immer am Bike dran. Aber wie oft hören die Menschen nicht mehr genau hin, Ablenkung durch Kopfhörer, SmartPhone-Gewische, angeregte Unterhaltung und oder die generelle Bereitschaft Warntöne überhören zu wollen.... :mad:

Ärgerlich sind die Reiter die meinen auf jegliches Licht und/oder Reflexstreifen verzichten zu müssen. :spinner:

Auch für Reiter gibts Kopflampen, Reflexstreifenkleidung und rote Warnlichter (eine Reiterin in der Gegend hat ein Rotlicht hinten am Sattel drangemacht: die Dame ist nachts SEHR gut sichtbar ;))
Die Ignoranz in Reiterkreisen sich sichtbar machen zu wollen ist groß, wahrscheinlich übersteigen die Haltekosten die monatlichen Einnahmen erheblich.
11/12 der Reiter sind junge Mädels die nur dank Mithilfe im Stall es sich überhaupt leisten können ein Pferd zu halten. Ställe für Pensionspferde verlangen so um 450 bis 580 Euro pro Monat für ein Pferd. Und dann kommen noch Versicherung, Tierarzt und Transport zum Stall dazu: da wird dann halt gespart wo es nur geht.
 
Fußgänger und Reiter sind keine Fahrzeuge und haben keine Beleuchtungsvorschriften. Vielleicht kommt daher ein Teil der Ignoranz ...

Ich quere auf dem Heimweg die Strecke von zwei Lauftreffs, die sind im Gegensatz zu den nicht organisierten Joggern immerhin alle in der dunklen Jahreszeit beleuchtet. Am ungewöhnlichsten war mal eine Nachtwanderung eines Erholungsheims: Die hatten klassische Fackeln. Mein erster Gedanke: "Brennt es da vorne?"
 
Ich mache meine Nachtfahrten meistens um einen zum größten Teil bewaldeten See.
Die Stimmung ist nachts auch immer sehr spannend, Uhu geschrei, leuchtende Augen in der Ferne und rascheln im Wald und am Feldstück, wo der Mais noch steht. Das ein oder andere Tier läuft einen denn auch meist noch über den Weg.

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der beste Teil der Seerunde:cool:

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und hier noch eine Holzbrücke bei Schnee(das Bild ist vom 21.03.2013)

weitere Bilder bei mir im Album:daumen:

Gruß Jens
 
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Ihr und eure Pferde, da fang ich an mir Sorgen um heut abend zu machen! Da ist Nightride=Heimweg angesagt und eigentlich gehts da am Schluss auch immer ein Tal runter, auf Schotter, so richtig zum gasen, und am Ende ist ein Pferdehof...
 
Grad eben nen Riesenkeiler übern Weg (besser gesagt Strasse) vor mir vorbeigehuscht im fahlen Abblendlicht meiner B+M Ixon IQ. Dabei bin ich extra mit dem Rennrad unterwegs gewesen weil ich denke die Viecher kennen die Strassen und meiden sie daher eher.
 
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Habe mir unter anderem deswegen eine Klingel ans Bike geschnallt. Wenn ich sie rechtzeitig sehe wird kräftig geklingelt und die Begegnung Pferd/Reiter - Biker läuft gesittet ab. Kritisch wirds an unübersichtlich Stellen. Ich fahr ja nicht dauer-klingelnd durch die Gegend...
Genau das ist völliger Mist. Denk mal kurz nach und schau mal über den Tellerrand hinaus. Gegenseitige Rücksichtsnahme.
Weil Pferde sind tendentiell Fluchttiere.

Normalerweise hört einen das Pferd ja irgendwann. Eher schleichend und erschrickt sich dann nicht.

