Dafür ist hat das Devinci lebenslange Garantie, ist handmade in Kanada und hat im Vergleich zum Canyon viel größer dimensionierte Lager (insbesondere an der Sitzstrebe).
Devinci baut eben sehr exklusive Räder die ihren Preis haben. Dafür ist die Qualität Top und die Dinger machen höllig Spaß.
Ob man das braucht? Das muss jeder selbst entscheiden. Überspitzt gesagt, man kann auch statt einem Dacia Duster einen Porsche Macan fahren. Kommt nur darauf an auf was man Wert legt.
Beide bitte nochmal nachdenken.
Wenn ein Dacia Duster eine bessere Ausstattung hätte, als ein Porsche Macan, reduziert sich der Gegenwert des höheren Preises nur noch auf das Image.
Wie lange fährt ein typischer Oberklasse-Bike-Kunde sein Rad? Sicher nicht länger als 5 Jahre, wohl eher 2-3 Jahre. In 5 Jahren kann ich bei etwa 5-10€ pro Lager (SKF, FAG) wohl jeden Monat Lagerwechsel machen, ohne auch nur in die Nähe des Mehrpreises zu kommen.
Die lebenslange Garantie wird sich bei Devinci auch lediglich auf den Rahmen beziehen. Geht die dann auch auf den Gebrauchtkäufer über? Welche Schäden werden abgedeckt? Der mißglückte Drop im Bikepark, die Macke im Carbon beim Sturz im Steinfeld? Garantien haben die Eigenschaft, zahlreiche Einschränkungen mitzubringen. Dann doch lieber eine kulante Abwicklung, Crash Replacement oder eben ein günstigerer Preis, um den zerstörten Rahmen ersetzen zu können.
Ich störe mich überhaupt nicht an dem hohen Preis des Bikes. Mich irritiert nur die konzeptionelle Unstimmigkeit. Ein Nomad kostet auch einen haufen Schotter, wartet dann aber mit einer hochwertigen Ausstattung auf. Hier bekommt man einen edlen Namen mit maximal durchschnittlicher Ausstattung, selbst in der Top-Version. Wo ist der Gegenwert?
Das Devinci muss tatsächlich erstmal gegen das ICB 2.0 anstinken. Gleiches Konzept, beim ICB nur konsequenter umgesetzt. Hätte das Django dieselbe Ausstattung, wie das ICB 2.0 Obergeschoss, würde es wohl 8k€ kosten und wäre damit fast doppelt so teuer.