DT Felgen zu weich?

Du zweifelst also nicht an der Objektivität von Special Interest Zeitschriften? Ich denke durchaus, dass die Berichte und Tests von denen mit Vorsicht zu genießen sind. Es ist nunmal so, dass die Anzeigen etwa 80-90 Prozent des Umsatzes bei solchen Publikationen ausmachen.

Aus dem SI-Bereich habe ich zwar kein direktes Beispiel, aber als die Süddeutsche Zeitung über fehlende Betriebsräte bei ALDI berichtet hat, hat Aldi danach ca. ein halbes Jahr keine Werbung mehr geschaltet. Da die SZ wirtschaftlich recht gut dasteht und einen weiteresn Anzeigenmarkt als die Freeride abdeckt, kann sie sich das natürlich eher erlauben.

Oder das hier:

Die Süddeutsche Zeitung hatte mehrere kritische Artikel über die Lufthansa geschrieben. Und die Lufthansa kündigte daraufhin 1.000 und mehr Exemplare der Süddeutschen Zeitung, die in Flugzeugen der Lufthansa kostenlos an Kunden verteilt werden.

Vor kurzem hat eine Fachzeitschrift nachgewiesen, dass die Telekom immer dann, wenn vorher kritisch über sie berichtet wurde, die Anzeigen nicht mehr geschaltet hat. Das galt für kritische Berichterstattung im Spiegel, in der Wirtschaftswoche, im Focus und – man höre und staune, ich wusste gar nicht, dass da kritische Berichterstattung stattfindet – in einem Magazin von RTL.

Quelle

Die Unternhemen streiten solche Zusammenhänge natürlich ab, aber wer da eins und eins zusammenzählen kann, kann sich ja sein eigenes Bild machen.

Natürlich muss der Dialog, wie ich ihn oben beschrieben habe, nicht genau so vonstatten gegangen sein. Es ist aber durchaus denkbar, dass Marken und Modelle in einen Test mit aufgenommen werden, die von vornherein nicht so gute Karten haben wie andere.

Es kann natürlich auch sein, dass die eine Felge tatsächlich einen Materialfehler hatte, oder das in dem einen Reifen weniger Luftdruck drin war (absicht oder nicht sei mal dahingestellt), usw.
 
Ändert das etwas an der Tatsache, dass kritische Medienberichte unter ökonimischen Gesichtspunkten nicht immer ganz leicht fallen?

Ich werde mir die Zeitung aber heute oder morgen (weiß nicht ob ich heute dazu komme) kaufen und dann noch einmal etwas dazu schreiben.

Gruß
Andi
 
Zitat: "Tops und Flops
......2. Ärgerlich: Die DT Swiss-Felgen(zB.Canyon, Ghost, Rotwild) sind zu weich und verbeulen schnell.....".

In den Einzelbewertungen ist es bei anderen explizit als Minuspunkt aufgeführt, insgesamt ist erscheint mir aber gerade dieser Test als recht ausgewogen.

Ich bezweifle nicht das kritische... schwerfallen. Kritische Medienschelte über Berichte aus zweiter Hand sind ähnlich schwierig.
 
Zitat: "Tops und Flops
......2. Ärgerlich: Die DT Swiss-Felgen(zB.Canyon, Ghost, Rotwild) sind zu weich und verbeulen schnell.....".

Okay, das nimmt der ganzen Sache ein bischen die Spannung

In den Einzelbewertungen ist es bei anderen explizit als Minuspunkt aufgeführt, insgesamt ist erscheint mir aber gerade dieser Test als recht ausgewogen.

Warum wurden die schwachen Felgen in den Einzelbewertungen nur da als Minuspunkt angeführt? Ist bei dem Canyon etwas anderes negativ aufgeführt, was vielleicht sogar noch schlimmer ist?


