Die V-Brakes leben noch!

Das ist so, ich sehe auch immer öfters Federgabeln welche nur IS2000 haben und keine V-Brake aufnahme.

Naja es ist halt ein unaufhaltbarer Trend, welcher nix mit Eisdielenfaktor zu tun hat. Auch die Discs haben ihre Probleme, allerdings auch schon weniger als früher.

Kritisch muss ich allerdings auch anmerken, dass Scheibenbremsen keineswegs die Lösung aller Bremsprobleme sind - leider. Ich fahre Disc seit der ersten Louise und bin jetzt bei der Juicy 5. Immer wieder kleine Probleme von Bremsrubbeln bis zur Quietscherei.

Von den Juicys hört man immer wieder von den Quietschproblemen. Und deswegen würde ich das an deiner Stelle nicht verallgemeinern - "dass Scheibenbremsen keineswegs die Lösung aller Bremsprobleme sind" - weil es Discs gibt welche nie heulen und quieken. Meine BR-M535 (Shimano Deore) ist günstig, Bremst und macht nie mucken! ******** aussehn tut sie auch nicht ;) Von den teureren Konkurrenten (Hayes, Avid) hört man immer wieder davon. Nicht alles was teuer ist, ist unbedingt gut!

EINMAL habe ich meine Deore bisher Quietschen gehört. Und da war ich das schwarze Schaf, weil ich durch einen (ziemlich tiefen) Bach geschossen bin und Beläge und Disc komplett getränkt habe. Nach kein paar Bremsungen wars allerdings auch schon weg und ganz wichtig - die Performance hat nicht drunter gelitten. Wenn die Sicherheit da ist, ists mir egal wenn sie kurz quiekt.

v-brake sind ok,aber da ich leider scheiben fahren muss bin ich gezwungen die zu fahren.
würde auch lieber v-brake wegen dem gewicht.

Hey Zwärgli ;)
Wieso gezwungen? Keine andere Aufnahmemöglichkeit am Rahmen? :D

Fazit: Happy Trails, ob mit Canti, V-Brake, Disc oder Pumpe in den Speichen. :love:
 
Jedem seine Bremse. :)

Mal ein anderer Aspekt: Mir ist aufgefallen (vielleicht sehe ich das ja falsch), dass Komplettraeder, selbst im untersten Preissegment, immer haeufiger mit Scheibenbremsen angeboten werden, ohne Wahlmoeglichkeit.
Aus Sicht der Industrie (Losgroessen!) sicherlich verstaendlich, von der Qualitaet vielleicht bedenklich?

Dazu passt, dass ich bei meiner Suche nach einer neuen Federgabel, 'massenweise' Superschnaeppchen-Angebote finde, aber leider nur 'disc-only'.
Mein Eindruck ist hier, dass aus Gruenden der Produktionsvereinfachung irgendwann keine Wahl mehr besteht, wobei dann die erste Handlung beim neuen Rad der Einbau einer besseren Bremse ist, statt des Einfach-/Billigteils?
:confused:

Ich glaube auch, dass es bald nur noch Scheibenbremsen an neuen Rädern geben wird. Dann lassen sich der Rest Räder ohne Scheibenbremsen nur noch schlecht verkaufen und die Händler werden sich wohl keine Räder ohne Scheibenbremsen mehr reinholen. Das mit der Qualität sieht man ja an den Baumarkträdern mit den mechanischen Scheibenbremsen.

Es wird jetzt schon schwierig, eine Gabel für 130 mm Federweg zu finden, die nicht Disc-only ist. In ein oder zwei Jahren gibt es vielleicht gar keine mehr. Ich habe V-Brakes an die 130 mm-Gabel gemacht und ich bin von den Avid SD 7 so begeistert, dass ich jetzt gar nicht mehr über Scheibenbremsen nachdenke. Für mein geringes Gewicht sind die gut und für die eine Woche im Jahr wo Schnee liegt, brauche ich keine Scheibenbremsen.

