DT Swiss XMM 120 / XMC 120 oder doch wieder RS Reba?

Brennende Asche

Oxymoron
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Liebes Forum,

Mein Lapierre X-Control 210 braucht eine neue Gabel. Bisher ist eine Recon verbaut, in die irgendwann ein Reba Innenleben verpflanzt wurde. Die Gabel tut halbwegs gut, allerdings ist mittlerweile ein Teil des Gewindes der Bremsaufnahme herausgerissen (trotz korrektem Drehmoment). Daher will ich die Gabel entweder durch eine DT Swiss XMM 120 (wohl baugleich einer XMC 120, nur mit Magnesium statt Carbon-Gehäuse) oder eine RS Reba ersetzen. Die Fox F120 gefällt mir zwar auch gut, ist aber im Aftermarket unbezahlbar (oder kennt da jemand einen günstigen Anbieter?)
Zu mir als Fahrer: Ich wiege um die 55 kg, eher weniger als mehr und habe oft Probleme gehabt meine Gabeln passend zu meinem Fahrergewicht abzustimmen. Besonders gestört an meiner Recon / Reba hat mich, dass ich den Federweg selbst bei übelsten Schlägen nicht ausnutzen kann – es sei denn, ich fahre mit gut 40 % Sag.
Es heißt, die Auto Balancing System Luftfeder der DT Swiss Gabeln sei extrem linear ohne nennenswerte Endprogression. Damit dürfte es mir doch eher gelingen den Federweg zu nutzen?
Gibt es Erfahrungswerte zur Zugstufe der DT Swiss Gabeln? Funktioniert sie über einen großen Geschwindigkeitsbereich gut? Bei meinem Reba-Verschnitt ist es so, dass die Zugstufe durch den geringen Druck in der Negativkammer viel leisten muss und dann nicht mehr unbedingt so souverän agiert. Stimme ich die Reba mit mehr Negativdruck ab, dann funktioniert zwar die Zugstufe in einem größeren Geschwindigkeitsbereich, ich brauche dann aber auch mehr Positivdruck und kann den Federweg noch weniger ausnutzen.
Die Magazine suggerieren immer, dass zumindest die kleinen DT Swiss Gabeln (wie bspw. die XCR 100) Probleme mit der Reifenfreiheit hätten und nicht mal ein Raceking 2,2 durchpasse (bzw. beim Einfedern an der Gabelkrone anschlage). Gilt das auch für die XMM 120?

Ich hoffe Ihr könnt mir Antworten auf meine Fragen geben; über Alternativvorschläge freue ich mich natürlich auch.


Sportliche Grüße!
 
ich würde ne reba nehmen, dünneres öl in der dämpfung verwenden und die luftkammer etwas vergrößern (lassen).
 
die kolbenstange um ein paar mm kürzen und ein neues loch für den sicherungssplint des luftkolbens bohren, mehr ist nicht nötig.
 
@crazyeddie
hattest du schon mal eine reba oder ähnliche offen? wenn er die kolbenstange unten kürzt dann schlagen ihm die standrohre unten ins casting ein, aber die luftkammer wird keinen milimeter größer. oben kürzen bringt auch nix. denn den luftkolben kannst du auch nicht einfach mal nach unten verschieben, da sitzt das innenleben der negativkammer, der luftkolben sitzt auf diesem auf

Bisher ist eine Recon verbaut, in die irgendwann ein Reba Innenleben verpflanzt wurde.

was hast du denn da eingepflanzt? solange du keine recon solo air mit der alten HC2 dämpfung hattest, sind die vom innenleben her doch eh gleich. zumindest die dual air versionen mit MC :confused:

ich würd dir eine 2010er reba empfehlen. im vergleich zu den alten rebas sind die dinger deutlich llinearer. vor allem die 120mm variante, bei der die luftkammer dann sehr groß ist. zu den alten auf jeden fall garkein vergleich!

