DIMB Kampagne "Weg mit der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg" gestartet

[size=+1]50.000 sind geschafft![/size]

Wir haben mehr als 50.000 Unterschriften für die Petition zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg! Damit haben wir dieses Zwischenziel bereits 19 Tage vor Ablauf der Frist erreicht.

na und:

ich zitiere:[size=+2]
"Wird eine Petition innerhalb von 4 Wochen nach Eingang von 50.000 oder mehr Personen unterstützt, wird über sie im Regelfall im Petitionsausschuss öffentlich beraten. Der Petent wird zu dieser Beratung eingeladen und erhält Rederecht."[/size]

Gut, dann haben wir Rederecht und es wird öffentlich beraten.
Wer sagt denn daß damit die 2 m Regel abgeschafft werden wird?

Ich bin derjenige, der sagt, daß schlafende Hunde geweckt werden und vielleicht wird nun der eine oder andere Flowtrail genehmigt werden.

Das heißt doch nur, daß wir dann irgendwann in Bikereservate abgeschoben werden.

Was glaubt ihr denn, wie schnell der Schwarzwaldverein, sagen wir mal das vierfache an Stimmen zusammenbekommen würde, dafür, daß wir Biker von den Pfaden verbannt bleiben?

Zudem existiert die Regel bereits seit 18 Jahren, die meisten haben sich damit arrangiert.

Ja, das stimmt so, und es gab überhaupt keinen Handlungsbedarf, das ganze so in die Öffentlichkeit zu zerren.

Ich bin auch Mitglied der DIMB, und keiner hat uns vorher gefragt, ob wir diese Kampagne für sinnvoll halten würden.
Sie wurde einfach losgtreten und jetzt bin ich mal gespannt welche Auswirkungen auf uns zukommen werden.

Und so hörte man zu Anfang der Petition auch ab und zu Kommentare wie diesen: "Die 2-Meter-Regel? Gibt's die noch? Ach! Ist aber doch eigentlich auch egal, oder?! Fahrt doch einfach wo ihr wollt! Wenn man rücksichtvoll fährt und zu anderen Waldnutzern freundlich ist, gibt es eh keine Probleme." und "Mit Eurer Kampagne weckt Ihr doch nur schlafende Hunde!“.
Volle Zustimmung.
In der neuen Bike wir das Thema ja nuch auch breitgetreten.
Da werden dann Trailparks (Stromberg) als große Errungenschaft dargestellt.
Ja will ich denn 200 km mit dem Auto anfahren, um dann in irgendeinem Reservat herumzuhoppeln?

Für mich war Biken in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Sprünge, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das Biken zu genießen. Ich will auch vorher keine Protektoren oder sonstige Rüstungen anlegen müssen, um mich in der Natur zu bewegen. Ein Helm sollte reichen.
Ich brauche das, was was sich mir in naher Umgebung anbietet, muß weder bauen, noch mit der Schaufel ausrücken

Denn nur weil bisher viele diese abstruse Regel akzeptiert haben, konnte sie sich über 18 Jahren halten.

Weil keiner sie kannte und keiner sich daran störte, außer an einem sonnigen Sonntagnachmittag 500 m von einem sogenannnten Wanderparkplatz entfernt.
Dank der Kampagne kennt sie nun fast jeder Wanderer, und entsprechend wird man nun auch angepflaumt
Danke dafür.

Ach ja und nochwas,
in dem Forum zu diesem Artikel kann man nachlesen, woher der Wind nun schon weht:

http://blog.zeit.de/fahrrad/2013/10/07/mountainbiker-brauchen-keine-waldautobahn/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt doch nur, daß wir dann irgendwann in Bikereservate abgeschoben werden.

Die Bikereservate hat der Schwarzwaldtourismus mit seinem 10 % Kompromiss im Sinn. Damit kam das Thema zuerst in die Presse, nicht erst durch uns!!
http://www.badische-zeitung.de/touristik-will-schmale-pfade-fuer-mountainbiker-oeffnen
Dies war ein Grund warum wir aktiv werden mussten.

Was glaubt ihr denn, wie schnell der Schwarzwaldverein, sagen wir mal das vierfache an Stimmen zusammenbekommen würde, dafür, daß wir Biker von den Pfaden verbannt bleiben?

Warum äusert sich der Schwarzwaldverein dann so moderat?
http://fudder.de/artikel/2013/10/08...nbiker-fordern-abschaffung-der-2-meter-regel/
http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ler.6c1b657d-9376-4013-afae-1c086ac50ea5.html

Vieleicht auch weil Biker etwas anbieten können?
http://www.suedkurier.de/region/sch...n-schwere-Bank-am-Uhufelsen;art372530,6400818

Ja, das stimmt so, und es gab überhaupt keinen Handlungsbedarf, das ganze so in die Öffentlichkeit zu zerren.
Neben den 10% des Tourismus gab es auch schon zuvor eine Anfrage an den Landtag die das Thema auf den Tisch gebracht hat und die auch nicht von uns war.
http://www.dimb.de/images/stories/p...nahme_Landwirtschaftsministerium_24072013.pdf

Ich bin auch Mitglied der DIMB, und keiner hat uns vorher gefragt, ob wir diese Kampagne für sinnvoll halten würden.
Sie wurde einfach losgtreten und jetzt bin ich mal gespannt welche Auswirkungen auf uns zukommen werden.

