Die richtige Radkleidung für die kälteren Tage...

Ich würd halt nen neuen Reissverschluss einnähen oder einnähen lassen bevor ich das Zeug verbrenn.

Wennst es schon verbrennst spar dir das Benzin, das Plastikzeug brennt auch ohne super:D
 
Sind heute übrigens mal mit unseren Softshells unterwegs gewesen um zu schauen wie das nun hinhaut mit den ganzen neuen Klamotten...
Temperatur war so zwischen 10-12°C. Kaum waren wir losgefahren fing es an zu schütten wie nix Gutes, dazu Wind mit Böen um 60km/h ...

Zwiebelprinzip:
- Polstershorts
- vorne-winddichte Softshell Hose
- etwas dickere Socken
- Vaude Trekking-Klickschuhe (Sommer, haha)
- Craft Unterhemd, ärmellos
- Kurzarm-Trikot (Männe hatte dazu noch Thermo-Armlinge an)
- Gore Windstopper-Softshell (rundum innen mit dünnem Fleece) Jacke
- Sommer-Buff
- Helm + Regenhelmcover

Da wir nicht mit Monsun gerechnet hatten waren wir also mit Softshell los, da es auch recht windig war (Böen um 60km/h).

Was soll ich sagen, trotz dass die Schuhe so Mesh-Sommerteile waren = Füße trocken und warm! Männe hatte seeehr feuchte Schuhe / Füße. Von aussen waren Jacke und Hose klatschnass, allerdings war drunter alles trocken. Obenrum leicht geschwitzt (bin noch erkältet und hatte leichte Kreislaufschwierigkeiten), weswegen wir dann auch nur eine Micro-15-Kilometer-Runde gedreht haben, statt unserer geplanten 25-35 Kilometer Hausrunde.

Also gefroren habe ich noch nicht, es war allerdings zum Ende hin wegen Kreislaufprobs grenzwertig. Wenn es nicht so nass und windig gewesen wäre, hätten die Klamotten locker gelangt bei den Temperaturen. Supi!

Nach unten kann ich immer noch mit Beinlingen, Windstopper Softshell Handschuhen, Thermosocken, Thermotrikot und Armlingen sowie Polarbuff zwiebeln :daumen:

Und nächstes Mal gehe ich doch nochmal nach oben und hole meine Regenklamotten. Bah, echt Monsunatrig was da runter kam...
 
Na komm, so viel ist das gar nicht. Da gab's letztes Jahr Leute, die hatten mehr an! Aber dass es tatsächlich Leute gibt, die in Softshell nicht im eigenen Dampf garen find nich nach wie vor verblüffend. Ich bin da schon beim Gassigehen immer klatschnass (von innen)!
 
Ob früh oder spät, das Problem sind die wasserdichten Reissverschlüsse, ich wär froh um so nen undichten Mist wie ihn der Kollege eine Seite vorher hätte... ;-)
 
nicht schlecht du ziehst mehr an als andere leute im winter bei -10° und weniger.

fährst du im winter eigentlich dann rad?:D

Achja? Ziehst du keine Unterhose (in dem Fall Polsterhose), Socken, Schuhe, Kopfbedeckung, Trikot, Radhandschuhe an???

Dazu kamen bei mir nur noch eine lange Hose & eine Jacke - und eben ein Unterhemd (wobei man sagen muss das dat hier nicht wirklich als "etwas an" zu bezeichnen ist...)

Ohne Regencover über dem bei mir obligatorischen Helm hätte ich nach 2 Minuten dank Brille genau nichts mehr gesehen.

Und mit kurzer Hose alleine bei strömendem Regen mit leichtem Hageleinschlag und realen 10-12°C - dank Monsun und Fahrtwind (waren mit 19-30km/h unterwegs!) allerdings gefühlten 8°C oder drunter - da hättest du dir sicher auch den Ast gefroren. Daher die dünne Softshell-Hose und die Jacke.

Und was ich unten drunter schrieb kann ich später noch anziehen wenn es noch kälter wird. Das hatte ich nicht noch an ^^.

Allerdings bin ich auch a) weiblich (also nicht so ein harter Knochen wie ihr Kerle immer = bei -30°C nackig Rad zumindest wird hier so getan...) und b) friere ich auch gerne leicht - und das ich noch leicht erkältet bin hatte ich ja schon geschrieben...

Im Wald schön Wind und Regengeschützt rumzupupen ist imho übrigens was vollkommen anderes als bei Regenstürmen zügiger auf der Landstraße zu fahren. Da kann man gut und gerne mal das eine oder andere Teil mehr über ziehen...

