Direttissima - verblasst

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Bis eben hatte ich wirklich überlegt meine nicht blasse und einwandfreie Saint gegen eine Direttissima zu tauschen. Warum? einfach weil es ja eine gute Bremse sein soll und warum nicht? :D
Nach der Antwort von Trickstuff und dem Fehlerbild sowie der langen Lieferzeit hat sich das nun definitiv erledigt und fahr mit dem vielen Geld lieber ein paar Tage nach Saalbach.

An Fratze1982 gerichtet: Wenn du innerhalb der ersten 6 Monate den Mangel gemeldet hast, dürftest du über die Gewährleistung gute Chacen haben die Bremse zurückzugeben völlig egal was Trickstuff sagt. Sorry, aber nach nichtmal 6 Monaten ist das definitiv ein Mangel! Auch der hektisch nachträgliche Hinweis auf eurer Website zeugt nicht gerade von tollem Kundenservice!
 
Also ich habe seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, eloxierte Aluminiumteile am Bike. Da verblasst nix.;)
...und die Bikes werden überwiegend in der Sonne gefahren :D

Wen die Firma Trickstuff mit obigem Statement bei mir angekommen wäre, hätte ich 1h später im Laden gestanden, und ihnen 10 Minuten lang ihr High-End-Hochpreis-Produkt um die Ohren gehauen.
Liebe Trickstuffler, nehmt mal den F aus dem P und kümmert Euch um die Produktqualität.
 
Stimmt. Es ist wirklich dumm von mir, ehrlich zu sein. Der Mensch will wohl betrogen werden.

Hmm - und welchen Beitrag leistet ein nicht geeignetes Eloxal ohne Hinweis dazu?

Deine Offenheit ist ja ganz schön. Aber ich finde nichts zu diesem Thema in der Beschreibung der Bremse.
So nach dem Motto - Grün knallt ganz toll - aber nur im Schatten benutzen....
Das wäre dann wirklich ehrlich - meiner Meinung nach.

So bleibt für mich nur Finger-Pointing und naja, was soll’s. Auch net so toll für einen Hersteller.

edit: ach, jetzt gibt es wohl die Info auf der Hersteller Seite...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann das Verblassen ein Grund sein, warum es z.B. von Hope kein grünes Eloxal gibt?
 
@MoeOdenwald

Ich auch nicht. Meine Formula R1 ist seit 2012, immer noch gleich leuchtend blau und verblasst nicht. Weder die Hebel, noch Bremssättel. Hat das vielleicht mit Lack-Schutz oder Lack-Beschichtung zu tun? Kennst sich da jemand aus?
Na,wahrscheinlich hast du immer im Schatten geparkt
Kann das Verblassen ein Grund sein, warum es z.B. von Hope kein grünes Eloxal gibt?
Gibts/gabs doch, nur nicht für alle
 
Auch der hektisch nachträgliche Hinweis auf eurer Website zeugt nicht gerade von tollem Kundenservice!

Ist der echt gerade frisch reingekommen ?
Wow, das ist Kundenservice!

Und dazu ist er noch falsch und kann rechtlich zu einer ganze andere Nummer werden. Mutig, da würde ich vorher mal meinen Hauswinkeladvokaten kontaktieren bevor ich sowas da rein schreibe.
 
@Mr. Tr!ckstuff

Tja Klaus, da hast du dich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Auch wenn es ehrlich und gut gemeint war, ist das total voll krass in die Hose gegangen. Muss ich allen meinen Vorrednern Recht geben. Insbesondere dein zweites Statement war völlig daneben und überflüssig. Das kann man besser machen. Schade.
 
Grün gilt als schwierig ja... Meine Info die ich erhalten habe in einen anderen Thema
Wenn ich grün nicht so hinbekomme, dass es ein halbes Jahr im Freien durchhält ohne zu verblassen darf ich es eben nicht anbieten...

"Mein Zulieferer ist schuld, der bekommts nicht besser hin" und "Der Kunde ist schuld, der stellt sein Rad zuviel in die Sonne" ist das letzte was man dann hören will.

Schade, die Antwort hat Trickstuff einige Sympathiepunkte gekostet.
Zum Glück fahr ich nur die Scheiben und Beläge, die sind nicht eloxiert. :D
 
also, ich habe bisher auch bei diversen Teilen ein Ausbleichen und ein Verändern der Farbe feststellen können. Diverse Hope Teile (v.a. die roten), Race-Face Teile, teilweise auch mit sehr krassen Farbverschiebungen von schwarz welches jetzt lila ist. Wollte letztes Jahr nen zugegebenermaßen günstigen Alu-Rahmen dunkel-grün eloxieren lassen und der Betrieb hat mir dringend abgeraten bzw wollte es gar nicht erst machen. Ich kann es nachvollziehen, auch wenn die gezeigten Bilder nach 6 Monaten schon sehr schnell ausgeblichen sind.
 