Laut Satzung ist eine wesentliche Aufgabe der DIMB
"(2) Zweck des Vereins ist die Förderung des Breiten- und des Rennsports mit dem Mountainbike, die Förderung der Öffnung aller Wege (einschließlich Pfade) unter Berücksichtigung der Natur- und Sozialverträglichkeit, die Jugendförderung sowie die Förderung des Umwelt- und Landschaftsschutzes"
http://www.dimb.de/ueber-uns/satzung

In der DIMB wurde das Für uns Wieder lange abgewogen. In diesem Thread wurde schon lange darüber diskutiert.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=626462

Dank der Kampagne kennt sie nun fast jeder Wanderer, und entsprechend wird man nun auch angepflaumt
Danke dafür.

Das war ein Risiko, das man eingehen musste. Aber nur weil Du mit der Regelung keine Probleme hattest, heist das leider nicht, das andere MTBler keine Problem damit haben.

Ich denke hier insbesondere an Jugendtrainer, Tourguides (auch private oder im Verein). Auch ein Bußgeldbescheid eines normalen Tourenradlers ist aufgetaucht.
Hier ein paar FAQs
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue/644-2-meter-regel-faq

Wenn ich sehe, wieviel Zuspruch wir mitlerweile erfahren.
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue/unterstuetzer

Wenn ich sehe wie moderat selbst die politischen Gegener argumentieren und Ihnen die Argumente ausgehen. Sie nur noch auf Zeit spielen und eben den 10% Kompromiss hervorheben.
http://www.dimb.de/aktivitaeten/ope...wue/unterstuetzer/642-abgeordnetenwatch-liste

Wenn ich sehe wie sich die Berichterstattung in den Medien gedreht hat.
http://www.dimb.de/aktivitaeten/ope...-bawue/unterstuetzer/645-bawue-medienberichte

Dann sehe ich uns auf dem richtigen Weg. Glaube mir, wir haben deine Bedenken wahrgenommen und sehen uns auch einem gewissen Erfolgsdruck ausgesetzt. Wäre schön wenn wir dich trotzdem auf unserem Weg mitnehmen könnten.


Für mich war Biken in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Sprünge, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das Biken zu genießen. Ich will auch vorher keine Protektoren oder sonstige Rüstungen anlegen müssen, um mich in der Natur zu bewegen. Ein Helm sollte reichen.

Für mich war wandern in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Bike, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das wandern zu genießen. Ich will auch vorher keinen Helm oder sonstige Rüstungen anlegen müssen, um mich in der Natur zu bewegen. Ein Paar Schuhe sollten reichen.

Gegen diese "Besitzstandwahrung" engagiere ich mich gerade. Scheint länger zu gehen und weiter verbreitet zu sein als ich vermutet habe.

ciao heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war Biken in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte.

Man könnte diese Begründung dafür, nichts an der Regel zu ändern, auch egoistisch nennen. Oder bequem.

Wenn wir mit der aktuellen Kampagne und den darauf folgenden Schritten nicht erfolgreich sein sollten, dann u.a. deshalb, weil manche Biker diese egoistische und bequeme Haltung immer noch vertreten. Allerdings gibt mir die aktuelle Stimmung und die vielen persönlichen Gespräche die Hoffnung, dass wir jetzt eine realistische Chance haben, die Regel durch eine Lösung analog Hessen zu ersetzen.

Zu unser aller Vorteil.
 
Dank der Kampagne kennt sie nun fast jeder Wanderer, und entsprechend wird man nun auch angepflaumt
Danke dafür.
Es gibt genug Gebiete, in denen das schon vorher der Fall war! Du erwartest wirklich, daß man Deine heile Welt bewahrt und viele Andere in die Röhre gucken?
Danke dafür!

Ach ja und nochwas,
in dem Forum zu diesem Artikel kann man nachlesen, woher der Wind nun schon weht:

http://blog.zeit.de/fahrrad/2013/10/07/mountainbiker-brauchen-keine-waldautobahn/
Du glaubst doch nicht, daß z.B. eine Frau Dorr durch diese Intitiative zum Leben erwacht ist oder? Das ist genau die Spezies, die uns das Leben schon Jahre schwer macht, dort wo sie auftritt. Frag mal z.B. in Kirchzarten nach.

Für mich war wandern in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Bike, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das wandern zu genießen. Ich will auch vorher keinen Helm oder sonstige Rüstungen anlegen müssen, um mich in der Natur zu bewegen. Ein Paar Schuhe sollten reichen.

Gegen diese "Besitzstandwahrung" engagiere ich mich gerade. Scheint länger zu gehen und weiter verbreitet zu sein als ich vermutet habe.

ciao heiko
Genau so ist es!:daumen:
 
Man könnte diese Begründung dafür, nichts an der Regel zu ändern, auch egoistisch nennen. Oder bequem.

Wenn wir mit der aktuellen Kampagne und den darauf folgenden Schritten nicht erfolgreich sein sollten, dann u.a. deshalb, weil manche Biker diese egoistische und bequeme Haltung immer noch vertreten. .....

Was ist daran egositisch, wenn ich meinen Sport umweltvertäglich und ohne Anreise mit dem PKW ausüben will?

Ich versuche einfach mal einige andere Gesichtspunkte der momentanen Situation anzuführen, und dafür erwarte ich wenigstens, nicht in meinen charakterlichen Eigenschaften abgestuft zu werden.

