Druckpunktwandern Shimano XT m8000

Frohe Weihnachten an alle im Fred!
Bin mal 2 Wochen nicht dabei und WOW sind da schon viele tolle Informationen und nützliches Wissen rausgekommen. Maximalen Respekt!
Ich hatte ja meine Bremse umgetauscht und jatz endlich die neue nochmal getestet. Ernüchterung - alles wie gehabt. Bike 2 Std. auf den Berg geschoben bei ca. 2-3°C. Beim losfahren vorsichtshalber 3-4 mal gebremst. Druckpunkt wandert bei der HR-Bremse bis zum Anschlag nach außen. Dann erstmal Griffweitenverstellung korrigiert um überhaupt fahren zu können. Fahren geht mit dem ärgerlichen Druckpunktwandern von ca. 1cm, aber hald nur mittelscheiße. Das bei nagelneuer Bremse und nagelneuen Belägen. So war es vorher auch, d.h. wenn die Beläge langsam runter werden geht's gar nicht mehr.
Würde das Ding am liebsten Shimano um die Ohren hauen!
Bin da nicht sicher, wie ein "Geld zurück" bei einem Komplett-Bike aussieht? Und meinem Händler möchte ich auch nicht gerne Scherereien machen.
Gibt es denn schon eine Aufstellung welche Bremsen betroffen sind?
Sicher betroffen sind ja:
XTR und XT (aktuelle Modelle ab BJ?)
Unklar ist für mich ob auch die aktuellen Modelle betroffen sind:
SLX, Zee, Saint
Ließt man auch was, aber nicht ob die nur das leichte Druckpunkwandern haben, das wohl alle Shimano Bremsen haben?
Wenn die gehen, wäre ja eine Wandlung möglich.
Ansonsten würde ich auch auf Putoline umsteigen. Das ist ohne viel Aufwand zu machen. Zu der Frage bzgl. der Eignung bei warmen Temperaturen bzw. Siedepunkt würde ich mir keine Sorgen machen. Die BFO H2O geht ja auch (wenn auch die Probleme hat, aber andere, eher Fertigungsqualität) und Überhitzung war bei mir nie ein Problem. Ich habe auch mit den Leuten von BFO mal gesprochen und die meinten, dass sie auch erst skeptisch waren ob nicht Temperaturen über 100°C am Sattel entstehen können. Hätten diese Temperatur aber in ihren Tests nie erreicht. Ebenfalls haben die mir erklärt, das wohl die meißten Dichtungen die auch die Konkurrenz im Bremssattel einsetzt nur bis zu 90°C spezifiziert wären und somit wohl auch die Konkurrenz ihre Bremsen nicht so heißt fährt (hab das aber nicht geprüft, gebe nur wieder was mir der BFO Mann erzählt hat!).
Eine Liste mit betroffenen Modellen wäre echt gut. Dann rede ich nochmal mit meinem Händler ob nochmal umtauschen Sinn macht.
Wenn nicht dann stelle ich auf Putoline um. Aber da würde mich ärgern, das Shimano mit dem Schrott durch kommt :-(
Gruß
 
@toxictwin
Also so wie es hier aussieht, funktionieren die Shimanos bei Normaltemperatur meistens ganz gut! Wenn nicht dann reklamieren!
Unter 10 Grad duerften alle mehr oder weniger stark das Druckpunktwandern haben. Wenn dich das stört, dann kannst du Geld zurück verlangen und eine andere Marke nehmen oder du probierst das Putoline auf eigene Gefahr.
Gute Infos die du hier hast, allerdings kann man nicht das H2O Design mit dem Mineralöl Design einer Bremse so einfach vergleichen imho.

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Wenn Putoline die Lösung ist, wäre das das perfekte Weihnachtsgeschenk!
Hammer, was hier alles hergeleitet wurde. Und umso erstaunlicher, dass das Herrn Shimano offenbar entgangen ist...
 
Also hier zu empfehlen Putoline einzufüllen ohne Tests ob das die Dichtungen aushalten ist denn besser?Nehmen wir mal an jemand macht das und die Dichtungen werden beschädigt und er bricht sich das Genick aufgrund fehlender Bremswirkung,was machst du dann?
Als was für die Pros gut genug ist,ist auch für den gemeinen Forumshansel gut,u get it?Nur meine Meinung nö
 
Hallo Frontschwein, deine Meldungen sind ja noch geiler als dein avatar ;-) mehr leider nicht! Und richtig lesen solltest schon bevor du dich beschwerst!

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Nur weil ich noch keine Schnüffelbohrung ausgebohrt habe,oder ein Kolbenfenster und Pyramidenschliff in den Geberkolben gemacht habe?
Den Ingenieuren bei Shimano streuben sich schon die Nackenhaare wenn Hansels an ihren Bremsen rummachen.
 
Nur weil ich noch keine Schnüffelbohrung ausgebohrt habe,oder ein Kolbenfenster und Pyramidenschliff in den Geberkolben gemacht habe?
Den Ingenieuren bei Shimano streuben sich schon die Nackenhaare wenn Hansels an ihren Bremsen rummachen.
Und was schlägst du vor, wenn man unter 10 Grad biken will?
Was machen die pros? Keine Rennen unter 10 Grad meines Wissens oder geheime spezialfluessigkeit??

