Durschnittspuls 176 gesund ???

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Bin seit 3 Monaten im Mountainbike Training. Trainier 3, 4 mal die Woche zu je 2 - 3 h. (Durchschnittlicher Puls: ca. 140)
Gestern bin ich nun einen Mountainbike Marathon gefahren und hatte am Ende eine Zeit von 1:53 h mit Puls von 176 Durschnitt. Teilweise über 180 - 185 an den Anstiegen. Kann sagen, dass ich immer vollen Anschlag gefahren bin. War von mir selbst überascht konstant diese Leistung erbracht zu haben.



Ist das Gesund ? Wie oft sollte man das machen?
 
Finde es ist schwierig ein konkrete Aussage zu treffen.
Kann ja auch sein, dass du in der Nacht zuvor schlecht / zu kurz geschlafen hast. Oder du hast etwas mehr Kaffee als sonst getrunken.
Und schon ist die HF mal eben so 10 Schläge höher..
 
Zuletzt bearbeitet:
schlecht geschlafen ja...

Ich habe mich während des REnnes ja auch völlig verausgabt. Das heißt: Volle Attacke, bis die Waderln glühen.

Mir gehts darum, kann das schädlich sein für das Herz oder sonstige Organe ?
Sollte ich den Puls während des Rennens mal runterkommen lassen 150 / 160.

Also ich meine ein Rennen ist immer noch ein Rennen und keine Kaffeefahrt. Das ich dann vollgas gebe ist klar und macht bestimmt auch jeder. Sonst braucht man auch nicht zum Race zu gehen.

Es geht darum, dauerhaft 160/170/180. Ist das zu empfehlen ?

Tour de France Fahren haben auch dauerhaft 170/180 am Mont Vonteaux!!!
 
Das ist doch völlig in der Spur.
Der Wettkampfpuls darf ruhig so hoch sein.
Ich hab GA1 bei 140 bis 150 und im Wettkampf drehe ich auch bis auf knapp 180 an Steigungen, so daß später ein Schnitt von knapp unter 170 rauskommt.
Vor 7 Jahren waren das auch mal 176 in nem Laufmarathon.
Wenn Du wirklich genaues wissen willst mußt Du eine Leistungsdiagnostik machen.
Die kostet so um die 100.-€ und danach kennst Du Deine HF max genau, die Grenzen, die Laktatschwellen usw...
Aber für den Hausgebraucht tut es auch mal ein ordentlicher Sprint bergauf bis die Pumpe fast platzt, das ist dann nahe an der HF max :-)
Viel Spaß
Tom
 
Es kommt doch auf auf das Alter an :rolleyes:
Ein 25-jähriger kann mit einem höherern Puls,
als ein 45-jähriger fahren.

Wie alt ist der Thread-Starter ?
 
Wenn einem vor dem Start schon ordentlich die Düse geht ist der Puls eh schon stark erhöht. Dann kann man sich nicht an Pulswerten aus dem Training orientieren. Meist sinkt dann in der Belastung die Nervosität, aber der Puls bleibt durch die Anstrengung oben. In dem Fall ist das Messung reine Information.
 
Heißt das jetzt im KLARTEXT, das ist ungefährlich ?

Kann ich z.B. einen Herzinfakt bekommen. Das hört man z.B. von Fußballern, die auf dem Platz einfach umkippen und sterben.
 
Wenn du nicht körperlich angeschlagen bist, ist alles normal.
Mit starken Schnupfen ist das schon wieder eine ganz andere Sache.
Achte darauf ob du Schmerzen in der Brust. Kommt das häufiger vor ist ein Besuch beim Arzt nicht Verkehrt.
 
Heißt das jetzt im KLARTEXT, das ist ungefährlich ?

Kann ich z.B. einen Herzinfakt bekommen. Das hört man z.B. von Fußballern, die auf dem Platz einfach umkippen und sterben.

Wenn du keine Erkrankungen hast dann sollte es sehr sehr unwahrscheinlich sein, dass du einen Herzinfakrt oder ähnliches durch hohen Puls beim Rennen bekommst. Das Fußballern diese manchmal passiert liegt daran, dass sie entweder irgendeinen Herzfehler seit Geburt an haben ( na gut, das könnte jeder haben, wenn man es nicht abchecken lässt... ) oder eine Erkältung, Infekt nicht vollständig auskuriert haben und dies somit dann z.B auf den Herzmuskel schlägt. Einem gesunden Körper sollte dies aber eher nicht passieren.
 