Wenn du einfach wild drauf losklingelst dann geht das sehr schnell nach hinten los.
Das Pferd sieht dich nicht kommen und hat dich eventuell noch nicht mitbekommen und erschrickt beim hellen Klingelgeräusch dementsprechend. Oder der Reiter erschrickt und erschrickt dadurch wieder das Pferd.
Klar, es gibt weniger schreckhaftere Pferde und schreckhaftere.
Aber du kannst nicht davon ausgehen, dass du da nur "ruhige" Pferde antriffst.

Ein nicht unbeachtlicher Teil der Reiter denkst sich definitiv heimlich still und leise; was für ein Rüpel!
Auch wenn du nett grüßt und dich bedankst! Und das macht nicht den besten Eindruck.

Da kannst du besser deinen eigenen Mund benutzen um dich anzukündigen!
Definitiv besser als klingeln.

P.S
Nein, ich denk mir das nicht aus.
Hier in der Gegend gab es schon zweimal die Situation, dass es dadurch zu etwas unoptimalen Szenen gekommen ist.
 
Genau das ist völliger Mist. Denk mal kurz nach und schau mal über den Tellerrand hinaus. Gegenseitige Rücksichtsnahme.
Weil Pferde sind tendentiell Fluchttiere... Ein nicht unbeachtlicher Teil der Reiter denkst sich definitiv heimlich still und leise; was für ein Rüpel!...
Ist echt interessant, was du alles aus einem Satz ableitest. Im Gegensatz zu deinen theoretischen Abhandlungen kann ich mein Vorgehen aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit Reitern belegen. Hier mal im Detail:
Klingeln um meine Anwesenheit kund zu tun ist deutlich besser als rufen weil es besser und von weitem gehört wird und auch direkt einem Radfahrer zugeordnet werden kann. Die Reiter sind selten allein unterwegs und unterhalten sich dann meist ja auch - da muss ich viel zu Nahe an die Pferde ran, um mich durch rufen anzukündigen. Haben mich die Reiter gehört, fahre ich mit gebührendem Abstand schön langsam bis die Reiter sich sortiert und einen Weg frei gemacht haben. Danach freundlich grüssend langsam vorbei fahren und alle sind glücklich. Ich habe bis jetzt noch nicht erlebt, dass sich ein Pferd wegen des Klingeln erschreckt hat. Das funktioniert natürlich nur, wenn ich sie rechtzeitig sehe. Wenn nicht, nutzt auch rufen nichts...

Am schlimmsten finde ich zurzeit eh die Hundehalter die früh morgens halbtot ihren Hund das erste Mal Gassi führen. Jetzt wo es morgens noch stockdunkel ist, schlafwandeln die durch die Gegend mit dem Hund an der langen Leine. Hund auf der einen Seite, Herrchen oder Frauchen auf der anderen und dazwischen die Leine. Supi :mad: - ich fordere reflektierende Hundeleinen!

Grad eben nen Riesenkeiler übern Weg (besser gesagt Strasse) vor mir vorbeigehuscht im fahlen Abblendlicht meiner B+M Ixon IQ.
Hatte schon ein paar mal gefühlt recht knappe Begegnungen mit Rehen. Dann muss ich immer an Robert Mennens Antilopencrash beim Cap Epic denken.

Um noch was zum Thema beizutragen: bin meist alleine unterwegs und fühle mich im dunkeln nicht unwohl. Wenn ich alleine bin fahre ich in der Regel nur mir bekannte Wege, dann kann ich mir über alles mögliche Gedanken machen und bin so von der eigentlichen Situation abgelenkt. Für mich unangenehm wurde es bisher nur ein paar Mal, wenn ich mich verfranzt hatte oder die Lampe plötzlich streikte. Aber so richtig Schiss, dass ich mich nicht mehr Nachts in den Wald trauen würde, hatte ich bis jetzt noch nie.