tuningmöglichkeiten:
wenn du dann die castings noch mit ordentlich öl versorgst, minimierst du das losbrechmoment und die gabel geht super sahning. die federwegsnutzung optimierst du am besten über die dämpfungseinheit. da ist meist zu viel öl drin. 3 - 4 ml raus, so dass die MC einheit mit der shim unten grad noch im öl ist. notfalls noch eine mischung aus 2.5 und 5.0 öl nehmen. nur 2.5 wird zu dünn, da bekommst die zugstufe nimmer hin.

die genannten tuningmaßnahmen sind feineinstellungen, bin mir ziemlich sicher, dass du ein zufriedenstellendes ergebnis auch ohne oder ohne die meisten der tuningmöglichkeiten so hinbekommst, dass sie für dich passt
 
@crazyeddie
hattest du schon mal eine reba oder ähnliche offen? wenn er die kolbenstange unten kürzt dann schlagen ihm die standrohre unten ins casting ein, aber die luftkammer wird keinen milimeter größer. oben kürzen bringt auch nix. denn den luftkolben kannst du auch nicht einfach mal nach unten verschieben, da sitzt das innenleben der negativkammer, der luftkolben sitzt auf diesem auf

tzzz... unten kürzen, also echt:lol: spacer bzw. anschlagsgummi mitkürzen muss man natürlich, da haste recht. eventuell noch das loch für die negativkammer neu bohren. alles halb so wild, ich rede ja auch nicht von cm, sondern von mm.
 
tzzz... unten kürzen, also echt:lol: spacer bzw. anschlagsgummi mitkürzen muss man natürlich, da haste recht. eventuell noch das loch für die negativkammer neu bohren. alles halb so wild, ich rede ja auch nicht von cm, sondern von mm.

der anschlaggummi hat nicht mehr als 1cm, da hast du nicht viel zu kürzen. den dual air kolben kannst du nicht kürzen, da er oben und unten einen "teller" hat auf dem das ganze aufliegt. sonst müsstest du in der mitte was rausschnibbeln. die negativkammer wird dadurch deutlich kleiner. entweder musst du einen wahnsinns druck draufgeben, damit sie beim auseinander ziehen (wenn die gabel einfedert) nicht so wenig druck hat, dass es sich negativ auf die kennlinie auswirkt, was dann aber zu zu viel SAG aufgrund des hohen drucks, der gegen die positivkammer wirkt, führen kann. bei normaler einstellung der drücke kann es dann zu o.g. effekt kommen. die volumenänderung der kleinen negativkammer wirkt sich deutlich stärker aus als der im vergleich winzige zugewinn an volumen in der positivkammer. abgesehen davon, dass das risiko, die ganze DA einheit bei der operation zu schrotten, sehr hoch ist. allein das loch für den split tiefer zu setzen ist nicht ohne, der bohrer verläuft auf dem harten stahl und der rundung extrem leicht
 
1cm anschlagsgummi --> 5mm kürzen. oder eben kürzeren federweg in kauf nehmen und den spacer ebensoviel kürzen wie die kolbenstange. es funktioniert schon, ist halt die frage wieviel bastelei man in kauf nimmt. interessant wäre es, das nötige mehrvolumen über eine andere topcap zu realisieren. leicht bauchig nach oben, aufnahme für den alten sid-nippel - das würde auch einen zugewinn im volumen bringen. aber find mal jemanden, der sowas professionell fertigt.
 
du vergisst bei deinen ganzen überlegungen, dass die gabel auch noch in die buchsen passen sollte. wenn du den federweg künstlich erhöhst, indem du die negativkammer zusammenschrumpfst (was zu den kennlinienproblemen führen kann) dann sitzen die standrohre nicht mehr ganz in den unteren buchsen.

weiterhin müsstest du im selben maß, die du die negativkammer zusammenschrumpfen willst, auch den zugstufenkolben verlängern, da der bei maximalfederweg der gabel zum standrohrboden auch keinen wirklichen abstand mehr hat. falls der trennkolben nicht nach unten zu versetzen geht. was wieder ne bohrung für den kolben und die negativluft erfordern würde etc. pp.

