Drahtspanner im Schurwald

Registriert
28. Oktober 2003
Reaktionspunkte
3
Ort
Esslingen
Grüße...

Denke wir alle kennen das Problem. Man hat schöne singeltrails, baut paar anlieger, sprünge und drops rein...vielleicht auch mal nen northshore...2 wochen später ist alles dahin. Manchmal dauert es auch nur 15 min (haben einen neuen sprung gebaut...über einen Graben auf einen Waldweg, der den Trail kreuzt-> was zur Folge hat das der Sprung natürlich gut sichtbar für jedermann ist.Jedenfalls haben wir ihn gebaut, sind die ganze linie runter, wieder hochgefahren,ca.15 min später, schon war er abgerissen)

Vor allem ist es leider nicht mal so das nur die Förster meinen unsere Strecken abzubauen sondern auch die lieben Fussgänger (nichts gegen wanderer, ich selbst bin auch oft zu Fuss im Hochgebirge unterwegs)...aber spätestens an dem Punkt an dem ein Kumpel von mir durch einen Draht der über die Strecke gespannt wurde vom bike gezogen wird hört der spaß auf...das ist ja wohl das allerletze, er hat den draht ins gesicht bekommen und dieser ist ihm dann in den mund gerutscht, was zur Folge hatte das der Mundwinkel leicht eingerissen ist. Dazu hat er sich beim sturz gut die schulter geprellt, da der Draht auch noch an der sektion mit der höchsten geschwindigkeit gespannt würde....GEHTS NOCH ? Die PENNER haben doch echt nen EI am wandern....die schmeissen baumstämme hinter unsere Sprünge die man erst sieht wenn man abgesprungen ist und und und....
Wie soll man sich verhalten wenn man mal so einen inflagrani erwischt ? Ich weiss das unsere strecken rechtlich illegal ist...aber solche Typen muss man doch anzeigen...

Naja den Spaß am biken vermiesen mir diese Meschen auch nicht...
Genug gekotzt...wünsche Euch noch nen schönen bikesommer...

Gruß Jan
 
PetrolG schrieb:
Wie soll man sich verhalten wenn man mal so einen inflagrani erwischt ? Ich weiss das unsere strecken rechtlich illegal ist...aber solche Typen muss man doch anzeigen...

Naja den Spaß am biken vermiesen mir diese Meschen auch nicht...
Genug gekotzt...wünsche Euch noch nen schönen bikesommer...

Gruß Jan

Nun, wir hier am Albtrauf haben das selbe Prob allerdings nur mit den in den Weg gelegten Baumstämmen, gespannter Draht sah ich bis jetzt gottseidank noch keinen.
Sollte ich mal Leute auf frischer Tat ertappen stell ich sie zur rede und frag ob sie sich bewußt sind was sie da tun und ob sie Wissen was dabei so alles passieren kann.
Je nach lage Anzeigen oder mit der Polizei drohen :daumen:

Wenn möglich vielleicht zuerst den Typen bei seiner Schandtat etwas filmen oder fotografieren damit man beweise hat :daumen:
 
is ja echt zu krass sowas! ich glaub wenn ich dabei einen erwischen würde gäbs erstmal dick auf die fresse. glaub die leute sind sich da nicht ganz im klaren was dabei eigentlich alles passieren kann. drah hab ich selbst noch keinen mitbekommen, eben auch nur baumstämme, steine oder sogar einmal glasscherben. bin aber letztens den viehtrieb nach gablenberg runter geheizt ( hat mind.45% steigung) und nach ner kurve ham auch so blöde sticher nen baumstamm mitten auf die staße gelegt - bunnyhopp sei dank! bremsen war da nicht mehr...
gibt halt leider auch dumme leute nichwar?! ;)
 
Tag zusammen

Dass mit den Drähten ist das assozialste was es gibt, aber leider nichts neues; in sämtlichen Fachpressen steht das und ähnliches (nagelbretter und sonstiger scheiß) öfters. Da frag ich mich manchmal in was für einer gesellschaft wir leben. Manche (Mit)Menschen haben null toleranz für unseren Sport und manche greifen dann zu solchen Mitteln, bei welchen die Folgen fatal sein können bzw. sind.