Christian
 
Am schlimmsten finde ich zurzeit eh die Hundehalter die früh morgens halbtot ihren Hund das erste Mal Gassi führen. Jetzt wo es morgens noch stockdunkel ist, schlafwandeln die durch die Gegend mit dem Hund an der langen Leine. Hund auf der einen Seite, Herrchen oder Frauchen auf der anderen und dazwischen die Leine. Supi :mad: - ich fordere reflektierende Hundeleinen!

DIE Hundeliebhaber sind auch tagsüber fleissig unterwegs - und nach dem Radfahrerklingeln fühlen sie sich trotzdem wie angegriffen weil sie stillschweigend davon ausgehen das ihnen allein der Weg gehört :wut::spinner::aufreg:

Ich hab selbst einen Hund und führe den morgens Gassi - jedoch nicht mit der langen Leine. Morgens und bei Dunkelheit generell nur die kurze Leine oder wenn möglich unangebunden.
 
Wenn der Hund gut hört auf jeden Fall. Aber da fängt halt wieder das nächste Problem an.
Hier auf dem Land seh ich fast nur unangebundene Hunde.
Probleme gibt es da extrem selten.

Früher aufm Weg zur Schule war das immer ein Krampf im Ort...
 
Supi :mad: - ich fordere reflektierende Hundeleinen!
: ) hatte Ich gestern als Ich vom Besuch aus dem Hospital kam!!
Im Park auf einmal alles bunt am sich am bewegen (konnte das gar nicht zuordnen)- bis dann auf 10 Meter daran sehe Ich 3 Personen mit 5,6,7-8 Hunden und alle hatten Leuchthalsbänder, Leinen etc bei.
Haben zwar den meisten Platz gebraucht, aber man weiß wo man noch vorbei kommt (und die Personen sind dann auch entspannter, da Sie sehen, das sie gesehen werden)
Da haben dann alle was davon, und keiner einen Schaden : )

Dieses gilt natürlich (meist leider) nicht für diejenigen, die auch meinen sie dürften überall hinkacken/pissen und der Radweg sei ein Hundeauslaufplatz!
 
: ) hatte Ich gestern als Ich vom Besuch aus dem Hospital kam!!
Im Park auf einmal alles bunt am sich am bewegen (konnte das gar nicht zuordnen)- bis dann auf 10 Meter daran sehe Ich 3 Personen mit 5,6,7-8 Hunden und alle hatten Leuchthalsbänder, Leinen etc bei.
Des Nachts habe ich die Hundelichtershow auch schon öfters erlebt - wenn dann noch bei den Hundebesitzern die Erkenntnis auf käme, dass sie mit reflektierender Kleidung auch etwas zur Sicherheit beitragen würden, wäre es super. Aber morgens halten die meisten die Hundebeleuchtung wohl für überflüssig...
 
Hundeleinen Worstcase: Diese Zammeligen Expandergeräte. Morgens Saugefährlich.. wenn ich trotz rufern und Klingeln mal in so nem Ding hängen bleiben sollte rauchts und das wird keine Friedenspfeife.

Allgemein ist es Morgens meiner Meinung nach immer Saugefährlich. Autofahrer auf Autopilot, hundehalter im Zombiemodus usw.
 
Hunde brauchen keine Beleuchtung, höchstens ein Halsband das reflektiert. Bei den kleineren Rassen sind Geschirre oder sogar Überdecken/Mäntel mit Reflektionsstreifen sinnvoll.
Meine Leine hat ebenfalls Reflektionsstreifen drin - und ich als Herrchen benutze eine Jacke mit Reflektionsstreifen am Ärmel, Kapuze und Saum.

Wer mich dann doch nicht sieht: ein Besuch beim Augendoc und Optiker kann hilfreich sein.
 
Zwar nicht bei Nacht, aber trotzdem krank...als wenn die Viecher Eichhörnchen wären....Nahaufnahme, Gelächter und der grossen aufgeregten Wildsau auch noch teilweise den Rücken zudrehen ohne zu sehen ob die nicht nur den Hund attackiert :spinner:

 
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