Ich zitiere aus WIKIPEDIA: „Egoismus“ wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als „unanständig“ beurteilt.
Allterdings gibt es aber auch den positiven Egoismus
Zitat:
Positiver Egoismus:

Beim objektiven Ansatz werden die Folgen menschlichen Handelns bewertet, weil man davon ausgeht, dass die wahren Absichten menschlichen Tuns nur schwer oder gar nicht ermittelbar sind. Von positivem Egoismus spricht man daher, wenn die Folgen selbstbezogenen Denkens und Verhaltens objektiv einen allgemeinen Nutzen haben und Einzelnen nicht schaden.

und dann noch den ZITAT:
Egoismus im weiteren Sinne:

Betrachtet man Egoismus im weitesten Sinne, wird und muss jedes menschliche Verhalten als egoistisch eingestuft werden, denn jedem bewussten Tun liegt eine individuelle Abwägung des Eigennutzens der Tat zugrunde. Somit kann im weitesten Sinne selbst altruistisches Verhalten dem Egoismusbegriff untergeordnet werden, denn der altruistisch Handelnde bewertet subjektiv sein Handeln als vorteilhaft.



Wenn ich der Einzige bin, der entgegengesetzte Meinungen hat, dann sollte das ja für die Kampagne kein Problem sein.

Sollte ich aber nicht zu einer winzig nur kleinen Minderheit gehören, dann sollte man sich schon noch mal Gedanken machen.

Schöne Grüße an alle Diskutenten
 
terraesp 9.10.13: Dank der Kampagne kennt sie nun fast jeder Wanderer, und entsprechend wird man nun auch angepflaumt
Danke dafür.

terraesp28.8.13 : Von einem "sie dürfen hier aber nicht fahren" lass ich mir jedenfalls den Bikespass nicht verderben. Jeder mag seine eigene schlechte Laune im Wald vor sich hertragen. Von solchen Leuten habe ich mich nach einem freundliche Gruß binnen weniger Sekunden hektometerweit entfernt


Ohne Worte :confused::confused::confused::confused:
 
Lieber Heiko,

du bist ja was die 2 m Regel angeht sehr aktiv. Dafür hast Du meine Anerkennung.
Doch Du solltest es auch respektieren, wenn es Menschen gibt, die der Meinung sind, daß durch die Aktion die Gefahr besteht, daß es hinterher schlimmer kommen kann als vorher, und daß wir dann nur noch in BikeParkReservaten oder auf 10% aller Trails geduldet werden, wie es ja in dem von Dir zitierten Aktikel ausgesprochen wird.

http://www.badische-zeitung.de/touristik-will-schmale-pfade-fuer-mountainbiker-oeffnen
Darin heißt es u. a.
ZITAT:
Touristik will schmale Pfade für Mountainbiker öffnen

Auf bis zu 850 Kilometer Singletrails soll das Fahren für Mountainbiker zunehmend erlaubt werden........
98 Prozent der ausgewiesenen 8500 Kilometer MTB-Strecken verlaufen auf mehr als zwei Meter breiten Forstwegen


In den Augen der Schwarzwaldtouristik wäre dann ja der Trailanteil von 170 km auf 850 km erhöht worden, also ein Anstieg von 500%
Die restlichen 7650 km wären dann weiterhin reine Forstautobahnen.
Wenn ich die Berichte in den Medien und auch die Stellungnahmen der Politiker betrachte, bin ich mir recht sicher, daß es zu solch einer oder einer ähnlich gearteten "Lösung" kommen wird. Selbst wenn sie die Rate noch einmal verdoppeln würden auf 340 km wäre der Zustand schlechter als bis heute.

Und wenn man sich mal die Seite:

http://www.dimb.de/aktivitaeten/open...tenwatch-liste

anschaut, dann erkennt man, daß es von den befragten Politikern überwiegend ablehnende und nur drei zustimmende Beiträge bezeichenderweise aus der CDU gibt, die die Regel erstens selbst erlassen hat und natürlich jetzt in der Opposition sich gut auf die andere Seite stellen kann/muss.
Die vierte Zustimmung aus der SPD ist eher schwammig und lässt jede Interpretation zu:
Sie dürfen versichert sein, dass ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter bemühen werde, eine Aufweichung der 2-Meter-Regelung zu erreichen


Weiter im oben zitierten Artikel heiße es:

Nur 19 Prozent der Wanderer fühlen sich demnach im Wald von Mountainbikern "etwas gestört", weniger als sieben Prozent "ziemlich oder sehr gestört". Bei den Mountainbikern fühlen sich nur 10 Prozent durch Wanderer gestört.

Das heißt, bei 10 Touren die ein jeder im Durchschnitt macht, wird man einmal angepflaumt, was man meiner Erfahrung nach durch Humor und Freundlichkeit abfangen kann.

Du schreibst:
Das war ein Risiko, das man eingehen musste. Aber nur weil Du mit der Regelung keine Probleme hattest, heist das leider nicht, das andere MTBler keine Problem damit haben.

Glaubst Du wirklich, daß ich hier im Schwarzwald der einzige bin, der all die Jahre keine Probleme hatte? Doch wohl nicht im Ernst.
Ich denke, daß die allergrößte Mehrheit der Biker nie wirkliche Probleme bekam.
Ich habe viele Jahre Touren geführt und bin jedes Jahr tausende von km im Schwarzwald gebikt, ein einziges Mal hat mich ein älterer Herr unfreundlich angeschubst, als ich langsam an ihm vorbeifuhr. Braucht es dafür eine Gesetzesänderung?