Das Rechtsempfinden hier im Forum ist schon echt haarsträubend... die Bremse bremst gut, oder? Ich empfehle, folgendes durchzulesen:

„Hat der Besteller objektiv ein berechtigtes Interesse an einer ordnungsgemäßen Erfüllung des Vertrags, kann ihm der Unternehmer regelmäßig die Nachbesserung wegen hoher Kosten der Mängelbeseitigung nicht verweigern. Der Einwand der Unverhältnismäßigkeit ist nur dann gerechtfertigt, wenn das Bestehen auf ordnungsgemäßer Vertragserfüllung im Verhältnis zu dem dafür erforderlichen Aufwand unter Abwägung aller Umstände einen Verstoß gegen Treu und Glauben darstellt. Von Bedeutung ist auch, ob und in welchem Ausmaß der Unternehmer den Mangel verschuldet hat. Je erheblicher der Mangel ist, umso weniger Rücksicht ist auf die den (vertragsuntreuen) Werkunternehmer belastenden Kosten der Nacherfüllung zu nehmen. Da der Besteller regelmäßig ein starkes Interesse an der Funktionsfähigkeit des von dem Unternehmer geschuldeten Werkes hat, die Herstellung und Lieferung zu den Primärpflichten des Auftragnehmers gehört, führen Mängel, durch die die Funktionsfähigkeit des Werkes spürbar beeinträchtigt wird, regelmäßig dazu, dass eine Verweigerung der Nachbesserung unter Verweis auf die hohen Kosten unberechtigt ist. Dies bedeutet indessen nicht, dass bei Mängeln, die lediglich das äußere Erscheinungsbild des gelieferten Werkes betreffen, also bei Schönheitsfehlern oder optischen Mängeln, die die Funktionsfähigkeit im eigentlichen Sinne unberührt lassen, regelmäßig der Einwand der zu hohen und damit unverhältnismäßigen Aufwendungen der Nachbesserung durch den Unternehmer Erfolg hat. Abzustellen ist vielmehr auch bei solchen Mängeln darauf, ob der Auftraggeber ein nachvollziehbares (nicht nur unbedeutendes) Interesse an der (auch) optisch einwandfreien Herstellung des Werkes hat.“(Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 04.11.2014, Az.: I-21 U 23/14)

Verschulden des Unternehmers am Mangel? Eher nein.
Erheblicher Mangel (Funktionseinbußen)? Definitiv nein.
Erfolgsaussichten einer Nachbesserung - vor allem wenn die gleiche, unbeständige Farbe wieder gewählt wird? Eher schlecht.
Verhältnismäßigkeit? Kann ich keine Aussage zu treffen, da ich den Beseitigungsaufwand nicht kenne (dürfte aber 5% des KP - also etwa 20€ - nicht übersteigen, um verhältnismäßig zu sein). Die Bremse war auf jeden Fall einwandfrei hergestellt, der Mangel ist erst durch Benutzung aufgetreten, daher ist nicht auszuschließen, dass der Gebrauch (z.B. durch Verwendung nicht geeigneter Reinigungsmittel, etc.) auch zum optischen Mangel beigetragen hat.

Ergänzend hierzu passt auch §477 BGB (Beweislastumkehr):
"Zeigt sich innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar".
Da es offenbar zum Allgemeinwissen gehört, dass Eloxale unter bestimmten Bedingungen ausbleichen können, ist es durchaus nicht abwegig, die Vermutung, der Sachmangel habe schon vorgelegen, mit der Art des Mangels als unvereinbar angenommen werden kann.
 
Wäre mir auch etwas zu schnell gegangen.

Persönlich hatte ich die massivste Farbveränderung bei einer Dämpferwippe am Ghost AMR, die war nach einigen Jahren bronzefarben, statt schwarz.

@Mojo25: Hast Du Dir die von Dir zitierte Urteilspassage auch durchgelesen, insbesondere die letzten Sätze? Da steht nämlich gerade, dass die Optik auch eine Rolle spielt.
Und bei einem hochpreisigen Statussymbol ist das ja wohl auch einleuchtend. Stellt Euch vor, Euer roter Ferrari ist nach einem halben Jahr rosa...