Ich frage mich allerdings ernstaft ob einige hier bei -25°C echt noch Rad fahren, oder ihre 250€ teuren Winterradschühchen im Sommer spazieren fahren, da die "Winter"-Klamotten hier ja oberhalb der Minusgrade scheinbar verpöhnt sind... :confused:

P.S.: Evtl. probiert ihr mal was anderes als 5€-Softshell wenn ihr denkt das die ja so rotzig sind. Weder Männe mit seinem nur vorne winddichten Softshell Jäckchen, noch ich mit meiner rundum winddichten und mit hauchdünnem Fleece ausgestatteten Jacke haben trotz der zügigen Fahrweise "im eigenen Saft" gebadet oder gefroren. Wasserdicht waren sie obendrein, hätte ich so nicht erwartet (na gut bei dem Preis hätte man das erwarten können, hatte ich aber nicht).

Petra
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich allerdings ernstaft ob einige hier bei -25°C echt noch Rad fahren, oder ihre 250€ teuren Winterradschühchen im Sommer spazieren fahren, da die "Winter"-Klamotten hier ja oberhalb der Minusgrade scheinbar verpöhnt sind..

Mir ist meine Gesundheit wichtig, daher fahre ich bei -25 Grad kein Rad mehr, zudem hat es solche Temperaturen hier am Rhein sowieso eher selten. 250€ Winderradschuhe? - wer brauch sowas?

Ich halte es bei mir so, dass ich mir flexible leichte Kleidung kaufe, d.h. viele dünne Schichten als sowas wie ne Softshell mit Membran und Flies, die für ihren Einsatzzweck einfach zu speziell ist.
 
Da muss ich IdanaWalross recht geben. Grundlage schrubben auf der Straße bei Regen und sub10°C erfordert andere Kleidung wie Mtb fahren im Wald und hügeligen Gelände bei gleichen Bedingungen.

Am Rennrad zieh ich dann auch das komplett wasserdichte Outfit dem Fleece + Windbreaker vor.
 
Ich denk aber auch, dass es gerade dann (also bei ständigem rauf und runter) erst anfängt kompliziert zu werden. Mit 5 Km/h und 200er Puls bergauf und dann wieder mit 60 km/h und ohne Anstrengung bergab im ständigen Wechsel, dafür hab ich bislang keine probate Lösung...
 
Ich kann dich verstehen.

Mir geht es ähnlich, trotz männlicher Geschlechtszugehörigkeit, dass ich recht schnell friere.

Meine harteste Wintererfahrung bisher: Anfang Dezember, ca. 19 Uhr. Abfahrt im Wohngebiet bei ca. 1°. Im Verlauf der Tour bei uns an der Ilm entlang (Länge ca. 50 min) kühlte es konsequent runter auf -5°. Für mich btw. definitiv der Temperaturtiefpunkt, bei dem ich noch fahren würde. Bewegung drunter ist für mich nur schwer umsetzbar, weil es einfach zu kalt wird, um die Muckis auf Temperatur zu bringen.

Damals habe ich benutzt:
- Buff am Kopf
- Buff am Hals
- langes günstiges Funktions-U-Hemd von Aldi
- Kurzarmtrikot
- Gore Tool Jacket (Ein Traum!!!)
- kurze Polster U-Hose
- Short drüber
- Windstopper-Beinlinge
- Dicke Socken, dünne Socken
- Zeitungspapier zum Auskleiden der Zehspitzen im Bikeschuh als Windschutz :D
- winddichte Handschuhe von Roeckl

Schwachpunkte waren definitiv die Füße und die Hände. Alles andere ließ sich mehr oder weniger vernünftig isolieren. War also ok. Dennoch habe ich im Laufe der Zeit aufgerüstet. ;) Meine Füße musste ich allen Ernstes gut 20 Minuten an der heißen (!) Heizung aufwärmen, damit ich wieder etwas spürte. Das war hart.

Inzwischen sieht die Ausrüstung etwas anders aus:
- Kopf: Buff + Helm
- Hals: langes Thermo U-Hemd mit hohem Kragen + Buff
- Oberkörper: langes Thermo U-Hemd
- Hände: (aktuell) Specialized Deflect - wird tendenziell gegen Specialized Element 1.5 oder Gore BW Alp-X Windstopper ausgetauscht
- Becken: Gore BW Alp-X Bib-Short
- Beine: Gore BW Alp-X Bib Short + Gore BW Fusion Softshell Windstopper Hose (lang, abzipbar)
- Füße: Icebreaker Trekking Mid Socken + (in Bälde: Northwave Celsius (Arctic) Schuhe oder Shimano SH-MW81 GTX)

Nicht ganz billig aber, wenn man wirklich bei Kälte fahren möchte, machen richtig hübsche Klamotten echt Spaß. Das ist für mich der Fakt.