Ich bin mal Scheibenbremsen Probe gefahren, die konnten mich nicht so sehr begeistern. Haben halt normal gebremst aber auch gequietscht. Auch wenn die Optik der Scheibenbremsen noch so verlockend ist, nachher muß ich dauernd zum Händler rennen, weil ich vielleicht nicht damit klarkomme. Bei den V-Brakes weiß ich was ich habe und dass ich sie immer selber einstellen kann. Außerdem würde mich abschrecken, dass ich vielleicht eine Scheibenbremse erwische, bei der die Bremskraft gerade vorne sogar zu stark ist oder die sich nicht gut dosieren lässt. Weil man immer von so toller Bremskraft liest, frage ich mich halt, ob die nicht vielleicht manchmal auch zu stark bremsen.
 
dein beitrag kommt 1-2 jahre zu spät. die sache ist doch schon längst so abgelaufen.

zum 2 teil, finds genau umgekehrt, hab extra wegen der wartungsarmut und weniger problemen komplett auf disc gewechselt.

aber an der stadtschlampe bleiben weiterhin V-Brakes
 
Im Rennradsport werden sich nie Disks durchsetzen, deswegen wird es für findige basterler immer möglichkeiten geben doch eine vbrake zu fahren. Die topvarianten werden sich wohl auch noch ne ganze zeit für die ccler halten.

Die avid quitschgeschichte ist scheinbar mit den neuen scheiben durch und wenn nicht kommen eben andere beläge drauf und fertig. Meine Vbrakes machen mehr krach als meine diskbraks ;-).

Für alle die nicht an hyd. Systemen gebunden sein wollen, gibts auch sehr gute mech. Disksysteme.

P.S.: Die Deore Diskbrake bringt gar nix, da kann man auch Vbrake fahren.
 
Wenn du die mechanische Deore meinst, kannst du recht haben. Die hydraulischen 555 und 535 sind schon wirklich fein. Mehr Bremswirkung braucht kein "normaler" Biker.

Aber zum Thema: Ich bin eigentlich auch ein großer Anhänger der V-Brake, wegen der Problemlosigkeit. Aber nur am Schönwetterbike. Mein Schlechtwetterbike ist mit den 535ern bestückt. Die machen bisher auch keinen Ärger. Trotzdem, es ist im Vergleich zu ner V-Brake ein großer Act, die alleine mal korrekt zu montieren. Da ist ne V-Brake einfach überschaubarer.

Noch ein Aspekt: Ich sehe auf den Trails allzu oft fette Bremsspuren, die nicht sein müssten. Ich denke, das in den Bike-Zeitschriften propagierte "Kurz und kräftig-Bremsen", das angeblich Disc-gerecht ist, fördert nicht gerade die Akzeptanz des MTB-Sports bei anderen Waldnutzern... Durch den "Harter-Druckpunkt-Fetischismus", wird das Problem auch nicht gerade gemildert.

Ich für meinen Teil kaufe halt einfach bisher noch keine Komponenten, die Disc-Only sind. Wenn das genug Andere auch tun, wird es weiter genug Auswahl für V-Brake-Freunde geben. Und wenn nur genug miese Discs von ihren Besitzern reklamiert werden, werden auch Bike-Händler wie -Hersteller darauf achten, nur sorglose Bremsen zu verbauen, was anderes können die sich nämlich auf Dauer gar nicht leisten. :cool:
 
Bremsspuren nur den Scheibenbremsern in die Schuhe zu schieben ist firlefanz.

Selbst in den Bikezeitschriften steht nichts von Blockierbremsungen.

"Harter-Druckpunkt-Fetischismus"
Wo gibts denn bitte sowas? Höre ich gerade zum erstenmal und fände es ganz gut, wenns auch das letztemal wäre. Begrifflich und inhaltlich.
 
Bremsspuren nur den Scheibenbremsern in die Schuhe zu schieben ist firlefanz.

Selbst in den Bikezeitschriften steht nichts von Blockierbremsungen.

