Du hast den Lenker um 10 mm runter gesetzt und hast weniger Druck auf dem Vorderrad?Kurze Rückmeldung meinerseits.
War gestern in Winterberg, fühlte sich sehr komisch an vor allem in Anlieger. Ich hatte mehr das Gefühl das Bike zieht mich durch als das ich durch fahre, direkt natürlich wieder versuch mehr Last vorne drauf zu bringen.
Habe dann mal 5mm vom Spacerturm runtergenommen und in der nächsten Abfahrt nochmal 5. Man was für ein Erlebnis ich habe immernoch viel weniger den Druck von früher vorne drauf und es fühlt sich so viel besser an. Es fühlt sich für mich so an, als wäre ich früher nur mit dem Vorderrad im Anlieger gefahren. Ich bin ich jetzt auch viel schneller, habe nicht mehr die Angst das ich zu hoch komme, damit hatte ich früher Probleme, das ich das Bike nicht runter bekommen habe. Ich war Ende der Saison mit dem alten Lenker und Anfang mit dem neuen Lenker, dazwischen war Pause. Liegt also wirklich am Lenker
Leider wurde mein Tag 2h eher beendet, beim landen eines Tables in die Wasserablaufrinne gekommen. In dem Sinne trag immer einen Anständigen Helm !
Letztes Jahr habe ich dort öfters Leute mit Halbschale gesehen.....
Für mich hört es sich so an, das er jetzt mehr Druck hat, aber noch nicht soviel wie früherDu hast den Lenker um 10 mm runter gesetzt und hast weniger Druck auf dem Vorderrad?
Nein, kannst du einfach ausprobieren. Nimm eine Stufe, gib Druck über den Lenker aufs Vorderrad und versuche drüber zu rollen. Dann mach das ganze nochmal und schiebe das Rad mit leichtem Druck übers Tretlage mit 2 Finger über die Stufe. Das erklärt sich dann ganz von selbst. Wenn Du zentral im Bike stehst, hast Du automatisch genügend Druck auf dem Vorderrad. Alle anderen Experimente enden mit OTB.In dem einem Fahrtechnik Video höre ich, man braucht Druck auf dem Vorderrad,
Ne, brauchst du eigentlich nicht, wenn Du zentral überm Tretlager stehst. Vor allem bei den neuen Geometrien. Aber will nicht klugscheissern. Wichtig ist, dass es funktioniert.. Fahr ich ne Kurve, brauch ich mehr Druck aufm Vorderad.
Ich will auch nicht klugscheissern aber mit aktuellen Geometrien hast du weniger Druck am Vorderrad als noch bei älteren Rädern, wenn du bei beiden zentral über dem Tretlager stehst = das Gewicht lastet auf den Pedalen. Längere Front (flacher Lenkwinkel...) bei annähernd gleichbleibender Kettenstrebenlänge = mehr Gewicht am Hinterrad. Das Experiment "Stufe überrollen" ist auch leider nicht sehr hilfreich, weil es darum ja gar nicht geht. Beim Überrollen von Hindernissen ist ein Druck am VR kontraproduktiv, außer natürlich kurz davor komprimieren und dann hilft dir die Entlastung unmittelbar beim Hindernis. Was du da schreibst ist ja nicht falsch aber eben eine andere Situation als Kurve fahren. Das zeigt aber auch warum Tipps immer extrem situationsabhängig sind. Standardmäßig zentral stehen und Gewicht auf den Pedalen ist ok aber in manchen Situationen kann man's auch besser = anders machen.Ne, brauchst du eigentlich nicht, wenn Du zentral überm Tretlager stehst. Vor allem bei den neuen Geometrien. Aber will nicht klugscheissern. Wichtig ist, dass es funktioniert.
Ich finde die ganzen Diskussionen über Haltungen kontraproduktiv. Es geht um Impulse, der ganze Ablauf ist immer dynamisch.
Wenn man Fahrtechnik auf diese Weise betrachten will, wird die Vermittlung bzw. Lehre aber schwieriger und komplexer, weil es ja keine allgemeingültigen Regeln mehr gibt und alles situationsbedingt und dann auch noch dynamisch betrachtet werden muss.
Ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund ist, weshalb üblicherweise lastfreier Lenker und Gewicht auf den Pedalen gelehrt wird. Das ist gut zu verstehen und man macht damit erst mal keine kritischen Fehler und es funktioniert in weiten Bereichen sehr gut.
"Um das Vorderrad zu entlasten (zu heben), muss einen Augenblick vorher ein Impuls nach unten auf den Lenker gegeben werden."
Ich denke bei sowas hauptsächlich in Bewegung anstatt in Position. Also weniger "Druck auf das VR bringen" sondern mehr "sich bei der Einfahrt in den Anlieger klein machen und sich im Scheitelpunkt nach oben/vorne streckenWenn Du mir damals was über einen Ablauf erzählt hättest, der immer dynamisch ist und dass es nur um Impulse geht... meine eh schon bestehende Verwirrung wäre komplett gewesen.
Hängt sicher von der Wurzel ab aber wirkt auf mich gerade wie der Fall: 3 Leute 4 Meinung: mein Ansatz hierbei:Das wäre, um das Vorderrad zum Beispiel über eine nasse diagonale Wurzel zu heben, oder? Dann käme aber sinnvollerweise dazu, mit dem Körper kurz vorher etwas nach vorne zu gehen und dann das Rad nachzuziehen, wenn das VR in der Luft ist?
Das ist es ja, es ist dynamisch. Schwung holen, Input geben. Ein Impuls.mit dem Körper kurz vorher etwas nach vorne zu gehen und dann das Rad nachzuziehen,
Hängt sicher von der Wurzel ab
Immer wieder lustig wie sich manche Dinge unterscheiden. Mein Ziel wäre nicht Geschwindigkeitszunahme zu vermeiden, sondern ganz im Gegenteil, möglichst wenig Tempo verlieren und so schnell wie möglich rüber.- kontrollierte und möglichst geringe Geschwindigkeitszunahme
ich bin nicht sicher ob du genau das beschrieben hast was du meinst, aber in die Kompression nach vorne gehen klingt für mich gefährlich. Ich klein machen und durchpuschen klingt für mich sinnvoller.Sinnvolle Variation: verschieben des Schwerpunktes nach vorne im Moment der Kompression, bei der Landung wieder zentral gehen
Mögliches Anwendungsszenario: überfahren einer schrägen Wurzel im steilen technisch anspruchsvollen Gelände
Zielsetzungen:
- kontrollierte und möglichst geringe Geschwindigkeitszunahme
Mein Ziel wäre nicht Geschwindigkeitszunahme zu vermeiden, sondern ganz im Gegenteil, möglichst wenig Tempo verlieren und so schnell wie möglich rüber.
puh ka. pro würde ich von mir selber nicht sagen, auf gutes Körpergefühl und Bikekontrolle können wir uns einigen. Und eine gute FalltechnikDann gehörst du wohl zu den paar wenigen % Pros hier im Forum
Wenn Du mir damals was über einen Ablauf erzählt hättest, der immer dynamisch ist und dass es nur um Impulse geht... meine eh schon bestehende Verwirrung wäre komplett gewesen.
Und was passt dir als Ausgangsposition? 50/50? 40/60? ...?Aus der Erfahrung heraus, weiß ich welche Gewichtsverteilung für mich paßt und arbeite hier mit zwei Waagen.