Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung

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Re: Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung
Aber gerade als "besserverdienender", der auch etwas mit seinem Geld umgeht (Sparen/Investieren) kann das Paket schon praktisch sein, da man neben den Einsparungen Sozialleistungen das nicht ins Rad "investierte" Kapital anderweitig anlegen kann (vielleicht sogar sollte).
Aber genau die Besserverdiener haben bei Rente und Sozialleistungen kein Einsparungen
 
Die Firma kauft das Fahrrad und profitiert so von evtl. Nachlässen. Dann wird dem AN das Fahrrad zur Verfügung gestellt. Der oder die muss dann nur den geldwerten Vorteil in Höhe von 0,25% des Listenpreises monatlich versteuern.
Wenn ich mich nicht irre, dann "profitiert" der AN auch durch das höhere Brutto-Gehalt. Zwar steigt es nur um die 0,25% des Rad-Listenpreises, aber das ist immer noch mehr, als die Gehaltsumwandlung beim Leasing.
:daumen:
 
Das Thema Versicherung sollte unbedingt noch mal ausgeleuchtet werden.

Beispielsweise JobRad verpflichtet nämlich zu einer Fahrrad Versicherung, und wirbt auch damit, dass das Fahrrad dadurch optimal abgesichert gegen Diebstahl ist.
Der Haken an der Sache: Vor allem versichert SICH JobRad auf deine Kosten gegen Diebstahl.

Im Falle eines Diebstahls bekommst du nämlich nicht die Versicherungssumme, sondern JobRad.

Im Grunde naheliegend, aber wenn das Bike quasi abbezahlt kurz vor Leasingende gestohlen wird, und eine Übernahme gewünscht war, kassiert der Leasingpartner zusätzlich die Versicherungssumme. Du erhältst nichts.
Bestenfalls gibt es einen Nachlass für das nächste Leasingbike. Blöd, wenn man nicht weiter leasen wollte.

Dazu mehr hier, auch generell zum Thema Bike-Leasing Erfahrungen.
 
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Bei Übernahme nach den 36 Monaten ist außerdem zu beachten, dass sich der Restwert am UVP berechnet :(.
Das macht eine Übernahme durch den AN nach Leasing Ende natürlich unattraktiv. Hatte letztens auch mal gerechnet und komme mit Übernahme auf 500Euro mehr als Direktkauf.

Was passiert eigentlich mit den Rädern die nicht übernommen werden?
Lässt sich der Leasinganbieter da noch runterhandeln? Gibt es Erfahrungen?
 
Das macht eine Übernahme durch den AN nach Leasing Ende natürlich unattraktiv. Hatte letztens auch mal gerechnet und komme mit Übernahme auf 500Euro mehr als Direktkauf.

Was passiert eigentlich mit den Rädern die nicht übernommen werden?
Lässt sich der Leasinganbieter da noch runterhandeln? Gibt es Erfahrungen?
Da musst du dich verrechnet haben, da die Leasingrate sich anhand von Kaufpreis, die Übernahme anhand von UVP Berechnet.

Räder die nicht übernommen werden, werden an Händler weitergegeben. Nach meinem Wissen wir dem verkaufenden Händler das Rad angeboten, ansonsten gehts an Rebike oder ähnliches. Verhandlungsspielraum hast du da nicht, weils glaube ich (auf welche Art auch immer) reguliert ist.
 
wie oben schonmal geschrieben... die Versicherung ist hauptsächlich für den Leasinganbieter ;)
Die hilft einem persönlich nur, wenn ziemlich am Anfang der Laufzeit das Rad geklaut wird.

Und der Rest ist sehr individuell von den persönlichen Konditionen abhägig:
  • Bekommt man beim Händler den gleichen Rabatt auch beim Leasing?
  • Bin ich mit dem Rad so wie es ist zufrieden oder will ich daran noch was verändern (ich glaube das könnte hier im Forum ein großes Problem sein)?
  • Hat es Einfluss auf meine Rente (für etwa 7.5% der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer trifft das nicht zu... genau wie für Beamte)?
  • Übernimmt der Arbeitgeber die Versicherung?
  • Übernimmt der Arbeitgeber die Wartungskosten + Verschleißteile?
  • Gibt der Arbeitgeber einen Zuschuss zur Leasingrate?

Und mit den ganzen Punkte kann man es sich dann mal durchrechnen und entscheiden ob das Rad am Ende der Laufzeit mit Übernahme ein Schnäppchen war?
 
Ich habe mir das Jobrad Leasing schon mehrfach angeschaut und es lohnt sich für mich nie. Ich bin kein Besserverdiener und habe jedes Mal ein Angebot gefunden, dass in Summe besser ist als das Bike zu leasen. Ich muss auch nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Werkstatt aufsuchen, dass spielt da glaube ich auch mit rein. Hätte ich zwei linke Hände würde ich auch eher leasen.
 
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Der einzige Charme von Jobrad/Dienstrad besteht für mich hauptsächlich darin, dass man gut verdauliche Raten abbezahlt und nach drei Jahren das Bike ohne heckmeck wieder über jobrad loswird, die es refurbishen. Dann ist ein (e) bike eh erstma durch. Man kann das das natürlich auch Schönrederei nennen.
 
Ich habe mir das Jobrad Leasing schon mehrfach angeschaut und es lohnt sich für mich nie. Ich bin kein Besserverdiener und habe jedes Mal ein Angebot gefunden, dass in Summe besser ist als das Bike zu leasen und muss auch nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Werkstatt aufsuchen. Letzteres spielt da glaube ich auch mit rein. Hätte ich zwei linke Hände würde ich auch eher leasen.