Auf meine Bemerkung:

Zitat:

Für mich war Biken in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Sprünge, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das Biken zu genießen. .....
antwortest Du:

Für mich war wandern in den letzten 20 Jahren eine Leidenschaft, die ich von der Haustüre aus betreiben konnte. Ich brauch keine Bike, keine Northshores, keine gebauten Anlieger um das wandern zu genießen. Ich will auch vorher keinen Helm oder sonstige Rüstungen anlegen müssen, um mich in der Natur zu bewegen. Ein Paar Schuhe sollten reichen.

Gegen diese "Besitzstandwahrung" engagiere ich mich gerade....


Ja, ich bin absolut für naturnahes Biken mit der Möglichkeit, das vor der eigenen Haustür zu tun.
Ich habe nichts dagegen, wenn zusätzlich Bikeparks gebaut werden, für den der sie nutzen will. Meine Nutzung ist das nicht.
Ich wandere auch gerne und für mich gibt es da keinen Widerspruch. Und zum Wandern brauch ich wirklich nicht viel mehr als ein Paar gute Schuhe und angepasste Kleidung. Deine Antwort verstehe ich leider nicht ganz recht. Was willst Du damit sagen?
Und zur Besitzstandswahrung noch ein Zitat aus Wikipedia:

"Die Besitzstandswahrung (auch als Schlechterstellungsverbot bezeichnet) ist ein Begriff des Arbeits- und Verwaltungsrechts. Sie gibt Personen Rechtssicherheit bei geänderten Rechtsvorschriften. Diese dürfen in der Regel nicht dazu führen, dass eine Person durch eine Neuregelung schlechter gestellt wird."


Dem ist nichts hinzuzufügen.
Nein ich möchte nicht, dass es durch die Kampagne schlechter wird.

Dazu sagst Du ja selbst.
Das war ein Risiko, das man eingehen musste.

Schöne Grüße noch aus dem Südschwarzwald
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein ich möchte nicht, dass es durch die Kampagne schlechter wird.

es ist jetzt verboten!!! mehr wie verboten geht nicht!!!

Auch wenn nach der kippung der 2-Meterregel explitzt gesperrt wird.
Ich machte auch diesen Sommer die Erfahrung das immer mehr Wanderer dem biken aufgeschlossener sind und die eigenen Hardcore-Wander-Schreiberlinge nicht verstehen, dank der öffentlichen Diskussion über die 2-Meterregel.
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist jetzt verboten!!! mehr wie verboten geht nicht!!!

Auch wenn nach der kippung der 2-Meterregel explitzt gesperrt wird.
l.
Natürlich gibt es Schlimmeres als verboten
Wie du selbst sagst: Die explizite Sperrung
Jetzt ist es verboten aber:
Die 2 m Regelung ist völlig unkontrollierbar weil diffus
Und weil sie unkontrollierbar ist, stört sie auch wenig
Und kann daher auch kaum durchgesetzt werden
Das ist ein gewaltiger Unterschied zur expliziten Sperrung
 
In den Augen der Schwarzwaldtouristik ......... Selbst wenn sie die Rate noch einmal verdoppeln würden auf 340 km wäre der Zustand schlechter als bis heute..

Das ist doch einer der Auslöser gewesen. Unter dem "Deckmäntelchen" etwas für Biker zu tun, haben sich Schwarzwaldtourismus, Forst usw auf einen Kompromiss geeinigt. Dieser Kompromiss wurde ohne die Beteiligung der DIMB oder eines sonstigen Radfahrverbandes über unsere Köpfe hinweg beschlossen.
Dieser hätte eben die Bikereservate zur Folge gehabt. Es ist im Frühjahr dadurch eben erst publik geworden, daß die 2 Meter Regel exisitiert. Dagegen mussten wir etwas tun. Der Wind war gesät, wir haben daraus einen Sturm gemacht.

Das heißt, bei 10 Touren die ein jeder im Durchschnitt macht, wird man einmal angepflaumt, was man meiner Erfahrung nach durch Humor und Freundlichkeit abfangen kann.

Die Probleme sind oft sogar noch geringer. Aber warum steht am Ende der Studie des Schwarzwaldtourismus das man trotzdem getrennte Wege braucht? Das ist doch eine recht unlogische Schlussfolgerung aus den Ergebnissen. Worum geht es?

Die 10 % sind eine touristisches Konzept. Manche Gemeinden werden die Möglichkeit nutzen und sich als MTB Destination präsentieren. Andere werden weiterhin auf das wandern setzen.
Der Tourismus kann dies gut verkaufen. Für jede Aktivität den richtigen Urlaubsort.

Das dabei die einheimischen Biker unter die Räder kommen, welche eben nicht in einer "MTB Gemeinde" leben, sahen wir dabei kommen.

Warum steht der Tourismus nicht offiziell hinter uns, denn das Ende der 2 Meter Regel würde ja ein Bikeparadies bedeuten?

Ist es wirklich so, das dies mit den Wanderverbänden nicht machbar gewesen wäre. Jetzt lesen wir in der Zeitung, das der Schwarzwaldverein kein grosses Problem damit hat, wenn wir rücksichtsvoll auf seinen Wegen fahren.

Warum will der Tourismus eine Menge Geld in Planung, Genehmigung, Beschilderung, Pflege und Studien von seperaten MTB Netzen stecken? Das ist doch reichlich unlogisch. irgendwie bekomme ich die Fettschrift nicht mehr weg

Unter https://www.facebook.com/photo.php?....10151026090915512.782008.251815890511&type=1
Versteckt in den Kommentaren: ".... Arbeitskreis Rad der Schwarzwald Tourismus GmbH...... Helft doch mit, die guten Trails zu finden."
Wir sollen also unsere guten Trails verraten die dann in langen Verfahren diskutiert werden. Am Ende bekommen wir von 10 Vorschlägen dann 1-2 genehmigt. Und die restlich 8-9?