Vielleicht habe ich mich zu diesem speziellen Thema tatsächlich ein wenig überspitzt geäußert, aber es geht mir auch um die generelle Arbeit bei SI-Zeitschriften und dass man diese Artikel durchaus kritisch betrachten sollte und nicht immer alles glauben sollte, was da drin steht. Und da scheinen wir ja einer Meinung zu sein.
 
ja, sie sind weicher als z.B. SingleTracks oder vergleichbare mavic felgen, sollte man je nach einsatzzweck berücksichtigen!
 
Vielleicht habe ich mich zu diesem speziellen Thema tatsächlich ein wenig überspitzt geäußert, aber es geht mir auch um die generelle Arbeit bei SI-Zeitschriften und dass man diese Artikel durchaus kritisch betrachten sollte und nicht immer alles glauben sollte, was da drin steht. Und da scheinen wir ja einer Meinung zu sein.

wie was?
es stimmt gar nicht alles, was in den bikegazetten steht?
hilfe mein weltbild bricht zusammen.
 
ja, sie sind weicher als z.B. SingleTracks oder vergleichbare mavic felgen, sollte man je nach einsatzzweck berücksichtigen!

der Einsatzzweck ist ja von DT vorgegeben, wäre für den Freeride Bereich eine weiche Felge wünschenwert geh ich davon aus das dies dann nicht als Negativpunkt angekreidet worden wäre, dem war ja aber nicht so, woraus ich die Schlussfolgerung ziehe, die Zeitschrift Freeride ist der Meinung das Freeride Felgen härter sein müssen.

ich persönlich stelle mir unter einer freeride Felge eben etwas besonders stabiles vor, da hab ich lieber einen Snakebite als eine eingedelltes Felgenhorn als Knautschzone. Zudem bin ich der Meinung das die Snakebiteanfälligkeit Sache von Reifenwahl und Luftdruck ist und nicht der Felge.
 
Es gab mal ein Bild von Steve Peat mit seinem Santa Cruz im Servicezelt. Im Hintergrund standen ungefähr 10 Stück der roten DT Felgen rum. Offensichtlich muss der Mechaniker recht oft neu einspeichen, oder warum holt der für ein Racewochenende gleich ein knappes Dutzend von den Dingern raus.

Scheint also was dran zu sein mit der Beulentheorie.
 
Fahr auch die 6.1D Felge von 2006 im Torque3. Die Felgenflanke ist meiner Meinung nach echt etwas zu weich. Beulen kommen fast bei jeder Farht dazu obwohl ich eine wirkliche Wuchtbrumme von Reifen (Gazza 2,6") fahre. Mit Big Betty sind die Beulen dann noch grösser. Allerdings scheint die Felge gegen seitliches Verbiegen ziemlich resistent zu sein- hab jedefalls noch nicht nachzentrieren müssen. Die Beulen lassen sich mit einem Holzhammer oder Kupferhammer auch wieder ausdengeln. mich störts mitlererweile nicht mehr. Wo gehobelt wird fallen Spähne!
 
Es gab mal ein Bild von Steve Peat mit seinem Santa Cruz im Servicezelt. Im Hintergrund standen ungefähr 10 Stück der roten DT Felgen rum. Offensichtlich muss der Mechaniker recht oft neu einspeichen, oder warum holt der für ein Racewochenende gleich ein knappes Dutzend von den Dingern raus.

Scheint also was dran zu sein mit der Beulentheorie.

Wieviel Ersatz bringen denn Andere mit?

Ich bin seit zwei Jahren zufrieden mit der Felge und finde sie für Enduro bis leichteres Freeriden absolut i.O.
 
Die Felge ist etwas beulempfindlicher als andere. Jetzt hat irgendwer behauptet er hätte eine defekte Felge beim Durchschlag und Schlauch wäre ganz geblieben und hat daraus geschlossen, daß es bei stabilerer Felgenflanke anders abgelaufen wäre. Für wie steuerbar haltet ihr diesen Vorgang den? Muss ich dafür einen Schlauch mit bestimmter Wandstärke fahren? Ein bestimmtes Reifengewicht und Wandstärke? Festgelegte Reifen-Schlauch-Kombination mit festgelegtem Druck?