Du musst gar nicht bis zum Blockieren bremsen, um schon ziemlich deutliche Spuren im Waldboden zu hinterlassen. Es mag dem nicht wirklich schaden, und es ist auch mit viel Gefühl nicht ganz zu vermeiden, aber fürs Image ist es schlecht. Dass man auch mit V-Brakes wie die Axt im Walde fahren kann, bezweifle ich nicht. Dennoch bin ich mir sicher, dass es da eine gewisse Tendenz gibt. Gerade bei den Jüngern des knackig harten Druckpunktes. Von denen findest du genug in den Threads hier, wenn du mal recherchierst. Ist für manche tatsächlich ein Auswahlkriterium. :rolleyes:
 
Du musst gar nicht bis zum Blockieren bremsen, um schon ziemlich deutliche Spuren im Waldboden zu hinterlassen.

Das gilt für jede Bremse, egal ob Scheiben- oder Felgenbremse. Ob 'ne Bremse Spuren im Wald hinterläßt hängt vielmehr von dem Kerl /-in am anderen Ende ab!
Unter diesem Aspekt spricht sogar viel für die Disc, weil die hervorragend zu dosieren ist.
 
Meiner Meinung nach liegt der Vorteil einer Scheibenbremse klar in ihrer Dauerbeanspruchbarkeit. Wenn man viel bergab fährt und somit viel bremst bzw.ständig bremst ist eine Scheibenbremse unschlagbar. Auch wenn man viel aus sehr hohen Geschwindigkeiten abbremst trifft dies zu.

Das größte Manko einer Felgenbremse zeigt sich, sobald man mal ein Ei in der Felge hat.

Alle anderen Vor- und Nachteile sind eher konstruktiv bedingt.
 
Das gilt für jede Bremse, egal ob Scheiben- oder Felgenbremse. Ob 'ne Bremse Spuren im Wald hinterläßt hängt vielmehr von dem Kerl /-in am anderen Ende ab!
Unter diesem Aspekt spricht sogar viel für die Disc, weil die hervorragend zu dosieren ist.

Gewiss, der Fahrer ist entscheidend. Die Dosierbarkeit ist aber bei einem sehr harten Druckpunkt irgendwann zwangsläufig nicht mehr gegeben.

Da ich an meinen Bikes beide Typen verbaut habe, kann ich es direkt vergleichen. Trotz der besseren Dosierbarkeit der Scheibe habe ich das Gefühl, mit der V-Brake sanfter und harmonischer zu Bremsen. Vielleicht gerade, WEIL sie schlechter dosierbar ist. Das erzieht nämlich zu einem etwas zaghafteren Bremsen...
 
Meiner Meinung nach liegt der Vorteil einer Scheibenbremse klar in ihrer Dauerbeanspruchbarkeit. Wenn man viel bergab fährt und somit viel bremst bzw.ständig bremst ist eine Scheibenbremse unschlagbar. Auch wenn man viel aus sehr hohen Geschwindigkeiten abbremst trifft dies zu.

Das größte Manko einer Felgenbremse zeigt sich, sobald man mal ein Ei in der Felge hat.

Naja, die Felgenbremse hat naturgemäß die größte Kühlfläche... Bis die Schläuche platzen. Bei der Disc gibts dann halt irgendwann verglaste Beläge, oder schlimmer, der Schlauch schmort weg -> Totalausfall!

Wenn die Felge nicht sauer zentriert ist, hat man bei Discs auch schnell ein Scheibenschleifen, weil sich die Unwucht auf das gesamte Laufrad, und damit die Scheibe, überträgt. Außerdem braucht man bei V-Brakes eigentlich keinen Zentrierständer, das kann die Bremse mit übernehmen. :)
 
Hallo Mountain77

Ich habe mir letztens eine Rennrad Zeitschrift angetan und mit verwunderung gelesen das für Crossräder noch die guten alten V-Brakes das A und O sind.
Scheibenbremsen scheinen bei den Rennrad- und Crossrädern irgendwie verpönt zu sein...oder ists vom Verband verboten?

Nein, verboten nicht, es macht dort einfach weitaus weniger Sinn als beim MTB:

- weniger Traktion der Räder, was bringen mir blockierte Räder?
- Gewichtsvorteil der Felgenbremse
- Räder werden meist auf der Strasse gefahren, schmutzige Bremsflanken sind kein Problem
- Räder werden nicht im Schnee gefahren, vereiste Bremsflanken sind kein Problem
- Rennradler bremsen generell weniger, sie fahren regelmässiger
etc.