Immerhin werden wir jetzt sehr deutlich vom Tourismus wahrgenommen, daß man eben nicht über unsere Köpfe entscheiden kann.

Gegen diese "Besitzstandwahrung" engagiere ich mich gerade....[/I][/B]
Was willst Du damit sagen?

Ich fahre ein 10 Jahre altes Hardtail mit V-Brakes und werde damit höflich beschmunzelt. Zumindest bis ich am Berg antrete ;). Auch ich brauche keine Anlieger etc. Aber die Erde dreht sich weiter. Auch wir etwas älteren Biker sollten die modernen Formen des MTB Fahrens akzeptieren, soweit sie im öffentlichen Raum verträglich sind. Sonst argumentieren wir ganz schnell genau so, wie es eben mancher Wander tut. Das nur die Art wie er die Natur geniest die einzig Richtige ist. Und alles andere moderner Unsinn ist.
Hier das traurige Paradebeispiel ab Seite 7
http://albverein.net/wp-content/uploads/2013/05/mezger_festrede_125jahre_sav_print.pdf



ciao heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es Schlimmeres als verboten
Wie du selbst sagst: Die explizite Sperrung
Jetzt ist es verboten aber:
Die 2 m Regelung ist völlig unkontrollierbar weil diffus
Und weil sie unkontrollierbar ist, stört sie auch wenig
Und kann daher auch kaum durchgesetzt werden
Das ist ein gewaltiger Unterschied zur expliziten Sperrung
Nein, ist es nicht
Verboten bleibt Verboten
Was du daraus machst ist deine Sache.
 
Nein, ist es nicht
Verboten bleibt Verboten....
Na, wenn Du meinst!

Gerade die Unkontrollierbarkeit ist ja ein Argument der Befürworter der Abschaffung der 2 m Regel.
Also: Abschaffen, da unkontrollierbar.

Für mich ist die Unkontrollierbarkeit der 2 m Regel gerade das Schöne an ihr und der Grund dafür, mich wenig darum zu scheren.

(Natürlich vermeide ich bestimmte Trails an sonnigen Sonntagnachmittagen im Umkreis von 500 m um Wanderparkplätze.)

Die explizite Sperrung erscheint mir da qualitativ was ganz anderes zu sein.

Kannst natürlich jetzt sagen:
Nein, ist es nicht



Schöne Grüße
 
Letztlich scheint es mir auch eine Frage des persönlichen Geschmacks zu sein,
ob man lieber illegal überall fährt oder legal fast überall.

Das kann nur keine Maxime für eine allgemeine Regelung und sicherlich nicht für einen Verband sein, der die Aufgabe hat, die Biker zu vertreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
LETZTER TAG FÜR DIE 2-METER-PETITION!

Heute um Mitternacht läuft die Zeichnungsfrist für die Petition zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg aus.
Link zur Petition: http://bit.ly/19RiytZ

Bitte jetzt noch mal alle Freunde und Bekannte - egal ob Biker oder Nicht-Biker - mobilisieren! Bitte dazu diesen Beitrag 'liken' und 'teilen', aber auch Foren, Chats und E-Mail-Verteiler nutzen.

Alle Infos zum Thema findet Ihr unter:
http://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue

Wir freuen uns auf einen grandiosen Zieleinlauf heute Nacht!





http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/die-lust-auf-schmale-wege--77509471.html








Ist das die Politik der Landesregierung in Baden-Württemberg?

Mittlerweile über 57.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen unsere Petition. "Aus unserer Sicht gibt es keinen Handlungsbedarf" sagt dazu eine Sprecherin von Forstminister Alexander Bonde zu den Stuttgarter Nachrichten.

ADFC, BRV, DIMB, WRSV und DAV unterstützen unsere Petition. "Aus unserer Sicht gibt es keinen Handlungsbedarf" sagt dazu eine Sprecherin von Forstminister Alexander Bonde zu den Stuttgarter Nachrichten.

Über 57.000 Bürgerinnen und Bürger, angesehene und namhafte Verbände wie der ADFC, BRV, DIMB, WRSV und DAV fordern einen Runden Tisch und auch der Schwarzwaldverein steht für einen Runden Tisch bereit. "Das sehen wir aktuell nicht", so die Ministeriumssprecherin zu den Stuttgarter Nachrichten.

Ist das die Politik der Landesregierung in Baden-Württemberg? Ist Ignoranz das Primat der Politik? Sontagsreden über Dialog und eine Politik des Gehört werdens - alles nur heiße Luft? Es sieht fast so aus. Wer den Dialog und konstruktive Lösungen verweigert, der steht nicht für Konsens. Wofür aber dann?

Gerade den Grünen wurde im Rahmen des Bundestagswahlkampfs immer wieder vorgehalten, sie betreibe eine Verbotspolitik. In Baden-Württemberg schickt sich ein von einem grünes Minister geführtes Ministerium an, Verbotspolitik auf die Spitze zu treiben. Und dies auch noch mit Argumenten, die falscher kaum noch sein können und fast schon an Volksverdummung grenzen.

"In Bundesländern wie Bayern und Hessen, wo das Radfahren auf „geeigneten“ oder „festen“ Waldwegen erlaubt ist, gibt es demnach Probleme, wenn zum Beispiel ein Mountainbiker einen Wanderer anfährt. Dann müsse der Wanderer nachweisen, dass der Weg für den Radfahrer nicht geeignet war, so die Ministeriumssprecherin. Dies wolle man im Land vermeiden." können wir dazu lesen.