kurz gesagt:
so viel bastelei um der gabel vielleicht mit glück etwas mehr linearität zu verleihen...? die aktuellen gabeln haben das IMHO nicht nötig, da sie im vergleich zu den alten weit weniger progressiv sind und auch besser ansprechen
 
Danke für die vielen Antworten bisher!

was hast du denn da eingepflanzt? solange du keine recon solo air mit der alten HC2 dämpfung hattest, sind die vom innenleben her doch eh gleich. zumindest die dual air versionen mit MC :confused:

Ich habe die Gabel von Soloair mit HC2 auf Dual Air und MC umgerüstet. War eigentlich ganz erfolgreich, wobei ich nur ein altes Reba-Innenleben hatte und sich damit der FW von 120 auf 115 mm reduziert hat.


Ist ja spannend, was Ihr hier diskutiert, auch wenn ich keinesfalls selbst an einer neuen Reba rumsägen werde. Aber die theoretische Erörterung finde ich schon sehr interessant.

Was mich allerdings auch noch interessieren würde, wäre ein Statement zu den DT Gabeln.

BTW: 2010er Rebas haben sich gegenüber den 09er Modellen verändert? Ein Freund hat mir seine 09er Reba (wenig gebraucht, guter Zustand) angeboten. Aber wenn die 010er Reba weniger progressiv ist, ist das absolut ein Argument für eine neue Reba.
 
du vergisst bei deinen ganzen überlegungen, dass die gabel auch noch in die buchsen passen sollte. wenn du den federweg künstlich erhöhst, indem du die negativkammer zusammenschrumpfst (was zu den kennlinienproblemen führen kann) dann sitzen die standrohre nicht mehr ganz in den unteren buchsen.

ich schrieb doch nirgends was von federweg erhöhen. bitte lies was ich schreibe. also nochmal ganz langsam: die kolbenstange oben 5mm kürzen und gleichzeitig den ausfeder-anschlagsdämpfer auf dem luftkolben um 5mm kürzen --> gabel federt genauso weit aus wie vorher, hat aber 5mm mehr luftkammerhöhe. alternative: einen 20mm-spacer auf 15mm kürzen, luftkolben 5mm kürzen --> gabel hat statt 120mm federweg 100mm federweg und federt soviel aus, wie sie bei 100mm eben ausfedert, sie hat aber eine um 5mm längere luftkammer. das spielchen mit den spacern lässt sich auch weitertreiben, d.h. bei 100mm federweg in einer 120mm-gabel sind 20mm mehr luftkammerhöhe drin.

weiterhin müsstest du im selben maß, die du die negativkammer zusammenschrumpfen willst, auch den zugstufenkolben verlängern, da der bei maximalfederweg der gabel zum standrohrboden auch keinen wirklichen abstand mehr hat. falls der trennkolben nicht nach unten zu versetzen geht. was wieder ne bohrung für den kolben und die negativluft erfordern würde etc. pp.

an der negativkammer und am zugstufenkolben wäre überhaupt nichts zu verändern, da ich ja das was ich am luftkolben absäge auch an bauhöhe über dem negativkammer-einsatz wegkürze, siehe oben. die gabel federt keinen deut weiter aus.

wie ich schon sagte, alles halb so wild.
 
die 09er und 10er sind identisch. einfach unterscheiden nach runder brücke = alt und der eckigen brücke = neu
aber die, die dein kumpel hat, sollte nicht sonderlich progressiv sein wenn sie vernünftig abgestimmt ist und eine 09er / 10er
 
ich schrieb doch nirgends was von federweg erhöhen. bitte lies was ich schreibe.
das hab ich. ich hab den theoretischen rundumschlag gemacht :)


an der negativkammer und am zugstufenkolben wäre überhaupt nichts zu verändern, da ich ja das was ich am luftkolben absäge auch an bauhöhe über dem negativkammer-einsatz wegkürze, siehe oben. die gabel federt keinen deut weiter aus.
auch hier siehe oben :) das war drauf bezogen wenn du den kolben nicht runtergesetzt bekommst. bitte lies, was ich schreibe...
 
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