16.04. 14:00 Auf dem lykischen Weg bei Gökceören, 920m
Man kann nicht immer gewinnen. Der Singletrack auf dem lykischen Weg von Phellos nach Gökceören ist... nunja... wie drück ichs gewählt aus... einfach nur blöd: Blödes Gefälle, blöde Schotterbrocken, blöde Felswiesen, blöde Wiesenfelsen, blöde Aussicht, blödes Gestrüpp.
Und jetzt etwas differenzierter: Zu Beginn fehlt dem Trail beinahe jegliches Gefälle. Man wuselt sich mehr oder weniger eben durch komische Wiesenterassen mit vielen Felsen und viel Gestrüpp. Die erste halbe Stunde vergeht quasi fast vollständig schiebend. Wenns denn überhaupt mal ein bisserl bergab gehen würde, sind einfach zu viele lose Schotterbrocken im Weg. Die Wegmarkierung (sofern man überhaupt von einem Weg sprechen kann) ist mangelhaft, ohne GPS-Track oder OSM-Karte hat man kaum eine Chance, nicht auf irgendeine Ziegenweide abzudriften.
An einem kleinen
Sattel (Bild Nummer zwei) scheint sich die Lage zunächst etwas zu bessern. Der Trail führt nun deutlicher bergab.
Das ändert aber auch nicht viel an seiner Beschaffenheit, das Ding ist einfach zu verwahrlost und ungepflegt. Ich kann den Rest zwar größtenteils fahrend bewältigen, aber Spaß machts nicht. Lose Schotterbrocken bleiben lose Schotterbrocken. Und Kekse helfen auch nicht.
Erst ganz zum Ende im Wald können ein paar Minuten durchgehend und mit Flow gefahren werden, aber das kann den Trail auch nicht mehr retten. Und erschwerend kommt danach noch hinzu, dass ich die mühsam bergabgeholperten Höhenmeter gleich im Anschluss auf einer reichlich verackerten Piste durch ein ebenso reichlich unspannendes Tal wieder bergauf treten darf. Da bleibt nur ein Wort: blöd.
Fazit zum Trail von Phellos nach Gökceören? Das Ding sollte man höchstens in der Pfeife rauchen, keinesfalls unter die Stollen nehmen.