Naja, du kannst da jede Schraube auch selber tauschen (offiziell). Komponenten dürfen nur nicht durch minderwertigere ausgetauscht werden. Genauso kannst bzw. musst du ja verschleißteile auch tauschen, wenn die durch sind. Da haste halt das Diebstahl risiko.
 
Das ist auch der Hauptpunkt, warum Fahrradleasing so erfolgreich ist.
Es können sich Leute ein teures Rad leisten (unabhängig davon ob sie es brauchen oder nicht).

Aber ich denke man würde ohne Fahrradleasing weit weniger Ebikes in freier Wildbahn sehen.
4000-5000€ legt halt auch nicht jeder mal schnell für ein Fahrrad auf den Tisch.
 
Was natürlich auch noch ein witziger Gedanke ist...
Was passiert mit dem Rad wenn der Leasinganbieter insolvent geht.
Das Rad gehört dir ja nicht...
 
Da musst du dich verrechnet haben, da die Leasingrate sich anhand von Kaufpreis, die Übernahme anhand von UVP Berechnet.

Räder die nicht übernommen werden, werden an Händler weitergegeben. Nach meinem Wissen wir dem verkaufenden Händler das Rad angeboten, ansonsten gehts an Rebike oder ähnliches. Verhandlungsspielraum hast du da nicht, weils glaube ich (auf welche Art auch immer) reguliert ist.
Du hast Recht, ich habe mit der Bruttorate und nicht mit der Nettorate gerechnet.
Danke dafür, jetzt komme ich doch wieder in Versuchung.🫣
 
Ich denke am Ende hängt es v.a. auch davon ab, wieviel dir Jobrad nach 3 Jahren als Restwert auswirft. Im Moment könnte das günstig sein, da der offene Gebrauchtmarkt ja quasi tot ist.
Ansonsten rechnet sich das meiner Einschätzung nach nicht.
 
Hatte letztens auch mal gerechnet und komme mit Übernahme auf 500Euro mehr als Direktkauf.

Das Thema hatte ich auch. Lag aber daran, dass das Fahrrad von 9.000€ auf 4.000€ reduziert war. Bei so hohen Rabatten geht die Rechnung normal ziemlich eindeutig zum Barkauf.

Aber selbst wenn bei den absoluten Anschaffungskosten Parität herrschen würde: meins wäre Leasing nicht.
Allein schon, dass durch einen AG-Wechsel die ganze Nummer bedeutend teurer wird, ist für mich ein Ausschlusskriterium.
Wer kann schon mit Sicherheit sagen, für die folgenden 36 Monate an seinem Arbeitsplatz zu bleiben.

Plus die ganzen negative Erfahrungen der Leasingnehmer hier im Unternehmen. Nein danke.
 
Das stimmt so leider nicht. Du musst nur mal bei den ganzen Rechnern (Jobrad etc.) den UVP und den tatsächlichen Preis angeben. Da reduziert sich der Restwert.
Habe das so von JobRad als Info bekommen und irgendwo im Kleingedruckten steht es auch. Die Leasingrate wird anhand des tatsächlichen Kaufpreis errechnet und der Restwert am UVP.#
Letztlich auch egal, denn wie wir fast alle wissen, lohnt es sich für die Mehrheit aller ambitionierten Biker am Ende einfach nicht :winken:.
 
Habe das so von JobRad als Info bekommen und irgendwo im Kleingedruckten steht es auch. Die Leasingrate wird anhand des tatsächlichen Kaufpreis errechnet und der Restwert am UVP.#
Letztlich auch egal, denn wie wir fast alle wissen, lohnt es sich für die Mehrheit aller ambitionierten Biker am Ende einfach nicht :winken:.

Die 20 % UVP sind halt ne klassische "vereinfachung" des Ganzen. Ohne jetzt Statistik zu führen würde ich dennoch sagen, dass die 20 % UVP nach 3 Jahren sehr häufig geringer sind als der "tatsächliche" (= Kleinanzeigen) Restwert.
 
Bin grade mit dem Leasing fertig. Bike 2022 geholt, Rabatte damals fast unmöglich, auch beim Kauf.

Preis = UVP: 5000€ hätte mir auch nichts günstigeres gekauft, Cash war vorhanden.
Monatliche Kosten: 36* ~85€ = 3060€
Ablöse: ~910€
Gesamtkosten: 3970€

500€ Wartungsbudget inklusive, Bike hat u.a. kurz vor Leasingende nochmal einen komplett neuen Antrieb bekommen.

Insgesamt 998€ Leistungen der Vollkasko-Versicherung, u.a. eine ersetzte HR Felge nach Durchschlag und Sturzschäden repariert. Vor Leasingende auch noch verkratzte Teile tauschen lassen.

Also ja, für mich hat sich das definitiv gelohnt. Ohne Vollkasko hätte ich viele Reparaturen vermutlich selbst gemacht, Teilekosten + Zeitaufwand hätte ich trotzdem gehabt.

Ja, ich bekomm irgendwann 20-30 Jahre lang 5€ weniger Rente (1200-1800€)


Was passiert mit dem Rad wenn der Leasinganbieter insolvent geht.
Ja klar, passiert ja ständig :confused:
Der Dienstradleasinganbieter ist ja nur der Vermittler. Der Leasinggeber ist eine renommierte Leasinggesellschaft, die dick Kohle scheffelt. Die gehen nicht pleite.
 
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