Gruß & ride on

stev
 
in welcher Gegend vom Schurwald war denn das? ich bin auch öfters zwischen GD-GP-ES-WN dort unterwegs, ich hab zum Glück noch nichts gesehen/bemerkt....
 
Wenn ich einem mit Draht erwischen würde, wär bei mir Ende. Da reicht "nur" eine Anzeige nicht aus.

Das mit dem Draht ist find ich gleich zustellen wie wenn man beim Auto die Radschrauben löst. Das ist versuchter Totschlag! :mad:
 
Das ist natürlich schon ultramies und vor allem ziemlich gefährlich für den Biker! Es fehlt mir dafür völlig das Verständnis.
Aber ganz ehrlich, früher oder später war so etwas gerade im spiesigen Schwaben zu erwarten, oder...

... und eine Anzeige bringt hier im Schwäbischen eh nix, da die Polizei und die zuständigen Behörden (Stadtverwaltung Waiblingen) nix gegen die Schuldigen unternehmen!
In meinem Fall hat die Firma Leonhard Weiss ihre Baustelle nicht abgesichert und ich hatte dadurch einen Unfall mit Verletzungsfolge. Aber geholfen wurde mir weder von der Stadtverwaltung Waiblingen (Tiefbauamt und Ordnungsamt) noch von der Polizei...
Hier ist man alleine und muß sich eben selbst helfen!
Viel Spaß beim Drahtspanner suchen... ich such mit!
 
@Das Phantom: Komisch, mein Ex Nachbar hat "immer" Nagelbretter gelegt und fand das voll Klasse -> Blöde Biker, machen alles kaputt usw. der kommt aber aus HH. Immer die spießigen Fischköpfe...

Aber mal im ernst, was soll Dir die Stadt bei einer privaten Sache helfen? Du hast ein Problem mit einer nicht abgesicherten Baustelle der Firma X... Was hat die Stadt damit zu tun? Wenn dir da ein Schaden entstanden ist dann muss Du schon einen Anwalt bemühen und versuchen diesen Schaden bei der Firma X einzufordern... Wie soll Dir dabei die Polizei helfen? Mit gezogener Waffe die Firma X stürmen und dein Geld aus den Fingern des Firmenchefes reißen? Was die Polizei dabei machen kann ist Deine Anzeige aufnehmen bzw. die vermeindliche Unfallstelle kontrollieren und die Firma zur weitern Absicherungsmaßnahmen auffordern mehr auch nicht...
 
@ Taischarf,
ganz so wild ist es nicht.
1. Baustellen werden von der Stadt mit genauen Vorstellungen über Größe, Dauer, Absicherung und natürlich die liebe Kohle nicht zu vergessen, vergeben.

2. Wenn die Baustelle nicht ordentlich abgesichert ist und das bei Firma xyz zum wiederholten mal vorkommt war es das mit zukünftigen Aufträgen.

3. Passiert etwas ist der Bauunternehmer eh dran. (Zahlemann und Söhne)

Sollte wie in 3. beschrieben etwas dem Ordungsamt zu Ohren kommen müssen Sie handeln.
Ausnahme wäre selbstverschulden, z.B. zu schnell oder ohne Licht gefahren und die Baustelle muß dann aber korrekt abgesichert sein.

Das ist übrigen tatsächlich so da ich mich schon das eine oder andere mal an "mein" Ordnungsamt gewandt habe.