Sobald DT das in ihre Felgenbeschreibung reinschreiben sollte hör ich auf die Dinger zu fahren. Wie schwachsinnnig ist das denn die teure Felge zu opfern um den Schlauch zu retten. Selbst erhöhte Sicherheit gegen plötzlichen Luftverlust durch Snakebite würde ich da nicht gelten lassen.

Wenn sie das System für Wettkampf propagieren würden, dann sollen sie bitte reinschreiben, daß es eine reine Wettkampffelge mit eingschränkter Haltbarkeit ist........

Kurzund Knapp: das ist hoffentlich nicht auf dem Mist von DT gewachsen.
Hallo
Ich bin voll deiner meinung zu viele variablen.
Die sind zu weich nicht hart genug getempert, oder wie auch immer
 
irgendeiner dieser downhiller (ich glaube, es war simmons oder so ähnlich) war doch letzthin mit der dt ex 5.1 disc- felge unterwegs und das laufrad hat wunderbar überlebt.

sicher ist die fr 6.1 nicht so stabil wie eine sun singletrack beispielsweise, dafür ist sie aber leichter.

muss doch jeder selber wissen, wie leicht bei vorgegebener breite seine felge sein darf. sofern keine offensichtlichen herstellungsmängel zu sehen sind, würde ich das problem beim downhill IMMER beim fahrer sehen.
 
sorry, ich meinte natürlich nicht die singletrack, die ist auch nicht stabiler als die dt 6.1, sondern die doubletrack.
 
hallo,


ich finde es immer wieder lustig was für verschwöhrungstheorien sich um die mtb-magazine ranken.


ich habe bei dem freerider-test mitgearbeitet und kann euch sagen, dass der hinweis auf die verbeulten felgen einfach als information für euch leser gadacht war. klar haben wir die böcke schon ziemlich hart rangenommen, aber schliesslich macht es ja auch keinen sinn mit 180mm bikes auf schönen waldwegen rumzurollen. um schwachsstellen etc. aufzudecken sollte das material imo schon am limit bewegt werden.
der test umfasste 20 freeride bikes - uns viel einfach auf, dass die dt-felgen im vergleich zu anderen felgen recht schnell verbeulten, mehr nicht!

das mit der anti-snakebite theorie ist übrigens richtig.

grüße
 
hey,

fahre die DT FR 6.1D ... bin total zufrieden damit soweit. Keine delle o.ä.
habe maxxis minions drauf. drops von 1m machen der felge soweit nix, steine, wurzeln und das krams haben auch (noch?) keine delle rein bekommen.
vielleicht ham die tester einfach gefuscht, beim reifendruck ...

greetz

p.s.: einsatzbereich: freeride (kleine gaps, treppen und sowas eben), leichtes DH (also strecken, sehr eng, relativ hohe geschwindigkeit, viele wurzeln und sehr steinige passagen)
 
Ist das sicher nicht wegen zu wenig Luft?

Hatte auch ne Delle in der 4.2d aber das lag daran das die Luft raus war. Man kann sie jedoch einfach wieder gerade biegen.

Bei Discfelgen werden die Seitenwände generell weicher sein und DT baut ja generell leichte Felgen, irgendwo können die auch nicht zaubern da muss man eben weniger Material verwenden.
 
Ich habe bei meinem DT FR2350 LRS auch eine menge Dellen in der Felge. Ich hatte einen heftigeren Durchschlag mit Snakebite. Da war mir klar, dass das passieren würde. Aber von so 5-6 anderen Dellen habe ich während der Fahrt nichts mitbekommen. Das muss alles in den letzten zwei, drei Wochen passiert sein. Ich fahre den LRS mit 2.7 Highroller. Ausserdem lässt bei mir besonders am Hinterrad die Speichenspannung extrem schnell nach.
Ich werde den Leutz von DT Swiss heute mal den LRS bei den Cyclassics zeigen. Mal sehen was die dazu sagen.

Ich überlege mir jetzt einen neuen LRS aufzubauen. DT 440er mit 20mm/12mm Achse, und Sun Doubletrack. Ich hoffe, dass der stabiler ist...
 
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