Gruss

P.S: Habe Felgenbremsen am Rennrad, obwohl der grösste "Discbrake-gehören-ans-Rennrad-Prophet" keine 400 m von mir weg ist. An die Bikes kommt mir nur eine Disc-Brake.
 
Hallo ChrisXL

Ich dachte, neben aller Polemik, Ziel wäre ein wenig innezuhalten und zu reflektieren, welchen Technikwahn unseren schöner Sport mittlerweile befallen hat, Scheibenbremsen dienen da wohl nur als eines von vielen möglichen Beispielen. Aber solange es der Industrie, den Magazinen und all den technikbegeisterten Radlern hilft, prima oder?

Wie lange gibt es Discbrakes? 10 Jahre? Länger als 10 Jahre? Diese Technik hat ihre Kinderkrankheiten längst hinter sich und ist etabliert. "Technikwahn" scheint mir da etwas übertrieben zu sein, genauso wie "Hype" (auch wenn du das nicht genannt hast)

Man kann drüber diskutieren,
- ob jeder ein Fully braucht oder ob es ein HT nicht auch tut
- ob 130 mm Federweg wirklich nötig sind
- ob es Sinn macht, auf Kosten der Sicherheit Gewicht zu sparen
- ob Leichtbau ansich Sinn macht
- ob es sich lohnt, wegen 500 Gramm Gewichtsersparnis gleich ein neues Bike zu kaufen
etc.

Discbrake ja/nein sehe ich weniger als sinnvollen Diskussionsgegenstand. Nachdem ich vor Jahren im Winter noch mit klassischer XT-Felgenbremse häufig nicht mehr richtig bremsen konnte, ist für mich die Sache ausdiskutiert. Ich hatte fast 5 Jahre eine "Hope Pro". In 5 Jahren einmal vorsorglich die Plättchen gewechselt. Immer einwandfreie Bremsleistung, bei jeder Witterung, selbst als mir einmal beim Reinigen Öl auf die Scheibe gekommen ist. Davor mit der klassischen XT musste ich halbjährlich die Beläge wechseln, die Bremsleistung war im Vergleich zur Disk bescheiden, bei Schnee ging fast nichts mehr.

Gruss
 
P.S.: Die Deore Diskbrake bringt gar nix, da kann man auch Vbrake fahren.

c020.gif


Bist du die schonmal gefahren? Ja? Auch schon lange Zeit am Bike? Schonmal einen S3 damit gemacht?

Kommst mal mit mir mit. Fahren wir nen S3, ich mit meiner Deore 535 und du mit V-Brake. Ich sorg dann dafür dass der Krankenwagen im Tal wartet wenn du die Kurve nich kriegst. :daumen:

Und damit der Post nicht nur Fies ist (ist nicht böse gemeint ;) ):
Es gibt bestimmt V-Brakes welche massig Power haben, aber nur im Trockenen. Sind sie Nass, kommt Schlamm drauf oder liegt Schnee, haben V-Brakes eindeutig verloren.

Auf nem S3 durch nen Wald ist nach Regenfällen alles Verschlammt. Undzwar ziemlich tief... Felgenflanken sind da superschnell mal voll.

Ausserdem sind die V-Brakes derart weich, damit sie die Felge nicht zerstören. Die Discbeläge sind deutlich härter und packen deswegen auch besser. Ausserdem lässt sich eine (auch weniger gute) Disc mit viel weniger Handkraft voll anziehen, bei der V-Brake muss man würgen.

Aber eben - es ist alles eine Frage des Einsatzgebietes.

Ich bleibe bei meiner Meinung: An ein richtiges Fully oder ein HT, welches auch im Gelänge gebraucht wird, gehören einfach Discs! Wenigstens ne 160er Scheibe vorne. Oder fahren die V-Brake verteidiger auch leidenschaftlich gern mit 125ccm Scootern auf Moto-X Strecken?