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Ehrlich gesagt ich fahre einfach 365 Tage im Jahr und mache mir keine Gedanken,wenn ich mich nicht damit arangiert hätte,würde ich auf andere Hersteller ausweichen.Als die neuen Shimanos 785 und Saint neu rausgekommen sind störte mich das auch :D
 
Und umso erstaunlicher, dass das Herrn Shimano offenbar entgangen ist...
Daran habe ich leider starke Zweifel. Es gibt zu 100% einen guten Drund warum Shimano genau DAS Mineralöl verwendet und kein anderes.

Was machen die pros?
Die haben die gleichen Probleme. Nur wirst du von denen keinen Mucks hören wenn es Probleme gibt. Gesponsorte Profifahrer sind bei Materialfragen kein Maßstab. In Sachen Langzeit-Zuverlässigkeit vom Material schon gleich dreimal nicht. Die dürfen erstens nicht schlecht über den Sponsor reden und zweitens fahren die das Zeug nicht lange genug um etwas über die Haltbarkeit sagen zu können. Besser mit einer etwas schlechten Bremse unterwegs als sich das Zeug selbst kaufen zu müssen.
Wenn ein Profi behauptet das die neue Bremse supergeil ist und das Beste ist was es gibt auf der Welt dann scheiß drauf! Sobald er im nächsten Jahr die Marke wechselt bringt er den gleichen Spruch wieder.
 
Mir geht's gar nicht um das Öl, sondern um die Wahrnehmung des Problems seitens Shimano generell! Das besteht ja nicht erst seit gestern, sondern über mehrere Produktiterationen und Serien hinweg. Das finde ich schon wirklich erstaunlich. Ein so offensichtlicher Konstruktionsfehler kann doch nicht unbemerkt bleiben...
 
Hallo Zusammen,

ich habe mich hier durchgelesen und bin beeindruckt.
(Ok ich habe nur jede zweite Seite gelesen, also wenn ich die Antwort auf meine Frage
tatsächlich überlesen habe, dann Asche über mein Haupt..)

Meine Saint Bremse 820 fahre ich jetzt seit 2 Jahren. Null Probleme.
Jetzt war ich in den Alpen und habe dort mangels Ersatz an meiner Hinterbremse
die Beläge ziemlich runtergefahren. (bis auf die Trägerplatte... ging nicht anders)

..Also im Grunde genau der Fall:

Das Problem tritt auffälligerweise meistens dann auf, wenn die Beläge extrem runtergefahren werden (Also die Trägerplatte großteils schon mit runtergebremst wurde...:D) und man danach die Beläge wechselt, entlüftet etc.

Hab Shimano auf zwei verschiedenen Messen/Events darauf angesprochen, die wissen von nix...:confused:


Danach nach Hause, Bremssattel gereinigt, Kolben mobilisiert (Einer kam nichtmehr raus)
Beläge erneuert, Entlüftet.

Und siehe da: Das hier diskutierte Problem des Aufpumpens hat auch bei mir an der HR-Bremse Einzug gehalten!
Den Bremshebel schnell hintereinander ziehen -> Druckpunkt wandert nach vorne, nach kurzer Pause (1sek.)
ist er wieder normal.
Die Vorderbremse ist nach wie vor Problemfrei. Ich bin die Bremse 2 Winter durch gefahren
und auch jetzt wieder in der Kälte unterwegs, aber Temperaturabhängige Probleme hatte/habe ich nie.

Das alles spricht irgendwie gegen die "Dünneres-Öl-Lösung"..
hat jemand noch eine Idee woher das kommen könnte?

(Ich würde ungern den Bremssattel tauschen wie oben als Lösung genannt..)

Danke
 
Naja, wie beschrieben.. Der Druckpunkt der Hinterbremse wandert nach Vorne, wenn ich den
Hebel schnell hintereinander ziehe. wenn ich dann den Hebel für ca. 1 Sek. loslasse, ist er wieder
normal.
Die Bremse "Pumpt sich auf".
 
Naja, wie beschrieben.. Der Druckpunkt der Hinterbremse wandert nach Vorne, wenn ich den
Hebel schnell hintereinander ziehe. wenn ich dann den Hebel für ca. 1 Sek. loslasse, ist er wieder
normal.
Die Bremse "Pumpt sich auf".
Du hast geschrieben, dass du seit 2 Jahren null Probleme beim Fahren im Sommer und Winter hast - richtig?

Dann ist ja für dich alles bestens. Ich verstehe dein Problem nicht.

Vielleicht ein leichter Denkanstoss:

Wenn du deine Bremsen beim Fahren zb nur alle 5 sec betätigst, dann wirst du kein Druckpunktwandern haben ;-)

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Viele Probleme werden erst zu Problemen wenn man in einem Forum liest das es Probleme gibt . Vor der Info im Forum hat man halt einfach die Bremse wie immer benützt . Ohne irgendwelche Auffälligkeiten . Jetzt würde ich eine neue kaufen . Wenn du jetzt mit dem Bike unterwegs bist denkst du die ganze Zeit an das Druckpunktwandern .
 