Das ist schlicht Unsinn. Wer für einen Unfall haftet, das steht im Bürgerlichen Gesetzbuch in § 823 BGB und das ist Bundesrecht, nicht Landesrecht. Wenn es zu einem Unfall kommt, dann geht es darum, wer diesen verursacht hat. Wenn es zu einem Unfall kommt, dann geht es darum, wer daran schuld ist. Das gilt in ganz Deutschland und das gilt schon seit Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches am 1. Januar des Jahres 1900. Und das so gilt, das hat etwas mit Rechtsstaat zu tun!

Wenn das Ministerium der Meinung ist, dass Radfahrer auf schmalen Wegen immer für Unfälle haften sollen, dann soll es das auch so in das Landeswaldgesetz schreiben. Wenn das Minsterium der Meinung ist, dass für Radfahrer bei Unfällen auf schmalen Wegen die Unschuldsvermutung nicht gelten soll, dann soll es das ins Landeswaldgesetz schreiben. Aber es sollte bitte nicht den Bürger für Dumm verkaufen und ein Verbot damit rechtfertigen, dass es Rechtsklarheit in Haftungsfragen schafft. Das tut es nicht!

Das Minsterium begibt sich auf verfassungsrechtliches und rechtsstaatliches Glatteis. Es rechtfertigt ein Verbot mit einer angeblichen Rechtsklarheit in Haftungsfragen, für die es überhaupt keine landesrechtliche Gesetzgebungskompetenz gibt; Haftungsrecht ist Bundesrecht. Es strebt eine Umkehr der Beweislast zu Lasten von Radfahrern an und will damit zu Lasten von Radfahrern eine verschuldensunabhängige Haftung begründen. Auch das ist Haftungsrecht und dafür gibt es keine landesrechtliche Gesetzgebungskompetenz; Haftungsrecht ist Bundesrecht. Kausalität und Schuld müssen in unserem Land bewiesen werden. Wer dies nicht akzeptieren und/oder sogar ändern will, der muss das Grundgesetz ändern. Ist es das, was das Ministerium will?

Das Grundgesetz und auch Gesetze werden glücklicherweise nicht von Ministerien erlassen und wenn man die Äußerungen des Ministeriums zur 2-Meter-Regel liest, dann ist das auch gut so. Der Petititonsausschuss und die Abgeordneten des Landtags in Baden-Württemberg sind jetzt gefordert, uns und den vielen Unterstützern unserer Petition zu zeigen und zu beweisen, dass man unsere Anliegen Ernst nimmt. Als Bürger haben wir darauf einen Anspruch. Der Petititonsausschuss und die Abgeordneten des Landtags in Baden-Württemberg können uns zeigen und beweisen, dass sie an Dialog und konstruktiven Lösungen interessiert sind und dafür etwas tun. Als Bürger stehen wir für einen Dialog und konstruktive gesetzgeberische Lösungen bereit.

Liebe Mitglieder des Petitonsausschussses und liebe Abgeordneten des Landtags in Baden-Württemberg, Sie können das Vertrauen in den Rechtsstaat und eine bürgerfreundliche Politik zurück geben. Sie können etwas verändern und gestalten. Nutzen Sie diese Chance!

Ihre DIMB

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.zwei-meter-regel-land-laesst-mountainbiker-abblitzen.a50f54e7-d481-41f1-9bb7-eac1d7b1ac49.html

https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails
 
Zuletzt bearbeitet:


In dem Bericht fällt mir die Passage auf:
Man unterstütze lieber ein Projekt im Schwarzwald, das einzelne attraktive "Singletrails" für Radler öffnen will. Nicht zuletzt verweist Grün-Rot auf die Unterstützung von Jagd-, Forst- und Naturschutzverbänden: Alle wollen Pflanzen und Tieren die Belästigung durch Radfahrer ersparen.

* Ich persönlich hätte das Anliegen, den Pflanzen die Belästigung durch die Holzwirtschaft zu ersparen ! Für mich wäre es also wichtig, die kapitalorientierten wirtschaftlichen Interesse hinter dem Holzhandel aufzudecken und die Wirkungen der 25tonnen schweren Erntemaschinen auf die Waldböden zu untersuchen.

* Die Tiere würde ich gerne schützen, also wäre ich gegen solche Maßnahmen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergr...r-wollen-rehe-qualvoll-verhungern-lassen.html

--> Das Argument des Naturschutzes ist bei der momentanen Schlagrate (für den Export nach China und Österreich) eher ein Vorwand und kein Argument. Denn wenn ich mir die Waldgebiete anschaue die von so einem Ernter vernichtet werden, verstehe ich nicht was was mit Naturschutz zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nationalpark ohne Radfahrer?
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/540688926052755

Zumindest bei der Eröffnung des Nationalparks am Wochenende sollten wir zahlreich erscheinen, damit die Herrschaften nicht vergessen, dass es neben Autofahrern, die zur Not auch mal zu Fuß ein bisschen durch den Wald spazieren, auch Radfahrer gibt. Und dass die - zumal wenn mit dem Rad anreisend - eigentlich ihre Lieblings-Besucher sein müssten... :)
 
Sind im NP alle Wege breiter als 2 m oder muss dort dann das Rad geschoben werden?