Edit: Nochmal! Ich fahre an meinem alten Fully, wo es sich nicht lohnt aufzustocken, selber hinten eine V-Brake. Kann mir also keiner kommen mit "Ach du kannst das garnicht vergleichen" - ich kanns besser vergleichen als jeder andere, der nicht wie ich Kombiniert fährt. Ich hab die V-Brake im Schlamm probiert - Sie schleift, knirscht, die feinen Ästchen und Körner im Schlamm machen die Felge noch schneller Kaputt. Und dazu bremst der Hobel garnicht :)

So nun greift mich an.
 
Gewiss, der Fahrer ist entscheidend. Die Dosierbarkeit ist aber bei einem sehr harten Druckpunkt irgendwann zwangsläufig nicht mehr gegeben.

Häää? Gerade wenn der Druckpunkt klar fühlbar ist kann man die Bremse doch besser dosieren als wenn man in einen Schwamm greift wo man nur raten kann ab wann das Ding wie stark bremst.
 
Häää? Gerade wenn der Druckpunkt klar fühlbar ist kann man die Bremse doch besser dosieren als wenn man in einen Schwamm greift wo man nur raten kann ab wann das Ding wie stark bremst.

Stimmt so. Allerdings: Man gewöhnt sich auch an den Schwamm.

Meine BR-M535 hat nicht einen knallharten Druckpunkt, ist schon etwas fühlbar, aber leicht schwammig. Ich weiss genau wie fest ich ziehen muss, damit sie wie fest Bremst. Das habe ich nach 1 Tag raus gehabt. Ist gewöhungssache und das gewöhnt man sich schnell an.

Ein Bike mit Hayes welches ich gestern Testgefahren bin, hat mich erschrocken. Ich wäre fast runter... auch wenn ichs vorsichtig angegangen bin. Würde ich den aber nun nen Tag lang fahren, würde ich auch dessen Verzögerungswerte kennen und wissen wie fest ich ziehen muss um welche Bremsleistung zu erreichen.

Der Mensch gewöhnt sich an alles - braucht halt nur mehr oder weniger Zeit. Und bei den Bremsen ists weniger :daumen:
 
c020.gif


Bist du die schonmal gefahren? Ja? Auch schon lange Zeit am Bike? Schonmal einen S3 damit gemacht?

Ich hatte als die Shimano DualControl-Geschichte anfing, einmal eine Shimano Disc-Brake probegefahren, da man ja damals davon ausging, dass es in Zukunft nur noch DualControl gibt und "Fremdbremsen" dann nicht mehr möglich sind.

Im Vergleich zu meiner Hope-Pro war sie - bin mir nicht mehr sicher ob es XT oder XTR war - ein schlechter Witz. Keinen Teil der Bremsleistung, Dosierbarkeit war auch signifikant schlechter. Ich musste lachen. Vielleicht sind die neuen bessern, aber diejenige die ich damals getestet habe, war nicht viel Wert. Sicher besser als eine V-Brake, aber nicht das, was der discbrakeverwöhnte Biker erwartet.

Ich bleibe bei meiner Meinung: An ein richtiges Fully oder ein HT, welches auch im Gelänge gebraucht wird, gehören einfach Discs! Wenigstens ne 160er Scheibe vorne. Oder fahren die V-Brake verteidiger auch leidenschaftlich gern mit 125ccm Scootern auf Moto-X Strecken?

Hier sind wir wieder gleicher Meinung. Ich kann die ganze Diskussion nicht ganz nachvollziehen. Ich keine keinen ambitionierten Biker der heute noch V-Brakes fährt. Wäre die V-Brake tatsächlich so toll, dann hätten nicht alle neuen Bikes beim Dealer Discbrakes drauf.

Gruss
 
Ich bin sehr zufrieden mit der BR-M535. Ich kann das Bike hinstellen und morgen fahr ich weiter. Muss nix wechseln, ausser die Beläge. Ist absolut Wartungsarm, simpel, funktioniert! Und das nicht ohne!

Natürlich ist eine Formula, Hayes, Gustl oder ein Nugget ein Wurfanker. Aber: Wenn das Rad Blockiert, ist die Maximale Bremsleistung einfach erreicht! Mehr kann ich nicht rausholen.