176 durchschnittspuls bei einem rennen würde ich als normal bezeichnen und nicht gesundheitsschädlich (bei einem gesunden menschen) (viele leute "trainieren" regelmäßig damit, trainingseffekte lass ich jetzt mal ausgeblendet.... ;) )

ausschlaggebend ist immer der maximalpuls, die formel 225 minus alter ist sehr ungenau, das ist bei jedem menschen sehr unterschiedlich

wirkliche aussage kann dir nur ein leistungstest geben, und dann auch die korrekten trainingsbereiche, ansonsten sind pulswerte nicht sonderlich aussagekräftig ohne zu wissen welchen maximalpuls man erreichen kann

austrainiert erreiche ich z.b. einen maximalpuls von 203 (bin auch 26) (bei bergsprints)

beim joggen/laufen ist der puls im vgl. zum biken ca. 10 schläge höher (auch so ne "faustregel", auch eher ungenau)

eine sehr steile steigung hochsprinten, fahren mit maximaler leistung ist auch ne ungefähre feststellung des momentan möglichen maximalpulses
 
Ob das für dich "gesund", oder sagen wir besser "nicht schädlich" ist kann wohl nur dein Arzt klären.
Dass diese Werte (aufgeregt vorher hin oder her) bei einem Rennen durchaus normal sind wird dir wohl jeder bestätigen. Ich meine man fährt ja nun mal Vollgas im Rennen, dann geht deine Drehzahl eben auch auf Vollgas.
Ob man sich z.b.zu Beginn etwas schont ist dann eher ein Aspekt der Renneinteilung, damit man dann eben z.b. gegen Ende noch Vollgas geben kann.
 
Ich denke ma dein Körper wird dir die direkte Antwort darauf geben. Wenn dein Kreislauf das abkann dann gib Gas. Merkste ja selbst ob dir schwindelig oder ähnliches wird. :)
 
Da solltest du eher einen Kardiologen (Herz-Onkel Doktor) deines geringsten Misstrauens zu Rate ziehen. Und zwar (im allerbesten Fall) mit

-Ultraschalluntersuchung in Ruhe und während Belastung
-Belastungs-EKG
-Langzeit-EKG
-Langzeit-Blutdruckmessung
-grosses Blutbild

Nur leider zahlen Krankenkassen dieses volle Programm (ca. 1000€) definitiv nicht. Auch nicht, wenn schon eine Erkranung vorliegt.
Eine normale Ultraschalluntersuchung (bei Ruhepuls) ist aber auf Kassenkosten bestimmt drin. Schon das reicht einem guten Kardiologen, um erste Schlüsse auf deine Belastbarkeit zu ziehen und um eventuelle versteckte Herz-Anomalien festzustellen (Mitralklappenproblabs z.B.) Das würde ich einem wettkampf-orientierten Biker auf jeden Fall empfehlen, auch wenn er keine Spitzenplätze als Ziel hat. Denn selbst Fahrer mit "Hauptsache ankommen"-Ambitionen gehen in Wettkämpfen gerne über ihre beim Start noch vorhandenen Vorsätze hinaus und sind am ruckzuck am Anschlag, obwohl sie zu Beginn noch ein gemütliches Mitrollen im hinteren Feld geplant haben.
 
Wenn du gesund bist, kannst Du mit Deinem Alter
den max. Puls theoretisch auch auf 200 bringen.
Es gibt eine grobe Formel für den max. Puls, 225 minus Lebensjahre.

Laut Deinen Angaben ist die Pulsbelastung im grünen Bereich für ein Race.

Humbug, streichen!

Diese Faustformeln halten sich wie sonst nur Unkraut. Das ganze ist max. individuell. Rauszufinden gegen Kohle mittels Leistungsdiagnostik oder für lau mit der Methode von oben mit Ausbelastung bis zur Kotzgrenze.

Keine der Methoden sagt etwas darüber aus, ob das gesund ist. Das kann nur ein Arzt diagnostizieren, der entsprechendes Gerät hat. Fehlfunktionen werden durch die Kenntnis des max. Pulses nicht besser.

Und Tod umfallen kannste jeden Tag. Dass imLeistungssport eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auftritt hängt damit zusammen, dass man die Jungs eben mit Namen kennt und dass nicht auszuschliessen ist, dass sich die HErren doch was reinpfeiffen.
 
im wettkampf ist der puls doch immer oben. macht dem jungen mann doch mal keine panik!

und wenn du immer noch bedenken hast - dann halt ab zum herz-onkel doktor, wie schon weiter oben vorschgeschlagen. das schadet definitiv nicht. kann nur bereichern.
 
Also ich hatte bei meinem ersten Marathon in Sundern bei ner Zeit von 2 Stunden auch nen D-Puls von 178, 176 hatte ich ebenfalls bei meinen ersten 5 Runden in Duisburg vorgestern und ich lebe auch noch :D

Ich bin 34 Jahre alt.

