Der Schokofuß ist ein typisches Beispiel von einem Begriff, der immer wieder verwendet wird, aber nie definiert wurde
Also ist Verwirrung quasi vorhergesagt.
Bisher habe ich meistens die Definition gelesen oder gehört, der VORDERE Fuß sei der Schokofuß dann. Also das kann bei jeder/m anders sein, gemeint ist die natürlich eingenomme Wohlfühlstellung ohne Nachdenken. Das gibt es auch beim Skateboarden etc.
An sich also ein "No Brainer" das Thema, weil jede/r hat eine automatisch angenehme Stellung der Füße, wenn man auf den Pedalen steht.
Relevant wurde es vor allem durch die Trial-Einflüsse, gerade Hans Rey hat das Thema damals mit reingebracht, da er ein Fahrtechnikbuch veröffentlichte. Bei manchen Techniken mit halben oder ganzen Kurbelumdrehungen beim VR Anlupfen für Hindernisse spielt es eine Rolle, mit welchem Fuß man vorne startet, damit man dann pünktlich zum Anlupfen des HR auf das Hindernis die angenehme Fußstellung hat (also Schokofuß vorne).
Bei speziellen E-MTB Uphill-Flow Fahrtechnikbeschreibungen wird das Thema auch wieder benannt, das Stichwort ist dann Pedal-Management!
Ansonsten ist mein Tipp: Lerne auf normalen Fortwegen etc. anfangs auch das sichere Fahren mit der umgekehrten Kurbelstellung, also gegen das eigene Gefühl dann mit dem "falschen" Fuß vorne fahren. Das ist super für eine Abwechslung bei den Muskeln und entlastet diese (und das Knie).
Ich fahre mittlerweile alles Einfache mit dem falschen Fuß und in meine automatische Kurbelstellung mit Schokofuß vorne gehe ich nur bei Jumps und schwierigen Trails! Auf dem Einrad muss ich beide Seiten beherrschen, weil die Kurbeln sich ja immer mitdrehen!
LG,
Marc