Wobei bestimmt zu sagen gilt, dass eine Gustav mit breiten Semislicks auf einer trockenen, guten Strasse noch mehr rausholen könnte als eine BR-M535, weils einfach schwer ist auf einer Strasse einen solchen Reifen zum Rutschen zu bringen. Und da wirkt wiederum die deutlich grössere Bremskraft.

Aber ein Fully ist eh im Gelände zu Hause und auf Kies oder Schlamm rutscht man halt gerne schnell.

Ich kann die ganze Diskussion nicht ganz nachvollziehen.
Ich bin Moslem, du bist Buddhist. Warum bist du Buddhist? Moslems sind besser. Na, verstanden? ;) Das ist genau der gleiche Glaubenskrieg wie zwischen Shimano und SRAM.

Ich habe übrigens nicht wirklich einen Glauben und habe weder gegen Moslems noch gegen Buddhisten was... war nur ein Beispiel, da es ja im wahrsten sinne des Wortes ein "Glaubenskrieg" ist, was Bremsen angeht.
 
Natürlich ist eine Formula, Hayes, Gustl oder ein Nugget ein Wurfanker. Aber: Wenn das Rad Blockiert, ist die Maximale Bremsleistung einfach erreicht! Mehr kann ich nicht rausholen.

Thats what im talking about ! Auch eine Scheibenbremse kann ihre Vorteile nur solange ausspielen, wie sich das Rad noch dreht ! Wenn eine Bremse eine Verzögerung von sagen wir 6 m/s² hat, hat sie bei blockiertem Rad auch keine höhere Bremsleistung als eine mit nur 4 m/s².
Somit ließe sich auch vermuten, dass die Bremsleistung stark vom Grip der Reifen abhängt und somit die Scheibenbremse tatsächlich für den MTB-Bereich prädestiniert ist. Vieleicht liegt hierin auch der Grund, warum Scheibenbremsen im 28" Segment bzw. bei Reifen mit wenig Profil eher weniger Anwendung finden.

Diese Betrachtung gilt natürlich nur im Trockenen Zustand ! Aber auch hier wäre zu erwähnen, dass im 28" Bereich weniger mit Schmutz zu rechnen ist.

Fazit : Am MTB machen Discs durchaus Sinn !
 
Im Rennradsport werden sich nie Disks durchsetzen, deswegen wird es für findige basterler immer möglichkeiten geben doch eine vbrake zu fahren. Die topvarianten werden sich wohl auch noch ne ganze zeit für die ccler halten.

Es gab für Rennräder durchaus Discs. Der einzige Grund warum Rennräder immer noch mit der alten Bremse fahren ist das UCI-Reglement, welches vorschreibt weitestgehend auf der technischen Ausstattung von 1972 zu bleiben.

Es ist schlichtweg eine künstliche Bremse als technische Notwendigkeit.

Der Cyclocross Bereich ist davon z.B. nicht betroffen.

 
Doch, ist er. Laut Reglement bei Rennen verboten, Begründung der UCI war das die Technik billig bleiben soll :spinner: (für jeden bezahlbar).

Am RR würde ich auch keine Scheiben fahren, das Rad wird von mir aber weder im Winter und wenn möglich auch nicht im Regen bewegt. Da setzen die Reifen die gleichen Grenzen wie die Bremsen, durch bessere Bremsen verändert sich da mM. wenig.
 
Stand mal in einer Radzeitung, weiss nicht mehr bei welcher Bremse und bei welchem Test.

Die Erinnerung hat sich aber wohl bei einigen eingebrannt.
 
Welcher Schlauch soll den bitte weg schmoren?

Er meinte wohl die Hydraulikleitung.. halte ich aber für Schwachsinn, bevor man sowas schafft hat die Bremse 0% Leistung mehr und man ist schon längst irgendwo reingeknallt. Auf einer laaaangen, steilen Strasse mit viel Auslauf könnte man das vielleicht schaffen :rolleyes: Aber nicht auf einer normalen Strasse/Trail.
 
Zurück