Die genannte Konfiguration kann je nach Wetterlage abgeändert werden mit zusätzlichem Kurzarmtrikot, oder Kurzarm-Unterhemd mit Langarmtrikot und Knie-/Beinlingen für die kälteren Tage. Ich hab aber folgende Erfahrung gemacht: Langarm-Thermounterhemd und Langarm-Thermotrikot sind definitiv unter der Tool zu viel. Ich variiere auch mit der Alp-X Softshell ZipOff Jacke als Weste das ganze. Macht schon Spaß, wenn man bissl was machen kann mit den Klamotten. Oder ich nehme Thermo-Trikot, Kurzarmtrikot und Windstopper-Unterhemd ... je nach Gusto. :D Bissl bekloppt bin ich ja schon mit den Klamotten. Hab definitiv zu viel dafür ausgegeben. Aber was soll's.
 
Ich denk aber auch, dass es gerade dann (also bei ständigem rauf und runter) erst anfängt kompliziert zu werden. Mit 5 Km/h und 200er Puls bergauf und dann wieder mit 60 km/h und ohne Anstrengung bergab im ständigen Wechsel, dafür hab ich bislang keine probate Lösung...

200er Fleecepullover direkt auf auf der Haut+ Windbreaker darüber. Klappt bei mir gut. Bergab reicht es von der Wärmeleistung und bergauf wird einem zwar warm, aber man überhitzt nicht. Da das locker gewebte Fleece und der Windbreaker für hohen Dampfdurchgang sorgen.

Funktionsunterwäsche ist in dem Fall kontraproduktiv.
 
200er Fleecepullover direkt auf auf der Haut+ Windbreaker darüber. Klappt bei mir gut. Bergab reicht es von der Wärmeleistung und bergauf wird einem zwar warm, aber man überhitzt nicht. Da das locker gewebte Fleece und der Windbreaker für hohen Dampfdurchgang sorgen.

Funktionsunterwäsche ist in dem Fall kontraproduktiv.

kommt drauf an welche unterwäsche!!!
normal Polyester unterwäsche, warscheinlich ja.
Merino denk ich auch.
Polypropylen in dem fall nicht da es ne deutlich höheren wasserleitgeschwindigkeit hat als Polyester.

schon mal die kombo aus netzunterwäsche aus PP und drüber statt nem 200 nur nen 100er Fleece als wärmeausgleich?
damit drückt bei mir zumindest das wasser schneller aus der jacke als ich im stande bin zu schwitzen.:D
 
Bin heute bei knapp 13C losgefahren und das letzte Drittel war ca. 8C nachdem die Sonne unterging.

Da es seit fast 2 Wochen regnet, hatte ich dünne Regenüberschuhe an mit kurzen Socken als Vorsorge aber es blieb trocken.

Ansonsten:


* dünne lange Lycra
* kurze Radsporthose
* Netzunterhemd
* Langarmtrikot
* Windweste
* dünne Handschuhe (erst später gebraucht als die Temperatur fiel)
* Regenjacke in der Rückentasche für den Notfall

Es war allerdings bei den 8C an der Grenze, da ich flott fuhr schwitzte ich natürlich stärker und den kühlen Fahrtwind spürte ich dann doch bei hohen Geschwindigkeiten, vor allem wenn ich auf die Strasse wechselte und es bergab ging. Bei langsameren Grundlagenfahrten wäre es wahrscheinlich optimal gewesen. Die dünnen Handschuhe waren anfangs natürlich zu warm und ich verstaute sie in der Rückentasche, aber als die Temperatur fiel und die Hände kühler wurden waren sie willkommen. War knapp über 3 Stunden mit den Klamotten unterwegs.
 
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wennst nen vergleich dazu brauchst was ich heute verwendet hab, ebenfalls um die 10° trocken den ganzen tag ca 2 stunden am bike unterwegs bei mittlerer Anstrengung"nicht superlangsam aber auch nicht superheftig reingetretten falls das verständlicher ist":

*Merino t-Shirt" 150gramm
*drüber windweste
*drüber Merino langarmshirt ~180gramm

*Merino boxer
*lange Mischgewebe hose ca 250gramm

keine echten geschlossenen Handschuhe die verwende ich erst ab gut 5° und weniger.
nur die normalteile für den lenker mit offenen fingern.
Regenjacke ebenfalls immer im Rucksack für notfälle.


im schnitt ca 20km/h gefahren in wechseln 10-30km/h max, immer tolles körperklima nie kalt nie zu warm nie geschwitzt oder ansatzweise nass geworden.:)
 
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