"Besucher willkommen!
Gäste sind im Nationalpark selbstverständlich jederzeit willkommen.
Ob zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs – auf ausgewiesenen Wegen
können Sie den Park durchqueren und die Natur genießen. In unserem
Programm bieten wir Ihnen viele Führungen und Informationsveran-
staltungen an – schauen Sie doch mal rein. Bestehende Gastronomie-
betriebe im und rund um den Nationalpark bieten Ihnen wie gewohnt
kulinarische Genüsse, um Ihren Besuch mit geschmacklichen Sinnes-
freuden abzurunden"
 
Was bisher geschah…
…und was diese Woche geschieht.

24.8.2013
Start der Onlinepetition "Streichung der 2-Meter-Regel".
In der ersten Woche werden knapp 20.000 Unterschriften erreicht.
https://www.openpetition.de/petitio...ldbestimmung-im-waldgesetz-baden-wuerttemberg

30.08.2013
Gemeinsame Pressekonferenz des ADFC-BW, der DIMB und der Radsportverbände WRSV und BRV auf der Eurobike. Herausgabe einer gemeinsamen Resolution zum Radfahren im Walde und zur Streichung der 2-Meter-Regel.
http://www.bike-magazin.de/nachrich...meter-regel-in-baden-wuerttemberg/a16597.html

18.10.2013
Ministerpräsident Kretschman sieht Konflikte im Wald und keinen Handlungsbedarf:
„Die "Zwei-Meter-Regelung" erweist sich in Hinblick auf die gemeinsame Benutzung der Waldpfade von Radfahrern und Fußgängern als äußerst sinnvoll. Die Eindeutigkeit der baden-württembergischen Regelung senkt das Unfallrisiko nicht nur, sondern schafft ferner Rechtsklarheit im Falle der Unfallhaftung...“
http://www.dimb.de/images/stories/Redaktion/presse/w2mr/PR_Info_Kretschmann.pdf

04.12.2013
Übergabe von 58.210 Unterschriften an den Petitionsausschuss in Stuttgart.
Die übliche Frist der Bearbeitung beträgt 3 Monate, wird in unserem Fall aber auf 6 Monate ausgedehnt.
http://www.dimb.de/images/stories/Redaktion/presse/w2mr/Uebergabe__Unterschriften.pdf

Die Radfahrverbände fordern weiterhin einen Runden Tisch, um gemeinsam mit allen betroffenen Interessenvertretern eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Regierung sieht dafür keinen Bedarf.

20.02.2014
Vorstellung des „Mountainbike Handbuchs“ durch Minister Bonde.
In dem 63 Seiten starken Werk (aka 10%-Kompromiss) wird beschrieben, welche Anforderungen an die Planung neuer MTB Strecken gestellt werden. Diese kann kaum ein Verein erfüllen.
http://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/683-mountainbike-handbuch-ohne-mountainbiker

04.06.2014
Öffentliche Anhörung vor dem Petitionsausschuss.
Radfahrer, Wanderverbände, Wissenschaft, Jäger, Forst, Gemeinden, Naturschutz, Land-und Forstwirtschaft äußern sich zur Petition. Die Befürworter der 2-Meter-Regel tragen weitgehend längst widerlegte Vorurteile vor, ohne neue Argumente darzulegen.
Erfreulicherweise äußern sich aber etwa die Hälfte der Verbände für eine Neuregelung des Waldgesetzes. Der Landesnaturschutzverband betont zwar, dass eine Regulierung in sensiblen Regionen stattfinden sollte, dass aber die 2-Meter-Regel dafür nicht das geeignete Instrument sei. Vielmehr wird angeregt, dass sich die Parteien an einen runden Tisch setzen sollten.
Der Tourismus trägt unsere Petition bis zuletzt nicht mit. Auf Nachfrage erklärt er in der Anhörung, dass er die 10%-Ausnahmeregelungen gemäß Bondes Handbuch als ausreichend betrachte.
http://landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/drucksachen/2014-06-04_Anhoerung_LandwA.pdf

16.07.2014
Interne Sitzung und Pressemitteilung des Petitionsausschusses.
Darin wird lediglich auf die möglichen Ausnahmeregelungen verwiesen, die nun verstärkt vor Ort genutzt werden sollen. Die Verantwortung für das Landeswaldgesetz schiebt man damit auf die Kommunen und Landkreise ab.
Mit keinem Wort geht man auf die Argumente der Radsportverbände ein. Es fehlt jegliche Begründung, warum an der 2-Meter-Regel festgehalten werden soll.
http://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/719-dimb-empfindet-stellungnahme-des-petitionsausschusses-als-schallende-ohrfeige

DIESE WOCHE STEHEN GLEICH ZWEI WICHTIGE TERMINE AN:

15.10.2014
Erster Runder Tisch im Ministerium (MLR).

16.10.2014
Die Petition steht zur Entscheidung auf der Agenda des Landesparlaments.



https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

http://www.mtb-news.de/forum/t/aend...en-wuerttemberg.626462/page-188#post-12387451





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Heute auf FB Open Trails:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/633046290150351
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Der Landesvater antwortet nach einem Jahr - bitte fragt noch heute nach!

Fast ein Jahr lang lagen zahlreiche Fragen an Ministerpräsident Kretschmann zum Thema 2-Meter-Regel bei abgeordnetenwatch.de unbeantwortet brach. Gestern hat der Ministerpräsident überraschend gleich mehrere der Fragen beantwortet.