Immer schön locker bleiben

bikebooster
 
Die Baustelle in der ich meinen Unfall hatte, wurde von der Stadt Waiblingen bei der Firma Leonhard Weiss in Auftrag gegeben. Aufgabe der Stadt ist einerseits in ihrer Funktion als Stadtverwaltung dem Bauunternehmer vorzuschreiben wie die Absicherungen der Baustelle während der Bauphase vorzunehmen sind. Andererseits ist es auch Aufgabe des Tiefbauamts diese Baustellenabsicherung zu Kontrollieren. Das ist durch den Zuständigen Mann, Hr. Haubert nicht erfolgt!
Dieser Herr Haubert bestätigte direkt nach dem Unfall, daß die Absicherung nicht vorhanden war. Als ich ihn fragte, wie es bei einem Prozeß aussehen würde, dann sagte er nur, daß es schlecht für mich aussehen würde, da ja alles in Ordnung war. Habe ich da ohne Rechtschutzversicherung eine Aussicht auf Erfolg? Ich habe zwar Fotos und andere Zeugenaussagen, aber bei so einem Gegenzeugen und Baron Münchhausen hat man keine Chance bei einem Gericht.
Die Polizei hat weiterhin die Aufnahme der Anzeige gegen die Firma verweigert und mich ans Ordnungsamt verwiesen. Dieses Ordnungsamt in Waiblingen hat die Anzeige brav entegegengenommen, abert nicht wie normal bearbeitet, sondern mich trotz wöchentlicher Erinnerung immer vertröstet. Sie haben mich solange vertröstet, bis der Vorfall verjährt war. Damit steigen die Aussichten auf einen Erfolg bei einem Prozeß nicht unbedingt.
Der direkte Kontakt mit der Zuständigen Versicherung der Baufirma verlief, wie man sich bei einer derartigen Unterstützung denken kann äußerst schlecht. Danke "Zurich"-Versicherung!
Mir ist nur unklar, aus welchem Grund Hr. Haubert derart "umgefallen" ist? Gabs da etwa Geschenke? Und warum hat das Ordungsamt nichts gegen die Firma unternommen obwohl hinter vorgehaltener Hand mir jeder dort Recht gegeben hat? In der Stadtverwaltung Waiblingen stinkts...
 
Hallo Das Phantom,

das Ganze ist wohl etwas aus dem Ruder gelaufen, aber mit Erfolg für das Ordnungs- bzw. Tiefbauamt.

1. Das Ordnungsamt ist die übergeordnete Behörde der Polizei, weswegen die
auch keine Anzeige aufgenommen haben. Bis dahin scheint auch Alles im
grünen Bereich.

2. Wie kann der Herr vom Tiefbauamt behaupten es wäre Alles bestens wenn
Du auf einem Foto das Gegenteil beweisen kannst? Ab da stark roter
Bereich.

3. Bin zwar kein Jurist, aber wenn die Geschichte schon ein Jahr zurück liegt
sehe ich keine Chance da noch etwas rum zu biegen - leider.

Wenn Du auch ohne Rechtschutzversicherung gleich zum Anwalt gegangen wärst, denke ich mal das Ordnungs- bzw. Tiefbauamt eine satte Bauchlandung hingelegt hätten.

Als kleinen Trost kann ich Dir nur empfehlen werde Mitglied im ADFC, da bist Du automatisch als Fußgänger und Radfahrer Rechtschutzversichert und hast auch sonst noch einige Vergünstigungen.

Trotzdem Kopf hoch

bikebooster
 
Ja, das Kind ist nun schon einige Zeit her und nicht mehr zu retten. Es wäre besser gewesen gleich einen Anwalt einzuschalten. Aber ich habe es halt im Guten versuchen wollen. Gelernt hab ich aus der Sache einiges und werde mich bei solchen Angelegenheiten in Zukunft anders Verhalten. Ich bin halt nicht davon ausgegangen, daß hier der Herr vom Tiefbauamt (übrigens der Leiter davon) derartiges vom Stapel läßt.

Das mit dem ADFC ist ein guter Tipp. Ich werde mich erkundigen und eventuell auch beitreten.
 
Ich bin zwar kein jurist abba was diese wanderer da gemacht haben ist selbstjustiz un die ist hier genausowenig erlaubt wie illegales trailbauen auch wenn letzteres meiner meinung nach net so schlimm ist; wenn man so jemanden erfolgreich anzeigen will, dann nur zu fuß un mit beweismaterial denn wenn man selbst grad auf dem bike hockt un die polente kommt, steht man vielleicht etwas dumm da, vorausgesetzt natürlich es ist ein verbotener trail. Servus
 
Zurück