Was die zweite Bemerkung angeht:
Unvereinbar wäre es, wenn das immer bei allen Eloxalteilen in gleich gravierendem Maße passieren würde...
Das darf dann im Zweifel der Gutachter klären, dessen Kosten der, dem die Beweislast obliegt, zunächst einmal vorschießen darf.
 
Ja, die letzten Sätze habe ich auch gelesen. "Abzustellen ist vielmehr auch bei solchen Mängeln darauf, ob der Auftraggeber ein nachvollziehbares (nicht nur unbedeutendes) Interesse an der (auch) optisch einwandfreien Herstellung des Werkes hat", lässt natürlich Interpretationsspielraum. Da es sich aber offenbar um ein Bike zum Biken handelt und nicht um eins für eine Show oder einen Wettbewerb, bei dem das Äußere beurteilt wird, kann man da durchaus geteilter Meinung sein...

Auch wenn ein Gutachter feststellt, dass das Eloxal mangelhaft war, bleibt immer noch die Schuldfrage. Wenn Trickstuff das Eloxal nicht selbst zu verantworten hat und bis dato auch keine Kenntnis von übermäßigem Ausbleichen der grünen Bremssättel hat, wirst du kaum ein Verschulden feststellen können.
 
Recht auf Gewährleistung hin oder her.
Er fragt vorsichtig nach, und hat kein Einschreiben an Trickstuff geschickt...
Kulanz heißt das Zauberwort, was gerade solch teueren Produkten und kleinen Firmen gut steht.
Er schreibt, dass er megazufrieden mit der Bremse ist...
Macht hier keine Stimmung gegen Trickstuff sondern (trotz seinem Problem) sogar eher Werbung für die tolle Bremse...

Er hat aufgrund der langen Lieferzeit von 8 Monaten eh schon einen grauen Sattel vorn und einen halben grünen und einen halben grauen hinten akzeptiert.

Auch wurde ihm anscheinend eh schon mal angeboten, dass er eine Hälfte des Sattels neu bekommt:
Mir wurde dann auch versichert, wenn ich es möchte und wenn die grüne Eloxierung wieder Verfügbar ist, die Sättel einfarbig zu gestalten. Wie ist denn hier der Stand?

Somit ist die Antwort von Trickstuff einfach unverständlich.

Was wäre dabei, ihm z.B. (anstelle der anscheinend eh schon versprochenen Sattelhälfte in grün) einen Tausch der grünen Hälfte in eine graue anzubieten? Oder, oder oder... Möglichkeiten gäbe viele.
 
@feedyourhead, ich habe nicht das Vorgehen des TE in Zweifel gezogen, sondern das allgemeine Rechtsempfinden hier im Forum. Ich entschuldige mich, wenn das anders rüber kam.
 
Das "Problem" hätte sich ja auch erledigt gehabt,
wenn die e-mails des TE beantwortet worden wären...
Oder durch ein kurzes "Du hast ne PN, wir kümmern uns um dich."

So wird das Thema halt öffentlich breit getreten.

So oder so finde ich es auch erst mal ziemlich "kulant" vom TE/Käufer der Bremse,
dass er sich überhaupt darauf einlässt,
ne farblich gemischte Bremse geliefert zu bekommen...
Bei so nem teuren Teil muss man die Firma/das Produkt schon sehr lieben,
um sich darauf einzulassen.
Fehlenden guten Willen würde ich dem TE also nicht attestieren wollen.

Natürlich liegt das Problem auch an der Herstellungs-Philosophie von Trickstuff.
Alles selber zu machen rentiert sich scheinbar aufgrund der Stückzahlen nicht.
Somit sind sie auf ihre Zulieferer angewiesen.
Andere Hersteller wie z.B. Hope oder z.B. auch Shimano fertigen jeden Popel in ihren eigenen Werken
und sind somit wesentlich unabhängiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er macht hier keine Stimmung gegen Trickstuff sondern (trotz seinem Problem) sogar eher Werbung für die tolle Bremse...

Nein, Stimmung macht er keine gegen Trickstuff - den Part hat die Mehrheit aller hier beteiligten übernommen.

Das Rechtsempfinden hier im Forum ist schon echt haarsträubend...

Richtig. Und als noch schlimmer empfinde ich es, wenn Unbeteiligte ohne jegliches Rechtsempfinden hier öffentlich auf Beteiligte einprügeln.
 