Nur leider ist er dabei auf dem Kenntnisstand von vor einem Jahr stehen geblieben. So werden wieder die "tödlichen Unfälle" zitiert, welche die DIMB längst im Zusammenhang mit schmalen Wegen widerlegt hat. Und leider bezieht er sich auch wieder auf die vermeintlich bessere Rechtssicherheit der 2-Meter-Regel und hält bürgerfreundliche Regelungen wie in Hessen für zu ungenau. Und natürlich verweist er auf Minister Bondes 10%-Kompromiss samt Handbuch.

Da fragen wir uns zum wiederholten Male:
- Wie oft müssen wir das "Märchen von den tödlichen Unfällen" noch lesen?
- Was hat die Wegbreite mit der Haftung zu tun?
- Wie können die 2 Meter rechtsicher gemessen werden?
- Warum braucht BaWü als einziges Bundesland eine solche Regel?

Mountainbiker fahren seit Jahrzehnten in allen (!) Bundesländern auf schmalen Wegen und das funktioniert in der Praxis weitestgehend problemlos und konfliktfrei. Auch in Baden-Württemberg. Es geht also auch darum, das Landeswaldgesetz an die problemlos gelebte Realität im Wald anzupassen, das Miteinander im Wald zu fördern und die im Wald radelnden Bürger, darunter Jugendtrainer und Tourenanbieter, Familienväter und Kinder, aus der Illegalität zu holen.

Warum also verteidigt der Ministerpräsident mit falschen Behauptungen ("tödliche Unfälle", "Rechtssicherheit") ein Gesetz, welches nicht beachtet wird, dafür aber Konflikte durch Rechthaberei und eine teure Bürokratie fördert?

Sollte das Ganze eine Vorwegnahme der Entscheidung des Parlamentes sein, die eigentlich erst am Donnerstag dieser Woche erwartet wird? Ein Statement von oben herab?

Um nicht nochmals ein Jahr auf eine Antwort warten zu müssen, halten wir es für angebracht und sinnvoll, wenn Ihr Eure Fragen noch heute und damit vor der Entscheidung im Landtag (16.10.) direkt an Herrn Kretschmann sendet: [email protected]-bw.de

Link zu zwei der zahlreichen Fragen an
http://www.abgeordnetenwatch.de/winfried_kretschmann-597-44443--f409668.html#q409668
und
http://www.abgeordnetenwatch.de/winfried_kretschmann-597-44443--f409918.html#q409918
 
Redshred, danke für deine Liste, ist schön übersichtlich und zeigt mir vor allem das hier:
DIESE WOCHE STEHEN GLEICH ZWEI WICHTIGE TERMINE AN:

15.10.2014
Erster Runder Tisch im Ministerium (MLR).

16.10.2014
Die Petition steht zur Entscheidung auf der Agenda des Landesparlaments.
…ist das normal? Runder Tisch heute, Entscheidung morgen?
Was, wenn am Runden Tisch ein für alle tragbarer Entschluß entstehen könnte, der aber nicht sofort entschieden wird? Dann setzt das Parlament am nächsten Tat trotzdem den Schlußstrich. Oder sehe ich das falsch?
 
Die Termine sind natürlich aus Stuttgart, hauptsache es wird jetzt mal miteinander geredet, wenn jetzt noch die Wanderer und Jäger/Forst ihre Polemik lassen sind wir schon ein stück weiter , hoffentlich begreifen BRV und WRSV das es um Breitensport geht

Die Schwarzwaldtourist ist jedenfalls schon mal ein schritt weiter , jetzt müssen sich noch die Naturparke von ihrer Bonde hörigkeit lösen

das Parlament hat seine meinung siehe: http://www.abgeordnetenwatch.de/baden_wuerttemberg-913-0.html

aber auch nächste woche wird die 2Meter Regelung noch genauso falsch sein
 
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/634115083376805


Bericht vom Runden Tisch

In Anwesenheit von Vertretern des Forstes, der Jagd-, Wander- und Reiterverbände sowie der Radsportverbände, des ADFC und der DIMB eröffnete Karl-Heinz Lieber vom Ministerium für Forst- und Landwirtschaft (MLR) gestern in Stuttgart den ersten Runden Tisch zum Thema Erholungsnutzung im Wald.

Der Austausch über Ideen, wie man das Miteinander im Wald verbessern kann, lief sehr konstruktiv und offen. Wichtig war das gegenseitige Kennenlernen. Die DIMB wurde als fachlich kompetent wahrgenommen.

Und so ging es vorwiegend um Verhaltensregeln und wie man diese den Waldbesuchern vermitteln kann und nicht so sehr um Verbote oder Ausnahmen von Verboten. Die Möglichkeit einer Deregulierung in der Fläche und Lenkungsmaßnahmen nur an Brennpunkten schien in der Runde aber durchaus Fürsprecher zu haben.

Eine offizielles Statement vom Runden Tisch folgt und wir werden Euch dazu auf dem Laufenden halten.

Die Annäherung und Abstimmung wird aber so oder so noch Zeit brauchen. Weitere Termine für den Runden Tisch sind angesetzt.

Wichtig ist aber vor allem, dass wir endlich einen Runden Tisch haben. Dass wir dort auf Augenhöhe mit am Tisch sitzen, ist der Anfang für die Chance, uns früher oder später auch im Wald auf Augenhöhe bewegen zu können.

P.S.:
Am Rande erfuhren wir, dass es noch nicht ganz sicher ist, ob der Landtag heute über die 2-Meter-Petition entscheidet. Wir nutzten die Chance, um deutlich zu machen, dass eine Ablehnung der Petition durch das Parlament zum jetzigen Zeitpunkt den guten Start am Runden Tisch konterkarieren würde.
 
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