Also keine Panik, wenn Du keine Kreislaufprobleme bekommen hast, oder tagelang danach tot in der Ecke lagst oder Herzprobs hast.....
 
Wie sieht denn der Umkehrschluß aus?
Wenn der TE nach dem Wettbewerb eine durchschnittliche HF von 134 gehabt hätte?
Wäre er dann Gesünder oder einfach nur Faul?
Oder irrsinnig Fit?
 
Kann ich z.B. einen Herzinfakt bekommen.

Ja. Aber die Gefahr bei dem hiesigen TV Angebot einfach nur an Langeweile oder intellektueller Unterforderung zu sterben, ist weitaus größer.

Das hört man z.B. von Fußballern, die auf dem Platz einfach umkippen und sterben.

Woran mag das wohl liegen? Glaubst du nur Radsportler und Profis dopen.;)
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Leute die saufen, rauchen und auch sonst keinen sehr sportlichen Lebenswandel führen, soll ja bei Dorffeuerwehren und Hobbyfußballern weit verbreitet sein, leben schon eher in der Gefahr, das die Pumpe mal unangekündigt pause macht. Häufig gerade dann, wenn die Probanten sich Ausnahmsweise mal zu größerer körperlicher Anstrengung durchgerungen haben.

Sporttauglichkeit sollte man aber generell ärztlich abklären lassen.

Was für ein Marathon (Km) war denn das, man den in unter zwei Stunden bewältigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Randdaten:
31 KM, 700 HM, 15 KM Bergauf. 15 Bergab. 1:53h, 176 durchschnitt puls

Kreislaufprobleme hatte ich keine. Nichts schwarz geworden oder schwindelig.

Habe 3 Monate dafür trainiert. Immer 130 - 140 Durchschnitt, also G1 Training gemacht.

Habe vor einem oder 2 jahren herztest machen lassen, nach herzrythmusstörungen. Kardeologe (sowohl Klinik und auch Facharzt) haben bescheinigt, das alles in Ordnung ist. Dieser test war allerdings ohne Belastung.

Pumpleistung, ein- austrittsgeschwindigkeit. Sauerstoff - alles ok.
 
Bei Gelegenheit mal ein Belastungs-EKG und gut ist.

31 Km ist kein Marathon, sondern ein langes XC Rennen. Deine Leistung ist aber OK.
Trainierst du nur GA1? Hoffentlich nicht, damit verschwendest du Lebenszeit.;)
 
Das Topic is irgendwie relativ überflüssig bis auf die Erkenntnis, dass für den Fall das du wissen willst ob es nicht ungesund ist zum Arzt gehen sollst.
Die muskuläre Belastung ist ein Einflussfaktor auf den Puls. Genauso ein Einflussfaktor ist der Erholungszustand (schlecht geschlafen => oft höherer Puls bei gleicher Belastung), Nervosität (dir geht die Düse => Puls geht hoch bei gleicher Belastung), Alkohol (die Nacht vorher ordentlich einen gezwitschert => Puls oben bei gleicher Belastung). Jenachdem was da wie zusammenkommt kann bei gleicher Zielzeit der Schnitt halt mal 15 Schläge höher oder 10 Schläge niedriger, oder.... liegen. Aussagekraft gibts wenn überhaupt nur wenn du VON DIR vergleichswerte über viele Veranstaltungen hast und die Randbedingungen mit einbeziehst. Da das ganze ziemlich umständlich wird:

1. Machst du dir sorgen um deine Gesundheit? => Geh zum Arzt, BelastungsEKG wenn du dir Sorgen um die Gesundheit bei Belastung machst
2. Willst du mit deinen Pulswerten was anfangen können? => Setz dich mit der Theorie dahinter auseinander UND lass eine Leistungsdiagnostik haben.
3. Willst du einfach nur Spaß beim Mountainbiken haben und ab und zu nen Wettkampf fahren? => Lass die Pulsuhr zuhause, setz dich ein bisschen mit Trainingslehre auseinander und bau das wissen ein wenig in die Touren ein die du fährst, dafür brauchst du keine Pulsuhr. Wenn du bei Wettkämpfen dann regelmäßig unter den ersten 10-20% ankommst kannst du nochmal über Punkt zwei nachdenken oder einfach mit Spaß weitermachen ;).


grüße
Jan
 
Also ich hatte bei meinem letzten Marathon einen Durchschnittspuls von 194.
Bin gute 6 Jahre jünger als der TO.
Ich weiß jedenfalls noch, dass ich nach der Zieldurchfahrt für ein paar Minuten nicht wirklich ansprechbar war. Ob's gesund ist, weiß wohl nur ein Arzt, mir geht's aber heute wieder blendend;)
 
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