Ich würde Dich mal gerne erleben, wenn bei Deinem Neuwagen nach ein paar Wochen der Lack stumpf wird oder abblättert. Wäre ja auch kein erheblicher Mangel mit Funktionseinbußen... ;)

Naja, abblätternder Lack hat keine Schutzfunktion vor Rost, also wäre es wohl ein erheblicher Mangel.
Unabhängig davon hast du offenbar nicht verstanden, was der Hintergrund meines Beitrags war. Ich habe die Kommentare bezüglich des rechtlichen Vorgehens gegen Trickstuff kritisiert, da dort offenbar nur Halbwissen hinter steckte.
Ich habe nicht den Wunsch des TE nach einer optisch einwandfreien Bremse kritisiert. Man kann ihm höchstens vorhalten, dass er Trickstuff - sozusagen unter vier Augen - keine klare Frist zur Nacherfüllung oder Minderung des KP gesetzt hat, auf die Trickstuff eindeutig hätte reagieren müssen. Man hätte dann einfach eine Lösung wie z.B. "wir erstatten dir X Euro vom KP zurück, das ist der Preis, den der Tausch eines halben Bremssattels bei uns kostet" anstreben können, da Trickstuff ja offenbar momentan nicht in der Lage ist, einen anderen Bremssattel (oder eine Hälfte davon) zu liefern. Außerdem hat das Öffentlichmachen eines solchen Vorganges (fast) immer die Folge, dass der Hersteller sämtliche Schuld von sich weist, um keine Nachahmer zu motivieren, bei noch geringfügigeren oder sogar selbst verschuldeten Mängeln den Hersteller in Haftung zu nehmen.
 
Nein, Stimmung macht er keine gegen Trickstuff - den Part hat die Mehrheit aller hier beteiligten übernommen.
Jedoch nicht aufgrund des Beitrages des TE sondern aufgrund der Antwort von Trickstuff.
Richtig. Und als noch schlimmer empfinde ich es, wenn Unbeteiligte ohne jegliches Rechtsempfinden hier öffentlich auf Beteiligte einprügeln.
In einem Forum postet jeder seine Meinung. Will man die nicht hören, darf man die Beiträge nicht lesen. Eine Rechtsberatung wird es hier nicht geben.
Unabhängig davon hast du offenbar nicht verstanden, was der Hintergrund meines Beitrags war.
So eine differenzierte Betrachtung hier zu erwarten ist naiv :D
 
Lieber 'fratze1982' bzw. Themenersteller,

leider konnte ich vor deiner Mail von diesem Dienstagabend keine weitere Anfrage bezüglich verblasster Bremssättel deiner DRT in unserem Posteingang finden. Unsere automatische Antwort auf Mails, dass es zu Verzögerungen in der Beantwortung von Fragen kommen kann, hast du demnach bekommen.
Gib uns bitte etwas Zeit um mit dir Kontakt aufzunehmen oder melde dich telefonisch, wie in der automatischen Antwort der Mail beschrieben, bei uns.

Danke dir!

Edit: Falls es aus dem Text nicht ganz klar werden sollte - ich bin natürlich für Trickstuff tätig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich grün nicht so hinbekomme, dass es ein halbes Jahr im Freien durchhält ohne zu verblassen darf ich es eben nicht anbieten...

"Mein Zulieferer ist schuld, der bekommts nicht besser hin" und "Der Kunde ist schuld, der stellt sein Rad zuviel in die Sonne" ist das letzte was man dann hören will.

Schade, die Antwort hat Trickstuff einige Sympathiepunkte gekostet.
Zum Glück fahr ich nur die Scheiben und Beläge, die sind nicht eloxiert. :D

Darum geht es mir eigentlich überhaupt nicht, auch nicht wie sich Trickstuff dazu äußert. Es kann einiges passieren wenn man von Lieferanten "abhängig" ist. Du kannst von verschiedenen Chargen des Materials (gleiche Legierung) schon unterschiedliche Farben bekommen... Vielleicht hat der Zulieferer sein Verfahren angepasst / Seinen Lieferanten gewechselt... etc.

Soviel zum Thema "Nicht hinbekommen -> darf man nicht anbieten". Sowas sagt sich recht schnell. Klar sollte und darf das auch nicht das Problem des Kunden sein. Ansonsten denke ich dass Trickstuff und der Kunde hier sicherlich zu einer Lösung für beide Seiten kommen werden.

Dass muss man hier nicht wirklich breit treten und ist auch schon ganz anderen großen Firmen passiert. Um Ehrlich zu sein kann ich mit der offenen Antwort besser umgehen als manch anderes "Vertriebs BLA BLA BLA". Was sich nun daraus entwickelt steht doch noch überhaupt nicht fest.

Das so schnelle Ausbleichen verblüfft mich allerdings auch.
 
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