Guten Morgen,

danke für Eure Antworten. Ich scheine mich missverständlich auszudrücken, also versuche ich es nochmal.

Ja, zwei Jahre lang ohne Probleme, Sommer wie Winter und sehr zufrieden mit der Saint.

Nach oben geschilderter Alpen-Tour mit Beläge runterbremsen etc. tritt nun das beschriebene Phänomen
des Aufpumpens NUR an der etwas überstrapazierten Hinterbremse auf. Die Vorderbremse (welche nicht runtergebremst wurde) ist nach wie vor problemfrei.

Ich wollte das hier in den Ring schmeissen, da ihr hier darüber schreibt, dass es sich bei den aktuellen Modellen um ein konstruktives
Problem seitens Shimano handelt, dem mit dünnerem Öl (Plutoline... kenn ich nicht, aber so habe ich es verstanden) beizukommen
ist.
In meinem Fall (der auch von "Mr.Speed" am Anfang des Threads auf Seite 3 beschrieben wird) scheint es aber gegen diese Lösung zu sprechen,
da ich vor der Tour keine Probleme hatte und die Vorderbremse ja nach wie vor problemlos funktioniert.

Ich wollte also hier mal fragen, ob jemand eine Idee hat, wie ich das angehen kann.. Im besten Fall hilft das dann ja auch
jemand anderem weiter.

@memphis35: Ja, ich denke ich verstehe was du meinst, aber wäre das aufpumpen nicht ein neues Phänomen an einer bis dato für mich perfekten Bremse und würde es mich beim fahren nicht massiv stören, wäre ich wie sonst nicht hier im Forum unterwegs, sondern auf dem Bike im Wald.

@Luci_11: Danke für den Tipp mit den 5sec. aber ich hoffe Du meinst das nicht ernst.
 
Dünneres Öl hast du aber nicht probiert? Für das Entlüften legst du wohl deine Hand ins Feuer, nehme ich an.
 
Hi,

naja Hand ins Feuer vielleicht nicht, aber ich habe es schon ziemlich gewissenhaft gemacht.

Was das dünnere Öl angeht, nein habe ich nicht probiert, da mir nicht ganz klar ist warum ich
von einem Moment auf den anderen nur an der HR-Bremse anderes Öl brauche.
Das erschliesst sich mir nicht logisch, da ich den Moment nachdem es aufgetreten ist ganz klar festmachen
kann.
Warum sollte nur weil die Kolben etwas weiter draussen waren als gewöhnlich, plötzlich die Viskosität zu dick sein?

Wenn es Temperaturabhängig auftreten würde an beiden Bremsen, dann ja... aber so?
 
Hast du ordentlich gelesen?
Schwergaengige Kolben verursachen auch das Problem!
Und gegen abgefahrene belaege gibt es Abhilfe: neue ;-)

sent from mobile
 
Guten Morgen,

danke für Eure Antworten. Ich scheine mich missverständlich auszudrücken, also versuche ich es nochmal.

Ja, zwei Jahre lang ohne Probleme, Sommer wie Winter und sehr zufrieden mit der Saint.

Nach oben geschilderter Alpen-Tour mit Beläge runterbremsen etc. tritt nun das beschriebene Phänomen
des Aufpumpens NUR an der etwas überstrapazierten Hinterbremse auf. Die Vorderbremse (welche nicht runtergebremst wurde) ist nach wie vor problemfrei.

Ich wollte das hier in den Ring schmeissen, da ihr hier darüber schreibt, dass es sich bei den aktuellen Modellen um ein konstruktives
Problem seitens Shimano handelt, dem mit dünnerem Öl (Plutoline... kenn ich nicht, aber so habe ich es verstanden) beizukommen
ist.
In meinem Fall (der auch von "Mr.Speed" am Anfang des Threads auf Seite 3 beschrieben wird) scheint es aber gegen diese Lösung zu sprechen,
da ich vor der Tour keine Probleme hatte und die Vorderbremse ja nach wie vor problemlos funktioniert.

Ich wollte also hier mal fragen, ob jemand eine Idee hat, wie ich das angehen kann.. Im besten Fall hilft das dann ja auch
jemand anderem weiter.

@memphis35: Ja, ich denke ich verstehe was du meinst, aber wäre das aufpumpen nicht ein neues Phänomen an einer bis dato für mich perfekten Bremse und würde es mich beim fahren nicht massiv stören, wäre ich wie sonst nicht hier im Forum unterwegs, sondern auf dem Bike im Wald.

@Luci_11: Danke für den Tipp mit den 5sec. aber ich hoffe Du meinst das nicht ernst.


Tippe auf Geberkolbendichtung,tausche mal die Geber aus dann weisst du es genau...hatte ich auch schon mal das Problem und habe mir einen Wolf entlüftet bevor ich den Geber getauscht hatte.
 
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